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Gnampf

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Zur Staubexplosion: Die Gefahr besteht wohl hauptsächlich im Entstauber selbst. Dort herrscht im Betrieb eben eine explosionsfähige Atmosphäre. Der Werkstattbereich ist eben ein "Explosionsgefährdeter Bereich". Ich gebe monatlich einige Erstunterweisungen im Bereich Holzwerkstatt und das Thema Holzstaub und Explosionsgefahr ist ein fester Bestandteil. Die Rolandmühle in Bremen ist dabei immer mein Beispiel für dieses oft unbekannte Risiko. Die Druckwelle der einen Explosion hat den Staub in anderen Bereichen aufgewirbelt und so weitere Explosionen verursacht.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

ob eine Verpuffung, Explosion oder Detonation vorliegt ist eine Frage der Geschwindigkeit mit der sich die Druckwelle ausbreitet.
Mit Holzstaub und Weizenmehl sind nach meiner Erinnerung keine Explosionen möglich sondern nur Verpuffungen.
Ein Stoff steht wie kaum ein anderer bei den Stäuben für echte Explosionen und das ist Steinkohlestaub.
Detonationen also mit 10000 m/s Ausdehnung werden feinem Aluminium Pulver nachgesagt.

Gruß Dietrich
 

dieter2

ww-birnbaum
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Na ja,die Verpuffung in Bremen hatte eine Wirkung wie 20 Tonnen Sprengstoff.
Das ist schon ne Hausnummer.

Gruss Dieter
 

Daniboy

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Kann man nicht auch soetwas wie einen Online-Maschinen-Workshop-Kurs veranstalten?
 

Dietrich

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Hallo,

gibt es schon von Suva für alle möglichen Holzbearbeitungsmaschinen und alle möglichen Arbeiten.

Gruß Dietrich
 

tiepel

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Hi,
danke für`s Verlinken des Videos.
Unglaublich, welcher Aufwand für das Herstellen der Hefte betrieben wurde und dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten, bzw. Aufbessern konnte.
Gruß Reimund
 

Holz-Fritze

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Hallo,

ob eine Verpuffung, Explosion oder Detonation vorliegt ist eine Frage der Geschwindigkeit mit der sich die Druckwelle ausbreitet.
Mit Holzstaub und Weizenmehl sind nach meiner Erinnerung keine Explosionen möglich sondern nur Verpuffungen.
Ein Stoff steht wie kaum ein anderer bei den Stäuben für echte Explosionen und das ist Steinkohlestaub.
Detonationen also mit 10000 m/s Ausdehnung werden feinem Aluminium Pulver nachgesagt.

Gruß Dietrich

Nicht die Staubart sondern deren Größe ist entscheidend wie heftig Staub reagieren kann. Je kleiner desto gefährlicher.
Alle Seiten und Quellen die ich habe sprechen von Staubexplosion und geben als Beispiel Stäube von Mehl, Kaffee, Holz, Sporen etc.p.p. an.

Bei solchen Behauptungen zu solchen brisanten Themen würde ich schon gerne Quellen genannt haben.
 

ranx

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... ich habe da auch noch ein historisches Lieblings-Vvideo von dem letztem Harkenmacher aus England.
 

Dietrich

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Hallo Ralf,

die Quelle wo ich das erfahren habe war ein 4tägiger Lehrgang der BG-Chemie für Industriemeister der chem. Industrie im hessischen Laubach im Jahr 2002.
Während einer eindrucksvollen Versuchsreihe wurde das genannt.

Gruß Dietrich
 

Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

die Quelle wo ich das erfahren habe war ein 4tägiger Lehrgang der BG-Chemie für Industriemeister der chem. Industrie im hessischen Laubach im Jahr 2002.
Während einer eindrucksvollen Versuchsreihe wurde das genannt.

Gruß Dietrich

Dazu gab es doch bestimmt Unterlagen. Auch Wiki und die dort genannten Quellen sprechen von Staubexplosionen. Verpuffung wird meißtens im Zusammenhang mit CO genannt. (bei z.B. unterstöchiometrischer Verbrennung)
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Ralf,

ich habe keinen Link oder etwas zu den Ergebnissen einer Schulung vor 17 Jahren. Wir haben halt gesehen wie Mehl, Kohlenstaub und Aluminiumpulver in abnehmenden Dosen mit Luft gemischt in einem kleinen Raum mit an Scharnieren befestigten Plexiglasplatten zum Zünden gebracht wurden.
Mehl wurde eine gute Messerspitze eingeblasen, Kohlenstaub eine kleine Messerspitze, die Menge Alupulver war aus 2m praktisch nicht mehr zu sehen, dennoch wurden alle Raumfenster geöffnet und die ersten Sitzreihen mussten nach hinten rücken und es war dennoch extrem heftig, Plexiglasplatten rissen aus den Scharnieren.

Gruß Dietrich
 

Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

ich habe keinen Link oder etwas zu den Ergebnissen einer Schulung vor 17 Jahren. Wir haben halt gesehen wie Mehl, Kohlenstaub und Aluminiumpulver in abnehmenden Dosen mit Luft gemischt in einem kleinen Raum mit an Scharnieren befestigten Plexiglasplatten zum Zünden gebracht wurden.
Mehl wurde eine gute Messerspitze eingeblasen, Kohlenstaub eine kleine Messerspitze, die Menge Alupulver war aus 2m praktisch nicht mehr zu sehen, dennoch wurden alle Raumfenster geöffnet und die ersten Sitzreihen mussten nach hinten rücken und es war dennoch extrem heftig, Plexiglasplatten rissen aus den Scharnieren.

Gruß Dietrich

Das ist ja schon mal ein nicht korrekter Versuch, das Verhältnis muss stimmen und das bedeutet nicht, mehr Pulver = größere Explosion.
Also so eine Test sagt gar nichts aus ohne die genauen Umstände sondern ist nur Effekthascherei. Mit das größte Explosionspotenzial haben Sporen weil sie sehr fein sind und weil sie eine sehr große Oberfläche haben. Aluminium ist z.B. eigentlich nicht brennbar aber als Staub kann es sich sogar explosionsartig selbst entzünden.
 

Holz-Fritze

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Hier mal ein Bericht: https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bia-report_12-97.pdf

Da wird nur von Explosionsfähigkeit geredet, entweder ist ein Staub Explosionsfähig oder nicht. Von einer Unterscheidung zwischen Verpuffung und Explosion ist da keine Rede.

So gibt es in den Tabellen auch nur die Kennwerte für die unter Explosionsgrenze und der oberen Explosionsgrenze. Also meiner Meinung nach hast Du da was falsch verstanden.
 

Dietrich

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Hallo Ralf,

ich habe garnicht geschrieben das mehr Pulver=größere Explosion bedeutet, sondern im Gegenteil, die Menge die von dem Vorführenden. eingesetzt wurde, ist mit zunehmender Brisanz kleiner geworden, erheblich kleiner, dennoch stieg spürbar die Heftigkeit der Reaktion und bitte unterstell mir nicht ich hätte da was falsch verstanden, ich habe das Ergebnis dieses Versuchs mitgeteilt das es nicht die Masse eingesetzten Materials sondern die Art ist die über die Heftigkeit der Reaktion entscheidet, und die Heftigkeit wurde uns erklärt wird in Meter/Sekunde Ausdehnung unterschieden.
Es ging bei dem anschaulichen Versuch nicht darum Grundlagenwerte zu ermitteln, es ging darum die Reaktion von recht kleinen Stoffmengen zu zeigen und die Unterschiede der Heftigkeit in dem Fall Mehl-Steinkohlestaub-Aluminiumpulver zu vermitteln.



Gruß Dietrich
 
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Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

ich habe garnicht geschrieben das mehr Pulver=größere Explosion bedeutet, sondern im Gegenteil, die Menge die von dem Vorführenden. eingesetzt wurde, ist mit zunehmender Brisanz kleiner geworden, erheblich kleiner, dennoch stieg spürbar die Heftigkeit der Reaktion und bitte unterstell mir nicht ich hätte da was falsch verstanden, ich habe das Ergebnis dieses Versuchs mitgeteilt das es nicht die Masse eingesetzten Materials sondern die Art ist die über die Heftigkeit der Reaktion entscheidet, und die Heftigkeit wurde uns erklärt wird in Meter/Sekunde Ausdehnung unterschieden.
Es ging bei dem anschaulichen Versuch nicht darum Grundlagenwerte zu ermitteln, es ging darum die Reaktion von recht kleinen Stoffmengen zu zeigen und die Unterschiede der Heftigkeit in dem Fall Mehl-Steinkohlestaub-Aluminiumpulver zu vermitteln.
Gruß Dietrich

Für mich las sich das so, als Verharmlosung einer Holzstaubexplosion (die ja nach Dir nur eine Verpuffung ist) .
Harmlos ist dies nicht und wie schon gesagt die Aussage je mehr desto heftiger ist dort nur begrenzt gültig. Außerdem reden alle Spezialisten von Explosion, also sollte man auch hier diesen Begriff weiter nutzen.
Ich zitiere hier mal Wiki eine Verpuffung ist wenn es zu einer "Volumenerweiterung, nicht aber zu einem relevanten Druckaufbau kommt"
und in allen Unterlagen zu Mehlstaub bzw. Holzstaubexplosionen kann man lesen, dass es eben zu einem Druckaufbau kommt.

Ich unterstelle Dir nur was man jedem unterstellen kann, wenn ich ein Seminar vor über zehn Jahren besucht habe so trügt mich und jeden anderen oft die Erinnerung, deswegen muss man so etwas ja immer wieder auffrischen. Das ist menschlich und sonst nichts und kein Vorwurf oder Beleidigung. Entschuldige bitte wenn das als Beleidigung verstanden wurde das war nicht meine Absicht.
 

Komihaxu

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Frank Howarth merkt, dass ein Spaltkeil eine gute Sache ist, als sich seine Massivholzbohle hinter dem Blatt verklemmt.
Er ist dann recht flott mit der Hand auf dem Not-Aus.
In Sekunde 0:53 sieht man schön, wie das Brett nach oben steigen will. Da es ein schweres Teil ist, passierte nichts. Im Fall eines leichteren Brettes hätte es das Teil vielleicht rausgehoben. Und da er (wie an so einer alten Maschine üblich) genau in der Schussrichtung steht, kann das übel ausgehen.

Immer wenn ich sowas sehe, möchte ich den sofort eine ordentliche Formatkreissäge mit Schiebetisch hinstellen...
 
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