Tauchschnitte beidseitig bei 80mm starkem Material?

[idasenpop]

Hallo zusammen,

ich bin mir gerade unsicher geworden, ob es eine gute Idee wäre mir einer Tauchkreissäge in Material zu tauchen welches stärker ist als die maximale Eintauchtiefe der Maschine hergibt. Ich muss einen Ausschnitt in 80mm starkem Material herstellen und wollte dies beidseitig mit einer 55er Säge tun?

In der Bedienungsanleitung steht nichts dazu. Aber sie müssen ja auch nicht sämtliche Dummheiten aufführen, die man mit der Maschine anstellen kann.

Sofern es eine wäre....

Was meint Ihr?

Besten Gruß
Victor

 

[SebastianThiel]

Klar, grobes Blatt und los geht's.
ist es Massivholz ?

 

[idasenpop]

ist es Massivholz ?

Brettsperrholz Fichte

 

[Peter Schiendzielorz]

Hallo,
wenn (!) du dich sicher im Umgang mit der Tauchsäge fühlst:
Stecker rein und Attacke! Das ist eine Standard-Aufgabe.
Gruß

 

[RHilde]

Und wenn du dich nicht ganz sicher fühlst, dann mach es in 4 Schnitten. Erst halbe Eintauchtiefe, dann volle Eintauchtiefe und dann das selbe von der anderen Seite.

 

[idasenpop]

Danke euch! Das grobe bzw. Längsschnittblatt nehme ich, weil damit der Spänetransport aus dem Schnitt besser funktioniert, richtig?

 

[Helibob]

Rückschlagstopp/-sicherung verwenden beim "Tauchen"!
Gruß Matze

 

[bast_ig]

Das wird gut funktionieren.
Es kann sein, dass die Seiten des Holzes nicht genau parallel zueinander sind. Dann werden die Schnitte nicht sauber bündig. Falls es genau werden soll, erstmal ausprobieren und ggf. Glätten zum Beispiel mit Handhobel einplanen.

LG

 

[Woodmaster23]

Wenn es beidseitig perfekt sauber werden soll, habe ich von einer Seite mit voller Tiefe eingeschnitten, den Ausschnitt auf der Gegenseite 6mm kleiner angezeichnet, ausgeschnitten und dann mit Oberfräse und Bündigfräser "geschlichtet".

Zeitaufwendiger und bei 80mm Stärke braucht man auch erstmal entsprechende Oberfräse und Fräser, aber so gibt es nahezu keinen Versatz der Schnitte.

Liebe Grüße Jonas

 

[idasenpop]

Perfekt werden muss es zu meinem Glück nicht.
Ich hatte auch daran gedacht mir ein langes Blatt für die Stichsäge zu besorgen. Da habe ich aber Sorge, dass mir der Schnitt zu stark verläuft.

 

[IngoS]

Perfekt werden muss es zu meinem Glück nicht.
Ich hatte auch daran gedacht mir ein langes Blatt für die Stichsäge zu besorgen. Da habe ich aber Sorge, dass mir der Schnitt zu stark verläuft.

Die Sorge ist berechtigt. Das funktioniert eher schlecht als recht bis gar nicht.

Gruß Ingo

 

[husky 928]

Da habe ich aber Sorge, dass mir der Schnitt zu stark verläuft.

Da haben wir doch schon einmal drüber diskutiert, damals ging es um das Formen vom Ende der Dachsparren.

Das hängt von der Qualität des Sägeblatt ab, von der Säge und ein klein wenig vielleicht auch vom Ausführenden.



Das Kantholz ist 10cm stark.

 

[idasenpop]

Da haben wir doch schon einmal drüber diskutiert, damals ging es um das Formen vom Ende der Dachsparren.

Wow, hatte ich nicht gesehen. Nicht schlecht Herr Specht.

Das hängt von der Qualität des Sägeblatt ab, von der Säge und ein klein wenig vielleicht auch vom Ausführenden.

Was wäre denn ein gutes Blatt dafür? Es kann natürlich immer am Ausführenden scheitern

 

[husky 928]

In der Regel kaufe ich die Blätter von Bosch. Das war ein T344D.
Wer was beim Strauss bestellt und die Preise gut findet, kann die Boschblätter auch dort kaufen.

 

[Todde]

Wow - toller Schnitt. Welche Einstellungen hast Du an der Säge gewählt (Pendelhub, Geschwindigkeit)?
Danke,
Gruß, Todde

 

[husky 928]

Einstellungen...ääh, ja, Einsatellungen hatte ich auch.
Also, in der Regel nehme ich die Säge, säge was damit, und lege sie wieder weg.
Aber für dich habe ich jetzt extra nachgeschaut: der Pendelhub steht auf 3, Geschwindigkeit auf 5.
Man(n) kann davon ausgehen, dass das bei obigem Schnitt auch so war.

 

[Pareto]

Das steht und fällt mit dem Ausführenden:
Fast alle unerfahrenen Benutzer versuchen die Säge um die Kurve zu "drücken". Das geht nicht; oben, wo das Blatt geführt wird, klappt das noch ein bisschen, aber unten macht das Blatt, was es will.

Der "Trick" ist, die Säge in die Richtung zu drehen!
Das Sägeblatt muss immer tangential zum Riss stehen; wenn der Riss eine Kurve macht, muss die Säge das durch eine Drehung - Drehpunkt sind die Zähne des Blatts - nachvollziehen. Auch eventuelle Korrekturen erfolgen durch Drehen um diesen Punkt. Das fühlt sich am Anfang total komisch an, weil der "Arsch" der Säge riesige Bewegungen macht.

 

[Todde]

Hallo Wilfried,
vielen Dank - dass Du die Ausführung beherrschst, ist gut zu erkennen. Die Einstellungen (voller Pendelhub und fast volle Geschwindigkeit) helfen, die Fehlerquelle auf den Sägenden zu begrenzen.