Strompreis-"Explosion": Ist sie bei euch auch schon angekommen?

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joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Hab mal nachgeschaut, wie der Stromverbrauch in Deutschland aufgeteilt ist:
https://de.statista.com/statistik/d.../stromverbrauch-nach-sektoren-in-deutschland/

Die Industrie hat natürlich mit 44 % den Löwenanteil. Aber private Haushalte haben mit 26% auch einen großen Anteil. Gewerbe, Handel, Dienstleister ebenso mit 27%.

Ich denke, alle müssen da ihren Anteil leisten. Zu sagen, Privathaushalte würde nicht ins Gewicht fallen, stimmt da jedenfalls nicht. Kommt noch dazu, dass der Stromverbrauch privat steigen wird. Ist ja logisch, was an Gas, Benzin, Diesel und Heizöl wegfällt, muss fast immer durch Strom aufgefangen werden.

Zementwerk: Gibts da überhaupt Einsparmöglichkeiten? Oder muss man Zementproduktion stark reduzieren?

Aluminium ist auch so ein energiehungriger Industriezweig. Einerseits ein sehr wichtiger Rohstoff, andererseits kann man in ganz vielen Bereichen auch Alu einsparen. Früher war Alufolie in der Küche noch selbstverständlich. Wir nutzen sie seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr. Schokolade wird auch kaum noch in Alu verpackt. Bei Fahrrädern hingegen will man nicht auf Alu verzichten, zu verlockend sind da die Eigenschaften.
Ot Das Problem ist soweit ich weiß die Herstellung von Alu aus Rohstoffen.
Alu Recycling braucht wesentlich weniger Energie.
 

Wikipediot

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Die Industrie hat natürlich mit 44 % den Löwenanteil. Aber private Haushalte haben mit 26% auch einen großen Anteil. Gewerbe, Handel, Dienstleister ebenso mit 27%.

Andersherum gefragt. Ja, wir sind Exportland, aber ist die Industrie nicht auch anteilig Ausdruck unseres Konsumverhaltens?

Einerseits ein sehr wichtiger Rohstoff

Ich finde interessant, dass die Rohstoffpreise zumindest für Metalle extrem eingebrochen sind. Wie viel machen da die Energiepreise aus, die man noch verrechnen muss? Wie viel wird recyclet und hat dadurch geringeren Energiebedarf? Wie viel wird in Ländern produziert, die nicht von der Energiekrise betroffen sind?
Weiß da jemand, wie sich die Preise von einfachen Metallgütern Abseits der Bauindustrie entwickelt haben?

Momentan ist es doch mit der Energie wie mit dem Geld an der Börse sprichwörtlich. Es ist nicht weg, es gehört nur jemand anderem.
 

KalterBach

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Weil das gestern in Frage gestellt wurde, hier ein Beispiel: ein Zementwerk benötigt für den Ofen mehr Strom als 20'000 Haushalte. Wenn diese Verbraucher nicht umstellen kann man noch so viele PV-Anlagen auf die Dächer bauen und die Diskussion, ob nun 1,2, oder doch 3.3% Verlust bei einer Batterie zu erwarten sind, sind obsolet.
"Ersetzen Sie Glühbirnen durch LED", "Heizen Sie 1-2Grad weniger".
Wenn die den Ofen eine Minute zu lang Laufen sind jegliche Einsparungen dahin.

Falsch. Kleinvieh macht auch Mist.

Strom aus der Zementindustrie. Einmal darfst Du raten vorher ich das weiß.
 

ChristophW

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Oder 5 Jahre warten mit dem Speicher. Ich meine, viele nutzen nur die ersten 5 Jahre für die Umsatzsteuerverrechnung und wechseln dann wieder in die Kleinunternehmerregelung, wo Umsatzsteuer keine Rolle mehr spielt. Die Umsatzsteuer des später gekauften Speichers kann man dann natürlich nicht mehr verrechnen.
Und was bringt das warten? :emoji_thinking: Der Witz ist doch gerade das man die Umsatzsteuer für den Speicher wiederbekommt, bei preisen um 5-1000€ lohnt sich das schon.

Ah... was? Wolltest du jetzt irgendwas bestimmtes sagen? :emoji_grin: Gibts bestimmt auch von anderen Herstellern... Beispiel und so :emoji_wink:
 

WinfriedM

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Und was bringt das warten? :emoji_thinking: Der Witz ist doch gerade das man die Umsatzsteuer für den Speicher wiederbekommt, bei preisen um 5-1000€ lohnt sich das schon.

Das Abwarten sorgt dafür, dass man in den 5 Jahren, wo man seine PV-Anlage abschreibt, nicht zusätzlichen Eigenbezug durch den Speicher hat, der ja von der gesparten Umsatzsteuer der PV-Anlage ungünstig wäre.

Für den Speicher bekommt man dann natürlich keine Umsatzsteuer wieder. Muss man alles genau durchrechnen, welches Modell sich für wen lohnt. Es geht ja auch darum, dass sich Speicher derzeit eigentlich nicht lohnt. Wobei man das mittlerweile anders bewerten muss, je nachdem, wie extrem die Stromkosten bei einem gestiegen sind. Manch einer zahlt ja schon 60 Cent die kWh, da kommt man in Bereiche, wo Speicher interessant werden könnte. Kann aber auch sein, dass in 2 Jahren die kWh nur wieder 30 Cent kostet. Bleibt eine Spekulation auf Energiepreise. Insofern man überhaupt finanzielle Gründe für Speicher hat.
 

heiko-rech

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Hallo,
mal ein paar Gedanken zum Zementwerk:
Hier bei uns im Ort werden gerade viele ältere Häuser verkauft. Die will scheinbar niemand haben. Sie sind auch nicht teuer. Gleichzeitig werden gerade zwei Mehrfamilienhäuser hochgezogen, Keller aus Beton, Decken aus Beton etc. Keinen übermäßige Dämmung, Standardbauweise, schnell hochgezogen. Soll ja nix kosten und Rendite bringen.
Da stellt sich natürlich die Frage, wofür man die Energie, die in den Beton fließt, sinnvoller einsetzt, für schlechte Neubauten oder für Windräder?
Ein anderes Beispel: Bei uns in der Innestadt (Kleinstadt) stehen viele Geschäfte und Praxen leer. Gleichzeitig baut man ein neues Geschäfts- und Ärztehaus mit ganz viel Beton. (Neu)Bauen ist scheinbar noch immer nicht teuer genug. Natürlich gibt es beim Neubau auch viele Parkplätze, in der Stadt nicht ganz so viele, aber nur 2 Minuten vom Bahnhof weg.
Gruß
Heiko
 

Wikipediot

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Ah... was? Wolltest du jetzt irgendwas bestimmtes sagen? :emoji_grin: Gibts bestimmt auch von anderen Herstellern... Beispiel und so :emoji_wink:

Ja.
Ich sollte den vielleicht zusammenfassen.
Also das ist ein Artikel von einem Solateur(?), oder zumindest jemand, der die Anlagen beruflich verbaut.
Er hat mehrere Hersteller im Portfolio und listet da Ausfallzeiten auf.
2% für die SolarEdge Optimierer, 27% für deren Inverter.
Im Vergleich die anderen Hersteller, Bruchteile davon.
Dann beschreibt er noch ausführlich die anwaltlichen Konsequenzen für das Teilen seiner Erfahrungen.

Ein Auszug:

SolarEdge optimiser failures
Here are MC Electrical’s updated SolarEdge failures as of December 2020. It has been 6 years since our first install.

  • 130 SolarEdge systems installed since Nov 2015
  • 138 inverters installed
  • 3293 optimisers installed
  • 75 approved optimiser warranties
  • 36 approved inverter warranties
  • 1 rejected inverter warranty (SE claimed lightning with no evidence).
So percentages work out as a whopping…

  • 2.2% optimiser failure rate
  • 27% inverter failure rate
Is that bad?
I count failures as loss in production not monitoring or communication issues. These failure rates will increase over time but to date:

  • Our Fronius inverter failures is a grand total of 24. We’ve installed over 3450 Fronius inverters since 2015.
    Our Fronius inverters : 0.7% failure rate.
  • Our Enphase MicroInverter failures is a grand total of 3. We’ve installed over 3100 Enphase micros (across 132 installs) since 2015.
    Oure Enphase microinverters : 0.096% failure rate.
Keep in mind that replacing an optimiser (or microinverter) isn’t as safe and easy as replacing a string inverter. It can be costly to safely get on a roof and remove multiple panels to get to the failed optimiser. While SolarEdge currently has an agreement with installers to pay a small labour component to replace faulty optimisers, their SolarEdge warranty explicitly states otherwise. I’ve asked SolarEdge to change this in their terms and conditions, but they say it’s a standard term. Indeed it is, as my Enphase Warranty document also has this as a “standard term” they are unwilling to change. That doesn’t make it right.

These optimisers are warranted to last 25 years. That’s what they call a “business liability”.


Hier bei uns im Ort werden gerade viele ältere Häuser verkauft. Die will scheinbar niemand haben. Sie sind auch nicht teuer. Gleichzeitig werden gerade zwei Mehrfamilienhäuser hochgezogen, Keller aus Beton, Decken aus Beton etc. Keinen übermäßige Dämmung, Standardbauweise, schnell hochgezogen. Soll ja nix kosten und Rendite bringen.

Das hat mich auch sehr interessiert, das Nachbarhaus ist bei uns kürzlich verkauft worden.
Das wollte so gut wie keiner haben, weil die Umbaumaßnahmen, die jetzt auch notwendig sind, viel zu teuer waren. Fußbodenheizung, etc. Alles rausreißen und neu gemacht werden. Anders heizen ist hier nicht möglich. Dazu natürlich das Restrisiko, dass du auf einem Haus mit Problemen sitzt, von denen du nichts weißt.
Über die angesprochenen Neu- und Altbauten kann ich natürlich nichts sagen. Bin weder Energieberater, noch habe ich mal ein Haus gekauft (was ich dann auch nicht hätte kaufen sollen). :emoji_wink:

Das mit den Zementwerken fand ich sehr interessant, und hatte da auch gelesen, dass die Öfen auch mit Müll beheizt werden. Wie oft das gemacht wird, und wie nachhaltig Müllverbrennung ist, keine Ahnung.
 

ChristophW

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Ich sollte den vielleicht zusammenfassen.
Ja danke, das hilft sicher wenn man weiß was genau der Artikel untermauern soll.

Ich kann weder sagen wie vertrauenswürdig oder repräsentativ das ist, wollte nur zeigen das es da scheinbar auch technische Innovation gibt um Umwandlungsverluste zu vermeiden, zumindest scheint mir der Weg schlüssig zu sein direkt DC zu DC und nur bei Bedarf der Weg DC zu AC...
 

Holzrad09

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Kommt noch dazu, dass der Stromverbrauch privat steigen wird. Ist ja logisch, was an Gas, Benzin, Diesel und Heizöl wegfällt, muss fast immer durch Strom aufgefangen werden.
Warum wird der Sromverbrauch privat steigen ?
Erdgas und Erdöl fällt ja nicht weg, es wird jetzt nur woanders eingekauft, Propangas gewinnt man ja hierzulande bei der Benzinherstellung. Da diese Rohstoffe nun aber zum höheren Preis als früher eingekauft werden, schnellt der Strompreis in die Höhe, da man sie ja mitunter zur Stromerzeugung braucht. https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/_inhalt.html
Für den Privatmann wird sich nicht viel ändern, nur das Strom und Öl/Gasheizung kaum noch bezahlbar sind. :emoji_wink:
LG
 

WinfriedM

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Übliche Abschreibungsdauer ist doch 20 Jahre...
Zudem kann man den Akku dann ja auch abschreiben also ich sehe da jetzt keinen Vorteil den Akku erst später zu kaufen wenn man den einen haben will...

Es geht um die Vorsteuer, nicht um die Abschreibung. Siehe hier:

https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/

(Abschnitt "Nach sechs Jahren zum Status als Kleinunternehmer wechseln")

Wie ich es verstehe: 6 Jahre keine Kleinunternehmerregelung, womit man die komplette Umsatzsteuer der PV-Anlage erstattet bekommt. Im Gegenzug muss man für den Eigenverbrauch Umsatzsteuer zahlen. Damit man aus dieser Verpflichtung raus kommt, wechselt man nach 6 Jahren zur Kleinunternehmerregelung. Dann zahlt man auf seinen Eigenverbrauch keine Umsatzsteuer mehr und hat so den maximalen Gewinn durch die Umsatzsteuererstattung rausgeholt.

Es kann einfach günstiger sein, jetzt keinen Batteriespeicher zu kaufen, sondern erst dann, wenn der sich wirklich lohnt. Muss man genauer berechnen, was sich da mehr lohnt. Die meisten, die es sich durchrechnen, kaufen jetzt noch keinen Speicher. Zumindest war das Stand Anfang 2022. Inzwischen hat sich ja viel verändert.
 

Wikipediot

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Es kann einfach günstiger sein, jetzt keinen Batteriespeicher zu kaufen, sondern erst dann, wenn der sich wirklich lohnt. Muss man genauer berechnen, was sich da mehr lohnt. Die meisten, die es sich durchrechnen, kaufen jetzt noch keinen Speicher. Zumindest war das Stand Anfang 2022. Inzwischen hat sich ja viel verändert.
:emoji_thumbsup:
Grobe Überschlagung mit einigen wichtigen Verteuerungsfaktoren habe ich ja mal vorgerechnet. Das reicht um vorerst zu sagen "zu teuer". Es sei denn der Strompreis mit dem man spekuliert, ist entsprechend hoch. Deshalb: Selber rechnen.

Warum wird der Sromverbrauch privat steigen ?

Weil WP und E-Autos Strom brauchen.
Und ein ESP32 einen US-Dollar kostet und jedes Gerät daher "smart" und damit natürlich "always on" sein muss.
 
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WinfriedM

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Warum wird der Sromverbrauch privat steigen ?
Erdgas und Erdöl fällt ja nicht weg

Da wird sich sehr sicher vieles in Richtung Strom verschieben. Gasheizungen werden mehr und mehr wegfallen, dafür gibts Wärmepumpen. In den Niederlanden sind bei Neubauten schon seit bestimmt 10 Jahren Gasheizungen verboten. Bei uns wird das sicher ähnlich laufen, zumal bei der Gasunsicherheit jetzt sowieso kaum noch jemand auf die Idee kommt, eine neue Gasheizung zu kaufen. Viele suchen nach Alternativen und landen fast immer bei einer Wärmepumpe.

Elektroautos werden auch stark zunehmen.
 

Dietrich

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dafür gibts Wärmepumpen. In den Niederlanden sind bei Neubauten schon seit bestimmt 10 Jahren Gasheizungen verboten. Bei uns wird das sicher ähnlich laufen, zumal bei der Gasunsicherheit jetzt sowieso kaum noch jemand auf die Idee kommt, eine neue Gasheizung zu kaufen.

Deshalb besucht Scholz gerade Saudi Arabien, Katar und die Emirate, LNG und später mal H2 sollen die liefern.

Einfach mal überschlagen wie viel der jährliche Stromverbrauch steigt beim Einsatz von Elektroauto(s) und Wärmepumpenheizung.
Hier bei uns wären das ein Anstieg von 1500 KWh/Jahr auf 11000-12000KWh, bei aktuell 38 Cent/KWh deutlich über 4000€/Jahr mit einer nach oben offenen Preisskala.
Das gibt unser Stromnetz nicht her wenn das Millionen Haushalte so machen würden.
Übrigens, seit dem Wegfall der Salzbachtalbrücke hat sich mein jährlicher Arbeitsweg von 10000 auf 16000km erhöht.
80000 Pendler befuhren täglich diese BAB Brücke. Je länger der Bund an der Brücke baut desto mehr Mineralölsteuer nimmt er von den umfahrenden Pendlern ein.

Gruß Dietrich
 

Holzrad09

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zumal bei der Gasunsicherheit jetzt sowieso kaum noch jemand auf die Idee kommt, eine neue Gasheizung zu kaufen. Viele suchen nach Alternativen und landen fast immer bei einer Wärmepumpe.
Nun ja ...., Deutschland hat ja im EU Vergleich das wenigste Wohneigentum ( nur die Schweiz hat noch weniger ) und somit wohnen die meisten zur Miete bzw. in Mehrfamilienhäusern und da kann man sich seine Heizung ja nicht aussuchen. :emoji_wink:
Ob man dann nun die Gasheizung aufdreht oder besser 2 Ölradiatoren ins Wohnzimmer stellt, kann man ja mal durchrechnen.
Und die anderen, die Hauseigentümer, da kann sich auch nicht jeder mal ebenso eine neue Heizung einbauen bzw. das Dach mit Solarmodulen bestücken, da ist ein hoher Gas / Ölpreis die einzige Alternative.
Beim E Auto schaut es nicht viel anders aus, wer noch Sklave seiner Bank ist und das vor 10 Jahren erworbene Heim mühselig abstottert, der denkt als letztes an eine weitere Kreditaufnahme. Wer weiß ob man in 2-3 Monaten überhaupt noch einen Job hat.
LG
 

KalterBach

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Ironie an, ich dachte die machen das nur mit alten Autoreifen
IRONIE aus

Autoreifen (ca. ein bis zwei pro Minute) sorgen für einen besseren Brennprozess. Die Kalkvortrocknung findet vorher in einer halboffenen, ungedämmten Halle statt. Der abgebaute Kalk darf nicht zu feucht sein, sonst entsteht zu viel Wasserdampf bei der Trocknung.
 

KalterBach

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Das ist kein Argument. Verhältnismässigkeit ist das Stichwort.

Richtig. Bisher war die Verhältnismäßigkeit oder Wirtschaftlichkeit immer das Argument. Energie war preiswert und die Umwelt egal.

Die in den letzten zehn Jahren durch niedrige Öl- und Gaspreise eingesparten Kosten für die Anschaffung der Solarthermie-Anlage („rechnet sich nicht“, „nicht wirtschaftlich“, ...) hast Du jetzt in einem Winter, spätestens zwei Wintern zum Schornstein rausgeheizt.

Ich wage jetzt mal die Prognose, dass der Energiekunde sich an die hohen Preise „gewöhnt“ und dass weder der Lieferant, noch der Verteiler ein größeres Interesse daran haben, auf den ursprünglichen Gaspreis zurückzugehen. Wir werden vermutlich eine leichte Entspannung erleben, aber nicht mehr das Niveau von früher.
 

Dietrich

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Hallo,

Energie war nie preiswert, jedenfalls nicht bei uns, Beispiel Erdgas, zwischen 1998 und 2021 ist unser Gaspreis von 1,65 Cent (3,3 Pfennig) auf 7 Cent gestiegen, also gut eine Vervierfachung in 23 Jahren. Beim Strom ging es von 11 Cent bis auf 33 Cent in der gleichen Zeit.
Also erzähl bitte keiner Energie wäre zu billig gewesen.
An diese Preise gewöhnen...die zur Verarmung ganzer Bevölkerungsteile führen.
Wir haben ja eine Regierung die geschworen hat Schaden von uns ab zu wenden, gelingt ihnen das nicht kommen Neuwahlen.
Mit rund 1500 KWh Strom und 11000 KWh Gas bin ich noch entspannt, weis aber von Kollegen und Freunden mit kleinen Kindern und noch nicht saniertem Haus das die das Limit in den letzten Monaten schon überschritten haben.
Am Ende werden sich vllt. Subjekte finden die solche Familien aus ihren Häusern räumen...


Gruß Dietrich
 
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