Formatkreissäge: mal anders gefragt

Dat Ei

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@Dat Ei : Der Querbalken an dem alles hing kommt mir etwas dünn vor. Da hätte ich mir was kräftigeres gesucht. Aber das ist mein Bauch der das sagt. Der Kopf hat da keine Erfahrung. Kann jemand mit echter statischer Erfahrung was dazu sagen?

Moin, moin,

ich habe mir damals auch Gedanken gemacht, aber der Techniker, der meine Maschinen eingebracht hat, macht den Job seit über 20 Jahren. Der Kämpfer mag dünn wirken, aber der hatte in der Höhe - ohne gemessen zu haben - mindestens 120 bis 150 mm. Da hat bei der Einbringung nichts geknackt, geknirscht oder sich großartig verformt. Selbst bei dem ADH, der nochmals schwerer als die KF 700 ist, war das keinerlei Problem.

20180719-100834_1680.jpg

Dat Ei
 

Dat Ei

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Moin Nico,

Meine Treppenkonstruktion ist halt leider etwas dämlich: Das Geländer geht vom Dach bis in den Keller quasi durch und ich fürchte ich kann das nicht einfach nur im Keller modifizieren, das würde vermutlich die gesamte Statik beeinflussen. Ich poste aber heute Abend mal Bilder. Hast du evtl. Bilder die das vor dem Umbau / nach dem Umbau dokumentieren.

genau die gleiche Konstruktion wie bei uns - ein Stück Stahl vom Keller bis in die erste Etage. Der Metaller hat an den Ecken das Geländer aufgesägt, hat Flachstahlbänder angeschweißt und dann eine Schraubverbindung mit 3 Schrauben an jeder Ecke angebracht, so dass wir nun 4 Elemente (Parterre, Element zwischen Paterre und 1. Podest, Element zwischen 1. Podest und 2. Podest, Element zwischen 2. Podest und Kellerniveau) entnehmen können. Der Metaller sagte, dass das immer noch so stabil sei, dass man bedenkenlos einen Treppenlift an das Geländer montieren könne.


Dat Ei
 

FredT

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Ich staune immer wieder über die Initiativkraft, die Leidensfähigkeit und die planerische Unbedarftheit in der Bauphase. Hat man auf sowas denn keinen Einfluß mehr, wenn es dann an 2cm hapert? Oder wird da zB bei Außentreppen extrem an der Norm gebaut oder gegeizt?
Oder ist es einfach dem "goat scho" / "chunt scho guet" geschuldet?
 

FredT

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Mh, ja, Bestärkt mich immer wieder, mehr IF / .NOT. Schleifen in die Planung einzubauen, oder dann auch schwere bauliche Veränderungen zu veranlassen. Aber Danke für die Erhellung...

(Und ggf. auch Metallbauer und Baukundige mit Hand anlegen lassen, was die Angelegenheit nicht weder entkompliziert noch preiskonstant festigt. Hab hier schon im Bekanntenkreis den Garagenboden aufschneiden gehabt mitsamt Erstellung Kellerneuzugang für Dreh/Fräsmaschine)
 

Dat Ei

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Moin, moin,

nun, in meinem konkreten Fall war es so, dass ich an der Planung und dem Bau des Hauses nicht beteiligt war. In den ersten 15 Jahren des Hauses und in meinen ersten 9 Jahren in dem Haus haben die 80 cm lichte Weite des Treppenabgangs vollkommen gereicht. Da hat sich außer der Katze niemand an dem durchgängigen Treppengeländer gerieben. Erst als der Wunsch nach einer FKS aufkam, wurde aus dem Treppenabgang, der lichten Weite und dem Treppengeländer ein Problem. Anforderungen und Bedürfnisse von Menschen unterliegen dem Wandel - so ist das (L)eben...


Dat Ei
 

Alceste

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ich hab mein Haus geerbt das wurde irgendwann in den 60ern gebaut. Ich bin froh dass ich das damals habe halten können, als Studi war das nicht einfach. Aber im Prinzip geb ich dir Recht @FredT die Konstruktion ist denkbar dämlich, hört aber da nicht auf: Ich habe zum Beispiel keinen wirklichen Zugang zu meinem Garten von Außen, außer durch die (fertig-)Garage die eine Minitür hat. Das Fundament für die Abfangmauer für die Terrase habe ich händisch ausheben dürfen und dank meiner Architektenschwester auch bis auf Frosttiefe. Ich will lieber nicht erzählen mit was die damals die Baugrube zugeschüttet haben aber ich hab 3 Spitzhacken kaputt gemacht.
Zugang vom Garten in den Keller gibts auch nicht, was auch dämlich ist.
 

El.Zetto

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JEDE Maschine ist ein Problem, wenn der Druchgang zu schmal ist. Bei der Hammer hätten bei mir 4mm gefehlt, um sie in MEINEN Keller zu kriegen. Rein rechnerisch versteht sich. Praktisch deutlich mehr.

Letzten Endes wurde es genau deswegen bei mir eine sc2.
Hier im Forum gibt es ja Dokumentationen wie dieses Format auch durch sehr enge Treppen und Türen verfrachtet wurde. Aber klar, wenn es rechnerisch schon nicht passt, wird es in der Praxis sicherlich nicht besser.

OT: Leider gibt es von SCM keine vernünftige Kreissäge/Fräse Kombi in der Liga SC1 / SC2. Über die Sägeblattverstellung der ST1g hätte ich mich sicher jedes mal geärgert.
 

heyhan

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Wie hast du den denn befestigt?

Hier kann ich nicht mehr folgen Kettenzüge sind doch fix? Oder hast du dich quasi von einem zum anderen gehangelt?

Entschuldige die späte Antwort!

Beide Kettenzüge habe ich jeweils mit einem Schlupf, der um die Treppenstufe gewickelt war, befestigt. Der eine Kettenzug war am Eingang in die Treppe platziert, um den Korpus mittig reinzuschwenken. Als das geschafft war haben wir den zweiten Treppenzug so befestigt, dass er ca über der 7. der 14 Treppenstufen hing. Dann haben wir den auch mit Rundschlingen an der Maschine befestigt, sodass sie gleichzeitig an zwei Kettenzügen hing. Dann haben wir den oberen Kettenzug entlastet und dessen Rundschlingen entfernt. Damit hatten wir dann schon den halben Treppenweg geschafft und konnten sie dann "aus dem Pendel" ziehen und auf dem Kellerboden ablassen.
Im Prinzip das Hangeln was Du beschrieben hast.
Wenn ich es immer noch zu undeutlich beschrieben habe, kann ich versuchen das mal zu skizzieren.
 

brubu

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Ich staune immer wieder über die Initiativkraft, die Leidensfähigkeit und die planerische Unbedarftheit in der Bauphase. Hat man auf sowas denn keinen Einfluß mehr, wenn es dann an 2cm hapert? Oder wird da zB bei Außentreppen extrem an der Norm gebaut oder gegeizt?
Oder ist es einfach dem "goat scho" / "chunt scho guet" geschuldet?
Hallo zusammen
Das ist ganz einfach, die Planer haben leider oft keine Ahnung was man wie in einem Keller machen könnte. Zudem interessiert es beim Bau überhaupt nicht, da muss alles billig sein damit die Immobilienverkäufer Profit machen können.
Ich kenne Betriebe wo die gewerblichen Waschmaschinen in Neubauten demontiert werden müssen damit sie durch die Türen passen.
Wäre unsere Werkstatt damals nach Architekturplänen gebaut worden, wäre sie heute unbrauchbar. Leider, leider wird bei der Planung oft nicht über die eigene Nase hinaus gedacht. Als Handwerker mache ich die Kunden immer wieder auf die Zukunft aufmerksam, z.B. mögliche Umnutzung,
Vermietung im Alter etc. Türen, Tore, Zugänge können nie gross genug sein.
Gruss brubu
 

tomkaes

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Hallo zusammen
Das ist ganz einfach, die Planer haben leider oft keine Ahnung was man wie in einem Keller machen könnte. Zudem interessiert es beim Bau überhaupt nicht, da muss alles billig sein damit die Immobilienverkäufer Profit machen können.
... Als Handwerker mache ich die Kunden immer wieder auf die Zukunft aufmerksam, z.B. mögliche Umnutzung,
Vermietung im Alter etc. Türen, Tore, Zugänge können nie gross genug sein.
Gruss brubu
Nicht nur du!
Bauherren hören gerne mit Mitte 20 was von Alter / Umnutzung etc.
Da berät man meistens gegen die Wand.
 

Martin45

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Vorausschauende, flexible Planung in allen Ehren. Ich teile da grundsätzlich eure Meinung völlig, dass Nutzungsänderungsszenarios bei der Bauplanung viel zu wenig gedacht werden. Vor allem wenn man die Lebensdauer eines Hauses bedenkt.
Aber FKS im Keller ist halt ein Szenario, was für 99,5% der Bevölkerung völlig irrelevant ist.
Und ich denke die wenigsten bauen ihr Haus (oft ist Gebrauchtkauf) und noch weniger bauen "selber", also nicht über Bauträger oder Fertighausanbieter, sondern mit individuellem Architekt und Handwerkern. In all diesen Fällen, heisst es halt "frisst oder stirb".
 

Dat Ei

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Moin, moin,

wenn man alle denkbaren Szenarien und insbesondere das Szenario einer Kellerwerkstatt vor dem Bau berücksichtigen soll, dann müsste man auch gleich eine angepasste Elektrik installieren, entsprechende Kabel verlegen und CEE-Steckdosen montieren. Ich glaube, dass das Bauen in Deutschland durch die Menge an Auflagen und Standards schon teuer genug ist. Und die Freunde und Bekannten, die ich habe, die eine ansatzweise ähnliche Kellerwerkstatt haben wie wir, sind deutlich in der Minorität. Bei uns kam der Bedarf auch erst einige Jahre nach dem Bau.


Dat Ei
 

Martin45

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Wir schweifen ab, aber so ein paar grundlegende Sachen müssen nicht sehr teuer sein.
Vieles wird doch später durch fehlende Kabel (Elektrik) oder fehlende Rohre (Wasser) stark erschwert.
Hier sind Leerrohre oder gut geplante Versorgungsschächte eine Lösung, die nicht viel kostet aber später vieles erleichtert. Wenn ich ein dickes Kabel vom Zähler bis in den Keller bekomme oder bis in den gewünschten Werkraum, sind die Steckdosen ein kleineres Problem. Auch soetwas wie einen "verdachts"-Türsturz in einer Wand einzubauen, den man später für einen Durchbruch nutzen kann, sind bei den gesamten Baukosten eher Peanuts.
Das Problem sehe ich eher im Klientel, das das Geld hat neu und individuell zu bauen. Die meisten wollen doch mit dem Bau möglichst garnichts zu tun haben oder sich höchstens um die Raumgröße und Deko Gedanken machen, aber bloß nicht in die Technik und Details eindenken.
Auch der beste Architekt kann nur berücksichtigen, was er als Anforderung oder Wunsch von seinen Kunden genannt bekommt.
 

Lorenzo

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Wenn ich mich recht erinnere hat der Frank(RK) beim Bau des Hauses die Werkstatt mit eingeplant, und auch die hätte dann doch größer ausfallen können. Und ich glaub dass der Frank ein gewissenhafter Planer ist.

Alle Eventualitäten kann man nicht berücksichtigen, manche Dinge verselbstständigen sich auch, und mit Kompromissen zu leben geht oft besser als befürchtet. :emoji_slight_smile:

Ich hatte vor 5 Jahren noch ne andere Vorstellung von meiner Werkstatt als das was ich jetzt vorfinde wenn ich die Tür aufmach.
 
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fahe

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Hier sind Leerrohre oder gut geplante Versorgungsschächte eine Lösung, die nicht viel kostet aber später vieles erleichtert.
Wie oft hast Du schon - erfolgreich - entsprechend dimensionierte Kabel durch existierende Leerrohre gezogen? In der Regel sind die hoffnungslos zu gering dimensioniert.
:emoji_wink:

Versorgungsschächte sind immer gut. Und ein halbwegs pfiffiger Bauherr wird auf so etwas auch achten... wenn er denn Einflussmöglichkeiten hat. Ich war jedenfalls schon mehrfach ganz froh über den vorhandenen Schacht.

Alle Eventualitäten kann man nicht berücksichtigen
Genau.

Und manchmal muss man halt einfach einmal etwas Dreck machen. Viel Folie und Klebeband sollen ja selbst bei Mauerdurchbrüchen helfen... kann ich glaubhaft versichern. :emoji_wink: Hätte ich damals schon @U.Tho gekannt, hätte ich mir aber wohl manche Dachlatten-/Gitterfolienkonstruktion wahrscheinlich erspart.

Allerdings muss ich einräumen, dass ich keine Rücksicht nehmen muss...:emoji_wink:
 

Dat Ei

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Moin, moin,

Leerrohre sind erstmal nur eine theoretische Lösung, bis dann der Tag kommt, an dem man den Nutzen aus ihnen ziehen will. Als wir ein weiteres Netzwerkkabel einziehen lassen wollten, habe ich meinen Elektriker zur Verzweiflung gebracht. Nicht nur, dass er kein zusätzliches Kabel reinbekommen hat, nein, selbst beim Versuch, das vorhandene zu ziehen, sind im mehrere Einzugshilfen abgerissen. In der Bauphase sind wohl erst die Kabel in die Lehrrohre gezogen und dann die Biegeradien der Lehrrohre nicht eingehalten worden, bevor sie dann im Estrich verschwanden. So kleinteilig kann man eine Bauphase gar nicht überwachen, um solche Schlampereien zu vermeiden.

So, genug OT...

Dat EI
 
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Dietrich

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Hallo,

in den 60iger und 70iger Jahren konnten junge Familien noch ihr Haus bauen, bauen lassen und meißt viel helfen.
Bei Grundstückspreisen von größer 500€/m2 braucht kein Familienvater mit normalem Einkommen ans Bauen denken!
Heute bauen Zahnärzte und Flugkapitäne und Bänker mit Boni.
Als wir aus dem Elternhaus ein 2 Familienhaus gebaut haben, wurde die Werkstatt geplant, vorher hatte ich 12 m2 da schienen 25 m2 eigentlich gut, schon während dem Bau wurden die 18m2 Nebenraum werkstatt-technisch dazu anektiert.
Selbst wenn man denkt man wüßte wie alles kommt, kommts anders.
Würde ich heute neu bauen, hätte das Erdgeschoß 3,5m Deckenhöhe mit einem 4x3,2m Sektionaltor 40m2 Geragenstellplatz, 10-20m2 Holzlager und 60m2 Werkstatt, ob das allerdings im Wohngebiet genehmigt würde...?

Gruß Dietrich
 

bello

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Formatkreissäge, mal anders gefragt.

Wo sind wir jetzt, Abriß des Hauses und Neuplanung?

Meine Frau wünschte im Souterrain einen Bügelraum vor Jahren. Natürlich habe ich den Wunsch erfüllt, Fliesen verlegt, Decke abgegangen, alten Fernseher aufgestellt.
Mittlerweile wird in der Waschküche gebügelt, der Raum ist zum normalen Keller mutiert. Wäre das doch ein schöner Werkraum gewesen. Plan fürs Wochenende, das Ding ausräumen und ... dann?
 

Martin45

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Würde ich heute neu bauen, hätte das Erdgeschoß 3,5m Deckenhöhe mit einem 4x3,2m Sektionaltor 40m2 Geragenstellplatz, 10-20m2 Holzlager und 60m2 Werkstatt
Und würdest dich im Alter wiederum ärgern, dass du nicht ebenerdig und barrierefrei wohnst, wenn es soweit ist, dass du die Treppe nicht mehr hoch kommst.
So ändern sich im Laufe des Lebens die Bedürfnisse oder Erfordernisse.
 

Alceste

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So sorry ihr Buben, war die letzten Tage schwer beschäftigt. Mir scheint die Variante die Treppe umzubauen, sodass ich die Maschine mittels elektrischen Seilzugs runterfahren (und ggf. rauffahren) kann am sinnigsten. Vielleicht habt ihr schonmal vorab vorschläge wie man das umsetzen könnte (werde da natürlich noch nach einem Schlosser ausschau halten).

Abgang in den Keller von oben:
IMG_20231204_012631.jpg

Abgang in den Keller von unten:



IMG_20231204_012651.jpg
 
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