Kaufberatung bei Schraubzwingen

kberg10

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Man könnte noch die Sauter Tempergusszwingen ausprobieren. Keine Ahnung, ob die was taugen, aber günstig sind sie: https://www.sautershop.de/spannwerkzeug/temperguss-schraubzwingen/sauter-temperguss-schraubzwingen/

Preislich ist das durch den 2er Pack schon attraktiv, und sie haben nen 2K Griff.
Für mich ist so ein 2Komponentengriff ein Ausschließungsgrund, lieber Holz und unbehandelt. Vielleicht hat sich aber schon zuviel Antiplastik im meinem Gehirn fesgesetzt. Von daher könnte man weder Zange noch Schraubenzieher in die Hand nehmen.
 

jonny.el

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Nach langem Hin und Her tendiere ich nun zu den Bessey TPN

der einzige Unterschied im Vergleich zu den TPN-Modellen scheint die höhere und dickere Gleitschiene zu sein

TPN -> 5.500N
TKPN -> 6.500N
Piher Modell F oder FM ->9.000N

Die Piher sind nicht so gelaeufig wie Bessey, auch optisch vielleicht schlicht, die Handhabung etwas anders, aber da rutscht einem der Schraubkopf nicht auf der Schiene davon und die Spannkraft liegt deutlich ueber vergleichbaren von Bessey.

Auch wenn die volle theoretisch moegliche Spannkraft meist bei sauberer Arbeit nicht wirklich benoetigt wird, waere ich froh entsprechende Reserven zu haben....

Der hier "nicht so beliebte" Jonas Winkler hatte zur Spannkraft der Piher Maxipress mal ein Video gemacht, daran schoen erkennbar, dass die Angaben offensichtlich der Tatsache entsprechen - und damals war sein Fazit auch noch recht sachlich:
https://youtu.be/ChwZWU21Rig?t=780
 

Hacke11

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Ich habe so um die 20 Wolfcraft guss-zwingen, und bin mit deren leistung sehr zufrieden. Dann habe ich mir meine erste 7 Stier Korpus-zwingen bestellt und wundere mich warum ich die nicht viel fruher geholt hab. Da ist welten zwischen im handhabung.

Bei die guss-zwingen, finde ich liegt mann nicht falsh als einsteiger bei wolfcraft.
 

Ed-o-mat

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Habe mir gerade gestern Korpuszwingen von Stier gekauft. 1000mm bzw 1200mm für unter 40 Euro das Stück... Findet man immer mal wieder bei Contorion im Angebot...
 

julioiglesias

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Hallo, schaue mich auch bzgl einer Basisaustattung an Zwingen um. Dabei bin ich auch an die Klemmsia geraten. Die sind ja im Vergleich zu anderen Markenzwingen sehr günstig. Heiko Rech bricht in einem Video auch ne Lanze dafür und weil es die schon so lange gibt dürften die auch gar nicht so schlecht sein. Meine Idee: bis in den Bereich von ca. 600-800mm den Preisvorteil nutzen und dafür mehr Klemmsia Zwingen kaufen (mehr scheint bei Zwingen immer richtig zu sein) und für den Bereich ab ca. 1000mm Korpuszwingen da ich meisst Lautsprecher oder andere Kästen baue möchte. Mach das Sinn? Wo würde mir ausser bei der Ausladung/Spanntiefe was fehlen? Leimholz selbst machen steht bei mir nicht auch dem Programm.
 

McIlroy

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Die Klemmsias reichen bei mir aus, wenn man keine Spalte "mit Gewalt" zuzwingen muss. Also wenn das Material möglichst plan und die Kanten möglichst gerade sind.

Wenn z.B. durch Lamellos oder Dominos ein höherer Widerstand zum Schließen der Verbindung überwunden werden muss, dann mache ich das im Voraus mit 1-2 Stärkeren Zwingen, und setze dann die Klemmsias an, um die Verbindung bis zum Abbinden des Leims dicht zu halten.

Aber der Thread hat ja genug Quellen für Tempergusszwingen zu Tage gefördert, die Preislich auf Klemmsia-Niveau liegen, insofern hat man die Wahl. Ich mag die Klemmsias trotzdem und habe eh schon einige, deshalb tausche ich die jetzt nicht mehr aus.
 

nefrage

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TPN -> 5.500N
TKPN -> 6.500N
Piher Modell F oder FM ->9.000N

Die Piher sind nicht so gelaeufig wie Bessey, auch optisch vielleicht schlicht, die Handhabung etwas anders, aber da rutscht einem der Schraubkopf nicht auf der Schiene davon und die Spannkraft liegt deutlich ueber vergleichbaren von Bessey.

Auch wenn die volle theoretisch moegliche Spannkraft meist bei sauberer Arbeit nicht wirklich benoetigt wird, waere ich froh entsprechende Reserven zu haben....

Der hier "nicht so beliebte" Jonas Winkler hatte zur Spannkraft der Piher Maxipress mal ein Video gemacht, daran schoen erkennbar, dass die Angaben offensichtlich der Tatsache entsprechen - und damals war sein Fazit auch noch recht sachlich:
https://youtu.be/ChwZWU21Rig?t=780
Danke für Information. Jonas Winkler kenn ich auch, weshalb hat er hier einen nicht so glanzvollen Ruf? xD
 

Flyer01

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Warte auch gebrauchte Zwingen. Ideal, Gross Stabil, Lust usw. Die sehen vielleicht manchmal nicht mehr taufrisch aus, aber die Qualität ist top. Aber auch da vor dem Kauf darauf achten, ob der Teller noch mittig sitzt...
 

jonny.el

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jochen-steini

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TPN -> 5.500N
TKPN -> 6.500N
Piher Modell F oder FM ->9.000N

Die Bessey TPN kannst du nicht mit den Piher Modell F vergleichen.
Von Bessey gibts auch Zwingen bis 35.000 N. Vergleichbare Bessey-Zwingen mit Piher F gehen bis 12.000N.

Aber ehrlich gesagt, braucht man m.E. solche Spannkraft im Möbelbau nicht. Dann ist was falsch konstruiert.
 

McIlroy

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Aber ehrlich gesagt, braucht man m.E. solche Spannkraft im Möbelbau nicht. Dann ist was falsch konstruiert.
Sehe ich wie schon gesagt auch so. 2000N sind immerhin schon 200Kg Druck, das sollte selbst bei nicht ganz sauber abgerichtetem Holz ausreichen. Wenn man dann noch Reserve x2 einrechnet, weil man die Zwinge ja nicht immer bis zum Gehtnichtmehr zuknallen will, sind 4000N schon sehr komfortabel.

Lieber mehr günstige Zwingen mit weniger Druck, der dafür gut verteilt ist, als zu wenige extra starke Zwingen.
 

Martin45

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Einen Vorteil bei den Klemmsias finde ich deren geringen Gewicht. Wenn man alleine die Bretter hält, ausrichtet, und Zwingen bedient, dann freut man sich über weniger Gewicht. Also dort, wo sie ausreichen (und das ist bei sehr vielen Dingen) nehme ich sie sehr gerne.
 

julioiglesias

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Für mich kristallisieren sich nach den diversen Antworten immer mehr die Klemmsia für die vielen kurzen Spannungen auf jeden Fall als Favorit heraus. Danke! Deswegen lieber das Geld in viele Klemmsia und/oder Korpuszwingen als alles in TG Teile. Im Einzelfall auch mal ne Temperguss mit langer Ausladung um in einem Horngehäuse in der Mitte die Seitenwand auf den internen Hornverlauf zu pressen.

Wie seiht es mit der Haltbarkeit bzw. Verschleiß des Spannmechanismus der Klemmsias aus?
 

Martin45

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Ich habe auch jahrzehntealte Klemmsias aus alten Schreinereien in Betrieb. Kein Problem. Das einzige was mit den Jahren evtl. mal verschleißt ist diese dünne Korkauflage. Den gibt es aber von der Rolle zu kaufen, so dass das kein Problem ist.
 

PurplePony

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Mit der Klemmsia kann man einen Anleimer an eine Platte leimen, aber keine Kanteln aneinander.
Mit einer Tempergusszwinge kann man einen Anleimer an eine Platte leimen und die Kanteln aneinander.
Gusszwingen sind vielseitiger und werden in unserem Betrieb wesentlich häufiger genutzt als Klemmsia zwingen.
Ein paar Altgesellen arbeiten noch damit.
Klemmsias sind bei uns eher die Dritte Hand als eine Zwinge.

Würde mir nicht all zu viele Klemmsia Zwingen zulegen.
In meiner privaten Werkstatt habe ich keine und vermisse sie auch nicht. Das ist aber subjektiv.
 

PurplePony

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In dem Kontext:
Ein ausgehobeltes und 90 Grad gefügtes Stück Massivholz zur Herstellung eines verleimten Bauteils aus mehreren dieser Kanteln.

Eine Kantel muss man aber auch nicht verleimen. Kannst auch ein Fenster daraus bauen. Oder was man so bauen will.
 
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Avogra

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Na wenn wir jetzt bei Klemmsias angekommen sind, würde ich wieder die Einhandzwingen ins Spiel bringen :emoji_stuck_out_tongue: Die EHZ pro haben 120 kg Kraft, 100 mm Ausladung und es gibt sie bis 915mm Spannweite. Und die kann man wirklich mit einer Hand bedienen, wenn mans richtig anstellt. Und für den Preis einer Bessey TPN kann man schon fast zwei von den Einhandzwingen kaufen.
 

Holzgolf

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Na wenn wir jetzt bei Klemmsias angekommen sind, würde ich wieder die Einhandzwingen ins Spiel bringen :emoji_stuck_out_tongue: Die EHZ pro haben 120 kg Kraft, 100 mm Ausladung und es gibt sie bis 915mm Spannweite. .....
Die sind wirklich gut und stabil, aber schon sehr klobig. Manchmal verhindern auch (die bei Einhandzwingen üblichen) zur anderen Seite abstehenden Griffe die Einsatzmöglichkeit.
 
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