Kühlt jemand von euch seine Wand-, Decken-, oder Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe?

inselino

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Ein Infrarot-Panel ist aber deutlich kleiner als die gesamte Decke. Bei einer vollflächigen Deckenheizung bekommst also von der ganzen Decke ein klein wenig Wärmestrahlung ab.
Ja genau darum geht es doch. Eine Deckenfläche direkt über dir strahlt Wärme ab, die du warnimmst. Du nimmst ja nicht die kommullierte Strahlungswärme der gesamten Decke war sonderrn im wesentlichen von dem qm Decke genau über dir.
Wenn das oben ein Infrarotpanel ist, dann merkst du die Wärmestrahlung deutlich. Wenn das eine Deckenheizung ist, die auf den Neubau ausgelegt ist, dann ist die Abstrahlung pro Fläche eben nur 5% von der von einem IR Panel und ich behaupte, das merkt man fast nicht.
 

stefan.

ww-ulme
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Gut, ich kenne jetzt die Abstrahlcharakteristik von einer Deckenheizung nicht genau. Wäre aber mal davon ausgegangen, dass die nicht nur gerade nach unten strahlt sondern eine gewisse Verteilung hat.

Aber es ging in dem ursprünglichen Post ja auch gar nicht ums "merken" sondern einfach nur darum, wie die Wärme in den Raum abgegeben wird. Und das ist eben hauptsächlich radiativ und nicht durch Konvektion.
 

inselino

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Gut, ich kenne jetzt die Abstrahlcharakteristik von einer Deckenheizung nicht genau. Wäre aber mal davon ausgegangen, dass die nicht nur gerade nach unten strahlt sondern eine gewisse Verteilung hat.
Ja auch das, aber das nimmt ja enorm mit dem Abstand ab. Formel kenne ich jetzt nicht aber sicher nicht linear sondern sicherlich quadratisch/kubisch/exponentiell mit dem Abstand zur Strahlungsquelle. Man spürt ja auch im Schwimmbad keine relevante Strahlungswärme vom riesigen Becken mit 27/28°C Wasser, das strahlt genauso Wärme ab.
Im Ursprungspost ging es um die Vorteile einer Deckenheizung bei der gleichzeitig "geringere VT als bei FBH" und "höherer Anteil an Strahlungswärme" drinstand und das wiederspricht sich eben. Die super geringen VT einer modernen FBH werden ja eben auch durch Konvektion erreicht, da die warme Luft aufsteigt. Bei der Deckenheizung gibt es viel weniger Konvektion, natürlich ist dadurch der Strahlungsanteil höher. Wenn du aber die gleiche Wärme in den Raum kriegen willst musst du entsprechend höhere VT fahren.
 

stefan.

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Wenn du aber die gleiche Wärme in den Raum kriegen willst musst du entsprechend höhere VT fahren.
Soweit ich das gelesen habe, stimmt das eben nicht. Du kannst ähnliche/gleiche Vorlauftemperaturen fahren wir bei der FBH. Aber vielleicht hat da einer der Experten hier praktische Erfahrung.
 

inselino

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Soweit ich das gelesen habe, stimmt das eben nicht. Du kannst ähnliche/gleiche Vorlauftemperaturen fahren wir bei der FBH. Aber vielleicht hat da einer der Experten hier praktische Erfahrung.
Aber das macht physikalisch doch keinen Sinn.
Meine Rohre egal ob an der Decke oder am Boden geben die gleiche Strahlungswärme an den Raum ab. Strahlung ist in alle Raumrichtungen gleich.
Also wenn ich 20qm Boden oder 20qm Decke habe und da fließt Wasser durch was eine Energie X mitbringt dann geht davon ein gewisser Anteil Y als Strahlung weg. Y(FBH) und Y(Decke) sind also gleich.
Dann bleibt also noch X-Y=Z als Energie übrig. Jetzt kann davon ein Anteil über Konvektion abgegeben werden. Das ist bei der FB Heizung aber höher als bei der Deckenheizung also z.B. 0,5Z bei der FBH und 0,2 bei der Deckenheizung.

Der Energieeintrag in deinen Raum ist also
FBH= Y+0,5Z
Decke= Y+0,2Z
Wenn du also die gleiche Energiemenge in den 20qm Raum stopfen willst, dann brauchst du nen höheres Y oder nen höheres Z die beide von X abhängen also der VT.
Vielleicht ist es so, dass tatsächlich die paar % die durch Möbel etc. bei FBH wegfallen genau dieser DIfferenz entsprechen. Aber ohne Einschränkungen der FBH funktioniert es nicht.
 

stefan.

ww-ulme
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Meine Rohre egal ob an der Decke oder am Boden geben die gleiche Strahlungswärme an den Raum ab. ... Y(FBH) und Y(Decke) sind also gleich.
Diese Annahme würde ich beispielsweise schonmal bezweifeln. Eine Decke kann ich auf optimale Wärmeabgabe optimieren (hier können die Rohre sehr nah an der Oberfläche liegen). Beim Fußboden mit FBH spielt wahrscheinlich der Bodenbelag eine große Rolle, wie gut/schlecht Wärme abgegeben wird.

Ich glaube, du triffst teilweise vereinfachte Annahmen, die so nicht stimmen. Alle Unterlagen, die ich gefunden habe, deuten darauf hin, dass eine Deckenheizung auch mit wenig Vorlauftemperatur ausreicht, einen Raum aufzuwärmen. Und da Konvektion bei der Deckenheizung nunmal eine untergeordnete Rolle spielt, muss ein Großteil der Wärme als Strahlungswärme abgegeben werden.
 

inselino

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Diese Annahme würde ich beispielsweise schonmal bezweifeln. Eine Decke kann ich auf optimale Wärmeabgabe optimieren (hier können die Rohre sehr nah an der Oberfläche liegen). Beim Fußboden mit FBH spielt wahrscheinlich der Bodenbelag eine große Rolle, wie gut/schlecht Wärme abgegeben wird.
Solange der langsamste Wärmeaustausch am Grenzübergang zur Luft stattfindet sollte das nur einen Unterschied bzgl. der Trägheit aber nicht bzgl. der Wärmeabgabe machen.
Und da Konvektion bei der Deckenheizung nunmal eine untergeordnete Rolle spielt, muss ein Großteil der Wärme als Strahlungswärme abgegeben werden.
Das klingt so, als wüsste die Heizung wo sie verbaut wird und dann entscheiden mehr Energie über Strahlung abzugeben.
Eine 28°C Oberfläche hat (zumindest in den Dimensionen in denen wir uns bewegen) die gleiche Wärmeabstrahlung. Das sind ja IR Schwingungen der Moleküle. Vielleicht auch bisschen abhängig von der Art und der Dichte der Moleküle aber ich denke nicht, dass es da signifikant Optimierungspotential gibt.
Was sich Materialspezifisch unterscheidet ist die Wärmeweitergabe innerhalb des Materials. Also die oberste Schicht des Materials an der Luft kühlt ab und muss von den darunterliegenden Schichten erwärmt werden. Solange aber der Übergang innerhalb des Materials deutlich schneller ist als der Übergang zur Luft dann sollte die Fläche genauso warm sein wie das durchströmende Wasser.
 
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