Projekt Treppengeländer ist gestartet

Mitglied 24010 keks

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dass ich es mal mit Malen probieren solle
:emoji_slight_smile: Da wären bei mir die schlaflosen Nächte vorprogrammiert.
Aber auch beim Holz kommt das vor... Wenn man Mal was außerhalb des täglichen Geschäftes machen muss... Und so ein Geländer wie der Michael da baut ist schon nicht ohne. Für mich selber würd mir das nicht den Schlaf rauben... Aber bei Kunden... Da hätte ich Sorgen, dass ich mich sauber verkalkuliert hab und es dann einen Monat kein FeierabendbierBier gibt :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Altersrentner

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Hallo,
Glaube nicht alles was im Netz gesagt oder gezeigt wird:emoji_frowning2:
Mann (ich) lernt aber daraus und erwirbt weitere Erfahrungen:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Dazu aber später.
Die M20er Muttern sind im Pfosten eingeklebt und ich habe getestet,
das wenn der Pfosten im Bohrloch eingeklebt ist, er nach einer Demontage
und anschließender Montage wieder die ursprüngliche Stellung einnimmt und fest sitzt.
Der Test erfolgte natürlich im Schraubstock:emoji_wink:
Die Bohrung für die Befestigung ist gemacht und der Pfosten ca.
30 mm mit Injektionsmörtel eingeklebt. Ich habe ihn absichtlich noch nicht voll verklebt,
denn wenn noch etwas schief gehen sollte , kann ich den Mörtel problemlos rausstemmen.
k-R22.jpg k-R23.jpg

k-R24.jpg k-R25.jpg

Und nun zu angesprochener Problematik.
Ich hatte im Netz gelesen und auch gesehen, (wo ist mir entfallen, da schon
zu lange her) dass bei Sandwichverleimungen nicht notwendig ist die Streifen
nach dem zuschneiden noch abzurichten.
Der Leim überbrückt die Unebenheiten der Bandsäge. So habe ich es auch bisher gemacht.
Gestern wurden die letzten Lamellen etwas stärker geschnitten.
Anschließend gingen sie beidseitig durch die Dickte.
Und hier das Ergebnis der Verklebung.:emoji_slight_smile:

k-R26.jpg

k-R27.jpg

Die selbe Menge PU-Leim und kein so starker austritt bzw. Aufquellen des Leimes.
Daraus resultiert, abrichten ist solle man machen.
Vielleicht hilft diese Erfahrung ja dem einen oder anderen unerfahrenen Hobbywerker.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

ww-esche
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Guten Morgen,
in den vergangenen Tagen habe ich die letzten Riegel leimtechnisch
fertig gestellt, heißt die Sandwichstreifen wurden alle zu Blöcken verleimt.
Nach dem abrichten wurde der Außenradius mit der Fräse an die Kontur der Schablone angepasst.
k-R31.jpg

k-R32.jpg

k-R33.jpg

Eigentlich wollte ich für den Innenradius die selbe Vorgehensweise wählen.
Leider verlief das Vorhaben nicht zufriedenstellend. Ich musste mir eine andere Technik überlegen.
Letztendlich entschied ich mich für die Bandsäge. Mit einem schmalen Klotz als Anschlag
wurden die Blöcke auf Maß geschnitten.
k-R28.jpg
Nun erfolgte die Verleimung untereinander. Zuerst die Obersten mit den Mittleren.
Zur Sicherheit wollte ich noch Holzdübel setzen. Mir wurde ja hier erklärt, das Buchendübel
für den Außenbereich ungeeignet sind, deshalb zum Baumarkt und nach Hartholz (Eiche)
Rundstäbe gesucht - aber nicht gefunden. Auch im Holzkontor war so etwas nicht zu bekommen.
Blieb mir nichts weiter übrig, als die Teile selber zu machen.
Da keine Drechselbank vorhanden, musste eine andere Lösung her.
Auf der Bandsäge wurden 9x9 mm Stäbe geschnitten und diese anschließend mit dem
Stechbeitel rund geschnitzt.
k-D1.jpg

k-D2.jpg

Es erfolgte die Verstiftung des oberen und des mittleren Blockes und anschließend der Untere
mit den vorherigen Teil. Somit sind nun die einzelnen Blöcke untereinander zusätzlich gesichert.
k-D3.jpg

Nun musste der Innenradius noch bearbeitet werden.
Da ich mir beim ersten Versuch mit der Fräse ein paar Macken eingehandelt hatte,
Bandschleifer und Elektrohobel auch nichts brachten musste Handarbeit her.
Mit einer Glasscheibe ( vom Schweißschirm ) als Ziehklinge wurde der Innenradius geglättet.
Der beschädigte Riegel konnte leider nicht wieder vernünftig hergestellt werden.
Meine Überlegung ist, drei Sandwichstreifen in der Höhe der Riegel zu schneiden,
diese abzurichten und damit anschließen den Innenradius zu beschichten. Damit
sollte auf der Sichtseite ein gleichmäßiges Bild gegeben sein.
Außen Fertig :emoji_slight_smile:

k-R29.jpg

k-R30.jpg

Wünsche ein schönes Wochenende
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

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Hallo,
Kurz ein Bericht, was sich bis heute getan hat.
Die Schadstellen in dem einen Riegel ließen sich nicht durch
schleifen ausbessern.
k-R34.jpg
Nach langen Überlegungen habe ich mich entschlossen, alle drei Riegel im Innenradius,
Ist ja die Sichtseite, mit einer kompletten Lage zu beplanken.
k-R35.jpg

k-R36.jpg
Ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Weiter ging es mit den Pfosten. Ich hatte mir vorgenommen, diese etwas zu verschlanken,
wobei der Fuß ca. 150 mm über der Treppenstufe das Ausgangsmaß behalten sollte.
Die folgenden Bilder zeigen, wie ich diesen Schritt auf einfachste Weise gelöst habe.
Die Pfosten wurden auf 70 x 70 mm gefräst. Geschliffen und abgerundet wird zu einem späteren Zeitpunkt.
k-Pf10.jpg

k-Pf11.jpg k-Pf15.jpg

k-Pf16.jpg
Den oberen Teil habe ich bewusst so belassen, denn dadurch habe ich für die Befestigung
der Schablone für den Handlauf eine größere Auflage.

k-Sch1.jpg

k-Sch2.jpg

k-SCh3.jpg k-Sch4.jpg
Der Handlauf wird aus 100 x 5 mm Sandwichstreifen gefertigt.
Ich beabsichtige die Verleimung in zwei oder drei Schritten durchzuführen.
Bin mir aber noch nicht sicher. Erst muss die Schablone fertig gestellt sein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

magmog

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Moin,

meinst Du, dass die Dauerhaftigkeit von Esche dem Arbeitsaufwand
proportional entspricht?

Die Hirnholzkanten an den Kapitellen der Pfosten verschlechtern das
Verhältnis zusätzlich. Sie hätten wenigstens abgeschrägt werden sollen.
Stichwort: "Konstruktiver Holzschutz".
 

Altersrentner

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Hallo,
Die Hirnholzkanten an den Kapitellen der Pfosten verschlechtern das
Verhältnis zusätzlich
Die Pfosten sind im Moment nur gefräst und noch nicht geschliffen und werden weiter bearbeitet.
Die Kanten werden noch gerundet.

Dauerhaftigkeit von Esche dem Arbeitsaufwand
Werden wir sehen.
Das von mir überarbeitete ( Nachbarschaftshilfe) Geländer meines Nachbarn,
hatte ja ein darüber berichtet, war billiges Nadelholz und hat über 40 Jahre gehalten.
Da sehe ich meiner Konstruktion entspannt entgegen.

Arbeitsaufwand
proportional entspricht?
Mit über 70 steht für mich nicht der Aufwand, sondern der Spaß
und die Tüftelei im Vordergrund. Als Nebeneffekt kommt Gehirnjogging dazu.

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Mitglied 24010 keks

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Wir wollen weiter was von dir sehen. Das nächste Projekt wird dann eine sehr großzügige Überdachung des Eingangsbereich um dein Geländer zu schützen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Altersrentner

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Hallo Daniel,
großzügige Überdachung
Das glaube ich eher nicht:emoji_slight_smile:
Im Moment kämpfe ich noch mit der Schablone
für den Handlauf. Theoretisch ist alles, oder soll ich besser sagen
vieles klar, doch die Realisierung gestaltet sich recht kompliziert.
Dazu kommt das Wetter. Bis jetzt hat es in meinem Sinne
mitgespielt, soll heißen für den Garten zu kalt. Aber jetzt muss
dort auch was gemacht werden. Also geht es mit dem Projekt langsamer voran.

Wir wollen weiter was von dir sehen
Ist das ironisch gemeint?

MfG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

Altersrentner

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Hallo,
Danke für Deine Hinweise, aber bitte erst lesen und dann
Anmerken
Die Pfosten sind im Moment nur gefräst und noch nicht geschliffen und werden weiter bearbeitet.
Die Kanten werden noch gerundet.
Alles klar? :emoji_wink: :emoji_wink:
Den oberen Teil habe ich bewusst so belassen, denn dadurch habe ich für die Befestigung
der Schablone für den Handlauf eine größere Auflage.
Heißt, hier wird noch was geändert!!

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Batucada

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Auf'm Land und nicht in der Stadt
Das Abrunden löst das grundsätzliche Problem nicht.
Da ist nichts klar. Für Dich vielleicht. Für den außenstehenden Betrachter eher weniger.
Wie Du die Tropfkante durch Abrunden erstellen willst, erschließt sich mir aus Deinen Erläuterungen nicht.

Batucada
 

Astlochfräser

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Der Schreiner, bei dem ich das Holz gekauft habe, hat keine Bedenken geäußert.
Habe mehrmals nachgefragt. Er arbeitet viel für eine sehr große Bootswerft und ich vertraue ihm.
Geklebt wurde mit PU..

Esche wird im Bootsbau für Spanten oder im Innenausbau verwendet, im Aussenbereich allenfalls für Flaggenstöcke, Dollen oder auch Klampen.
 

Astlochfräser

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Und was heißt das?

Klampen, Flaggenstock und Dollen sind im Gegensatz zu einem Treppengeländer bewegliche Teile, die man regelmäßig im Blick und in Verwendung hat und diese im Bedarfsfall einfach austauscht. Da es sich in der Regel um Standardteile handelt (die man nicht mal selber herstellen muss) ist der finanzielle Aufwand zudem überschaubar.
 

Altersrentner

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Ich wurde ja nun schon mehrmals dahingehen aufmerksam
gemacht, dass Esche im Außenbereich nicht der Hit ist.
Habe es nun mal so begonnen und werde es so fertigstellen.
Oberflächenschutz ist noch unklar.
Dann werden wir sehen wie haltbar das Geländer sein wird.
Ich bin mir sicher, dass es mich überlebt :emoji_wink:
MfG Michael
 

Macchia

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da sammelt sich doch nicht großartig Wasser auf den schmalen Kanten oben sowieso nicht.
Wenn die untere abgeschrägt wird ist doch gut, m.M.n
Ist auch gut umlüftet das ganze, da kenne ich Glasleisten an Eingangstüren die sind
auch nicht kleiner muss halt wie alles aus Holz mit einer Lasur geschützt werden.

Da würde ich vor allem beim Handlauf darauf achten, dass da nichts unten herum in die Verbindung
Handlauf/Pfosten kommt.
Aber soweit sind wir ja noch nicht....

Ja und zur Not muss halt doch ein Dach drüber :emoji_wink:

übrigens Hut ab vor den 3D Krümmlingen habe zwar nicht alles verfolgt,
bekomme immer Kopfschmerzen wenn es in die 3. Dimension geht...:emoji_head_bandage: :emoji_upside_down:
schaut aber interessant aus.

viel Erfolg
 

Altersrentner

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Hallo,
In den vergangenen Tagen habe ich mich mit der Fertigung der Schablone beschäftigt.
Das ging nicht ganz ohne Schwierigkeiten und Hindernisse ab.
Der Knackpunkt war, das die Unterlage nicht vollflächig auf den Pfosten aufliegt,
der Anschlag für die Verklebung aber 90° zum Pfosten stehen muss.
Die Anschläge wurden aus vorhandenen Kanthölzern (Verpackungsmaterial) hergestellt.
Abgerichtet und auf dicke gehobelt ging es los. Zuerst habe ich versucht die Auflage zwischen Unterlage
und Anschlag mit Keilen zu realisieren. Nach dem ersten Versuch (Hauswand) wurde die Überlegung aber
verworfen und die Unterseite der Anschlagsklötze wurde auf der Abrichte im jeweiligen Winkel
angehobelt. Die Brettstärke der Unterlage hatte ich schon so bearbeitet, das sie im rechten Winkel zu den
Pfosten steht.
k-Sch5.jpg k-Sch6.jpg
Die Kanthölzer sind auf der Unterlage verleimt und zusätzlich mit 60 mm langen
Schrauben fixiert. Insgesamt macht die gesamte Konstruktion einen recht
stabilen Eindruck und ich denke, das somit eine gute Basis für die
Herstellung des Handlaufes gegeben ist. Mit einem Stehllineal und einer
Wasserwaage habe ich die Differenzen der Unterlage zu den Anschlagsklötzen
angezeichnet, damit an der richtigen Stelle das Material abgetragen werden kann

k-Sch7.jpg k-Sch11.jpg

Nach einer Nacht aushärten ging es an die Bearbeitung der Rundung,
Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie vorher mit einem elektrischen Handhobel gearbeitet hatte.
Die grünen Striche dienen als Markierung für die richtige Hobelhaltung oder Führung..
Die senkrechten Striche zeigen, wo das Kantholz mit der Unterlage eine Ebene bildet.
Somit sollte die Bearbeitung der Rundung gut möglich sein.
k-Sch12.jpg

k-Sch13.jpg k-Sch14.jpg

Im nächsten Schritt wollte ich versuchen in dem engen Radius an der Hauswand
eine Probebiegung zu realisieren. Ich hatte noch kurze Sandwichstreifen von den
Riegeln zur Verfügung. Auf 100 mm Höhe geschnitten,
soll ja die Ausgangshöhe des Handlaufes sein. Die Stärke von 5 mm war zu dick.
Eine Biegung unmöglich. Wozu ist der Gartenteich da? Das Teil wurde zwei Stunden versenkt
und anschließend.....




k-Sch19.jpg

k-Sch20.jpg

k-Sch21.jpg

Wie gesagt, es ist nur ein Versuch, damit ich überhaupt weiß und verstehe wie das Holz reagieren wird.
Ich werde diese Pressung jetzt zwei bis drei Tage trocknen lassen und dann sehen, wie das Ergebnis sein wird.
Interessant ist jetzt schon die Frage,
wie der starke Bogen ( letzte Bilder im Zusammenhang mit dem weiteren Verlauf zu realisieren ist.:emoji_thinking::emoji_thinking::emoji_thinking:
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Astlochfräser

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Ein paar Kommentare zum Biegen:

Ich empfehle das Holz zu dämpfen:

- Mit reinem Wässern erhöht sich nur äußerlich die Holzfeuchte, hat aber wenig Auswirkungen auf die Biegefähigkeit. Diese erhöht sich beim Dämpfen, da das Lignin erweicht lässt somit eine Verschiebung der Zellen zulässt.
- zu dämpfendes Holz sollte nach Möglichkeit eine Restfeuchte > 15% haben, idealerweise 20-30%
- Idealerweise stehende Jahresringe
- Erst ein paar Tage wässern, dann dämpfen
- Grober Richtwert für die Dämpfdauer : 30-40min pro Zentimeter, Dampftemperatur 100° Grad, Anleitungen für Dampfkisten gibts in zahlreichen Bootsforen
- Nicht direkt wie auf den Bildern mit Zulage zwingen, sondern mit einer Metallschiene dazwischen (ich nehme dazu ein Tapezierschiene): Das formt einerseits gleichmäßiger, zum anderen verhindert es das Ausreissen ein wenig.
- Zeit ist wichtig - wenn die gedämpfte Esche nicht in 1-2 Minuten in Form gebracht wurde, dann wird das nichts mehr: An der größten Rundung anfangen, Schablone und zu biegendes Holz vorher kennzeichnen, am besten zu zweit arbeiten.
- Wenn die Zwingen nach dem Trocken gelöst werden, dann wird das Holz sich leicht zurückbiegen und nicht die Form behalten, in der es gezwungen wurde. Ob die Geländerpfosten ausreichen um die Form zu halten müsste man probieren. Ich würde bei der Stärke ohnehin in mehreren Schichten arbeiten und diese laminieren.
- Ich weiss nicht wieviele Spanten ich gebogen habe, und wieviel gerissen sind. Gefühlt so jede vierte: deshalb immer gleich Ersatz im Dapfkasten bereithalten.

Eine andere Alternative wäre die Verwendung von Krummholz, ist mir als Esche aber noch nicht untergekommen.

Viel Erfolg!

/Georg
 

Altersrentner

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Hallo Georg,
Danke für Deinen ausführlichen Bericht.
Das Wässern war nur ein erster Versuch.

Sollte ich die gesamte Länge (3 m) dämpfen oder nur den engen Radius.

Geht gedämpftes Material nach dem verleimen weniger auf ich meine zurück in den Ursprung?
Oder eher nicht. Ich könnte mir letzteres vorstellen.

Ist wässern vor dem dämpfen unbedingt notwendig?
Habe bisher nur gelesen oder gesehen entweder oder.

Wie lange sollte das gedämpfte Material auf die Form gespannt werden?

am besten zu zweit arbeiten.
Bin leider allein

Ob die Geländerpfosten ausreichen um die Form zu halten müsste man probieren
Ich überlege, die Verleimung in der Werkstatt zu machen und nicht auf den Pfosten

Ich weiss nicht wieviele Spanten ich gebogen habe, und wieviel gerissen sind. Gefühlt so jede vierte: deshalb immer gleich Ersatz im Dapfkasten bereithalten.
Der Versuch war 5 mm starkes Material, Werde noch einen Test mit gedämpften Material machen

Ich würde bei der Stärke ohnehin in mehreren Schichten arbeiten und diese laminieren.
Meine Vorstellungen waren, auch in mehreren Etappen zu laminiere.

Zur Dämpfkammer:, meine Vorstellungen sind 110 mm HT Rohr zu verwenden.
Womit den Dampf produzieren? Habe im Netz Varianten mit Tapetenablösern gesehen.
Ist das optimal?

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

teluke

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Zum biegen von 5mm Material musst Du doch nicht dämpfen?

Ich habe die Rundteile für meine Gartenbrücke 10mm dick geschnitten und dann formverleimt.
Völlig problemlos und das mit Eiche.
Geht mit Esche da nochmal viel besser.

Wichtig ist dass Du einen Leim mit langer Offenzeit nimmst sonst wird das eng.
Ich hatte da einen Kleiberit PU mit, wenn ich mich recht erinnere, 60Min. Offenzeit.

Dämpfen ist richtig und nötig wenn Du nicht lamellierst und nur dann.
 

Batucada

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Zum biegen von 5mm Material musst Du doch nicht dämpfen?
Das ist eine Formverleimung von 5 Lamellen zu je 5,5 mm.
DSC_4602s.jpg
Das kostet sehr viel Kraft, weil die Biegung um 90° auf einer kurzen Distanz aufzubringen war. Das Grundmaß der Ellipse, die aus 4 solcher Bögen entsteht, war 850 x 670 mm. Also kein Vergleich zu dem Treppenbogen, das sollte auch ohne Dämfpung und Wässerung gehen. Ein Aufspringen des Bogens sollte aber einkalkuliert werden, bei mir waren es nur wenige Millimeter. Das sollte aber für Dich auch kein Problem darstellen. Verleimt habe ich mit Soudal Pro 40P. Aber Vorsicht: die Lamellen NICHT wässern, sonst wird das nix mit PU-Leimen!

Batucada
 

Altersrentner

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Hallo,
Ich danke Euch für eure unterstützenden Hinweise.
Der schlanke Radius des Handlaufes ist sicherlich kein Problem,
aber der extrem enge Bogen in Richtung Hauswand.
Die letzten drei Bilder. Es ist ja nicht nur der Bogen sondern in
ihm auch noch eine Drehung.
Ich wollte die 16 Lamellen dämpfen und vorbiegen. Nach dem
trocknen dann mit PU Leim laminieren.
Was denkt ihr?
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 
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