meine minimax sc2c VR ist da und gleich: FRAGEN Kranhaken !!

gimli

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Kannst du mal ein Bild einstellen, wo man vorne auf die Montageseite des Anschlags schauen kann? Also, damit man sie, wie sich das Teil in den Schiebeschlitten einhängt?

Das ist das dritte Bild oben.

Aber da gibt es so wie ich es sehe keine Verstellmöglichkeit.

Ich werde es jetzt mal mit den Madenschrauben versuchen.

Leider ist die Einstellung des Winkels im Handbuch nicht beschrieben.
 

odul

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Das ist das dritte Bild oben.

Aber da gibt es so wie ich es sehe keine Verstellmöglichkeit.

Ich werde es jetzt mal mit den Madenschrauben versuchen.

Leider ist die Einstellung des Winkels im Handbuch nicht beschrieben.

Ah, DEN Beitrag #316 habe ich irgendwie übersehen.

Dass man den Drehpunkt hier einstellen kann, hast du ja schon erkannt:
1717404425218.png
Damit kannst du auch das so einstellen, dass der 90grd-Winkel genau stimmt. Du hast recht, da ist wenig Spiel. Aber die Einstellung ist auch super empfindlich. Das Spiel könnte reichen - ist aber nur eine Einschätzung aus der Ferne. Das ganze baut aber auf der Einstellung des Freiwinkels des Schiebeschlittens auf (Mein Schlitten war ja ab WErk grottig montiert). Ist der zu groß, dann reicht der Einstellbereich am Drehpunkt evtl. nicht mehr aus.

Das ganze ist natürlich fummelig einzustellen.


Die Frage, ob denn Einstellbedarf bestand oder ob du versucht hast, etwas einzustellen, was in Ordnung war, hängt natürlich so etwas in der Luft. Da die Schrauben jetzt gelöst sind, hat sich die Frage aber irgendwie auch erübrigt.
 

gimli

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Ich hatte zunächst, ohne was am Anschlag zu verstellen, mit der Fünfschnittmethode geschaut wo ich stehe. Die Abweichung von den 90 Grad war schon recht deutlich.

Aber nachdem ich den Freiwinkel neu eingestellt hatte war es auch fast klar, dass der Anschlag neu justiert werden muss.

Ich habe jetzt den halben Tag mit Einstellen verbracht und tatsächlich habe ich es durch die drei Madenschrauben hinbekommen, dass ich bei einer 50x50 MDF-Platte nach dem 5. Schnitt einen Unterschied zwischen oben und unten von 2/10 habe, damit bin ich jetzt mehr als happy.

Auch wenn ich den Anschlag abnehme und wieder anbaue bleibt der Winkel bei 90 Grad.

Vielen Dank an alle die sich an meiner Frage beteiligt haben!
 

gimli

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Jetzt war ich so happy mit meiner Einstellung, doch nun nach dem ersten größeren Projekt ist mir aufgefallen, dass einige Teile scheinbar willkürlich aus dem rechten Winkel sind.

Nach einigem hin- und her habe ich festgestellt, dass mein Anschlaglineal einen "Knick" hat.

Die ersten ca. 25cm ist er schnurgerade und ab da verläuft das Lineal, so dass ich am Ende der 90cm einen Spalt von einem starken mm habe.

Wie das passiert ist kann ich nicht sagen, ich habe die Maschine gebraucht gekauft und evtl. war es schon oder ist beim Transport passiert.

Weiß jemand ob dieses Alu-Profil ein Standardteil ist und hat ggf. eine Bezugsquelle? Bei Stürmer habe ich auch gerade schon angefragt aber befürchte dass das wieder ziemlich teuer wird.
 

Kerstenk

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Nach einigem hin- und her habe ich festgestellt, dass mein Anschlaglineal einen "Knick" hat.

Die ersten ca. 25cm ist er schnurgerade und ab da verläuft das Lineal, so dass ich am Ende der 90cm einen Spalt von einem starken mm habe.
ist es ein knick, oder ein Bogen? Einen Bogen sollte man über einen Sandsack wieder herausbekommen. Man schlägt das zu richtende auf einen Sandsack und nicht auf eine harte Kante, Sandsack damit es zu keinem harten knick kommen kann. Habe so schon Wellen wieder richten können.

Ansonsten ist es kein Standardprofil, mit einer anderen Metallplatte, mit der es an das Gussteil gezogen wird, passt auch das von Altendorf, das bekommt man ab und an im Netz. Ist allerdings in jedem Fall teuer.
 

gimli

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Das hatte ich befürchtet.

Ist tatsächlich ein Knick, wie gesagt die ersten ca. 25cm sind gerade und dann verläuft das Lineal.

Ich häng mal noch zwei Bilder an, das rote Rechteck zeigt den geraden Bereich und dann verläuft es an den Linien. Ist natürlich etwas übertrieben dargestellt.
 

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gimli

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ist es ein knick, oder ein Bogen? Einen Bogen sollte man über einen Sandsack wieder herausbekommen. Man schlägt das zu richtende auf einen Sandsack und nicht auf eine harte Kante, Sandsack damit es zu keinem harten knick kommen kann. Habe so schon Wellen wieder richten können.

Kann ich mir nicht ganz vorstellen.

Legt man praktisch je einen Sandsack links und rechts in den Bereich der Enden und schlägt dann von oben mit den krummen Teil auf die Sandsäcke?
 

Kerstenk

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Kann ich mir nicht ganz vorstellen.

Legt man praktisch je einen Sandsack links und rechts in den Bereich der Enden und schlägt dann von oben mit den krummen Teil auf die Sandsäcke?
man schlägt auf den Sandsack, genau mit der höchsten Stelle auf den Sack. Durch den Schlag "verbiegt" sich das Bauteil und durch den Sand ist der "Hammer" nicht scharfkantig. Geht aber nur bei einer Biegung und nicht bei einem Knick. Beim Knick wie Sebastian schon schreibt, Richtbank.
 

gimli

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Vielen Dank für die rege Beteiligung!

Richtbank bedeutet in eine Schlosserei, oder?

@odul: Geprüft wird mit einem Veritas Präzisionslineal 965mm lang, das hat eine Toleranz von 0,075mm. Also daran liegt es nicht

LG Denny
 

Korbi_et_Orbi

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Servus Kollegen,
da mir dieser Thread bei der Kaufentscheidung und Installation der SC2 sehr geholfen hat, wollte ich auch mal meine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.
First things first: Die Säge und ich sind immer noch nicht die besten Freunde, aber langsam aber sicher kenne ich alle Ecken und Kanten und habe auch schon das ein oder andere verändert, wie z.B. die Installation eines zusätzliches Bedienfelds (siehe dazu den anderen Thread). Zugegeben, die Latte lag schon sehr hoch, da ich vorher mit großen Felder- und Altendorf-FKS gearbeitet hatte.
Hauptargument für die SC2 war für mich die geringe Größe, da meine neue Werkstatt eigentlich zu klein ist für eine Formatkreissäge, ich aber beim Einrichten nicht auf die Schnittqualität, Sicherheit und Vielseitigkeit einer FKS verzichten wollte. Ich habe mir auch den Absaugarm gegönnt, der einfach zu eine Formatkreissäge gehört! 90% der Zeit steht die Säge in der Ecke und gibt mir eine Schnittlänge von ca. 80cm bis der Schiebetisch vorne an der Wand anstößt. Das reicht wie gesagt meistens völlig. Wenn ich mal die gesamte Schiebetischlänge brauche, dann ziehe ich die Säge auf der Verfahreinrichtung (HBM 600 kg Universal Fahreinrichtung) einfach etwas vor. Aufgrund des Absaugarms brauche ich einen zusätzlichen Stützfuß unter der Tischverbreiterung, die der Säge in meinen Augen auch ohne Absaugarm gut tun würde. Das ist natürlich etwas doof beim Verfahren, deshalb werde ich den Stützfuß so umbauen, dass er nicht auf dem Boden steht sondern quer an der Verfahreinrichtung befestigt ist.

IMG_4019.jpeg
IMG_4020.jpeg
Der zusätzliche Stützfuß, der noch umgebaut wird, damit er beim Verfahren der Säge nicht stört:
IMG_4025.jpeg

Die Säge kam sehr gut eingestellt was Freischnitt, Schiebetischhöhe etc. angeht. Natürlich könnte man immer noch ein bissl was rauskitzeln, aber sowas ist auch schnell mal verschlimmbessert. Rechtwinkligkeit muss natürlich mit der 5-Schittmethode eingestellt werden und den Auslegerarm habe ich etwas höher eingestellt, damit das Werkstück eben mit dem Schiebetisch liegt.

Meine Absauganlage steht beim Hobel im Stockwerk darunter, daher habe ich ein Rohr hochgelegt und dort die Säge mit Schläuchen angeschlossen. 160mm bis zu dem Reduzierstück (160 zu 140 zu 120), das ich von Felder noch hatte. Daran geht dann ein kurzes 120mm Stück zur Säge und der Absaugarm wird mit 80mm angeschlossen:

IMG_4016.jpeg
Unten sieht das dann so aus. Beim Hobeln schließe ich das Gate nach oben und mache das vom Hobel auf, nach dem Hobeln wieder genau andersrum, damit ich nicht runterlaufen muss beim Sägen.
IMG_4017.jpeg
Apropos "runterlaufen": Die Absaugung wird über eine Fernsteuerung aktiviert. Die braucht noch einen festen Platz, vermutlich irgendwo mit Magnet, ist aber auch ein super Add-On für die Säge.
IMG_4021.jpeg

Für das Zubehör habe ich ein Panel gebaut, vielleicht ja auch für den ein oder anderen interessant:
IMG_4022.jpeg

So, jetzt mal zu den Punkten die mich etwas nerven:

1. Den Ausbau des Sägeblatts finde ich unangenehm, da alles sehr eng ist und man das Sägeblatt quasi nicht entfernen kann, ohne irgendwo an Metall anzustoßen.
IMG_4014.jpeg

2. Die Sägeblattabdeckung ist sehr schwergängig. Ist jetzt kein großes Thema, aber ich wechsle das Sägeblatt schon sehr häufig und da ist es einfach ein wenig lästig:
IMG_4015.jpeg

3. Queranschlag: An sich ist das Ding cool, aber die Feststellanschläge rutschen nochmal so ein paar Zehntel nach, wenn man sie festdreht. Die Arretierung des Queranschlags schlägt direkt an die Einstellmade für die Rechtwinkligkeit. Ob das auf Dauer so wiederholgenau ist? I doubt it... Deshalb habe ich ihn nach dem letzten Einstellen nicht mehr abgenommen.

4. Tischfeststellung: Hier brauche ich immer erstmal ein paar Versuche, bis das Ding wirklich fest ist.

5. Absaugung: Innen in der Säge sammeln sich eine Menge Späne an. Ich hatte die Säge ein Zeit ohne Absaughaube betrieben, die ich erst später aufgebaut hatte, mal schauen ob das wesentlich besser wird.

6. Kickback von Abschnitten: Auffällig häufig kommt es zu Kickbacks von kleinen Abschnitten. Nimmt man also nur mal so einen halben cm oder so ab, dann schießen die Teile gerne nach hinten. Das hatte ich bei anderen Sägen bisher noch nicht in der Häufigkeit. Auch hier erhoffe ich mir etwas Besserung durch die Absaughaube.

7. Aufbau und Anleitung: Auch schon häufig diskutiert hier - die Anleitung ist grottig! Nicht viele von uns werden häufig Formatkreissägen aufbauen, da könnte man den Anwendern schon mehr Sicherheit und Guidance geben. Manches Wissen und manche Schritte werden einfach vorausgesetzt. Gleichzeitig schicken sie jeden Schraubenschlüssel gefühlt 5x mit, mit jedem Zubehörteil wie dem Absaugarm nochmal, als ob jemand der so eine Säge aufbaut keine Schraubenschlüssel hätte... Paar Schrauben und Teile sind mir auch übrig geblieben, aber ich habe es irgendwann einfach freestyle zusammengebaut.

Wie gesagt, vermutlich Jammern auf hohem Niveau durch meine Vorerfahrungen auf wesentlich hochwertigeren Sägen in anderen Preisligen, aber durch ein paar Anpassungen am Design könnte die Säge wirklich was sein, was man nie wieder aus der Werkstatt schieben möchte.

Würde ich sie wieder kaufen? Wegen der Platzrestriktionen vermutlich ja. Ich habe mir auch andere Sägen in dieser Liga angeschaut, aber die hatten ähnliche/andere Probleme. Vielleicht gibt es irgendwann mal was auf dem Markt, das die teilweise leicht zu behebenden Fehler der Konkurrenten erkennt und einfach ein besseres Gesamtprodukt produziert, dann würde ich vermutlich wechseln.

Gebt Bescheid, wenn ihr zur Säge weitere Fragen habt oder zu einem Thema noch mehr wissen möchtet.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

ChrisOL

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Hallo Korbi,

Danke für den Bericht und die Bilder. Die Säge steht ja auch bei mir. Ich finde du hast das gut wieder gegeben.

Das saubere einstellen kann ich bestätigen. Wenn man sich da etwas mit beschäftigt klappt das ordentlich. Und es ist alles gut zu erreichen.

Die Säge etwas höher zu stellen auf die Fahreinrichtung tut auch gut. Gerade wenn man etwas größer ist bringt die Höhe was.

Die Krititkpunkte habe ich auch.

Die Säge streut nach unten weg. Insbesondere bei vielen Längsschnitten. Ich habe das auf die Absaugung geschoben. Vielleicht ist das Sägeblatt unten auch zu offen.

Zum Wechseln vom Sägeblatt klappe ich die obere Haube zur Seite. Ja das nervt etwas.

Die Abdeckung läuft wirklich schwer. Etwas Teflonspray hilft auch nur kurz. Wenn du bessere Sägen kennst bist du da „verwöhnt“

Das mit der Madenschraube am Queranschlag finde ich nicht so dramatisch. Da nur ich an der Säge stehe geht man damit halt pfleglicher.

Ich hätte gerne mehr Platz und einen längeren Schlitten. Für die jetzige Situation würde ich die SC2 wieder kaufen.
 
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