Statt herkömmlicher Gratleiste Eisenstange im Epoxy bei massiven Tischplatten.

paulephilips

ww-birke
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Hallo paule,
bei dem mittleren Bild sieht es so aus, daß das Teil mit der großen Metallplatte, von oben in die andere Überplattung eingeschoben wird. Das würde ich nicht machen, sondern das Teil umdrehen. Die geschlossene Seite ist wesentlich stabiler. Da ist es besser, wenn die eingeschnittene Seite durch die Metallplatte stabilisiert wird.

Es grüßt Johannes
Danke, Dein Kommentar kommt zu rechter Zeit, denn die Tischbeine sind zwar fertig und ich muss die Tage mich um die Metallplatten kümmern. Übrigens das Bild ist eine optische Täuschung: die Füße mit großer Metallplatte haben nur 90 cm Abstand, während die ohne 180 cm.
 

paulephilips

ww-birke
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Ehrlich gesagt: Für mich selbst würde ich es einfach riskieren. Ohne Gratleiste, ohne Epoxy. Was ich für mich baue, hat grundsätzlich weder Gewährleistung, noch Garantie. Wenn es sich so verzieht, dass es wirklich stört, muss man halte die Platte nochmal überarbeiten.

Der Tisch ist ja sowieso eher von der rustikalen Sorte, kleinerer Verzug wird da überhaupt nicht auffallen - meiner Meinung nach.

Danke durch das Groß der Kommentare bin ich auch zu dem Schluss gekommen. Denn wie bereits erwähntk liegt die Restfeuchte bei 7-9% was dafür spricht, dass Holz nicht mehr weiter werfen wird. Und meine Annahme, dass sich über die Jahreszeiten die Umgebungsfeuchtigkeit um 10 Prozentpunkte ändert, stimmt wohl auch nicht. Jemand hat gemeint es sind im Innenraum nur 3% uns somit kann Holz nicht so viel arbeiten.
 

Mitglied 24010 keks

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Und meine Annahme, dass sich über die Jahreszeiten die Umgebungsfeuchtigkeit um 10 Prozentpunkte ändert, stimmt wohl auch nicht. Jemand hat gemeint es sind im Innenraum nur 3% uns somit kann Holz nicht so viel arbeiten.
Das mit den Feuchten musst du dir noch Mal in Ruhe zu Gemüte führen... :emoji_grin: du schmeißt da eine ganze Menge durcheinander.
Da gibt es die relative Luftfeuchtigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur, die absolute Luftfeuchtigkeit und die Holzfeuchte.
Die durchschnittliche relative LUFTfeuchtigkeit schwankt im Laufe des Jahres erheblich, viel mehr als die 10%...
Wenn man jetzt einigermaßen konstante Temperaturen im Wohnbereich annimmt hat man doch sehr unterschiedliche relative Luftfeuchtigkeiten. Bei mir ist das im Haus Sommer ca 22' 65% Winter 22' 40% manchmal sogar noch trockener.

Macht aber alles nichts die Holzfeuchte ändert sich dabei nicht mehr als um 2-3 Prozent. Wenn du das genau wissen willst, gibt es Tabellen zur Holzausgleichsfeuchte...

Gruß Daniel
 

Johannes

ww-robinie
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220 lang und 100 cm in der Mitte und etwa 110 an den Seiten

Hallo paule,
dann ist das Untergestell zu klein. Dein Untergestell hat eine Grundfläche von ca. 0,81m² und der Tisch hat ca. 2,4m², also dreimal soviel.
Der Überhang der Tischecken beträgt ca.75cm gegenüber der Kipplinie des Untergestells.
Das halte ich nicht für alltagstauglich.

Es grüßt Johannes
 

paulephilips

ww-birke
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Das mit den Feuchten musst du dir noch Mal in Ruhe zu Gemüte führen... :emoji_grin: du schmeißt da eine ganze Menge durcheinander.
Da gibt es die relative Luftfeuchtigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur, die absolute Luftfeuchtigkeit und die Holzfeuchte.
Die durchschnittliche relative LUFTfeuchtigkeit schwankt im Laufe des Jahres erheblich, viel mehr als die 10%...
Wenn man jetzt einigermaßen konstante Temperaturen im Wohnbereich annimmt hat man doch sehr unterschiedliche relative Luftfeuchtigkeiten. Bei mir ist das im Haus Sommer ca 22' 65% Winter 22' 40% manchmal sogar noch trockener.

Macht aber alles nichts die Holzfeuchte ändert sich dabei nicht mehr als um 2-3 Prozent. Wenn du das genau wissen willst, gibt es Tabellen zur Holzausgleichsfeuchte...

Gruß Daniel

Sorry ich habe tatsächlich Dein vorherigen Kommentar "erfolgreich" falsch gelesen:
"Ganz so dramatisch ist es nicht... Über den Jahresverlauf rechnet man mit max. 2-3% Holzfeuchteränderung... "
Du meintest Holzfeuchänderung und ich habe fäschlicherweise ralative Luftfeuchtigkeit in meinem Kopf abgespeichert.

Ist der folgende Gedankengang richtig?

Daraus folgt für mich, dass in die Breite (100 cm) das Holz bei 10% Luffeuchtigkeitsänderung auf mehr als 20 mm verändert. Somit ist das eingießen von Metalstäben mit Epoxied ist no go, da die VErbindung statisch ist. Wenn schon dann muss man mit Gratleisten arbeiten.
Maßänderung tangential (min): 27 mm
Maßänderung tangential (max): 32 mm
Maßänderung radial (min): 21 mm
Maßänderung radial (max): 24 mm
Maßänderung Mittelwert tangential/radial(min): 24 mm
Maßänderung Mittelwert tangential/radial (max): 28 mm

In die Höhe (50 mm) ist die aber Veränderung ist aber minimal, wenn man bei einer Platte mit 50 mm 10% Luffeuchtigkeitsänderung annimt.

Maßänderung tangential (min): 1.35 mm
Maßänderung tangential (max): 1.6 mm
Maßänderung radial (min): 1.05 mm
Maßänderung radial (max): 1.2 mm
Maßänderung Mittelwert tangential/radial(min): 1.2 mm
Maßänderung Mittelwert tangential/radial (max): 1.4 mm

Wenn ich 1.2 mm Veränderung tolerieren kann, muss ich auch dann keine Gratleisten machen.
Ist meine Schlussfolgerung richtig oder sehe ich keinen Wald von lauten Bäumen nicht?
 

paulephilips

ww-birke
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Hallo paule,
dann ist das Untergestell zu klein. Dein Untergestell hat eine Grundfläche von ca. 0,81m² und der Tisch hat ca. 2,4m², also dreimal soviel.
Der Überhang der Tischecken beträgt ca.75cm gegenüber der Kipplinie des Untergestells.
Das halte ich nicht für alltagstauglich.

Es grüßt Johannes

Hallo Johannes,
mit dem 2.4 m2 kann ich nachvollziehen.
Was ist mit 0,81m. auch das kann ich nachvollziehen.

"Der Überhang der Tischecken beträgt ca.75cm gegenüber der Kipplinie des Untergestells." das verstehe ich aber nicht. Ich setze mich gleich und versuche das nachvollziehen. Und was ist mit Kipplinie des Untergestells gemeint. Und gibt es die Richtwerte?

Zudem habe ich auf der folgenden Seite die Richtwerte gefunden:

https://www.eichenholzprofi.de/tischgestell-eiche-spider-6x16-cm-90x180-cm-72-cm.html
Tischgestell Eiche Spider 6x16 cm - 90x180 cm - 72 cm hoch - Eichenholz Rustikal - massives Tischunterstell Rechteck, oval & gross rund (Mittelfuß) - Künstlich getrocknet HF 12%
BITTE BEACHTEN SIE: Für dieses Tischgestell empfehlen wir eine maximale Länge von 300 cm.

und ich habe nur 220 cm
 

paulephilips

ww-birke
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Hallo paule,
dann ist das Untergestell zu klein. Dein Untergestell hat eine Grundfläche von ca. 0,81m² und der Tisch hat ca. 2,4m², also dreimal soviel.
Der Überhang der Tischecken beträgt ca.75cm gegenüber der Kipplinie des Untergestells.
Das halte ich nicht für alltagstauglich.

Es grüßt Johannes
und ich brauche am besten Formeln, dann kann ich die Sachen selbst berechnen.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo paule,
die Grundfäche des Gestells ist ein Rombus 1,8m lang und 0,9m breit. wenn du die vier Enden des Untergestell mit einander verbindest, entsteht dieser Rombus und die Linien sind die Kipplinien über die der Tisch kippen kann. Am stabilsten steht ein Tisch, wenn die Abstände der Füße, die gleiche geometrische Grundform haben wie die Tischplatte. Also Rechteck unter Rechteck und nicht Rombus unter Rechteck.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Ist der folgende Gedankengang richtig?

Daraus folgt für mich, dass in die Breite (100 cm) das Holz bei 10% Luffeuchtigkeitsänderung auf mehr als 20 mm verändert. Somit ist das eingießen von Metalstäben mit Epoxied ist no go, da die VErbindung statisch ist. Wenn schon dann muss man mit Gratleisten arbeiten.
Das Einzige was an dem Gedankengang richtig ist, ist dass Epoxy ein NoGo ist!
Das Schwundmaß von Holz wird in %/%Holzfeuchteänderung angegeben.

Tangential ist das bei Eiche 0,32%/% Holzfeuchteänderung.
Also 0,032*3*100cm= 0,96cm und selbst dieses Maß wird in der Realität eigentlich nicht erreicht. Ich würde von einer Breitenänderung im Laufe des Jahres von max. 5mm ausgehen. Aber auch das ist im normalen Wohnraum schon eher nicht der Fall.

Gruß Daniel
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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hipstermäßig? Wie sehen die hipstermäßige Platten aus? WEgen Nussbaumholz? Das würde mich gerne interessieren.
Ich will zudem kein Epoxidharz gießen, denn gerade river tables ist m.M.n. eine eine modische Erscheinung und wird auch nach 5 -15 Jahren vergehen.
Es sollen die Kreuzbeine rein: Ich habe diese nachgebaut: siehe spider Tischgestell. Ich werde noch meinem Nachbarn dem Statiker noch die sketchup 3 D Bilder zuschicken und er bzw. ein Program wird die Kräfte berechnen, die in verschiedenen Stellen der Spiderbeine wirken. Dann kann ich die Schwachstellen extra mit Seildraht verstärken.

Na ja: Äußerst rustikales Holz mit Ästen, Rissen; Sehr breite Lamellen, eigentlich nur zwei Bohen, beidseitige Baumkante und dann noch Butterflyinlays. In meinen Augen ist das schon sehr sehr modisch, der Epoxyriver fehlt halt zur Vollendung noch :emoji_grin:
Dein Untergestell ist grade auch sehr angesagt, aus meiner Sicht die neuen "Kufen".

Meine Aussage sollte aber nicht Deinen Tisch diskreditieren, jeder Jeck ist anders und Geschmack soll man nicht diskutieren. Sorry also, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte eigentlich nur sagen: Wenn das Untergestell entsprechend gestaltet ist (Kufen, o.ä.), benötigst Du keine Gradleisten. Das hast Du aber mittlerweile ja auch von anderen Forenkollegen gesagt bekommen.

Viel Erfolg beim Tischbau!
 

paulephilips

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Hallo paule,
die Grundfäche des Gestells ist ein Rombus 1,8m lang und 0,9m breit. wenn du die vier Enden des Untergestell mit einander verbindest, entsteht dieser Rombus und die Linien sind die Kipplinien über die der Tisch kippen kann. Am stabilsten steht ein Tisch, wenn die Abstände der Füße, die gleiche geometrische Grundform haben wie die Tischplatte. Also Rechteck unter Rechteck und nicht Rombus unter Rechteck.

Es grüßt Johannes

das macht Sinn. Ich werde dann gleich Drehmoment berechen. Sprich wieviel kg kann man auf die äußere Kante drauf legen, ab dem der Tisch umzukippen droht.
FAlls Du Interesse hast, kann ich gerne die Berechnung zuschicken.
 

paulephilips

ww-birke
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Na ja: Äußerst rustikales Holz mit Ästen, Rissen; Sehr breite Lamellen, eigentlich nur zwei Bohen, beidseitige Baumkante und dann noch Butterflyinlays. In meinen Augen ist das schon sehr sehr modisch, der Epoxyriver fehlt halt zur Vollendung noch :emoji_grin:
Dein Untergestell ist grade auch sehr angesagt, aus meiner Sicht die neuen "Kufen".

Meine Aussage sollte aber nicht Deinen Tisch diskreditieren, jeder Jeck ist anders und Geschmack soll man nicht diskutieren. Sorry also, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte eigentlich nur sagen: Wenn das Untergestell entsprechend gestaltet ist (Kufen, o.ä.), benötigst Du keine Gradleisten. Das hast Du aber mittlerweile ja auch von anderen Forenkollegen gesagt bekommen.

Viel Erfolg beim Tischbau!
danke
 

paulephilips

ww-birke
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Hallo,
vielleicht hast Du schon gelesen, was ich sonst auch immer zu diesem Thema schreibe.

Prüfe bitte, ob Du Dein Stahlprofil in Richtung der Beanspruchung durch Deine eigenen Körperkräfte verformen kannst. Wenn Du dass Stahlprofil z.B. mit zwei Händen über dem Knie elastisch zu einem Bogen formen kannst, dann wird sich das durch nicht aufhalten lassen. Es sei denn es gelingt das Holz vollkommen von der Umgebung zu isolieren - dann brauchst Du imho auch kein Stahlprofil.
Hallo Gena,

ich habe mir all Deine Themen angeschaut, aber nichts gefunden. Oder meinst Du Deine Beiträge
 

yoghurt

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Hallo,
sehr schön, dass Du mich Gena nennst!

Wo und wie oft ich das geschrieben habe - keine Ahnung. Ich möchte auf den schlichten Sachverhalt hinweisen, dass jegliche Querschnitte von was auch immer, die ich mit meinen Händen z.B. über meinem Knie verformen kann, nicht geeignet sind um eine Holzplatte gerade zu halten.

Ich hatte hier im Forum mal so einen Spezialisten, der musste dann das Alurohr unbedingt in die Platte einbohren. Weiß der Teufel, welche Gefühlsregungen er verspürt wenn die Platte das Rohr verformt….
 

paulephilips

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Hallo,
sehr schön, dass Du mich Gena nennst!

Wo und wie oft ich das geschrieben habe - keine Ahnung. Ich möchte auf den schlichten Sachverhalt hinweisen, dass jegliche Querschnitte von was auch immer, die ich mit meinen Händen z.B. über meinem Knie verformen kann, nicht geeignet sind um eine Holzplatte gerade zu halten.

Ich hatte hier im Forum mal so einen Spezialisten, der musste dann das Alurohr unbedingt in die Platte einbohren. Weiß der Teufel, welche Gefühlsregungen er verspürt wenn die Platte das Rohr verformt….
vielen Dank
und Grüße aus Niederschönhausen
 

paulephilips

ww-birke
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@paulephilips

Formeln macht man sich selber, um sie dann zu benutzen.
Richard
Wenn man besonders clever ist kann man Amerika neu entdecken
Wenn man noch cleverer ist dann nimmt man eine Formel, die andere aufgestellt haben.
In meinem Fall ist sind es etwa 500 Kilogramm die auf die äußere Ecke einwirken müssen, damit der Tisch anfängt umzukippen

Drehmomentformel
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Drehmoment
M = h F
Wenn jeder Wissenschaftler eigene Formel entwickeln würde, wäre man nicht weitergekommen
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Kenne ich nur aus der Regelungstechnik dass die Formeln (aus bestehenden) selbst hergeleitet werden müssen.
Das ist schon was für Mathe-Freaks mit mechanischem Hintergrundwissen.
Bin froh dass ich es, nach dem Studium, nie mehr benötigt habe.
Wenn ich einen, sehr speziellen, Regelungskreis benötige dann "kaufe" ich die Alogarythmen von einem Profi ein der das täglich macht.
Irgedwo in der Differentialgleichung (die man selber hergeleitet hat) nen kleinen Umstellungs- oder Einheitenfehler kann zu erheblichen Schäden führen.
Daher überlasse ich sowas, wenn es hochdynamisch wird, den Profis.
Die haften im Fall auch dafür.

Das Rad jedesmal neu zu erfinden macht keinen Sinn. In der Statik, Dynamik, Elektrik....gibt es ja für die gängigen Anwendungen, belegte, Formeln. Man muss Sie nur für den eigenen Sachverhalt zu nutzen und zu interpretieren wissen.

Gruß SAW
 
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