Kühlt jemand von euch seine Wand-, Decken-, oder Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe?

isso

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das meinte ich auch - der hydr. Abgleich der FBH ist fix und keine einzelnen Zimmer-Regler.
Kann sein dass ich das falsch verstehe.

Beim hydraulischen Abgleich wird geprüft, dass jeder Heizkörper (bei FBH jeder Kreis) dieselbe Durchdlussmenge erreichen kann.
Interessant ist dann, dass die verschiedenen Kreise ähnliche Leitungslängen und Verbraucher haben müssen. Etwas kannst du das über Ventile an den Heizkörpern regeln, aber wenn die Planung Mist ist, ist halt nicht so easy zu erreichen.

Meine Erfahrung ist da aber sehr gering und das ganze sehr Laienhaft wiedergegeben, also gerne verbessern wenn das Murks ist.
 

Dale_B_Cooper

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nee - NICHT den gleichen Durchfluss. Das könnte man auch einfacher haben. Du stellst damit die Heizleistung pro Raum ein.
 

isso

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Aber du kannst das doch nur über den Durchfluss pro Kreis und Durchfluss am Heizkörper einstellen.

Wenn dann alle Kreise und Heizkörper gut abgestimmt sind, hast du gleichmäßige Wärme.

Aber stimmt schon "den gleichen" ist falsch, "den passenden".
 

ClintNorthwood

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Menno, nun hat mich das ganze hier doch motiviert mehr über Erdwärmepumpen Informationen zu sammeln.
Jeder Heizi der sich den vom Steuerzahler gesponsorten 33000 €-Scheck sichern will, rät von Erdwärme ab. Und das mehr oder weniger.
Mit einem Geologen vor Ort gesprochen, der mir einen Brunnenbauer empfohlen hat, der mir eine Checkliste zusendet.
Und alles heimlich gegen den Widerstand meiner Lebenspartnerin...

Die Möglichkeiten "Kühlfragen" werde ich noch diese Woche ausdiskutieren mit jemandem, der sich zumindest nach seinen Worten mit sowas auskennt bei Uponor.
 

brubu

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Interessant, der grosse Unterschied ist wohl die Meereshöhe und die Duchschnittsaussentemperatur, bei uns geht es ab 500m los. Da gibt es auch Schnee wenn auch meist sehr wenig. Dann ist eine Sache des Marktes, wenn es kaum Bohrfirmen mit Erfahrung gibt dürften die Bohrungen teurer sein. Seit die Wärmepumpen effizienter sind werden bei uns auch viele Luftwärmepumpen installiert, wie es mit dem aktuellen, hohen Strompreis aussieht weiss ich nicht.
Bei Neubauten wird meist unter dem Haus in der Baugrube gebohrt, sonst irgendwo im Vorplatz oder Garten.
Wieso raten die Heizungsinstallateure von Bohrungen ab?
Bin gespannt wie es bei euch weiter geht.
Gruss brubu
 

tomkaes

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Ein Punkt stört mich aber sehr. Laut Broschüre soll der Sommerliche Wärmeschutz kaum vom verwendeten Dämmmaterial abhängen. Aus meiner Sicht stimmt dies eindeutig nicht. Schwere Dämmungen bieten einen wesentlich besseren sommerlichen Wärmeschutz als sehr leichte Materialien mit gleichem Dämmwert.
So, der Punkt war dir ja wichtig; er hat es rech gut mit Beispielen erklärt (ohne Differenzialgleichungen!):
https://energie-m.de/info/waermespeicherfaehigkeit.html
 

tomkaes

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Jeder Heizi der sich den vom Steuerzahler gesponsorten 33000 €-Scheck sichern will, rät von Erdwärme ab. Und das mehr oder weniger.
Jeder Heizi der mit seinem Betrieb seit der Meisterprüfung 30 Jahre Gas + Ölheizungen verbaut und gewartet hat,
und zähneknirschen mal ein paar thermische Solarkollektoren dazugestrickt hat, fängt paar Jahre vor der Rente nicht nochmal bei 0 an.

Die HLS Betriebe >> 20 MA haben kostenpflichtig junge Meister/Techniker auf die Fortbildung geschickt
(z.B. Energieberater im Handwerk) bevor sie sich an den ersten eigenen BAFA Antrag rangetraut haben.

Jemand der Anfragen zu 3 WP im Jahre hat, kooperiert mit seinem größeren Innungskollegen / Energieberater
bevor er das Geld in teure Fortbildung/Zulassung/Software und Wartungsverträge versenkt.
Kann sich nicht rechnen.
 
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brubu

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So, der Punkt war dir ja wichtig; er hat es rech gut mit Beispielen erklärt (ohne Differenzialgleichungen!):
https://energie-m.de/info/waermespeicherfaehigkeit.html
Danke hab nur kurz darüber geschaut, also kocht das Wasser immer noch gleich. Den speziellen MFH Bau mit Lüftung, den ich immer wieder erwähne, wurde ohne Kühlung erstellt, innen aber mit viel Masse alles in Kalksandstein gemauert und bleibt angenehm kühl.
In Holzbauten eignen sich dazu die günstigen Zementestriche, teilweise werden aber zusätzlich Steine eingelegt.

Der "Streit" um die Wirkung der Dämmstoffe ging bei uns los als die Zellulose konkurrenzfähig wurde. Da bekam die leichte Mineralwolle ein Problem. Die Mineralwollindustrie hat Studien finanziert die unkommentiert in Fachzeitungen abgedruckt wurden. Da wurde behauptet das Gewicht
des Dämmstoffs sei nicht von Bedeutung, mag ja sein wenn dies anders (ev.teurer) kompensiert wird.
Dass grosse Glasflächen nachteilig und aussen zu beschatten sind hat merkt wohl jeder selber.
Ausnahmen gibt es bei gewissen Planern immer, da muss halt für 6 stellige oder höhere Beträge nachgerüstet werden..................

Wichtig, ich bin nicht im teuren Exklusivbau zuhause wo Kosten von Technik keine Rolle spielen. Meist haben wir mit einfachen Schichtaufbauten zu tun die bezahlbar sein müssen ohne Spezialmaterial einzubauen.
Gruss brubu
 

tomkaes

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eher abgetrennt. Aber mit der gleichen Heizung verbunden.
Wenn du mal etwas spielen willst: :emoji_wink:
https://energie-m.de/tools/rechner-sws.html

Achtung: nur passive Kühlung zulässig! (SWWP)

Fragen beantworte ich dir dazu.
Rüstzeug:
Korrekt (!) vermasste Grundrisse und Schnitt, Nordpfeil, Bauort des Grundstücks.

In der Anlage die frei verfügbare Karte der Klimaregionen in 2 Versionen.
Tipp: Standort in Google Maps eingeben, und mit x/y Achsen zu den angegeben Großstätten der Karten annähern.
 

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ClintNorthwood

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Interessant, der grosse Unterschied ist wohl die Meereshöhe und die Duchschnittsaussentemperatur, bei uns geht es ab 500m los. Da gibt es auch Schnee wenn auch meist sehr wenig. Dann ist eine Sache des Marktes, wenn es kaum Bohrfirmen mit Erfahrung gibt dürften die Bohrungen teurer sein. Seit die Wärmepumpen effizienter sind werden bei uns auch viele Luftwärmepumpen installiert, wie es mit dem aktuellen, hohen Strompreis aussieht weiss ich nicht.
Bei Neubauten wird meist unter dem Haus in der Baugrube gebohrt, sonst irgendwo im Vorplatz oder Garten.
Wieso raten die Heizungsinstallateure von Bohrungen ab?
Bin gespannt wie es bei euch weiter geht.
Gruss brubu
Die Diskussion über den Mehrpreis im allerengsten Familienkreis wird bestimmt komplizierter als die Berechnung der Kühllast.
Was ich mir von dem Geld alles an Holzbearbeitungsmaschinen gönnen könnte möchte ich mir gar nicht ausmalen!
Das blende ich einfach aus.
 

tomkaes

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Der "Streit" um die Wirkung der Dämmstoffe ging bei uns los als die Zellulose konkurrenzfähig wurde. Da bekam die leichte Mineralwolle ein Problem.
Zum Bspl. bei unsere eigenen Altbausanierung 10" Nagelplattenbinder BJ. 1968, Sommer vorher unerträglich).
Da wurden damals mit Hilfe eines mit mir befreundeten Trockenbaumeisters der eine Einflockmaschine besitzt,
Samstags aus einem Speditionsanhänger die Ballen in den Speicher eingeblasen (50-60 cm hoch).
Seitdem Ruhe, auch von oben - Sommer wie Winter.

Die fehlende Masse (Wände/Decken ist der Frage (SOWS+Schall Außenlärm+thermische Speichermasse) ist auch der größte Feind des HRB.
 
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tomkaes

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Die Diskussion über den Mehrpreis im allerengsten Familienkreis wird bestimmt komplizierter als die Berechnung der Kühllast.
Sei ehrlich zu allen:
Kühlung über die FBH ist lautlos!
Kühlung über Luft ("Split-WP") hört man (Schlafzimmer Betriebsgeräusch der Ventilatoren!) und spürt man (Luftströmungen) :emoji_thinking:
 

Dale_B_Cooper

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Das stimmt. Aber dafür hat du halt hohen Wirkungsgrad, auch ohne FBH... Und die Dinger können schnell regeln, falls das relevant sein sollte.
 

brubu

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Die fehlende Masse (Wände/Decken ist der Frage (SOWS+Schall Außenlärm+thermische Speichermasse) auch der größte Feind des HRB.
Ja das ist leider so. So ist bei uns ein GU Unternehmen das aus einer Zimmerei und Schreinereiunternehmung gewachsen ist zu einem normalen Bau GU geworden und baut heute mehr Massivbau, auch weil der Massivbau günstiger ist.
Da können sich die Holzbauer noch so anstrengen, nur weil der Bau ev. ein paar Monate schneller fertig ist holt man über die Lebensdauer die Mehrkosten kaum rein.
Gruss brubu
 

TobiBS

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Dale_B_Cooper

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Thermisch Behaglichkeit durch schnelle Temperaturänderungen der Raumluft :emoji_thinking:
Für sowas wie: mach mal schnell die Garage warm, ich muss mal die Säge anschmeißen und was basteln.. :emoji_slight_smile: In der alten Werkstatt, ner Scheune, haben wir dafür Gasheizer genommen.
Für eine dauerhafte Heizung bin ich da auch nicht 100%ig überzeugt von.
 
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Wenn man das alles so liest: Nach was muss ich denn Ausschau halten wenn ich jemanden suche der das für meine Immobilie rechnet und mir dann empfiehlt was am besten zu tun ist? Gibt es hier Architekten mit bestimmter Spezialisierung oder Energieberater bestimmter Fachrichtung?
I. d. R. machen das Gebäudeenergieberater.
Da es leier anfangs eine Zeit lang kein geschützter Begriff war, konnte sich jeder Dödel der mal einen 2-Tage-Crashkurs besuchte Energieberater nennen. Viele Schornsteinfeger, Dachdecker, Zimmerer, Architekten, Heizis und andere Bauleute, habens heute noch auf ihren Visitenkarten stehen. Sich aber seit dem Kurs nicht mehr weitergebildet. Deshalb haben dena und KfW und BaFa dem ganzen einen Riegel vorgeschoben. Heute werden von denen nur noch Anträge von "vorlageberechtigten" Energieberater akzeptiert. Diese müssen regelmäßige Weiterbildung nachweisen, um ihre "Zulassung" zu behalten.
Ich sage meinen Kunden: Wenn ihr einen Energieberater sucht, achtet darauf, dass er/sie diese Zulassung hat.
Hier gibts eine nach Gebäudekategorie und PLZ geordnete Suchfunktion der DENA für zugelassenen "Energie-Experten".
 
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TobiBS

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I. d. R. machen das Gebäudeenergieberater.
Da es leier anfangs eine Zeit lang kein geschützter Begriff war, konnte sich jeder Dödel der mal einen 2-Tage-Crashkurs besuchte Energieberater nennen. Viele Schornsteinfeger, Dachdecker, Zimmerer, Architekten, Heizis und andere Bauleute, habens heute noch auf ihren Visitenkarten stehen. Sich aber seit dem Kurs nicht mehr weitergebildet. Deshalb haben dena und KfW und BaFa dem ganzen einen Riegel vorgeschoben. Heute werden von denen nur noch Anträge von "vorlageberechtigten" Energieberater akzeptiert. Diese müssen regelmäßige Weiterbildung nachweisen, um ihre "Zulassung" zu behalten.
Ich sage meinen Kunden: Wenn ihr einen Energieberater sucht, achtet darauf, dass er/sie diese Zulassung hat.
Hier gibts eine nach Gebäudekategorie und PLZ geordnete Suchfunktion der DENA für zugelassenen "Energie-Experten".
Das war mir nicht bewusst, dass sich das geändert hat, weißt du auch, wann das war?
 

tomkaes

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Nein, nicht genau. Ist schon einige Jahre so.
Die Energieberater, mit denen ich regelmäßig zu tun habe, maulen jedenfalls schon recht lange, dass sie regelmäßig viel Zeit und Geld in diese Fortbildungen investieren müssen.
Vielleicht weiß @tomkaes Genaueres?
@K2H
Ich bin seit 2011 bei der DENA in der Expertenliste eingetragen.
- Fortbildungsverpflichtung (wie bei den Kammern) schon immer.
- Alle 3 Jahre Rezertifizierung (24 Punkte Fortbildung, hochladen eigenes, nachgewiesenes Projekt)
- wenn es eine neue Kategorie gibt, kostenpflichtige Weiterbildung mit Prüfung zur Eintragung (Zusatzquali aktuell "LCA")
- ... usw. usw.

Maulen:
wüsste nicht, wie ich ohne Fortbildungen auf dem aktuellen Stand bleiben könnte,
wenn wir im Jahrestakt Gesetzesänderungen bekommen?
Das Diplom, von Anno Steinzeit, hilft da keinem mehr weiter. :emoji_thinking:
 

ClintNorthwood

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Ich hole das noch einmal hoch, da ich ein hochinteressantes Video entdeckt habe.
Nach Rückruf vom Hersteller - und wir reden hier von Millionen m² von schon montierten Flächen - der alles vorführen kann, würde ich sogar umdisponieren, wenn folgende Aussage von ihm stimmt:
"Wer eine Deckenkühlung bzw .-heizung hab, macht die Wandheizung nicht mehr an.
 

inselino

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Finde das Video sehr beschönigend und die Erfindung bedingt sinnvoll.
Hier wird in mehr als 50% des Videos ein Problem gelöst, was es nicht geben sollte, nämlich die Aufnahme von Tauwasser. Wenn sich tauwasser an deiner Decke bildet, weil die Kühlung unterhalb des Taupunktes arbeitet, dann löse ich das nicht über eine Lehmplatte, die das Wasser aufnimmt sondern über eine höhere Temperatur und damit einen geringeren Kühlungseffekt. Das ist ja eben der begrenzende Faktor bei solchen Systemen im vergleich zur klassischen "Klimaanlage".
Mich würde mal interessieren wie sich Deckenheizung zu Fußbodenheizungen verhalten. Die Wärmestrahlung wie bei so IR Panelen st ja ggf. angenehm aber vermutlich auch viel geriniger als bei so Panelen und es fehlt der Aspekt warmer Füße.
 

brubu

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Hallo
Wärme von unten an den Füssen soll auch nicht sehr gesund sein, kenne aber den aktuellen Wissensstand nicht.
Ich kenne eine Wohnungseigentümer der sich in einem Neubau über den "kalten" Plattenboden beklagt. Die Wohnung ist trotz Fussbodenheizung sehr warm aber die Heizung arbeitet dank guter Dämmung mit sehr tiefen Temperaturen.
Irgendwie beisst sich alles immer wieder.
 
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