Strompreis-"Explosion": Ist sie bei euch auch schon angekommen?

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Gelöscht stwe

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Du schreibst es ja selbst, "mit einem Mal". Der derzeitige Fahrzeugbestand wird ja nur langsam umgebaut, ich habe mal gelesen dass im Jahr ca. 5% der zugelassenen Autos ersetzt werden durch neue. Ein Großteil der 5% sind ja noch Verbrenner. Selbst wenn wir damit rechnen, dass diese 5% nur noch Elektrofahrzeuge wären, dann hätten wir immer noch 20 Jahre Zeit um diese 21 Prozent mehr Strom zu produzieren. Und das ist doch durchaus machbar, wir wissen ja sowieso dass wir deutlich mehr Strom in Zukunft brauchen werden.

Der zweite Punkt ist das Stromnetz: Natürlich ist das Stromnetz im Moment noch nicht in der Lage, 48 Mio. E-Autos zu versorgen. Aber auch hier gilt: Es geht nicht von heute auf morgen, man kann das Stromnetz mit dem wachsenden Anteil an Elektroautos entsprechend weiterentwickeln. Man darf sich halt nur nicht wieder 20 Jahre auf den Hintern setzen und dann irgendwann feststellen: "Oh, jetzt hat jeder ein Elektroauto, aber wir können die ja gar nicht laden".

 

dermwo

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Die Verkehrswende beschreibt auch keinen 1:1 Austausch von Verbrenner Fahrzeugen mit BEVs sondern eine partielle Abkehr vom MIV vor allem Ballungsgebieten.

Nicht relevant. Hier ging es konkret um den gestiegenen Stromverbrauch durch die Elektrofahrzeuge.
Was man wann, wie und welcher Form anders/besser machen müsste war auch nicht Thema des verlinkten Artikels.
 

brubu

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Hallo
Diesen Strommix Angaben traue ich aus Prinzip nicht. Unser Netzbetreiber verkauft als Standard 97% Wasserkraft, den Rest aus neuen erneuerbaren
Quellen. Dies obwohl wir in der Schweiz generell rund 40% aus Kernkraft haben. Es tönt immer gut wenn einer übermässig eine gute Quelle nutzt, dann müssen andere übermässig eine schlechtere Quelle nutzen.
Gruss brubu
 

dermwo

ww-ahorn
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Hallo
Diesen Strommix Angaben traue ich aus Prinzip nicht. Unser Netzbetreiber verkauft als Standard 97% Wasserkraft, den Rest aus neuen erneuerbaren
Quellen. Dies obwohl wir in der Schweiz generell rund 40% aus Kernkraft haben. Es tönt immer gut wenn einer übermässig eine gute Quelle nutzt, dann müssen andere übermässig eine schlechtere Quelle nutzen.
Gruss brubu

Die Angaben stammen in diesem Fall von der Bundesnetzagentur, die wollen ja nix verkaufen. Berücksichtigen muss man auch, dass es sich dabei um eine Tagesbetrachtung handelt. Im Sommer war der PV Anteil bspw. an den meisten Tagen natürlich deutlich höher.

Du schreibst es ja selbst, "mit einem Mal". Der derzeitige Fahrzeugbestand wird ja nur langsam umgebaut, ich habe mal gelesen dass im Jahr ca. 5% der zugelassenen Autos ersetzt werden durch neue. Ein Großteil der 5% sind ja noch Verbrenner. Selbst wenn wir damit rechnen, dass diese 5% nur noch Elektrofahrzeuge wären, dann hätten wir immer noch 20 Jahre Zeit um diese 21 Prozent mehr Strom zu produzieren. Und das ist doch durchaus machbar, wir wissen ja sowieso dass wir deutlich mehr Strom in Zukunft brauchen werden.

Der zweite Punkt ist das Stromnetz: Natürlich ist das Stromnetz im Moment noch nicht in der Lage, 48 Mio. E-Autos zu versorgen. Aber auch hier gilt: Es geht nicht von heute auf morgen, man kann das Stromnetz mit dem wachsenden Anteil an Elektroautos entsprechend weiterentwickeln. Man darf sich halt nur nicht wieder 20 Jahre auf den Hintern setzen und dann irgendwann feststellen: "Oh, jetzt hat jeder ein Elektroauto, aber wir können die ja gar nicht laden".

Grundsätzlich richtig, allerdings haben wir da schon keine 20 Jahre mehr, weil ab 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Das dürfte dann zu einem stärkeren Anstieg der BEVs nach 13 Jahren bedeuten. Dazu kommt noch die forcierte Umstellung auf die ebenfalls strombetriebene Wärmepumpe.

Bevor ich aber mal wieder falsch verstanden werde: Ich bin überhaupt nicht gegen elektrisch betriebene Fahrzeuge oder Heizungen oder sonst was. Mir ist das ehrlich gesagt absolut wurscht, ob mein Motor jetzt Benzin, Strom, Wasserstoff oder Kuhmist in Bewegungsenergie umsetzt. Ich bin nur ein recht pragmatischer Mensch und mich stört oftmals die sehr ideologisch geführte Debatte zu diesen Themen und in diesem Fall wurde eine sehr niedrige Zahl in der Diskussion über den Stromverbrauch der BEVs herangezogen. Sowas führt dann ganz gerne mal zu einer Verzerrung des Gesamtbildes innerhalb der Diskussion und dann kann das ganz schnell an der Realität vorbeigehen. Und das stört mich.
Wenn man über gesellschaftlich relevante Veränderungen sprechen möchte, dann hat Ideologie nur sehr begrenzt Platz in der Diskussion. Da zählen für mich vor allem pragmatische Informationen.
 

Dietrich

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Die Verkehrswende beschreibt auch keinen 1:1 Austausch von Verbrenner Fahrzeugen mit BEVs sondern eine partielle Abkehr vom MIV vor allem Ballungsgebieten.

Hallo,

im Moment zwingt man 100000de Pendler wegen kaputter Brücken entweder riesige Umwege zu fahren oder stundenlang im Stau zu stehen.
Man möchte uns zwingen weniger zu fahren?
Bei der gesamten CO2 Diskussion wird der Flugverkehr immer raus gehalten, vor Corona waren weltweit ständig 9 Mio Menschen im Flieger, die sicher bald wieder erreicht werden, gerademal gut 0,1% der Menschheit verursachte rund 3% aller CO2 Emissionen.
Funktioniert nur wegen steuerbefreiten Flugzeugsprit.

Gruß Dietrich
 

dermwo

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Bei der gesamten CO2 Diskussion wird der Flugverkehr immer raus gehalten, vor Corona waren weltweit ständig 9 Mio Menschen im Flieger, die sicher bald wieder erreicht werden, gerademal gut 0,1% der Menschheit verursachte rund 3% aller CO2 Emissionen.
Funktioniert nur wegen steuerbefreiten Flugzeugsprit.

Da muss man sagen, dass Corona uns einen positiven Effekt beschert hat: Eine nicht unerhebliche Zahl an Flügen waren die Berufspendler, die zwei oder mehrmals die Woche geflogen sind. Hier sind die Kunden viel eher bereit Homeoffice anzubieten.
Wir verlangen von den Kunden jetzt deutlich höhere Raten, wenn wir physisch anwesend sein müssen und wir machen auch klar, dass wir da eine entsprechende CO2-Kompensation für die Flüge einpreisen. Die Idee der Kompensation ist natürlich eher... Naja, klingt netter als es ist. Aber beim Kunden klingt das trotzdem nach: "Lass ich die Leute zuhause, dann kostet mich das weniger Geld" - Führt zu weniger Reisen und somit zu deutlich weniger Umweltbelastung.
Die Hoffnung ist also, dass langfristig doch weniger geflogen wird als vor der Pandemie. Zumindest in unserem Raum. Wenn die Menschen in den Schwellenländern ihren Wohlstand steigern und deshalb mehr in die Flieger steigen, dann wird der Effekt schnell wieder verpuffen.
 
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KalterBach

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Für mich zeigt die Energiekrise, dass wir alles dafür tun müssen in Europa selber Energie aus regenerativen Quellen im großen Stiel zu produzieren. Wenn wir Energie im Überfluss haben ist so Etwas wie Power-To-Gas auch kein Problem mehr und so können wir unsere die Schwankungen bei den Erneuerbaren ausgleichen. Außerdem müssen wir beim Energienetz und bei der Produktion europäisch denbken und handeln. Der Trend geht ja Gott sei dank in diese Richtung.

 

pedder

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"Strommix: Die Daten zum Strommarkt fragen wir automatisiert über eine Schnittstelle der Bundesnetzagentur ab. Die Daten werden viertelstündlich bereitgestellt, wir fragen sie täglich ab."
Warum kannst Du nicht verlinken?

"Im Moment" meint also heute, also ein völlig willkürlich gewählten Zeitraum ohne jede generelle Aussage?
 

WinfriedM

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Ganz wichtig, Elektroautos können doch ganz anders geladen werden als ein normaler PKW betankt. Ein Elektroauto kann ich beim Aldi, bei der Arbeit, zu Hause und sonst wo laden. Heißt ich fahre ein Elektroauto nicht leer und lade dann so schnell wie möglich wieder auf sondern ich lade kontinuierlich. Zu Hause kann man über Nacht auch einphasig laden weil Zeit dann nicht so eine große Rolle spielt. Außerdem stehen Autos eh die meiste Zeit herum.

Interessanterweise kann man das Auto sogar als Stromlieferant bzw. Speicher fürs eigene Haus nutzen. Vor allem bei Autos, die tagsüber zu Hause rumstehen.

Man könnte sogar beim Arbeitgeber tanken und dann zu Hause verbrauchen. Verrückte Dinge, die da vorstellbar sind. Ein Auto ist auch eine mobile Powerstation.
 

dermwo

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Warum kannst Du nicht verlinken?

"Im Moment" meint also heute, also ein völlig willkürlich gewählten Zeitraum ohne jede generelle Aussage?

Möchtest du herausfinden, ob ich von irgendwelchen schwurbeligen Webseiten die Daten beziehe?

Hier: https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...rt-trifft-die-krise-deutschland-18232227.html

"Im Moment" bezog sich auf die Übersicht des Strommixes für den gesamten gestrigen Tag. Anhand der Daten der Bundesnetzagentur und demnach, zumindest so mein Verständnis, das Gesamtabbild für Deutschland. Der Strommix auf der persönlichen Rechnung mag anders aussehen, ist aber sicherlich nicht aussagekräftiger.
Auf der FAZ-Seite ist auch noch mal Übersicht der letzten dreißig Tage, die ich aber aus Urheberrechtsgründen jetzt mal nicht komplett hier einfüge, das mag sich jeder selbst anschauen. Wenn das immer noch zu willkürlich ist, dann bitte gerne mal bessere Aussagen und nicht nur passiv-aggressive Fragen stellen.
 
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brubu

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Beim Strommix fehlt aus meiner Sicht die Wasserkraft. Läuft die unter den anderen 8%? Ein paar Wasserkraftwerke gibt es doch in Deutschland.
Sind die wirklich fast unbedeutend?
Gruss brubu
 

brubu

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Danke, hätte nicht gedacht, dass der Anteil Wasserkraft bei euch so gering ist. Bei uns sind es etwa oder gegen 60%.
Gruss brubu
 

Dietrich

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Sind die wirklich fast unbedeutend?

Überhaupt nicht, die Speicherkraftwerke liefern den Spitzenlast-Strom, bspw. morgens zwischen 5 und 8 Uhr und nachts wird mit "überschüssigem" Strom Wasser in den Hochspeicher gepumpt. Wir könnten sehr viel mehr dieser Speicherkraftwerke brauchen, aber auch sie sind unpopulär bei den umliegenden Bewohnern.
Hier größtes Pumpspeicherkraftwerk Deutschlands benötigt 100 Sek. bis zur Volllast von 1060 MW, und kann für 9 Std Volllast Wasser speichern.

https://powerplants.vattenfall.com/de/goldisthal/

Mit sowas kann man Windstrom speichern:emoji_slight_smile:

Der Prozentsatz könnte sehr zügig erhöht werden wenn man Kavernenkraftwerke in stillgelegt Steinkohlegruben baut, die Wassermenge ist zwar etwas begrenzter dafür ist die Fallhöhe mit bis zu 1600 m nicht zu verachten.



Gruß Dietrich
 
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RUMBA

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Naja,

durch den Link von WinfriedM, sieht man ja, das wir Deutschen irgendwas um die 1,3 Mio Megawattstunden an Strom jeden Tag verbrauchen.
Doppelte oder dreifache an PV und Windkraft müßte dann mindestens her, um den Bedarf vielleicht decken zu können.
Tagsüber versteht sich.
Was dann noch an Speicher gebraucht wird und möglich ist, das wird das Problem sein.
Nur um den jetzigen Strommarkt zu bedienen.
Gehen wir davon aus, das der Wärmesektor und Mobilitätssektor hier mit reinkommen über kurz oder lang.
Reicht der Faktor natürlich hinten und vorne nicht.
Von der Industrie reden wir schonmal garnicht, wenn diese von Gas auf Strom umsattelt, was dann für ein Bedarf herauskommen würde.

Aber 1,3 Mio Mwh sind bei 40 Mio Haushalten ja nur 32,5 kwh pro Tag., was ich jetzt ehrlich gesagt wenig finde. (es ist klar, das der Haushalt viel weniger verbraucht)
Hab ich da was falsch gesehen oder gerechnet?

Aber ich rechne einfach mal mit 32,5kwh pro Haushalt pro Tag was dieser verbraucht. (ca. 12.000kwh pro Jahr) Mit Wärmepumpe und E-Auto bekommt man das bestimmt hin.
So braucht es pro Haushalt ca. 12kwp um seinen Jahresenergie selbst zu produzieren
Damit hätte man rechnerisch den Strom-Bedarf der Häuser übers Jahr abgedeckt. Damit diese wirklich Autark sind, braucht es natürlich mehr PV und Speicher in den Häusern. Hier geht es nur um die Theorie.
Dafür würden dann 480.000.000 KwP an PV gebraucht.
Das ist schon eine heftige Zahl. (Kosten bei 1500€ pro kwp 720Mrd €) klar es ist schon ein Teil auf den Dächern.
Aber die PV liefert ja auch nur wenn es hell ist.
Also müßte als Speicherlösung dann eigentlich Power-to-Gas ein gute Option sein, neben Pumpspeicher.
Wir besitzen Gasspeicher. ein Leitungsnetz ist vorhanden.
Im Sommer wird das Gas produziert und im Winter verheizt/verstromt
Oder es wird halt ein EFuel.
Auch wenn bei der ganzen Umwandlung viel Energie verloren geht.
Mit dem 2-3 fachen von PV und Windenergie wird auch viel mehr Überschuß produziert. Der dann dafür bereit steht.
Und ich denke, das mehr als genug Dachflächen noch zur Verfügung stehen, die noch mehr an PV-Leistung als das 2-3 fache ermöglichen könnten.

Und bei der Energiewende, ist es meiner Ansicht unerlässlich, das man da als Person auch Abstriche machen muss.

E-Auto laden, wie man es wirklich braucht. Also nicht immer schnell schnell, sondern sagt. Ich fahre am Tag damit 100km das braucht dann 10kwh, es muss also nicht jeden Tag voll geladen werden. Das es dafür intelligente Ladelösungen gibt.
Man steckt es abends ein, und hat morgens wieder seinen Akku voll. Aber nicht innerhalb von 1 Stunde. Sondern es dann wirklich sagen wir 10 Stunden mit der verfügbaren Strommenge vom Markt entsprechend aufgeladen wird.
Und natürlich, das die Autos auch Strom wieder abgegeben können.
Natürlich nur im EFH und Parkhaus Sektor möglich.
Da sonst ja überall Kabel auf den Bürgersteigen rumliegen würden.


Alles an Heizungen.
finde ich sehr sehr schwierig.
PV Heizstab für den Puffer kann man ja machen. Aber kosten nutzen naja.
Aber Heizungen sollten ja eigentlich mehr Puffern können, wenn das Gas nicht einfach rüberkommt.
Könnte man Heizungen nicht mit 2 Kreisläufen ausstatten.
1 Beheizt einen Pufferspeicher, durch diesen der Rücklauf der Heizung läuft.
Der andere halt ganz normal den Vorlauf. Somit könnte man doch, bei entsprechender Größe des Pufferspeichers
Einiges an Kwh darin Speichern.
Sprich, es ist Mittag, die Sonne scheint, wir haben Strom ohne Ende, laß die Wärmepumpe die Energie in den Puffer hauen.
Es wird dunkel der Puffer ist warm, wir haben aber nicht mehr soviel Strom.
Also erwärmt der Puffer den Rücklauf der Heizung, bevor die Wärmepumpe ihn auf Zieltemperatur bringt.
Eigentlich ja ne super Idee, da es meistens Mittags/Nachmittags auch wärmer ist, die Wärmepumpe dann dort auch effektiver arbeiten kann, als wenn es nachts kühler ist.
Klar wir reden von 1000 bis 2000 liter Puffer minimum.
Ich glaub sonst bringt das nichts
 

KalterBach

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WinfriedM

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Aber 1,3 Mio Mwh sind bei 40 Mio Haushalten ja nur 32,5 kwh pro Tag., was ich jetzt ehrlich gesagt wenig finde. (es ist klar, das der Haushalt viel weniger verbraucht)
Hab ich da was falsch gesehen oder gerechnet?

Das dürfte der gesamte Stromverbrauch in Deutschland sein, also auch die ganze Industrie, nicht nur die Haushalte. 32,5 kWh pro Tag wäre ja auch viel zu viel pro Haushalt.
 

RUMBA

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Ja da hat VW den Kohleausstieg mitgemacht.
Jetzt kommt der Gasausstieg...
oder eher wo kommt jetzt das Gas her?
Deshalb ja meine Überlegung, das Power to Gas das am besten mögliche Speicher Szenario ist.
Stand jetzt.
Speicher ist da, Leitungsnetz ist da.
Und Gas wird überall gebraucht, ob bei VW oder in der Gasheizung bei uns zu Hause.

Natürlich ist dann jetzt die neue Einspeisevergütung von PV-Anlagen zu hoch, um es wirtschaftlich betreiben zu können.
Es wird auch noch lange dauern, bis dann wirklich genug erneuerbare Energie wirklich verfügbar ist.
Vielleicht erlebe ich es noch, bin jetzt 40.

Aber bei dem ganzen europäisch zu denken, scheißt da drauf.
Man muss nur an sich denken,
denke ich nur an mich, geht es mir besser
geht es mir besser, gehts dann auch irgendwann dem Nachbarn besser. Ich habe ja mehr zum ausgeben.
Und dieser Teufelskreis dreht sich dann hoffentlich immer weiter. Es ist ja ein guter Kreis.

Nehme ich jetzt 30k in die Hand, für eine 20kwp Anlage. diese sogar schlecht ausgerichtet. Bekommt man nur 75% von den circa 20k Jahresertrag.
Mit einer Einspeisevergütung von 8,5 Cent bekommt man die dann über die 20 Jahre noch nichtmal bezahlt. Da kommen 25,5k zusammen.
Aber verbrauche ich nur 11.000 kwh der Produktion selber. Ist die Anschaffung bezahlt. (Angenommen Strompreis 50 Cent - 8,5 Cent Einspeisevergütung) Das wären aber ja nur 550 kwh pro Jahr, ich denke mit so einer Anlage bekommt man locker 1000 im Jahr selbst verbraucht, ohne Speicher. Mehrertrag 3600 € Das trägt dann wahrscheinlich die Kosten für Versicherung und den neuen Wechselrichter.
Nach den 20 Jahren ist die Anlage ja nicht kaputt, sie liefert dann noch weiter.
Man bekommt dann zwar fast nichts mehr für die Kwh, aber jeder Eigenverbrauch, bringt Ersparnisse.

So ich bin ja jetzt der Egoist und habe zuerst an mich gedacht.
Aber, ich habe dann wahrscheinlich über die Jahre, viel Geld für Energiekosten gespart.
Jenachdem um es noch besser zu machen, Geld in Speicher, Splitklimaanlagen oder sonstiges investiert.
Klar da kommt das meiste Stand jetzt nicht aus Deutschland oder Europa, aber mein Nachbar verkauft mir das und baut es ein.
Meinem Nachbarn geht es also auch besser.
Und der Nachbar, braucht auch was von nem anderen Nachbar, und so dreht sich die Spirale.
Klar werden in dieser Spirale manche pervers reicher als andere.
Aber allen geht es besser.
Da man lokal kauft.
Natürlich ist ein preisvergleich sinnvoll,
habe erst gestern von jemandem gehört, das er Angebote für 6 Rolladenalupanzer, 6 Motoren (4 davon Funk 2 verdrahtet),1 Funksteuerung und 2 Steuerungen verdrahtet über 6k bekommen hat, ohne Montage! Jeder hier lacht sich kaputt, wenn er 3k brutto für das Material bekommen würde.
Übrigens 2 unabhängige Firmen.
Ich freu mich jetzt, ich darf es jetzt an den Betrieb verkaufen, der es eh montieren sollte. Ich verdiene Geld, der Betrieb verdient auch Geld am Verkauf und die Kunden werden nicht über den Tisch gezogen.
Jetzt hat mein Nachbar also Geld verdient,
der Nachbar meines Nachbarn Geld gespart.
Das kann ja dann weiter in den Umlauf.

Und 1 mwh stand heute mal bei 200 € Jetzt bei 365 € bei der Strompreisbörse
mit PV für 8,5 Cent ist diese für 85 € zu haben. Jetzt natürlich nicht. Da dunkel.
Da ist einiges an Spielraum für Verluste bei der Umwandlung....
Das ist ein Hebel, den man angehen sollte,
sprich power to gas,
 

RUMBA

ww-birnbaum
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Das dürfte der gesamte Stromverbrauch in Deutschland sein, also auch die ganze Industrie, nicht nur die Haushalte. 32,5 kWh pro Tag wäre ja auch viel zu viel pro Haushalt.

Klar mit Industrie!

Aber ich fand das trotzdem wenig.

Wenn ich nen Haushalt nehme, 2 Personen 2.600 kwh Verbrauch pro Jahr sind wir bei etwas über 7kwh Verbrauch pro Tag.
Und hier sind genug Beispiele im Thread, das es Haushalte mit mehr Personen gibt, die sogar weniger verbrauchen.

Das sind ja nur 27kwh für die Industrie also pro Kopf ca. 13,5kwh am Tag.
 
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