@Macchia
Da kannst Du mit 'nem scharfen Messer sicher auch täglich länger als ein halbes Jahr drauf schneiden. Stirnholz-Schneidbretter sind gegen Schnitte wesentlich resistenter als Schneidbretter, bei denen die Fasern quer verlaufen.
Das Motiv ist ca. 8 mm tief in das Schneidbrett eingearbeitet. Selbst wenn sich nach und nach Schnittspuren bilden, kann man das Brett problemlos und mehrmals abschleifen und neu polieren. Das Motiv wird auch nach Jahren des Gebrauchs noch sichtbar sein.
Ich habe aber in der Tat Kunden, die benutzen die Bretter rückseitig zum Schneiden (kein Witz).
@Batucada
In Richtung Serienfertigung geht das nicht. Die CNC-Arbeit am Schneidbrett hat den geringsten Anteil am Projekt. Die Arbeiten vor und nach dem Fräsen machen den Löwenanteil aus. Und diese Arbeiten werden größtenteils händisch ausgeführt. Das reicht von den Vorarbeiten vor dem Fräsen: Zusägen der Schnittholzbretter über das Zusammensortieren der Kanteln in der richtigen Anordnung, verkleben, erneut sägen, erneut sortieren und verkleben, bis hin zu den Arbeiten, die nach dem Fräsen noch anliegen: Schleifen (nicht nur maschinell), mehrfaches ölen & wachsen, sowie das Polieren.
Und selbst die Fräsparameter und die verwendeten Fräser ändere ich je nach Beschaffenheit der jeweils zur Verwendung kommenden Hölzer. An den feinen Linienstellen besteht schon die Gefahr, dass mal was daneben geht. Wenn man die kleinste Fehlstelle übersieht und das Inlay einklebt, hat man am Ende ein Loch im Brett. Mit Ausbessern ist da nicht viel zu machen und die ganze Arbeit war für die "Katz".