Ben Benson
ww-ahorn
Ich glaube bei der Abneigung JW gegenüber spielt auch Neid eine gewisse Rolle. Und das kann ich etwas nachvollziehen. Wer hätte nicht auch gerne eine komplett ausgestatte Tischlerei mit Spitzenwerkzeugen und -maschinen direkt am Wohnhaus, immer sauber, alles blitzblank. Und offensichtlich muss er dafür nicht produzieren und die Maschinen einsetzen sondern nur ab und zu etwas in die Kamera schnacken. Jetzt auch noch eine G Klasse als Firmenwagen und das ohne Kunden zu haben, läuft bei ihm.
Das alles ist halt ein anderes Konzept, irritierend finde ich dabei, dass er sich Tischlermeister nennt. Offenbar hat er den Meisterkurs gemacht und die Prüfung bestanden, ok. Das macht aber noch nicht zum „Tischler“. Er ist kein Handwerker im beruflichen Sinne, sondern Designer mit Tischlermeisterkurs. Zum Handwerker gehört m.M.n. mehr als nur eine theoretische Ausbildung in einer Meisterschule. Dazu gehört eine Lehre, dazu gehört mal palettenweise Rigips auf die Baustelle schleppen, ewig Werkstatt ausfegen, tagelang Zimmertüren einbauen, Lager aufräumen, vom Gesellen verarscht werden usw.
Mich stört die teilweise herablassende Art dem „normalen“ Tischler gegenüber. Er sagt „einen Hobel muss man nicht auf die Seite legen, das ist Quatsch was die Alten erzählen“.
Vieles hat im Handwerk einen Sinn, der auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich ist. Weil eben die Tiefe der Erfahrung in den Beruf fehlt. Das dann als überflüssig und altmodisch abzutun finde ich überheblich.
Trotzdem kann man natürlich Traditionen hinterfragen, das ist auch gut so. Aber man merkt deutlich, dass er kein Tischler ist. Ein Theoretiker, der gut mit Handwerkzeugen umgehen kann.
Das alles ist halt ein anderes Konzept, irritierend finde ich dabei, dass er sich Tischlermeister nennt. Offenbar hat er den Meisterkurs gemacht und die Prüfung bestanden, ok. Das macht aber noch nicht zum „Tischler“. Er ist kein Handwerker im beruflichen Sinne, sondern Designer mit Tischlermeisterkurs. Zum Handwerker gehört m.M.n. mehr als nur eine theoretische Ausbildung in einer Meisterschule. Dazu gehört eine Lehre, dazu gehört mal palettenweise Rigips auf die Baustelle schleppen, ewig Werkstatt ausfegen, tagelang Zimmertüren einbauen, Lager aufräumen, vom Gesellen verarscht werden usw.
Mich stört die teilweise herablassende Art dem „normalen“ Tischler gegenüber. Er sagt „einen Hobel muss man nicht auf die Seite legen, das ist Quatsch was die Alten erzählen“.
Vieles hat im Handwerk einen Sinn, der auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich ist. Weil eben die Tiefe der Erfahrung in den Beruf fehlt. Das dann als überflüssig und altmodisch abzutun finde ich überheblich.
Trotzdem kann man natürlich Traditionen hinterfragen, das ist auch gut so. Aber man merkt deutlich, dass er kein Tischler ist. Ein Theoretiker, der gut mit Handwerkzeugen umgehen kann.