Riss in 3 Monate altem Esstisch

teluke

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Also Verschalung sieht nun wirklich was ganz anders aus.
Bei dem Thema bin ich (unfreiwilliger) Experte.

Bei Verschalung gehen die Risse entlang der Jahresringe.
 

raziausdud

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Nur Mut: Wir hatten ebenfalls eine Riss-Reklamation bei einem bekannten Möbelhaus. Die haben sich das nicht einmal angesehen. Auf meine Nachfrage bekam ich zur Antwort: "Sie werden sich schon nicht umsonst die Mühe machen, noch einmal herzukommen..." Wir haben den gleichen wieder genommen.

Kleiner Tipp - der wurde mir hier einen Tag zu spät gegeben, der reklamierte Tisch war da gerade abgeholt worden - falls Ihr Verlängerungsplatten selbst anfertigen wollt, es wäre eventuell eine Möglichkeit, den reklamierten Tisch günstig zu erwerben.

Rainer
 

PrimaNoctis

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Zumindest das Ross (Hersteller) wäre gefunden:
https://www.hauptstadtmoebel.de/pro...ec-eiche-w-t-mo-co-we.html&ref=googleshoppingDas genaue Modell habe ich leider nicht gefunden, aber der Preis ist schon im ambitionierten Bereich. Da sollte man eigentlich erwarten können, dass man mindestens ein größeres rundes Loch bohrt. Schade eigentlich.

Die Idee von Razi find ich sehr gut, aber bei einer schweizer Kante mit Stahlzarge nicht ganz trivial zu bauen, dass es gut ausschaut und stabil ist.
 

WoodyAlan

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Aber nicht während der Gewährleistungszeit. Eher aus dem Untergestell die Schrauben links und rechts rausdrehen und nur die mittleren drin lassen.
Wg sowas tu ich mir ned den Stress der Reklamation an. Platte runter, aufbohren platte wieder rauf. Das jetzige Exemplar würd ich aber schon reklamieren der Riss is ja da. Dann nochmal neu und selbst Hand anlegen
 

Holz-Christian

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Der eigentliche Irrsinn ist das man den konkreten Schaden recht einfach reparieren könnte, Platte abschrauben, leicht verdünnten Leim in den Riss streichen und wieder verspannen.
Wenn man den ausgetretenen Leim gleich sauber abwischt sieht man vermutlich gar nichts mehr.
Natürlich die Löcher aufbohren und den Schrauben Kotflügelscheiben beilegen.

Ansonsten wird der Tisch nach Reklamation in einem Container landen.
 

PrimaNoctis

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Ansonsten wird der Tisch nach Reklamation in einem Container landen.
Das ist auch meine Befürchtung. Die Vorstellung allein ist schon bedenklich...

Vielleicht kann @Vanessa L. ja einen Preisnachlass heraushandeln. Dann könnte man das tatsächlich so machen, gute Idee. Wie gesagt, bringt das Teil vorbei, ich bohr euch die Löcher auf, während die Tischplatte in der Verleimpresse trocknet (hat mehr Dampf als ne normale Schraubzwinge) und wir Kaffee trinken. :emoji_grin: Wenn ihr noch ne Tafel dunkle Bitterschokolade zum Kaffee mitbringt, macht's noch mehr Spaß. :emoji_yum:
 

bello

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Für mich mal wieder eine Verständnisfrage: Die V-Leiste und die Zarge sind doch "doppelt gemoppelt", oder? Wenn ich das Stahlzargengestell fachgerecht befestige, reicht das doch um die Platte am Werfen zu hindern?

Es ist möglich, dass das bei einer industriellen Produktion gleich mit eingebaut wird. Bei Berthold etwa 50 € Aufpreis für zwei Metallleisten.


Das genaue Modell habe ich leider nicht gefunden, aber der Preis ist schon im ambitionierten Bereich. Da sollte man eigentlich erwarten können, dass man mindestens ein größeres rundes Loch bohrt. Schade eigentlich.
Ich finde es gar nicht so teuer. Wenn ich mir bei Berthold eine 1600x900er Platte mit Schweizerkante, geölt und zwei Metallleisten bestelle, kostet die etwa 700 € Tischplatten nach Maß (berthold-massivholzplatten.de)
Mein Nachbar hat sich kürzlich ein schlankes Stahlgestell schweißen lassen, unbehandelt, für 380 €.

Allzu viel könnte man die Preise auch nicht mehr nach unten drücken.

Gruß
 

PrimaNoctis

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Ohne dass die Diskussion jetzt abdriften soll, greife ich das nochmal auf. Wenn ich mir beim Händler eine 25mm Eichenplatte A/B, 40-90mm DL hole, dann kostet mich die Platte ohne Metallleisten / Schweizer Kante mit 160x90 ca. 230€ inkl. Mwst. OHNE Verschnitt. Wenn ich den Verschnitt wegwerfen müsste und kein besseres Format bekäme, sind's 380€. Ich bin sicher, ein großer Hersteller zahlt für die Tischplatte letztlich grob seine 150-200€ (brutto), nicht 700€. Beim Stahlgestell ist natürlich eine Serienfertigung auch günstiger. Aber wenn der Endkunde das selber machen (lassen) möchte, hast du natürlich vollkommen recht, inbesondere dass der die Schweizer Kante nicht ranbekommt, auch wenn das kein riesen Akt ist. Macht er es aber wie von dir beschrieben, dann hat er nachher auch keinen Riss drin. :emoji_grin:

Trotzdem finde ich ist ein Massivholztisch mit 1300-1400€ nicht mehr im günstigen Bereich, sodass man auch etwas erwarten kann. Wir hatten da ja schon andere Riss-Threads hier aus der Kategorie <500€. Da versteht dann jeder, warum eine fachgerechte Verarbeitung auf der Strecke bleiben kann.
 

uli2003

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Das Blechprofil mit Langlöchern wurde vom Zulieferer angeliefert und von Ahnungslosen montiert. Noch Ahnungslosere, welche vermutlich am Stammtisch gegen den Meistertitel wettern, haben die Platte dann aufs Gestell gespaxt.
Und? Ist doch alles gut, die Mehrheit will es so.
Mir ist das sowas von egal.
 

uli2003

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Ich gehe mal davon aus, dass jeder gelernte Geselle oder Meister weiß, dass man Holzplatten dieser Breite nicht einfach so fixieren darf.

Ohne jedoch zu wissen, ob im Gestell oben große Bohrungen sind, bleibt es jedoch ein Rätselraten.
Manchmal, nicht mal selten, bekommt Leimholz auch einfach so Trocknungsrisse.
 

Besserwisser

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Komm,
ich bring noch ne Meisterstory. Mein alter Chef.
Er und sein Adlatus hatten den Schlüssel für ne Baustellenwohnung verloren, 50er Jahre Limbatüre.
Was mach man da als Fachmann und Meister? Klar, wie im Film mit der Schulter gegen rennen.
Das ausgesplitterte Schliessblech liess sich relativ einfach reparieren, das gerissene Türblatt nicht. Da muss man dann ein neues Limasperrholz drauf leimen, auf die gerissene Seite. Oberfläche drauf und schnell wieder einbauen, bevor Kunde das merkt.
4 Wochen später beschwert der Kunde sich, die Türe schliesst nicht mehr, weil rund.

Trommelwirbel.

Türblatt wird abgeholt, die hohle Seite abgeschliffen, gewässert, bis das Blatt wieder gerade ist, schnell beizen, lackieren, einbauen.
Kein Witz. Beeide ich.
Meisterhaft!
 

WinfriedM

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Ohne jedoch zu wissen, ob im Gestell oben große Bohrungen sind, bleibt es jedoch ein Rätselraten.

Genau, es müssen nicht immer Langlöcher im Gestell sein, eine gewisse Bewegungsfreiheit schafft man auch, wenn die zur Tischplatte zeigende Seite des Stahl-Profils deutlich größer gebohrt ist. Dann verbiegt sich die Schraube. +- 2mm kann man so durchaus abfangen.

Beurteilen lässt sich das nur, wenn man eine Schraube rausdreht und nachschaut.
 

Besserwisser

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Also ich mache dir so ne Tür in 10 Minuten so auf, zur Not bohr ich den Zylinder für 10 Euro auf.
 

Hoosier

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Also ich würde ganz sicher nicht nochmal den gleichen nehmen und schon gar nicht an einem neuen Möbel Löcher aufbohren...
 

Hermann82_94

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Also ich würde ganz sicher nicht nochmal den gleichen nehmen und schon gar nicht an einem neuen Möbel Löcher aufbohren...
?

Ich würde auch aufbohren, ist im Endeffekt günstiger als jeder Schlüsseldienst. Habe ich vor 2 Monaten dem neuen Nachbarn gemacht als er mich nach einem Telefon gefragt hat. Der wollte als Alternative das Dach ein Stück ausdecken und mit der Kettensäge die Schalung aufschneiden...

Gibt es vom Hersteller des Tisches schon eine Rückmeldung?
 
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