Eigenbau MFT ??

notfullysquare

ww-pappel
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Hallo zusammen,

Klar, Festool macht schöne Löcher in sehr guter und auch gleich bleibender Qualität. Man bekommt da als Ersatzteil auch schnell wieder eine Platte, die genau so ist wie die alte, die ganzen Zubehörteile von Festool passen da sicher auch gut rein, es ist ein durchdachtes System.

Aber warum nehme ich überhaupt selbst ein Werkzeug in die Hand? Für mich hauptsächlich, um damit Dinge herzustellen, die man gar nicht fertig kaufen kann und wo ich manchmal der einzige bin, der das gebrauchen kann, was dabei herauskommt.

So eine Tischplatte ohne Löcher gibt mir ja eine unheimlich große Freiheit. Ich kann die Löcher dort eventuell auch schräg rein bohren, von unten eine Bohrmaschine mit Eurohals rein schieben oder mein Staubsaugerrohr und anderes.

Mit der Platte des MFT geht das alles vielleicht gar nicht oder schlechter.

Vielleicht ist es nicht ganz verkehrt, sich einen MFT zu kaufen und so eine Originalplatte im Hause zu haben, falls man die mal genau so braucht, dazu ein paar "Blanko" MDF-Platten für kreativere Setups, da muss man ja dann auch nicht jedesmal jedes Loch kopieren sondern nur die, die man auch braucht.

Mich würde mal interessieren, ob man die Klappmechanik für die Führungsschiene auch ohne MFT irgendwie bekommen kann. Ich habe nämlich eine von Metabo in 1,50m Länge und da wäre es ja ganz gut, einen MFT zu haben, auf dem man diese Länge auch nutzen kann.

Viele Grüße

Sebastian
 

Fred Franke

ww-ulme
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In der Summe seiner Eigenschaften ist der Festool MFT genial - hatte kürzlich erst das Vergnügen, im Rahmen eines Kurses mit dem Teil zu arbeiten.
Wenn ich mir am Monatsende mein Geld mit dem Sprinter von der Bank holen würde, hätte ich längst so ein Teil.
Wenn ich alle Features bräuchte:

+ zusammenklappbar & transportabel
> untergeordneter Punkt, das Teil steht in der Werkstatt
+ wiederholbare Winkelschnitte
> bei mir verstaubt sogar die Kombischmiege
+ exaktes Lochraster
> bislang net vermisst
+ Höheneinstellbare Führungsschiene
> GENIAL
+ Aluschienen rundrum
> Löcher tun's auch
+ CMS Anbindung
> die Sache mit dem Sprinter :emoji_grin:
+ Spannen
...

Sehr nachteilig für mich wäre, daß der MFT nicht ganz an der Wand stehen kann...no-go in meinem Mini-Kabuff.
Bevor ich versuchen würde, das Teil 1:1 nachzubauen, würde ich das Rad aber nicht neu erfinden und einfach Kohle übern Tresen schieben und eine durchdachte, fertige Lösung kaufen.

Bis dahin werkel ich weiter mit meinem 50€ MFT light.
 

holzeule

ww-birke
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Hallo zusammen,

mal eine kurze Frage zum "Einfädeln" der Zwingen.
Wenn man den Platz unter dem MFT nutzen möchte (z.B. Unterschrank) wieviel "Luft" benötigt man zum Einfädeln der Zwingen mindestens bzw. was ist sinnvoll (einige Spannelemente werden ja auch wohl von unten gekontert)?

Viele Grüße
Oliver
 

Redhouse

ww-birke
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Führ doch die Unterschränke einfach rollbar aus. Die festoolzwingen kragen ca. 80 mm aus. Diesen Platz braucht's mindestens....
 

Cyb.2K

ww-pappel
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Moin liebe Forumsgemeinde!

Ich bin z.Zt. auch dabei mir zwei Werkbänke für meine Werkstatt zu planen. Eigentlich hatte ich ziemlich konkrete Vorstellungen von den beiden "Arbeitstischen". Größe ca. 2400x1000mm, Ausführung in 27mm Multiplex. 20mm Lochraster 96x96mm auf der gesamten Fläche und in der 8cm hohen, umlaufenden Zarge. Beide Tische sollten stationär genutzt werden und mit einer Längsseite an einer Wand stehen. Ein Tisch ist dabei fest, während der andere bei nichtgebrauch nach unten abklappbar sein sollte.

Nachdem ich nun gefühlte 1000 Beiträge und Youtube Videos zu eigenbau MFTs gesehen habe, bin ich völlig verunsichert...

Vermutlich sollte ich die Tischplatte besser in 28mm MDF und drehbar ausführen, um sie wechseln zu können, wenn sie zechschitten ist, oder? Wie mache ich dann am Besten den Rahmen? Multiplex? Oder Bosch Profile? Ist das 20mm Lochsystem 96x96m ideal? Veritas soll da ja nicht so gut passen. Dafür aber die Festool Teile und die Bessey Spanner für Schweißtische.

Vielleicht kann mir jemand helfen meine Unsicherheit zu zerstreuen.

Gruß, Christian
 

FredT

ww-robinie
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Tischplatte kannst du immer wenden. Sie sollte aber, auch nach Expertenmeinung 19mm Dicke nicht überschreiten, weil sonst keine Festool etc. Zwingen mehr eingefädelt derden können. Rahmen zumindest an einer Seite aus MDF/Multiplex, um dort auch einige Bohrungen unterzubringen. Der restrahmen aus Vierkantrohr oder Boschprofil, je nach dem, was preiswerter ist und leichter verarbeitet werden kann.
Lochsystem ist egal, ob 96 oder 100mm oder ein anderes. Wichtig sind Linearität und Winkligkeit. Und ansonsten in Europa nmM eher 20mm.
Ich würde inzwischen auch nicht mehr komplett lochen; am Rand und mal mittig sollte ausreichen. Ansonsten nur Vorbohrungen 3mm wenn es dir notwendig erscheint. nachbohren kannst du dann immer noch mal.

Grüße
Fred
 

Cyb.2K

ww-pappel
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Hallo Fred,

vielen Dank für deine Einschätzung. Das mit der 19er MDF könnte wohl zu einem Problem werden, wenn ich diese Spannelemente verwenden will, oder?

https://www.bessey.de/de/product_de...e00010023&ASIMOID_MC=000000040001decb000a0023

Wobei dies auch nicht zwingend erforderlich wäre. Grundsätzlich fände ich eine größere Materialstärke schon besser, wenn mir dann aber die Zwingen nicht mehr durch die Löcher passen, habe ich nichts gewonnen...

Ich überlege daher einen Rahmen aus 60x30mm Aluminiumprofilen TypB mit 8mm Nut zu bauen, und darauf dann die Tischplatte zu befestigen. Den Rahmen benötige ich zum einen, damit die Tischplatte nicht durchbiegt. Zu manderen kann ich in der 8mm Nut die Festool Zwingen verwenden um Bauteile vertikal zu spannen.

Hm, mal sehen wo das noch hinführt. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß, Christian
 
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