Inspiration: Massivholzschrank als Werkzeugschrank?

bikemaniac

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Hallo,

Ich benötige für meine Werkstatt einen Werkzeugschrank. Die sehen oft so aus: https://www.jungheinrich-profishop....-schubladen-lichtblau-key-lock-140985-207242/

Aber ich mage die Haptik nicht, das dünne Blech rattert usw.

Ich suche eine Alternative in Massivholz. Ein standard Kleiderschrankdesign und ein standard Ikea Schrankdesign finde ich nicht so ansprechend.

Weiss jemand wo man einen Massivholz Werkzeug bzw Werkstattschrank kaufen kann oder Zeichnungen, Fotos als Inspiration um selber was zu bauen?

Lucas
 

Dale_B_Cooper

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Vielleicht mal in den Kleinanzeigen gucken? Dann hast du was zum Aufhübschen.

Ich mag auch keine Blechschränke.. verstehe ich.
 

wasmachen

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Googel mal nach Ulmia Werkzeugschrank....
Bin bei sowas aber eher beim Selbstbau, sonst hast viel drinnen was nicht brauchst....
 

rhinelander61

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Moin Lucas.

Die hohen Blechschränke haben für mich ausser dem klöterigen Blech auch den Nachteil, dass sie eben kubisch sind, d.h. die Tiefe bleibt bis oben unverändert.
Bis in etwa 1 m Höhe macht das für mich Sinn. Für Schubladen mit Farbe, Auszüge für Systainer, Zeug, was man selten braucht etc. Ich bin gerade dabei, in einen alten Kleiderschrank, der mir in einem Nebenraum zur Werkstatt zur Lagerung von allem möglichen dient, Auszüge einzubauen.
Aber wo lässt Du Handwerkzeug?
Ich hab einen klassischen Werkzeugschrank aus Holz für einen Teil meines Handwerkzeuges. Den Rest in Schubladen unter der Hobelbank - hat den Vorteil, dass die auch gleich schwerer ist.
Wäre so ein Küchen-/Vitrinenschrank vielleicht etwas für Dich, bei dem das Oberteil zurückspringt und bei dem Du in Koffertüren auch noch etwas unterbringen kannst.
Ich würde sowas in meinen 5- Jahresplan integrieren und aus Holz bauen, wie ich es brauche.

Nur als Idee

HG Andreas
 

carsten

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Hallo

googeln mit werkzeugschrank holz site:woodworker.de

oder Jim Tolpin The Toolbox Book
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ChrisOL

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Moin, was soll denn in dem Schrank aufbewahrt werden? Danach sollte sich der Schrank ausrichten.

Ich würde dir auch Schubladen empfehlen. Da kommt man viel besser an die Sachen und kann die besser sortieren.

Vor über 10 Jahren habe ich mir mal was selber gebaut mit vielen flachen tiefen Schubladen. Das waren gute Einstiegs Projekte.

Elektro Handgeräte habe ich auch alle in Schubladen.
 

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McIlroy

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Ich wäre auch bei einer Lösung mit möglichst vielen Schubladen, wenn man wirklich alles drin verstauen will.

Dann aber nicht zu passend für die jetztige Ausstattung einteilen, denn die änder sich erfahrungsgemäß noch öfter.

Ich habe gerne alles griffbereit, daher ist bei mir so gut wie alles Werkzeug "offen" an der Werkzeugwand über der Werkbank oder auf der Ablage. In Schränken, Schubladen und Regalen liegt eigentlich nur das, was selten gebraucht wird, oder Verbrauchsmaterial wie Schleifpapier, Klebebänder, Schrauben usw.
 

bikemaniac

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Ich möchte eher sperrige Dinge aufbewahren, z.B. 5 liter Eimer mit Farbe. Oft Dinge die +30cm in der Höhe sind. Auch Rollen mit Schleifpapier. Spraydosen, Fette, Öle. Dann vielleicht eine sperrige Handkreissäge incl Koffer die garantiert nicht in eine Schublade passt.
 

petertenor

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Pinterest finde ich eine gute Seite, um sich Ideen zu holen.
Allerdings muss man sich registrieren (kostenlos), um sich umschauen zu können.
Bei der Nutzung einfach den gewünschten Begriff in die Suchleiste eingeben, schon kommen viele Ideen.

Hier ein Beispiel für "Werkzeugschrank & Holz"
Die Ergebnisse sind manchmal zu kaufen, manchmal selbstgemacht. Auch "selbstgemacht" kann man eingeben - alles auch in englisch möglich.
 

bello

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Ich habe Rollschränke für Systainer, Regale für Systainer, Unterschränke mit Schubladen und einige schmale Oberschenkel. Eben was ich so in Jahren nach Bedarf zusammengebaut habe.
 

IngoS

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Hallo,

Massivholz Werkzeugschränke sind doch ne schöne Fingerübung.
War mit das Erste, was ich mir seinerzeit mit meiner Kombi gebaut habe. Inzwischen sind die 40 Jahre in Benutzung.
Bin leider gerade im Urlaub und kann darum keine Bilder von den Dingern machen.
Korpus Kiefer massiv, Seiten durchlaufend mit angeschnittenen Füßen und oben überstehend für die Ablage von Gegenständen auf dem Schrank. Deckel, untersten Boden und mittleren Boden eingegratet. Die weiteren Zwischenböden auf Zahnleisten verstellbar. Rückwand als Rahmen mit Füllung. Füllungstüren stumpf einschlagend.

Gruß Ingo
 

rhinelander61

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Ich möchte eher sperrige Dinge aufbewahren, z.B. 5 liter Eimer mit Farbe. Oft Dinge die +30cm in der Höhe sind. Auch Rollen mit Schleifpapier. Spraydosen, Fette, Öle. Dann vielleicht eine sperrige Handkreissäge incl Koffer die garantiert nicht in eine Schublade passt.
Das ist ziemlich genau das Anforderungsprofil, an dem ich gerade knobele. Da ich kein Freund davon bin, in 60 cm tiefen Schränken herzumzusuchen, versuche ich noch folgendes "Problem" zu lösen:
  • 10 Systainer mit unterschiedlichen Höhen so unterbringen, dass man halbwegs gut darauf zugreifen kann. Aktuell knobele ich an einem Unterschrank mit zwei Auszügen, in denen ich auf einer Fläche von 90 x 70 cm 4 Systainer unterbringe und dann Auszüge mit einer Höhe von ca. 50 cm und ca. 21 cm habe.
  • mehrere Koffer mit Bohrhammer, Multimaster, Lamellofräse, Werkzeugkasten, die aktuell in zwei Schränken verteilt sind und somit immer das Suchen losgeht. Die wandern wahrscheinlich auch in einen Auszug mit einer Höhe von 40 bis 45 cm und einer Breite von knapp 1 m. Entweder in einen Schrank unter die Werkbank oder ein einen Schrank von 100 x 57 x 200 cm in einem Nebenraum der Werkstatt.
  • evtl. noch einen Auszug für eine Shinko Mini-Abrichte, die aber auch 85 breit ist und immerhin 36 kg auf die Waage bringt. Damit vielleicht auch ein Kandidat für ein einfaches Rollbrett, was man in die Ecke oder unter das Waschbecken schieben kann.
  • Dann noch zwei Schränke mit unterschiedlichen Schubladenhöhen unter die Werkbank - Fingerübung, wie Ingo es so schön nannte.
Mein Problem ist aktuell noch die Frage der Auszüge.

Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: Sortier grob vor, welche Höhen Du benötigst und welche Flächen das jeweils erfordert.
Und wo Du was davon benötigst.
Schleifbapier habe ich z.B. in einer 15 cm hohen Schublade direkt unter der Hobelbank - weil ich es dort benötige.
Wenn ich mit Rollen arbeiten würde, würde ich mir die über die Werkbank an die Decke hängen.
Farbe, Fette, Öle stehen aktuell in einem Unterschrank unter der Werkbank - zumindest die, die ich öfter brauche. Sollen aber in einen Auszug / Schublade mit einer Höhe von ca. 15 bis 20 cm, da im Schrank ganz unten hinten schon müßsam zu suchen ist. 5l-Eimer hat man üblicherweise nicht so viele - meine Erfahrung war irgendwann, dass die Farbe fest ist, wenn man sie braucht. So Zeug steht bei mir im Nebenraum. Also nach dem Motto: je öfter ich's brauche, desto dichter ist's dran.
Andere "Gewerke" wie Elektro, Malerarbeiten etc. habe ich in 64l-real-useful-Boxen in einem Nebenraum, da so Sachen auch schon mal außerhaus verwendet werden.

Vielleicht hilft's ja oder bringt Dich auf die ein oder andere Idee.
Ich würde wie Ingo selbst bauen. Macht Spaß und ist meist flexibler als irgendwelche gekauften Sachen.

Viel Spaß

HG Andreas
 

flüsterholz

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Egal was du dir baust oder kaufst. Schränke mit Regal- oder Schubladeneinteilung, bau dir Einteilungen, das hilft beim Wiederfinden und Ordnung halten und bau diese Einteilung möglichst flexibel. So eine Erkenntnis aus 40 Jahren Holzwerkstatt, die ich blöderweise auch nicht immer befolgt habe.
 

petertenor

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Andreas: Wow, das hört sich nach viel Quadratmeter Fläche an!
Da Fläche bei mir Mangelware ist, dafür die Decke 3 Meter hoch, bin ich mit meinen Regalen in die Vertikale gegangen. Was ich am meisten benötige, ist auf Greifhöhe, danach darunter, und die am seltensten genutzten Sachen hole ich mithilfe einer Leiter (falls nötig) herunter.

Für meine Systainer (Bosch L-Boxxen) habe ich einen fahrbaren Schrank mit Vollauszügen gebaut. Pro Etage 2 Schubladen von vorn und hinten ausziehbar. Die Boxxen sind fest am Ausziehboden verbunden, sodass ich am Boxx-Griff ziehe. danach kann der Deckel geöffnet werden, dass er auch von allein geöffnet bleibt. Natürlich können die Boxxen auch heraus- u. mitgenommen werden.

Generell finde ich möglichst flache Schubladen optimal, um bestenfalls sofort jedweden Inhalt im Blick zu haben. Also vorher überlegen, wofür die Schieber gebraucht werden, anschließend so flach wie möglich planen/bauen. Bei mir ändert sich eher weniger, wohin ich etwas räume; da bin ich ein Gewohnheitstier; aber das kann ja jeder nach seinen Gewohnheiten entscheiden.
 

KalterBach

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Da Fläche bei mir Mangelware ist, dafür die Decke 3 Meter hoch, bin ich mit meinen Regalen in die Vertikale gegangen.

Hat nicht @Guido eine Schrankwand gebaut in der unten die Systainer drin sind und oben normale Schränke?


Solche Toolboxen sind beeindruckend, aber entstammen meist einem Zweck. Das wichtigste dabei ist aber vermutlich, dass die Reise neues oder andere Werkzeug zu kaufen mehrheitlich abgeschlossen ist. Die einen haben es an der Wand, die anderen tragbar/fahrbar auf dem Boden, wieder andere unter der Werkbank.

Für meine Systainer (Bosch L-Boxxen) habe ich einen fahrbaren Schrank mit Vollauszügen gebaut.
Gerade bei Schubladenschränken sind Auszüge ein Kostentreiber, der gerne vergessen geht. Ich meine @odul hat hier Bespiele im Forum gezeigt, wie er seine Schubladen gemacht hat.
 
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Martin45

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Ich hab mal wie ihr gedacht. Heute habe ich viel Blech. Wenn man diese Blechschränke in dickwandig nimmt, sind sie nicht klapprig. Systainer/Maschinenkoffer passen gut rein und wenn man Metallaktenschränke nimmt passen auch lange Koffer (Hilti und Co) gut rein. Billig sind sie gebraucht auch. Klar ist, dass das nur für "größere" Dinge geeignet ist. Bei mir hauptsächlich Handmaschinen.
Für alle kleinere Sachen habe ich Schubladenschränke aus Blech, wie sie in Metallwerkstätten üblich sind. Die gibt es von extrem flach bis sehr hoch. Da muss man halt eine für sich passende Mischung zusammenstellen. Vorteil. Alles sehr übersichtlich und die Schubladen sind je nach Schrank sehr breit und teilweise extra tief. Da geht enorm viel rein und sie haben eine enorme Tragfähigkeit. Nachteil hier: Die sind auch gebraucht nicht ganz günstig. Drüber ne Arbeitsplatte und schon hat man auch noch zusätzliche Arbeits- oder Ablagefläche.
 

rhinelander61

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Andreas: Wow, das hört sich nach viel Quadratmeter Fläche an!
Da Fläche bei mir Mangelware ist, ...
Moin petertenor,

Fläche hat man ja immer zu wenig - aber nee, ich will eigentlich nicht klagen.
Mit einem Hauptraum mit 21 m2 mit Platz für Hobelbank und Werkbank, kleiner FKS, Bandsäge und Absaugung sowie einem Nebenraum von 10 m2, der mit einem 3,5 m breiten, raumhohen Schrank eher als Lager dient, bin ich mehr als zufrieden. Für meine Zwecke reicht es.
Ich überlege halt aktuell, wie ich das besser organisieren kann und ob ich mir die Shinkos und einen noch auf der Liste der Begehrlichkeiten stehenden Frästisch als mobile Lösung baue, die ich bei Nichtbenutzen auch in den Nebenraum schieben kann.
HG Andreas
 

ChrisOL

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Hat sich die hohe Kastentiefe bei dir bewährt, oder würdest du im nachhinein weniger tief ausführen?
Sieht mir nach ca. 80cm Kastentiefe aus.
Ja 70 oder sogar 80 kommt hin mit der Tiefe.

Das habe ich damals passend zur Hobelbank gebaut und um Japansägen in der Länge unterbringen zu können.

Die Tiefe treibt die Kosten für Auszüge schon nach oben. Man kommt extrem viel unter in den flachen Schubladen. Dinge die man nicht so häufig braucht kommen weiter nach hinten. Ich bin zufrieden.

Genauso zu Frieden bin ich mit der Reihe Küchenunterschränke für Handmaschinen.
 
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