Abrichte ES160/2 (DDR-Produktion)

Sel

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Hallo,

habe einen Motor dieses (ursprünglich wars ein Multigerät, DDR-Produktion) Teils bekommen. Nix dabei, aber die Welle der Abrichte mit Messern steckt noch am Motor. Die Lager des Motors klingen fürchterlich. Ich wollte neue Lager aufziehen. Nur leider bekomme ich die Welle der Abrichte nicht ab.

Weiß hier noch jemand wie man das macht? Den Motor habe ich soweit auseinander, aber mit der Welle drauf ist ein Lagerwechsel natürlich nicht möglich.

es160a.jpg

es160b.jpg

Vielen Dank!
Sel
 

Vaultdoor

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Hallöchen,

ich habe auch diese Abrichte. Ich hatte zwar noch nie die Hobelwelle unten, aber ich kann mir nur vorstellen, dass man die Welle mit einem Lagerabzieher abgenommen bekommt. Sowas bekommt man recht günstig im Netz.

Viele Grüße

Maik
 

TomfromMuc

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Die Maschinenwelle hat an beiden Enden Gewinde, 1 x Linksgewinde, 1 x Rechtsgewinde. Da gabs doch Anbauten als Doppelschleifbock, Kreissäge und Abrichte. Am Ende immer mit Mutter festgeschraubt, der Hobelaufsatz direkt aufgeschraubt, die Anbauten immer an dem auf dem Foto sichtbaren Spannhals geklemmt.

LG Tom
 

Vaultdoor

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Ja, ich habe auf der anderen Seite eine Kreissäge und ein Bekannter hat das Ganze als Doppelschleifbock ausgeführt.

Viele Grüße

Maik
 

Sel

ww-esche
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Super! Vielen Dank. Dann ist das die Seite mit dem Linksgewinde. Hab morgen was zu bauen... :emoji_slight_smile:
 

TomfromMuc

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Hallo Justus,

ich habe gelernt, das anders zu sehen: das war ein Land, wo es nicht sooo viel gab. Man hat mit relativ wenig Mitteln erstaunliches erreichen können (wenn man wollte und handwerklich dazu in der Lage war). Die Leute waren kreativ und geschickt (die, die wollten und dazu handwerklich in der Lage waren). Deshalb waren solche einfachen und universellen Maschinen gar nicht schlecht. Selbstverständlich ist das Ding völlig untermotorisiert, aber besser als nichts. Das sagst Du aber auch von meiner Hammer K3, wenn Du Dir die Maschinen in Deiner Werkstatt anschaust. Scharfe Messer bzw. scharfes und richtige Sägeblatt sowie langsamer Vorschub sind entscheidender als Leistung, wissen wir doch alle.

Irgendwann habe ich mal so einen Doppelschleifbock mit Anbaugeräten (Abrichte und Kreissäge) bekommen und war über die Einfachheit und Funktionalität erstaunt. Hat mich eine Zeit auf meinen privaten Baustellen begleitet (ich bin Hobbybastler, kein professioneller Schreiner) und die Maschine war ausreichend, wenn man die Einschränkungen und Unzulänglichkeiten also solche akzeptiert.

Dem Sel wünsche ich viel Spaß beim Basteln und Beleben der Maschine. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war in dem Hobelaufsatz quer zur Welle ein Loch, wo man einen Dorn zum Gegenhalten durchstecken konnte.

LG Tom
 

dvmwest

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Hallo,

ich habe auch noch so einen DT 160/2 Schleifbock, allerdings mit Drehstrom Netzkabel, und ohne Hobel.
Weiss jemand wie das Netzkabel für 230V angeklemmt wird?

Ich hatte anfang der 80'er mal solch ein Teil mit Säge und Hobel. Die Hobelwelle ging immer sehr schwer wieder ab.

lg
 

magmog

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Hallo Justus,

ich habe gelernt, das anders zu sehen: das war ein Land, wo es nicht sooo viel gab. Man hat mit relativ wenig Mitteln erstaunliches erreichen können (wenn man wollte und handwerklich dazu in der Lage war). Die Leute waren kreativ und geschickt (die, die wollten und dazu handwerklich in der Lage waren). Deshalb waren solche einfachen und universellen Maschinen gar nicht schlecht. Selbstverständlich ist das Ding völlig untermotorisiert, aber besser als nichts. Das sagst Du aber auch von meiner Hammer K3, wenn Du Dir die Maschinen in Deiner Werkstatt anschaust. Scharfe Messer bzw. scharfes und richtige Sägeblatt sowie langsamer Vorschub sind entscheidender als Leistung, wissen wir doch alle.

Irgendwann habe ich mal so einen Doppelschleifbock mit Anbaugeräten (Abrichte und Kreissäge) bekommen und war über die Einfachheit und Funktionalität erstaunt. Hat mich eine Zeit auf meinen privaten Baustellen begleitet (ich bin Hobbybastler, kein professioneller Schreiner) und die Maschine war ausreichend, wenn man die Einschränkungen und Unzulänglichkeiten also solche akzeptiert.

Dem Sel wünsche ich viel Spaß beim Basteln und Beleben der Maschine. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war in dem Hobelaufsatz quer zur Welle ein Loch, wo man einen Dorn zum Gegenhalten durchstecken konnte.

LG Tom

Guuden,

Habe Deinen Beitrag eben erst entdeckt.
Selten hat mich jemand so missverstanden wie Du!
Ich habe höchsten Respekt der vielen Menschen auf der ganzen Welt die mit viel Einsatz aus fast nichts Großartiges machen!
Und dass auch noch gegen den Widerstand der Großkopferten.
Davon ab weiß doch jeder der es wissen will, dass in der DDR Großes geleistet wurde, nur leider mit von Oben angezogener Handbremse!
 
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