Warmwasserboiler, starke Korrosion am Wasseranschluss, Temperatur zu hoch.

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.359
Ort
Markgräflerland
Die Solartechnik ist hier noch lange nicht sinnvoll ausgenutzt und auch sehr teuer in der Anschaffung.
Echt jetzt? Wenn ich mich so an die Urlaube in südlichen Ländern zurück erinnere, dann hatten viele Häuser dort Kollektoren mit Boiler auf dem Dach. Wie gut das allerdings mit den korsisch-winterlichen Temperaturen auskommt, weiss ich nicht.

Hier in der Nachbarschaft haben die jungen Leute vier Kollektoren aufs Garagendach gestellt und eine Leitung in den Keller gelegt. Sieht etwas „südlich“ aus, funktioniert aber einwandfrei.

Mein Vater hat als Laie seine Wärmepumpe auch größtenteils selbst installiert. Also nur Mut, so schwer ist das nicht.
 

Paulisch

ww-robinie
Registriert
19. Februar 2020
Beiträge
3.534
Ort
Demmin
Also heizt der mit den 1800 Watt das Wasser auf eine bestimmte/voreingestellte Temperatur auf.

Im Gegensatz zum Durchlauferhitzer hat er einfach mehr Speicher.

Was passiert wenn der leer ist? Kommt dann nur noch kalt?
Also mein DLE hat 18-24KW mit 1800 Watt könntest du dir vermutlich nichtmal die Finger warm waschen
 

Flyer01

ww-esche
Registriert
10. Februar 2013
Beiträge
403
Ob Legionellen ein Problem sind oder werden ist von allerlei Faktoren abhängig. Es ist ja auch nicht längst jeder anfällig für eine Legionellose. Sonst gäbe es bei weitem mehr Fälle. Fakt ist aber, man sollte niemandem raten, die Speichertemperatur auf <60°C zu drehen.

@Macchia : Wasser von z. B. 12°C auf 60°C zu erwärmen, benötigt immer die gleiche Energie, wenn beides über Heizstäbe erfolgt. Der Unterschied liegt darin, dass dein Boiler trotz der Wärmedämmung Wärme abgibt und nachgeheizt werden muss. Insofern ist ein DLE, der nur anspringt wenn warm gezapft wird, effizienter.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Wasser von z. B. 12°C auf 60°C zu erwärmen, benötigt immer die gleiche Energie, wenn beides über Heizstäbe erfolgt.
Kommt das nicht auch auf den Wirkungsgrad der verschiedenen Systeme an...
dachte da wäre der Unterschied begründet.
Von welcher Ersparnis können wir ausgehen?


Gut einen 400V Anschluß lass ich jetzt nicht ins Haus legen von daher spielt das jetzt keine Rolle mehr.

Ich befürchte sowieso, dass wir einen neuen Boiler kaufen müssen, denn in einen 8-9 Jahre alten Boiler
investiere ich jetzt nicht die 2. 200,- € Reparatur.
Nur werde ich den diesmal selber kaufen und anschließen...

in südlichen Ländern zurück erinnere, dann hatten viele Häuser dort Kollektoren mit Boiler auf dem Dach.
an den stadtnahen Neubauten sieht man die immer öfter.
Umso ländlicher und umso älter die Häuser wird das mehr zur Seltenheit.

Alte Elektroboiler, offener Kamin, keinerlei Isolierung, eine gewisse Anzahl an diesen mobilen
Elektroradiatoren mit je 2kW...
 

Mitglied 120553

Gäste
Wenn billger Drehstrom vorhanden ist , ist ein Durchlauferhitzer natürlich besser . Aufpassen muss man aber bei der verbauten Technik . Die preisgünstigen habe meist einen recht groben Druckschalter verbaut . Der kann dann leicht zu kalten Schauern führen , wenn eine andere Person im Haus zur gleichen Zeit einen Wasserhahn öffnet .... :emoji_smiling_imp: .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mitglied 120553

Gäste
Ich habe so einen Boiler mit einem Wärmetauscher für einen Kollektoranschluss . Garantiert ohne Elektronik und mit roter Glimmlampe , wie es vielleicht der eine oder andere aus seiner Kindheit kennt :emoji_grin: . Wie du siehst , sind die aber nicht ganz billig ..... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.564
Alter
57
Ort
Wadersloh
Material... hm, als alles neu war, sah das alles nach den üblichen Messing / Kupfer Fittingen aus.
Der korrodierte Überwurf soll Messing sein? Never. Bürste den mal blank.

das Thermostat und die Regelung wurden überprüft und daraufhin nur das Heizelement gewechselt.
Das Heizelement brennt dir ja nur weg, weil es immer unter Volllast betrieben wird. Da ist wohl entweder am Thermostat, oder in der Regelung ein Fehler. Die Ursache kann nicht das Heizelement sein, das ist nicht möglich.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Der korrodierte Überwurf soll Messing sein? Never. Bürste den mal blank.
mach ich, spät. morgen.
Muss erst wieder die Leiter ins Treppenhaus bugsieren.

Die Ursache kann nicht das Heizelement sein, das ist nicht möglich.
wenn man von Materialfehler oder Verkalkung absieht, meine ich das auch.
Da habe ich aber auf den Klempner vertraut....

Doch die Ursache wird diese Überwurfmutter auch nicht sein, nehme ich an?
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.564
Alter
57
Ort
Wadersloh
wenn man von Materialfehler oder Verkalkung absieht, meine ich das auch.
Ne, gar nicht, wenn der Kasten heiß ist, wird abgeschaltet. Und wenn das Thermostat an richtiger Stelle misst, und das Heizelement immer noch Spannung bekommt, ist die Regelung (oder das Relais des Heizelementes) defekt.

Falls die Überwurfmutter ein Messing mit hohem Zinkanteil sein sollte, kann das eine Entzinkung sein. Außen ist das aber eher ungewöhnlich.
Innen kann das, auch bedingt durch die sehr hohe Wassertemperatur, möglich sein. Dann wird das Messing durch das Abscheiden des Kupfers kupferfarben.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Ne, gar nicht, wenn der Kasten heiß ist, wird abgeschaltet. Und wenn das Thermostat an richtiger Stelle misst, und das Heizelement immer noch Spannung bekommt, ist die Regelung (oder das Relais des Heizelementes) defekt.
ok. soweit klar.
und der Thermofühler, wenn der verkalkt/kaputt ist und die Temp dort nicht ankommt/falsch gemessen wird?

ich ärger mich gerade, weil ich normal von jedem Scheiß Fotos mache aber von diesem Heizelement nicht.
Das hat der auch gleich eingesackt, den restlichen Müll hat er liegen lassen...
 

Mitglied 120553

Gäste
ich ärger mich gerade, weil ich normal von jedem Scheiß Fotos mache aber von diesem Heizelement nicht.
Das hat der auch gleich eingesackt, den restlichen Müll hat er liegen lassen...
Das macht durchaus Sinn :emoji_thinking: . Das Teil verkauft er dem nächsten Kunden mit einem defektem Boiler dann als teures Neuteil :emoji_innocent: . Mach mal Fotos des Heizelementes mit abgenommener Verkleidung . Vielleicht sieht man dort auch die Position des Thermofühlers .
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.564
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich halte es für ausgeschlossen, dass der Fühler im Heizelement sitzt :emoji_slight_smile:
Wenn der verkalkt ist - normalerweise hat der keinen Wasserkontakt, sondern sitzt in einem Fühlerrohr.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Mach mal Fotos des Heizelementes mit abgenommener Verkleidung . Vielleicht sieht man dort auch die Position des Thermofühlers .
im Moment ist der ja noch in Funktion.
Da schraub ich jetzt nix rum.
Meine Frau killt mich wenn ich das Teil dann ganz schrotte, die ist noch ein größere Warmduscherin, die friert auch
bei 24° im Haus...

Ob ich nochmal einen Klempner rufe weiß ich nicht, ich ruf den auf jeden Fall an und frag ihn
wie das sein kann... Die Firma hat ja auch das Material verkauft und die Klimaanlagen...und, und
Wenn ich keine vernünftige Antwort* bekomm, fahr ich in den Baumarkt und schließ den Neuen selber an.

*= ja ich komm gestern und alles ist um sonst... :emoji_relaxed:
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.014
Ort
Hopfgarten
Etwas klingt hier nach Steinzeit. Wir betreiben unsere Warmwasseraufbereitung schon seit über 30 Jahren mit Flachkollektoren. Inzwischen ist auch hier der Strom teuer geworden und eine strombetriebene Warmwasseraufbereitung wäre ein Horror. Kosten pro Jahr über € 1000,00.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Etwas klingt hier nach Steinzeit.
nee, nach Korsika.
nur leider macht auch hier sich langsam der Konsumwahnsinn breit.
Das mit dem Energiebedarf ist natürlich Blödsinn und nicht mehr zeitgemäß.
Windkrafträder wären hier optimal aber da halten es die Korsen wie die Bayern...

Diese Steinzeitmentalität ist mir ansonsten aber sehr willkommen und ein Grund warum ich hier wohne.
Nur leider prallen hier immer öfter die Welten aufeinander und dann passt es nicht mehr.
Das Gleichgewicht kommt in Schräglage...

Doch ich liege mit meinem Konsum, sei es Strom, Wasser, Diesel, Gas etc weit, weit unter dem deutschen Durchschnitt.
Nicht mal die Hälfte.
Schon immer, auch als ich noch in D wohnte.
Man lebt hier auch anders, zumindest die in meinem Alter +/-.

Leider wird das sparen an Ressourcen nicht belohnt wegen hohe Abonnement Kosten und niedrige Verbrauchskosten.

Uns kostet ein 30 kVA Vertrag aktuell 424,- € im Jahr (Haus, Ferienhaus, Werkstatt) die kW/h 18,9 Cent.
Beim Wasser ist das noch krasser, hoher Jahresvertrag und extrem niedriger m³ Preis.
Wobei letzteres durch Brunnenwasser mir sowieso egal ist. (sparsam gehe ich damit dennoch um)
Der Brunnen ist dieses Jahr im Sommer trocken gefallen (jetzt hat er wieder Wasser)
von daher brauchen wir den Kommunenanschluss zur Sicherheit.

Alles nicht einfach, ich denke in Frankreich ist der Atomstrom auch nie so in die Kritik geraten wie in D.
Strom kommt aus der Dose wird hier immer noch gelebt.
Doch langsam kommt die Morgendämmerung....

Eine Solar-Installation auf dem Dach wäre auch gar nicht möglich ohne weiteres.
Das sind Dachpfannen (Mönch und Nonne) direkt auf gewellte Eternitplatten aufgelegt und ab und an angeklebt....

bis Morgen und nochmal Dank für alle Hinweise..
die mir helfen, in vernünftiger Weise mit dem Installateur zu reden, bzw. eine Kaufentscheidung zu fällen.
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.359
Ort
Markgräflerland
Das mit dem Energiebedarf ist natürlich Blödsinn und nicht mehr zeitgemäß.
Schön, dass auch in anderen Gegenden der Welt diese Erkenntnis reift.

Ich glaube fest daran, dass Inselbewohner sowieso von einem anderen Schlag sind und viel früher gelernt haben, mit der Natur und ihren Eigenheiten zu leben.

Strom kommt aus der Dose wird hier immer noch gelebt.
Spärlich sind die Informationen über den Strommix auf Korsika. Nach einiger Suche findet man dann Informationen und Beiträge im Korsika-Forum.

Korsika hängt demnach mehrheitlich an zwei italienischen „dünnen Gleichstrom-Drähten“ SACOI, die man in den 60/70er Jahren als Terrorist auch gerne mal selbstlos weggesprengt hat. :emoji_scream:

Es wäre glaube ich ziemlich einfach auf Korsika, auf einen Großteil erneuerbare Energien umzusteigen. Solar-, Wind und Wellenkraftwerke sollten schon ordentlich Strom liefern.

Auf einer großen Macchia würden weder Solarzellen, noch eine kleinere Windkraftanlage stören, um den Eigenbedarf zu decken. Warmwasser aus Solarthermie sollte das kleinste Problem sein. Es muss ja auch nicht immer das Dach sein.
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.014
Ort
Hopfgarten
Hallo Martin, zu meinem Leidwesen muss man als Tiroler verschiedene Verträge akzeptieren. Diejenigen Kunden die immer schon an der TIWAG (zu einem großen Teil im Eigentum des Landes Tirol) hingen, haben bis jetzt Ruhe vor Preiserhöhungen, hingegen für Stadtwerke die den eigenen Bedarf nicht selbst decken können und von der TIWAG zukaufen müssen, geben das dann natürlich an die Kunden weiter was zu einer 300 %igen Preiserhöhung ausartet. Die Möglichkeit zu wechseln gibts nicht, Neuverträge werden klar benachteiligt. Der Staat federt das zwar wieder ab, aber der Steuerzahler wird irdendwie ja dann doch belastet. Ich weiß gar nicht ob überhaupt ein einziges Windkraftwerk in unserem Bundesland steht. Möglichkeiten gibts, allein der Wille fehlt. Solarstrom wird gut gefördert und auch angenommen. Die Zeiten von Wäschetrockner usw sind wohl vorbei, ist im Winter sowieso besser fürs Raumklima die Wäsche im Haus zu trocknen. Ergänzend zu unserer Brauchwasseraufbereitung möcht ich noch hinzufügen daß wir eine Scheitholzkesselheizung betreiben und im Winter damit auch das Warmwasser aufheizen. Führt im weiteren dazu die Kaffeetasse auspült und mehrmals benutzt und so den Geschirrspüler entlastet. Das Holz kommt aus dem eigenen Wald. Für Korsika kann ich mir solche Warmwasserkollektoren sehr gut vorstellen, theoretisch braucht man an einem Hanggrundstück braucht nicht einmal eine Pumpe. Die Investitionskosten sollten geringer ausfallen gegenüber Solarstrom.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.231
Ort
AZ MZ WO WI F
Schön, dass auch in anderen Gegenden der Welt diese Erkenntnis reift.

Ich glaube fest daran, dass Inselbewohner sowieso von einem anderen Schlag sind und viel früher gelernt haben, mit der Natur und ihren Eigenheiten zu leben.


Spärlich sind die Informationen über den Strommix auf Korsika. Nach einiger Suche findet man dann Informationen und Beiträge im Korsika-Forum.

Korsika hängt demnach mehrheitlich an zwei italienischen „dünnen Gleichstrom-Drähten“ SACOI, die man in den 60/70er Jahren als Terrorist auch gerne mal selbstlos weggesprengt hat. :emoji_scream:

Es wäre glaube ich ziemlich einfach auf Korsika, auf einen Großteil erneuerbare Energien umzusteigen. Solar-, Wind und Wellenkraftwerke sollten schon ordentlich Strom liefern.

Auf einer großen Macchia würden weder Solarzellen, noch eine kleinere Windkraftanlage stören, um den Eigenbedarf zu decken. Warmwasser aus Solarthermie sollte das kleinste Problem sein. Es muss ja auch nicht immer das Dach sein.

Ich bin ja auch gerade baff, dass es da so wenig erneuerbare auf Korsika gibt. Auf der anderen Seite steht man mit Tipps schnell als Besserwisser da.

Wenn ich lese 18,4ct/kWh, dann ist der Leidensdruck auch nicht sooo hoch. Es wundert mich aber auch, dass munter mit Strom geheizt wird. Inselnetze sind doch oft auch nicht sooo belastbar.

Auf der anderen Seite wird sicher deutlich weniger Heizenergie gebraucht wie bei uns. Eine entsprechende Heizung vorzuhalten kostet auch. Da ist es vielleicht - wirtschaftlich betrachtet - einfacher an den paar Tagen mit Strom zu heizen.

Aber das sind alles Spekulationen meinerseits. Wie sieht man denn das auf Korsika?
 

Mitglied 120553

Gäste
Ich halte es für ausgeschlossen, dass der Fühler im Heizelement sitzt :emoji_slight_smile:
Wenn der verkalkt ist - normalerweise hat der keinen Wasserkontakt, sondern sitzt in einem Fühlerrohr.

Da hast du natürlich Recht . Da hatte ich mich natürlich etwas missverständlich ausgedrückt . Ich meinte eigentlich , das der Temperaturfühler bzw. die Tauchhülse in der Regel auf der gleichen Flanschplatte ist , wo sich auch das Heizelement befindet . Für das Fehlerbild , welches @Macchia bei seinem beschreibt , würde schon ein nicht oder falsch angeschlossenes Kabel zu diesem Fühler reichen . Dies könnte man eventuell auf einem Bild auch sehen . Falls dort sich auf der Flanschplatte auch noch eine Tauchhülse befindet , könnte man eine defekte Regelung leicht mit so einer (kostengünstigen) Regelung ersetzen . Ich habe mal heute Morgen meine Regelung von den (grünen) Steckanschlüssen des Heizelements abgezogen . Bei mir steckt der (kupferfarbige) Temperaturfühler auch in einer Tauchhülse . Der Gewindestab , der auf dem Bild zu sehen ist , ist die Befestigung der Opferanode .

IMG_20230212_093303.jpg

Den Boiler habe ich im März 2016 in Betrieb genommen . Im Dezember 2020 habe ich die Flanschplatte (Durchmesser ~ 10 cm ) geöffnet und die Opferanode gewechselt . Grund der Öffnung war die erhöhte Aufheizzeit des Boilers im Vergleich zum Neuzustand .

IMG_20230212_093836.jpg

Man sieht , das die Anode noch eine ganze Weile gehalten hätte . Kritisch wird das Ganze dann , wenn kein Magnesium mehr vorhanden ist und sich die Kalkrückstände ins rötliche verwandeln . Das heißt dann Rost , der sich durch Kapillarrisse in der Emailebeschichtung gekämpft hat . Dann gibt es meist zeitnah Durchrostungen im Stahlmantel und das endgültige Ende des Boilers ist nahe . Die Originalanode hat mich beim Händler des Boilers 25€ gekostet . Diese sind eigentlich Standartteile und gibt es auch für erheblich weniger Geld . Die kann ruhig auch länger und dicker als das Originalersatzteil sein . Es muss nur räumlich in den Boiler passen und die Funktion des Heizelements bzw, Temperaturfühlers nicht beeinträchtigen .

Ich habe auch noch ein altes Foto des Flanschdeckels (von oben) gefunden . Grüner Pfeil ist die Opferanode , der blaue die Tauchhülse und der rote das Heizelement . Das Kunstwerk befand sich bei der Erstellung des Fotos in einem roten Putzeimer . Man sieht deutlich am Grad der Verkalkung , das die Erwärmung bzw. die Temperatermessung nicht mehr zufriedenstellend funktioniert hat . Kalk ist leider ein schlechter Wärmeleiter .

104513.jpg

Als kleine Zugabe habe ich auch noch ein kleines Video gefunden . Aufgenommen mittels Smartphone durch die 10 cm große Öffnung unten im Boiler . Das weiße ist Kalk und oben ist auch noch der Rohrwärmetauscher für den Flachkollektor zu sehen .



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Es wäre glaube ich ziemlich einfach auf Korsika, auf einen Großteil erneuerbare Energien umzusteigen. Solar-, Wind und Wellenkraftwerke sollten schon ordentlich Strom liefern.
Vor 10 Jahren haben die 2 große Solarfelder bei uns in der Gegend gebaut, keine Schönheit in der Landschaft aber was solls.
Leider blieb es bei den Paneelen denn es dauerte Jahre bis die Leitungen verlegt wurden und der Strom
überhaupt irgendwohin transportiert wurde.
Die Korsen haben sich das eine Zeitlang angeschaut und dann in Nacht- und Nebelaktionen die Paneele privater
Verwendung zugeführt....
Das sah dann etwas zerfleddert aus als die Leitungen angeschlossen werden sollten....

Spärlich sind die Informationen über den Strommix auf Korsika.
EDF (Electricité de France) listet das genau auf.
Demnach 150 MW (korrigiert auf 300 MW) über Meeresleitungen aus Italien wobei 250 MW direkt nach Sardinien führen.
Die 50 MW die in Korsika verbraten werden ist die Bezahlung an Korsika dafür, dass die Leitungen über die
Insel geführt werden dürfen.

≈ 200 MW Wasserkraft
≈ 367 MW Central Thermique hierbei die traurige Tatsache, dass hier Dieselaggregate die Generatoren antreiben.

über Erdwärme geht scheinbar Nichts.

Solar- oder Windkraft wird gar nicht aufgeführt.

Das Problem ist hier, dass Korsika ohne Touristen etwas 350000 Einwohner hat, im August das 4-fache...und viele schön
mit Klimaanlage...
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Hallo @holz99 ,

vielen Dank für deine ausführlichen Beschreibungen.

ich wüßte jetzt gar nicht ob ich da überhaupt rankomme.
Der Boiler ist vertikal verbaut aber nicht aufgehängt, sondern professionell auf
Ziegel gestellt, das war das Mittel der Wahl bzw. das was der Installateur in Armeslänge gefunden hat.

Doch wie gesagt, mit Kalk haben wir keine Probleme.

Für mich kristallisiert sich das Problem nach euren Erklärungen an der Platine/Temperaturfühler heraus.
Die hätte getauscht werden müssen zusammen mit einem neuen Heizelement.
Das muss geklärt werden.

Ich werde heute die Überwurfmutter entrosten und auf Leckagen achten, ebenso
ob durch das Überdruckventil Wasser kommt beim aufheizen.

Melde mich ...
 

Mitglied 120553

Gäste
Ich werde heute die Überwurfmutter entrosten und auf Leckagen achten, ebenso
ob durch das Überdruckventil Wasser kommt beim aufheizen.
Das beim Auswechseln des Heizelementes damals nicht nach dem Zustand der Opferanode geschaut wurde , ist fast schon als kriminell zu werten . Mildernde Umstände für dieses Verhalten muss man deinem "Fachmann" trotzdem zustehen . Das liegt wohl daran , das die meisten Bewohner Corsikas von Piraten abstammen . Habe ich zumindest irgendwo gelesen .

Wenn du diese Stelle von der Korrosion befreit hast , musst du mitteilen , welches Material es letztendlich ist . Gut wäre Rotguss/Messing . Schlecht dagegen irgendwas eisenähnliches . So beschaffenes Material in der Nähe des Boilers löst sich zeitnah von innen auf , wenn sich die Opferanode schon völlig aufgelöst hat . Schau mal auch , ob du ein Bild von der Opferanode oben hinbekommst . Falls die am Befestigungsanschluss ein Kabel hat , kann man die eventuell von außen auf Funktion prüfen . Hier gut beschrieben :emoji_thinking: .

Edit : Gibt es in der Bedienungsanleitung einen Schaltplan ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.231
Ort
AZ MZ WO WI F
Aber zurück zu deinem ursprünglichen Problem.

Nachdem was du schreibst, wird das Wasser unnötig heiß. Glaube aber nicht, dass der Heizstab gar nicht mehr abschaltet. Dann würde das doch bestimmt irgendwann anfangen zu kochen. Meist haben solche Geräte noch ein Sicherheitsthermostat. Könnte mir vorstellen, dass die eigentliche Regelung kaputt ist und nur das Sicherheitsthermostat die Aufheizung begrenzt. Wenn das auch noch kaputt geht...

Kannst du irgendwie ein Verbrauchszähler zwischenschalten, damit du das etwas beobachten kannst? Vielleicht an der Sicherung ein ZangenAmperemeter ranklemmen. Dann kann man mal beobachten, wie oft das Teil Strom zieht. Oder Energiekostenmessgerät vorschalten.
 
Oben Unten