Hallo zusammen,
20.02.
kurze Zusammenfassung zum gestrigen Vorort-Termin mit dem Schreiner:
Es kam ein angestellter Schreinermeister mit Entscheidungsbefugnis. Chef war sich zu schade. Ein angestellter Schreiner (Vorarbeiter) war auch mit dabei, d.h. der alles ausbessern darf. Dieser war sichtlich schockiert über das was er vorfand, sagte zu mir am Anfang des Gesprächs er dürfe nicht sagen was er sich denkt, und meinte am Ende zu seinem Meister „ob ihm klar ist, was das für ein Haufen Nacharbeit ist“…
Zur Treppe:
Da eine mitgebrachte Wischleiste an der Treppe für alle Anwesenden nicht gut aussah, war das Thema schnell durch und der Vorarbeiter meinte zu seinem Meister "wir können das doch nicht mit Wischleisten überdecken". Lt. dem Schreinermeister sind alle Trittstufen 3 x geölt aus der Werkstatt gekommen. Sie versuchen nun jede einzelne Stufe von der Abdichtung mit Acryl zu „befreien“. Sodann wissen sie auch welche Stufen zu kurz sind und ausgetauscht werden müssen. Der Schreinermeister meinte 8 mm Spaltmaß würde doch locker genügen und ich sagte 5 mm sind für uns das maximale. Klar ist und das gaben die Schreiner zu, sie wissen nicht, ob das Holz nach dem Wegschneiden der Abdichtung Flecken hat. Es wird nun wohl alles versucht um die Stufen zu retten und gehofft, dass die Vorbehandlung (3 x ölen) reicht. Dass die falsch eingebaute Stufe mit entgegengesetzter Holzrichtung raus muss, sahen sie wenigstens ein. Das verwendete Acryl muss speziell für Treppenbau ideal sein und hat wohl einige vorteilhafte Eigenschaften von Silikon. Ich kann es nur so beschreiben aber ihr wisst sicher was das dann für ein Material ist.
21.02.
Heute vor Ort gewesen und dort wurden mir die ersten 2 Stufen präsentiert. Die untere ist i.O. (5 mm) und war demnach nicht zu kurz, sondern nur üppig mit Acryl abgedichtet. Die andere Stufe sei lt. dem Vorarbeiter zu kurz und deshalb müssen es 8 mm Abdichtung sein. Ich sagte klares nein, dann eben die Stufe austauschen, da kein anderer außer ihr Betrieb die Stufen geschnitten haben. Fragte ihn ob ihm das gefällt und ob sie gar keine Handwerkerehre haben. Ihm gefällt es auch nicht aber klar, er kann nicht aus, ist ja angestellt... Er rief dann vor mir den Chef an und der ließ mir ausrichten: "wir lassen es auf einen Gutachter ankommen und die Stufe passt so wie sie ist, wird nicht ausgetauscht".
Was ich schon dachte ist, dass die Stufen nicht mit einer Schablone gemacht wurden, sondern nur mit Meterstab ausgemessen wurden. Der Vorarbeiter sagt mir eh schon viel zu viel, als er eigentlich darf.
Nun wird das Stufe für Stufe so weitergehen. Ich hätte halt vorher erst alles weggekratzt und dann geschaut ob Stufen zu kurz sind, dann ausgetauscht. Final dann alles abgedichtet. Kann mich da nicht in die Vorgehensweise einmischen. Nur so ist klar, es wird auf Teufel komm raus versucht die Stufen "gesund zu reden".