Stirnholz-Schneidbrett mit Samurai-Motiv als Inlay

hdtom61

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Wie versprochen:
Das Video zum "Samurai" Schneidbrett ist nun online:
...und wem die Musik nicht gefällt: Einfach Ton ausschalten null
Die nächsten Videos versuche ich mal mit Sprache zu versehen.

Gruß

Thomas
 

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reo

ww-eiche
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Hallo Thomas

Schöne Arbeit hast du da geleistet. Mit viel Liebe zum Detail. Sieht wirklich toll aus und hat bestimmt auch einige Stunden gedauert.
:emoji_thumbsup:

Gruss René
 

ChrisOL

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Ich kann mich da durchaus mit anfreunden. Es ist eine Holzarbeit, das Ergebnis ist sehr ansehnlich. Und die CNC einzurichten und das zu einem fertigen Produkt zu bringen ist für mich auch eine Arbeit die nicht einfach aus dem Computer fällt.

Der Aufwand für ein Schneidebrett ist sehr hoch, das ist wirklich eher zum anschauen gemacht.
 

Batucada

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Ich kann mich da durchaus mit anfreunden. Es ist eine Holzarbeit, das Ergebnis ist sehr ansehnlich. Und die CNC einzurichten und das zu einem fertigen Produkt zu bringen ist für mich auch eine Arbeit die nicht einfach aus dem Computer fällt.
Es bekommt aber leicht den Geschmack des beliebig Wiederholbaren. Im Kunstmarkt unterliegen z.B. Lithographien bestimmten Kriterien, die wollte ich aber auf ein CNC-Produkt nicht angewendet wissen. Nach meine Meinung gibt es eher den Vergleich zu einer Serienproduktion, bei der auch nicht alle Aufwendungen auf das erste Exemplar umgelegt werden.

Batucada
 

hdtom61

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@Macchia
Da kannst Du mit 'nem scharfen Messer sicher auch täglich länger als ein halbes Jahr drauf schneiden. Stirnholz-Schneidbretter sind gegen Schnitte wesentlich resistenter als Schneidbretter, bei denen die Fasern quer verlaufen.
Das Motiv ist ca. 8 mm tief in das Schneidbrett eingearbeitet. Selbst wenn sich nach und nach Schnittspuren bilden, kann man das Brett problemlos und mehrmals abschleifen und neu polieren. Das Motiv wird auch nach Jahren des Gebrauchs noch sichtbar sein.
Ich habe aber in der Tat Kunden, die benutzen die Bretter rückseitig zum Schneiden (kein Witz).

@Batucada
In Richtung Serienfertigung geht das nicht. Die CNC-Arbeit am Schneidbrett hat den geringsten Anteil am Projekt. Die Arbeiten vor und nach dem Fräsen machen den Löwenanteil aus. Und diese Arbeiten werden größtenteils händisch ausgeführt. Das reicht von den Vorarbeiten vor dem Fräsen: Zusägen der Schnittholzbretter über das Zusammensortieren der Kanteln in der richtigen Anordnung, verkleben, erneut sägen, erneut sortieren und verkleben, bis hin zu den Arbeiten, die nach dem Fräsen noch anliegen: Schleifen (nicht nur maschinell), mehrfaches ölen & wachsen, sowie das Polieren.
Und selbst die Fräsparameter und die verwendeten Fräser ändere ich je nach Beschaffenheit der jeweils zur Verwendung kommenden Hölzer. An den feinen Linienstellen besteht schon die Gefahr, dass mal was daneben geht. Wenn man die kleinste Fehlstelle übersieht und das Inlay einklebt, hat man am Ende ein Loch im Brett. Mit Ausbessern ist da nicht viel zu machen und die ganze Arbeit war für die "Katz".
 

Batucada

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Die CNC-Arbeit am Schneidbrett hat den geringsten Anteil am Projekt.
Ich empfinde das als einen überaus interessanten Aspekt in dieser Diskussion. So wie Du das auch bestätigst, unterscheidet sich der Großteil Deiner Arbeit nicht wesentlich von solchen Arbeiten, wie diese zu "gewöhnlichen" Schneidebrettern führen. Der Wettbewerb der Schneidebretter könnte somit stattfinden. Und was würde bei einem solchen Wettbewerb denn bewertet werden? Das i-Tüpfelchen auf Deiner Arbeit, ist doch das eingefräste Motiv, das geradezu nach Bewertung hechelt und alle anderen Mühen in den Hintergrund verschwinden lässt. Doch urteile selbst nach Deinen Kriterien: "Die CNC-Arbeit am Schneidbrett hat den geringsten Anteil am Projekt." Das Motiv ist es, was sich in den Vordergrund drängt, wie wär's denn mit einem einfachen runden Kreis als Motiv? Welchen Wert hätte dann das Schneidebrett? Würde dann die Bewertung sich wieder an dem orientieren, worauf es im Grunde ankommt?

Batucada
 

Ironwood

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Das i-Tüpfelchen auf Deiner Arbeit, ist doch das eingefräste Motiv, das geradezu nach Bewertung hechelt und alle anderen Mühen in den Hintergrund verschwinden lässt.
Mit dieser Sichtweise kannst du deine Möbel bei IKEA kaufen und sie sichtbar mit Spax zusammenschrauben. Denn Feinheiten wie Schweizer Kante, Schwalbenschwanz-Zinken, kunstvoll nach Maserungsverlauf zusammengesetzte Massivholzplatten, Kantenfräsungen, Kassettentüren etc. heischen ja damit nach deiner Meinung nur nach Aufmerksamheit und haben ja sonst keinen Sinn.

Gruß - Paul
 

Ironwood

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dass das Ganze wenig mit Handwerk gemein hat,
Und wo ziehst du die Linie was noch etwas mit "Handwerk" gemein hat? Hast du schon mal einem Schreiner zugeschaut der ein flächenbündigen Ausschnitt für ein Waschbecken gemacht hat? Oder einem der einen Geschwungenen Handlauf für eine Wendeltreppe macht? Alles kein Handwerk???

Gruß - Paul
 

halobox

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Haha wirklich traurig wieviel Hass oder Komplexe in Menschen stecken können .
Selbst entlarvend!
Wer aus technischem Verständnis, Geschmack oder finanziellen Mitteln nicht mit CNCs, YouTube oder sonstigem nicht in seiner persönlich eingeschränkten Welt vorkommenden umgehen kann sollte bitte einfach nichts sagen.

Von mir danke fürs zeigen.
 

halobox

ww-pappel
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Vergessen: für mich sind es einfach keine Projekte wenn Leute nur meckern.
Wir sollten ein neues Unterforum “Heute nix zu zeigen aber lästern geht immer” anlegen.
 

Macchia

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Stirnholz-Schneidbretter sind gegen Schnitte wesentlich resistenter als Schneidbretter, bei denen die Fasern quer verlaufen.
das ist mir klar, habe diverse.
Sind die Inlays auch Hirnholz?
problemlos und mehrmals abschleifen
mit deiner Breitband bestimmt, doch was hat der ambitionierte Hobbykoch denn im Keller?
Einen grünen Bosch Exzenter vielleicht, da schleift der lange am Hirnholz.
Gut, ist nicht das große Problem, kann er ja zu einem Schreiner gehen wobei der sich wahrscheinlich nicht freut
Wildschweinbraten auf seiner Breitband zu haben:emoji_wink:
Ich habe aber in der Tat Kunden, die benutzen die Bretter rückseitig zum Schneiden (kein Witz).
das glaube ich gerne.

Mir fehlt trotzdem der handwerkliche Bezug auch wenn die Vorbereitung das erfüllt.
Ist aber meine ganz persönliche Ansicht.
Wünsche dir trotzdem viel Erfolg!
 

anobium60

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....ich sag es mal so: Auch ein Wasserhahn aus purem Gold ist immer noch ein Wasserhahn.
Ein Schneidbrett, dessen Hauptblickpunkt seiner eigentlichen Benutzung widerspricht ist nur wegen der (aufwändigen) CNC Arbeit noch lange nicht besonders bemerkenswert- für mich!
Trotzdem soll und kann hier jeder seine Werke vorstellen- es wird nie allen jedes Projekt zusagen.
Bin aber Schreiner und kein Programmierer.
Rainer
 

Ironwood

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Hast Du was verwechselt? Das ist nicht meine Meinung. Passt irgenwie nicht ins Bild!

@Batucada
Nein - ich habe da nichts verwechselt
Das Motiv ist es, was sich in den Vordergrund drängt, wie wär's denn mit einem einfachen runden Kreis als Motiv? Welchen Wert hätte dann das Schneidebrett? Würde dann die Bewertung sich wieder an dem orientieren, worauf es im Grunde ankommt?

Worauf es im Grunde ankommt - was ist das? Auf was kommt es an? Ich persönlich finde, dass das ist eine bemerkenswerte Arbeit ist. Und darauf kommt es für mich an.
Du findest , dass sich eine Verzierung die keinen praktischen Sinn hat "in den Vordergrund drängt". Also sind für dich "Verzierungen" wie Schweizer Kante, sichtbare Zinken, Kassetten etc. ja offensichtlich nur Befall heischendes Beiwerk das sich in den Vordergrund drängen. Denn diese Dinge machen ja funktional keinen Sinn. Wo / wie machst du den Unterschied? Also: IKEA Design - quadratisch - praktisch - simpel. Alles andere ist ja unnötiger Firlefanz.

Die Frage, ob du die Wertigkeit + Know-How der gezeigten CNC-Arbeit wirklich beurteilen kannst musst du dir selbst beantworten. Du kannst mir aber gerne mal einen G-Code von so einem 3-D Inlay schicken. Dann probiere ich das auch gerne mal aus. Für mich ist das alles andere als trivial.
Vergleiche es doch mal mit einem Musiker: es ist wichtig dass er sein Instrument beherrscht - die Musik die er macht muss nicht nicht jedem gefallen, aber er bleibt trotzdem ein guter Musiker der Anerkennung verdient.

Gruß - Paul
 

Batucada

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@Ironwood
ich nehme an, dass Du von Deiner Sicht der Dinge gefangen bist. Argumente solltest Du doch bitte im Kontext betrachten. Ich habe einen Vergleich zwischen zwei Motiven angestrebt, was zumindest den Ablauf der Dinge nicht verändert. Es geht dabei nur um die optische Wirkung von Motiven. Deswegen eine heiße Diskussion vom Zaun zu brechen und mir die Liebhaberei von ikea zu unterstellen, ist doch schon sehr, sehr weit hergeholt.
Du findest , dass sich eine Verzierung die keinen praktischen Sinn hat "in den Vordergrund drängt". Also sind für dich "Verzierungen" wie Schweizer ...
Eine solche Formulierung wirst Du bei mir finden, bzw. das was Du als Paranthese zitierst, steht nicht im Kontext zu der Quelle. Da geht der Gaul offenbar doch mit Dir durch. Schade, sachlich geht anders.

Ich bin hier raus.

Batucada
 

Macchia

ww-robinie
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sind das nicht fertig programmierte Vorlagen wie beim 3D Druck?

Für mich ist die CNC Welt eben nicht die Handwerkerwelt.
Deswegen gibt es ja auch zahlreiche Foren für dieses Thema.

Im Handwerk ist für mich die CNC Berarbeitung eher wie ein unerlaubtes Werkzeug,
so wie es früher zu meiner Schulzeit verboten war einen Taschenrechner zu benutzen.

Vor allem wenn man weiß, welch hohes Geschick man braucht um so was von Hand zu machen.
Ich meine sogar, dass jemand der sowas von Hand gemacht hätte, es niemals zulassen würde es
als Schneidebrett zu verwenden.
Ich denke, derjenige würde vom Glauben abfallen wenn da jemand mit dem Wiegemesser Schnittlauch auf seiner
Marketerie oder Intarsienarbeit schneidet.
 
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