Waschtisch-Bretter aus Holz in Nische befestigen?

JanB

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Oha, mal wieder etwas was ich noch nicht in meinem Werkzeug-Sortiment habe! Wusste nicht., dass es sowas gibt. Vielen Dank @Neige !
Aber auch sonst wird es nicht langweilig - ich habe gestern eingekauft und von IKEA die Hammarp Eichen-Arbeitsplatte mitgebracht. Beim Auspacken gerade habe ich allerdings einen kleinen Schock bekommen...der Schock ist mittlerweile in ein verarscht fühlen übergegangen. Schaut euch das mal an:

IMG-20180617-WA0001.jpg

Ist das deren Ernst? Wir haben wirklich viel aus Eichenholz in unserem Haus und ich war mir mittlerweile bewusst, dass das Holz immer wieder sehr unterschiedlich wirken kann. Sowas hier hab ich jedoch nicht nicht gesehen! Habt ihr einen Tipp, wo ich eine einigermaßen erschwingliche Platte her bekomme, die "etwas homogener" und eher in der "klassischen Eichenfarbe" ist? Gegen die Stäbe habe ich ja nichts, aber es sollte ja trotzdem nicht so aussehen wie ein Puzzle...
 

Neige

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@JanB
Ich weiß warum ich einen großen Bogen um IKEA mache. :emoji_wink:
Dennoch, bist du da ganz sicher, dass du da ins richtige Regal gegriffen hast? Die Hammarp Eiche sieht doch so aus:
Hammarp.PNG
 
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JanB

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So etwas in der Art hatte ich auch erwartet :emoji_grin: Die Produktbezeichnung auf der Packung stimmt, vielleicht wurde eine falsche Platte in den Karton gepackt...allerdings gibt es keine andere Hammarp Platte in anderem Holz die dieser mehr ähneln würde...
 

IngoS

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Hallo,

wieder einpacken und zurück. Ist ja bei dem Möbelhaus kein Problem.

Gute Ware hat ihren Preis. Schau dich nach besserer Qualität mal beim Holzhandel um.

Gruß

Ingo
 

JanB

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Ich werde die Platte morgen zurück bringen... Im Bauhaus habe ich grad Platten gesehen die anständig aussahen, auch wenn ich sie sicher nochmal etwas schleifen muss. Es gab auch ein noch etwas dünneres Modell mit 20mm Dicke. Meint ihr das würde ausreichen um das Waschbecken zu halten? Würde mir beim unteren Brett entgegen kommen, wenn das noch etwas dünner sein könnte - und das obere würde ich ja eh künstlich durch die Gehrungs-Kante dicker aussehen lassen.
 

JanB

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@Neige Klar, die Unterkonstruktion muss das ganze eh (aus)halten können. Ich werds einfach mal ausprobieren und hoffe dass das obere Brett nicht anfängt durchzuhängen. Hatte im Baumarkt einmal ausprobiert ob sich die kleineren Bretter irgendwie biegen lassen, das war aber nicht der Fall. Allerdings kommt in die Mitte ja auch noch ein Loch für den Abfluss des Waschbeckens, was das Brett dann an der Stelle mit der meisten Last etwas schwächen wird...
 

Eder Franz

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Ich habe mal etwas ähnliches gebaut. Ich habe dazu Nussbaum vom Baugraus genommen. Den Winkel habe ich mit einer sogenannten Schmiege abgenommen und auf die Platte übertragen. Wer eine Festool TS55 hat, kann sich jetzt gleich die Kombischmiege für die Führungsschiene kaufen. Ist dann einfacher und man hat neues Werkzeug :emoji_slight_smile: Die Platte habe ich mit OSMO TopOil Arbeitplattenöl behandelt. Das ist sehr robust und leicht nachgeölt. Als Lager würde ich einfach ein paar Holz-Leisten oder Alu-L-Profile nehmen. Die Dinger an die Wand geschraubt und fertig. Das mit dem Aufschieben ist elegant, aber leider wegen der Türzarge nicht möglich. (wie Neige schon schrieb)
 

JanB

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Vielen Dank auch für Deine Tipps @Eder Franz .

Ich habe hier mittlerweile das Osmo Hartwachsöl Matt stehen - haben wir auch für unseren Esstisch genutzt und macht sich seit zwei Jahren super. Wie es mit dem Wasser im WC klar kommt werde ich dann erfahren.

Am Wochenende habe ich zuerst einmal ein Bücherregal fertig gegestellt. Nun geht es als nächstes an den Waschtisch. Dafür habe ich mir heute einigermaßen günstig bei eBay die Makita SP6000J1 inkl Schiene zugelegt. Gab sie durch die 15% Aktion für 300€, was für die Kombi mit Schiene ja nicht schlecht ist. Wollte eigentlich die Schappach meiner Mutter verwenden, allerdings sind das Schiene und Sägeblatt relativ ausgenudelt. Da hab ich lieber direkt in was eigenes investiert :emoji_slight_smile:

Habt ihr zufällig nen Tipp, was das Sägeblatt angeht? Mit dabei ist wohl ein 48 Zahn Blatt (bei einem Durchmesser von 165mm). Ist das für den einen Schnitt durch das 2cm Eichenholz nutzbar? Bzw bei dem Schnitt auf Gehrung werden aus den 2cm ja allerdings rund 2,8cm Schnittiefe. Oder muss ich dafür zwingend ein BLatt mit weniger Zähnen kaufen? Geht mir ja nicht darum schnell zu schneiden sondern darum einen möglist präzisen Schnitt zu bekommen.

Bis ich soweit bin werd ich allerdings erstmal ein wenig üben müssen denke ich!
 

JanB

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Hallo allerseits!
Es ist mir fast peinlich, aber ich habe erst vor einer Woche begonnen die Waschtisch-Bretter anzufertigen. Erst sind Hochzeit, Urlaube und andere Dinge dazwischen gekommen - und nun bin ich immer auf "trockenes Wetter am Wochenende" angewiesen, da ich nur auf der Terrasse sägen kann. Nunja...
Zuerst: meine bisherige Erfahrung mit der Tauchkreissäge von Makita ist gut. Macht Spaß - die Schnitte im 90° Winkel sind super sauber, egal ob in meinen Pressspahn-Übungsbrettern oder in dem 2cm Eichen-Leimholz, was ich nun für den Waschtisch gekauft habe. Hier hab ich auch längs wie auch quer bisher top Resultate gehabt.

Allerdings: Heute habe ich mich dann an den 45° Gehrungsschnitt gewagt. Zuerst wieder an Pressspan geübt und den Winkel eingestellt. Habe dabei schon gemerkt, dass es wesentlich schwieriger ist die Säge entlang der Führungsschiene in dem Winkel durch Brett zu führen.
Irgendwann stimmte der Winkel und ich habe mich ans Original-Brett gewagt. Leider mit mäßigem Ergebnis.
Beim ersten Schnitt, der den kleinen Teil, der umgeklappt werden soll, abtrennen sollte, habe ich es irgendwie nicht geschafft die Säge gleichmäßig und flüssig durch zu bekommen. Zum einen sicher weil das Holz seinen Wiederstand geleistet hat. Zum anderen hab ich aber auch bei "Trockenübungen" immer mal wieder meine Probleme gehabt die Säge flüssig im Winkel über die Schiene zu schieben. Hab sehr viel herum probiert im vorhinein und immer wieder die vier Schrauben, die die Maschine an die Führungsschiene drücken. So richtig locker bekomme ich die Säge aber nur über das Brett geschobene, wenn ich die vier Schrauben so weit löse, dass die Säge dann stattdessen "schlackert".
Vielleicht könnt ihr aus eigener Erfahrung sagen ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob solch ein Schnitt einfach mehr Übung braucht und einfach schwer ist?
Beim "großen Brett" bin ich dann übrigens viel flüssiger durch gekommen und hab einen sauberen Schnitt. Selbe Laufrichtung, vielleicht nur anders gehalten oder Druck ausgeübt. So genau kann ich das im Nachhinein nicht sagen.

Nichtsdesto trotz: Der Winkel stimmt, und die Brandspuren im Holz wird man nach dem Leimen auch nicht mehr sehen. Allerdings habe ich an dem kleinen Stück nun an den Stellen, an denen die Säge etwas länger verweilt hat leichte "Dellen" oder Wellen. Die würde man natürlich auch an der spitz zulaufenden Kante nach dem Leimen sehen. Was tue ich nun hier?
Muss ich da noch einmal mit der Säge drüber und versuchen so einen halben Millimeter gleichmäßig runter zu bekommen? Kann sowas überhaupt funktionieren? (im 90° winkel hatte ich das mal erfolgreich ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, dass es bei dem Spitzen Winkel eher zu Ausfransen führt.
Oder sollte ich per Hand oder mit dem Schwingschleifer einmal drüber schleifen? Hier könnte ich mir vorstellen, dass man es schnell schlimmer macht. Die gaänze länger gleichmäßig angleichen ist sicher nicht einfach.
Oder füllt der Leim bei diesen ansich sehr geringen Lücken eh so auf, dass man es nicht groß sehen wird? Leider habe ich auch keinen kompletten zweiten Versuch an dem Brett, da es dann zu kurz für die Lücke werden würde.

Hier noch zwei Bilder zum veranschaulichen:
Unbenannt.JPG Unbenannt2.JPG

Ansonsten kann ich nur sagen: macht wirklich sehr viel Spaß mein "neues Hobby". Ärgere mich nicht früher im Sommer damit angefangen zu haben. Aber was solls, das nächste Frühjahr kommt ja auch irgendwann :emoji_slight_smile:
 

fahe

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Coswig
...ich habe schon einige Meter der Eiche-Arbeitsplatten vom schwedischen Kistenschieber verbaut und hatte immer halbwegs akzeptable Qualität - für keilgezinkte Ware - im Überraschungspaket.

Für den Gehrungsschnitt längs zur Faser hätte ich das Blatt ausnahmsweise gewechselt. Vor allem kommt es aber darauf an, sich ordentlich vorzubereiten, also: Platte sichern, Führungsschiene sichern und nicht nur auflegen... und nicht zu zaghaft an den Schnitt gehen, sondern in einem Zug durch.
 

JanB

ww-ahorn
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Hab ich tatsächlich getan (also den Blattwechsel). Vielleicht hat das 20er Blatt doch noch ein paar Zähne zuviel im Gehrungsschnitt, aber bei 90° lief es damit tiptop. Und klar: gesichert hatte ich tatsächlich alles so gut es nur ging, denke daran wird es nicht gelegen haben. Vielleicht ist es wirklich, hauptsächlich, mangelnde Übung.

Aber, was tue ich denn bestenfalls mit dem nun bereits zugesägten Stück?
 

fahe

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Coswig
...würde die Gehrung denn halbwegs dicht? Dann würde ich das ein wenig beischleifen, verleimen... und ohnehin einen kleinen Radius fräsen. Eine scharfe Kante hätte ich da nicht gern an der Waschbeckenauflage.

Wenn ich mich dolle versägt hätte, würde ich die Leiste einmal über die Abrichte schieben, von Hand hobeln oder temporär auf eine Dreiecksleiste geklebt, einmal durch die Dickte lassen. Wahrscheinlich wegen Faulheit in der Reihenfolge priorisiert...:emoji_wink:

Die Platte dagegen einfach noch einmal einen Milimeter daneben sägen. Das geht auch mit dem feingezahnten Blatt zügig und in einem Zug. Und natürlich die Makita - meine braucht da doch ein paar Millisekunden - auf Touren kommen lassen, bevor das Blatt das Holz küsst.

Wenn die Gehrung zusammen nicht hundertprozentig genau 90 Grad ergibt, sieht das auch kein Mensch. Hauptsache ist ja nur, dass sie oben geschlossen ist.
 

raziausdud

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Hallo Jan,

es ist ehr ein Tipp fürs nächste Mal: die Schiene möglichst so anlegen, dass an der später spitzen Seite die Sägezähne ins Holz eintreten. Ich hab da im Moment auch Schwierigkeiten, das rein gedanklich durchzuspielen und entsprechend zu formulieren und kann auch mit diesem Rechner nicht gut zeichnen. Aber mach Dir mal zwei kleine Skizzen, einmal wie Du die Gehrung von der Vorderseite einer Platte, einmal wie Du sie von der Rückseite schneidest. Und Du wirst sehen, was ich meine. Anders beschrieben: optimal hat man vier Möglichkeiten, eine Platte zu schneiden: von der Sichtseite, von der Rückseite, dabei die Schiene jeweils mal auf der guten , mal auf der Abfallseite angelegt.

Leider kann man die Sägeschiene oft nur auf der größeren (der "guten", der Nicht-Abfallseite) anlegen, so dass man den gewünschten Schnitt nicht hinbekommt. Die Säge kippt ja oberhalb der Schiene von ihr weg, unten zur Schiene hin, so dass sich ein nicht optimaler Schnitt automatisch ergibt.

Ich hoffe ich mache keinen Denkfehler, da werden mich andere schon hinweisen , eventuell reiche ich heute abend noch eine Skizze nach.

Ob das mit der aktuellen Platte so noch zu verbessern ist, kannst Du ja an einem Abfallstück ausprobieren. Ersten Schnitt wie gehabt, die Säge bewusst auch mal an einer Stelle etwas länger ruhen lassen, dann die Schiene einen halben Millimeter versetzen und finalen Schnitt machen, eventuell auch mal den Unterschied der beiden oben geschilderten Schnittversionen praktisch durchführen und die Ergebnisse vergleichen.

Ich denke mal, ein Nachschnitt mit einem halben Millimeter Versatz dürfte schon "hinhauen", hab ich auch schon häufiger gemacht.

Grüße
Rainer
 

raziausdud

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Hallo nochmal.

Während ich schrieb, hat Falk geschrieben
Wenn die Gehrung zusammen nicht hundertprozentig genau 90 Grad ergibt, sieht das auch kein Mensch. Hauptsache ist ja nur, dass sie oben geschlossen ist.

Deshalb schneide ich Gehrungen gern einen halben bis ein Grad spitzer, dann sind sie außen und auf den ersten paar Millimetern garantiert geschlossen. Und mit spaltfüllendem (PU-)Leim hält das auch.

Rainer
 

JanB

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@ Falk: Ja also, halbwegs dicht wird das ganze auf jeden Fall. Die Lücken zwischen der Leiste und dem großen Brett spielen sich unter einem Millimeter, ich würde fast eher sagen unter einem halben Millimeter ab. Richtig sehe ich das glaub ich aber erst, wenn ich die Spitzen Kanten leich angeschliffen habe.
Die Kante wollte ich natürlich nicht so spitz belassen, sondern etwas abrunden - das bedeutet ja aber nicht, dass man die kleine Lücke dann nicht mehr sieht. "Doll versägt" würde ich das aber nicht nennen.
Abrichte und Dickte musste ich nun erstmal googeln. Generell kann ich dazu nun mit Halbwissen sagen: ich habe keinerlei Equipment zum Hobeln :emoji_wink: Aber vielleicht ist leicht anschleifen und mal gucken wie gut es dann passt auch die bessere Option bei den kleinen Stellen...
Achso, und bei der Platte muss ich denk ich nicht nochmal sägen - die ist super geworden - vermutlich auch weil ich hier die "richtige Auflagefläche für meine Führungsschiene hatte. Für die schmale Kante hatte ich aus Restholzmaterial eine Unterlage in richtiger Höhe gebaut, die ich davor gelegt hatte um die Schiene Platzieren zu können.

@rainer: Ich hab die Schiene tatsächlich bei beiden Schnitten so gelegt, dass ich da wo später die Spitze ist eingetaucht bin. Ich bin also beide Male auf der OBerseite eingetaucht, hatte beim Sägen der kleinen Leiste daher das Problem dass die Schiene fast keine Auflagefläche hatte. Dadurch dann der oben erwähnte kleine "Unterbau". Hatte nicht das Gefühl, dass das nicht funktioniert, aber wer weiß, vielleicht hat ein kleiner Höhenunterschied oder so doch dazu geführt dass irgendwas nicht 100% gut passt, denn auf der "großen Seite" für den Schnitt am großen Brett hatte ich ja keine Probleme. Wobei das auch mein zweiter Schnitt der Art war und vielleicht auch einfach deswegen weniger zaghaft durch bin...
Das mit dem "mitm halben Millimeter Versatz nochmal schneiden" stelle ich mir nur leider bei der Leiste etwas schwer vor weil es (nun wo sie ab ist) noch schwerer werden dürfte sie irgendwie einzuspannen und die Führungsschiene gut aufzulegen. Ich werde es also erstmal mit dem Schleifen probieren - wenn es nicht ausreicht kann ich das dann immernoch ausprobieren :emoji_slight_smile:
 

WANNA1904

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Hey Jan,

leider erst heute auf Deinen Tread gestoßen, nicht im Juni. Damals wäre meine Antwort gewesen: Hab genau sowas gebaut. Buchen-Leimholz aus dem Baumarkt; Breite war so ca. Fertigmaß + 15 cm; davon dann im Baumarkteinen 14 cm Streifen absägen lassen; mit diesem die Vorderkante aufgedoppelt und zurück zum Baumarkt und auf Fertigmaß schneiden lassen. Gute, glatte und gerade Schnittkante bei doppelter Materialstärke. Zur Sichtbarkeit der (geschlossenen) Leimfuge: Sieht man bei mir erstens rel. wenig, da das ganze ziemlich dunkel lasiert ist und zweitens finde ich(!), daß das bei Leimholz, bei dem man auf der Oberseite ja auch Leisten sieht, nicht stört.

Auflage sind bei mir einfach zwei dickere angedübelte Leisten links und rechts, völlig unsichtbar, ausser wenn ich mich drunterlege. Den notwendigen schmalen Spalt (wg. Türzarge konnte das Brett nicht waagerecht eingeschoben werden und mußte daher etwas kürzer sein) hab ich mit Silikon abgedichtet - ich weiß noch nichtmal, ob ich dann die Platte überhaupt noch verschraubt habe; jedenfalls hält alles.
Bei Interesse kann ich mal Fotos machen.

Zum Problem mit Deiner Kante: Was ist mit dem Stück, das Du von der Platte abgesägt hast? Kannst Du das nicht als Kante nutzen?
Wenn zu breit, ist das mit einem "einfachen" 90°-Schnitt anzupassen statt mit einem anscheinend nicht so einfachen 45°-Schnitt

Gruß Jens
 

raziausdud

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Ich hab die Schiene tatsächlich bei beiden Schnitten so gelegt, dass ich da wo später die Spitze ist eingetaucht bin.

Du meinst mit Eintauchen sicher das Eintauchen der SÄGE. Wenn Du von der Oberseite eintauchst, kommen vorn am Schnitt die SÄGEZÄHNE allerdings von unten. Ich meinte, die ZÄHNE sollen (an der Spitze) ins Holz eintreten. Das bekommt man mit Sägen von der Rückseite.

Noch mal mit einem halben Millimeter Versatz über die Kante fahren, das geht natürlich viel besser mit einer Tischkreissäge: Schon mal daran gedacht, die Säge unter ein Brett zu schrauben ...? Allgemein wird eine Tischkreissäge immer da von Vorteil, wo die Werkstücke und/oder ihre Auflagefläche ehr kleiner/schmaler werden.

Grüße
Rainer
 
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JanB

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So ich habe nun mal mein Glück probiert, das ganze ordentlich nach geschliffen so dass es eigentlich kaum Lücken gab.

Danach geleimt .. Mit eher mäßigem Resultat. Gefühlt konnte ich mit der Hand gerade genug Druck in der Mitte aufbauen. Mit den Klebebändern (Kip PE Schutzband) war der Druck dann etwas zu wenig oder hat sich nicht an der Spitze der Kante aufgebaut. Leider hat sich das der Leim nicht überall nach oben gequetscht so dass ich nun eine ca 1mm große Lücke habe.
Wirklich sehe ich natürlich erst nach dem anschleifen wie das aussieht, ich fürchte aber so richtig dolle is das nicht.
Was würdet ihr da tun? Habe hier zb noch farbigen Wachs mit dem ich die Fugen nach dem ölen ggf füllen könnte in der dann richtigen Farbe. Aber schaut vielleicht erstmal die Fotos:
 

JanB

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Gerade tendiere ich dazu zu versuchen die Lückenit noch etwas Leim zu füllen, da die Stellen mit Lücken UND Leim natürlich weit weniger auffallen. Aber weiß halt nicht was hinterher besser aussieht bzw unauffälliger ist. Farbiger Wachs oder Leim...
 

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Gerade tendiere ich dazu zu versuchen die Lückenit noch etwas Leim zu füllen, da die Stellen mit Lücken UND Leim natürlich weit weniger auffallen. Aber weiß halt nicht was hinterher besser aussieht bzw unauffälliger ist. Farbiger Wachs oder Leim...

Ich würde eingefärbten 2K Epoxidspachtel nehmen (Autospachtel). Mache ich bei ähnlichen Problemen immer. Der Vorteil ist dass man den auch mit Wasserfarbe einfärben kann und so recht gut den richtigen Farbton mischen kann.
 

JanB

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Hmm, das mit dem Mischen mit Wasserfarbe hört sich für mich etwas kopliziert an...ohne erfahrung sicher schwer den richtigen Farbton zu treffen, zumal ich leider keinen Tuschkasten mehr habe. Was haltet ihr von diesen Holzpasten, die es in den "richtigen" Holzfarben gibt. Bi uns im Baumarkt gäbe es beispielsweise diese: https://www.barendpalm.de/Renovieren-Ausbessern/Holzpaste-50-G-Blister-eiche::639.html

Macht es Sinn morgen zuerst einmal die Kante anzuschleifen um zu sehen wie tief die Rille geht? Plan war die Kante mit einem kleinen 45°Winkel abzuschrägen, aber nicht mehr als 2-3mm. Könnte mich erstmal etwas zurück halten um später dann nochmal ein wenig mehr weg nehmen zu können.

Den Rest des Tages hab ich mich erstmal damit beschäftigt die Befestigungsleisten und das untere Brett zuzusägen, da bin ich mit den Ergebnissen immerhin happy :emoji_slight_smile:


UPDATE: Da die Oberfläche geölt werden soll muss ich das mit der Spachtelmasse wohl eher lassen - siehe hier: https://michael-hild.blogspot.com/2013/08/vergleich-zweier-spachtelmassen-clou.html
Bleibt für mich vermutlich weiterhin bestenfalls erst ölen und dann mit dem richtigen Farbton Wachs auffüllen?
 
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Holz-Fritze

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Dann kauf die Abtönfarbe und nimm die zum einfärben. Kein Angst so schwer ist das einfärben nicht und wenn du den Farbton nicht genau triffst ist es auch nicht schlimm. Du rührst einfach bevor du den Härter dazugibst etwas Farbe ein, wenn der Farbton ok ist den Härter dazu und dann verspachteln.
 
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