So und jetzt - aus aktuellem Anlass - noch eine kleine Ergänzung zum Hofmann-Dickenhobelchen.
Nachdem ich die Kiste wieder zusammengebaut hatte und einen Probelauf zur Höhenverstellung
durchführte, hörte ich neue und ungewohnte Geräusche von Seiten der Tischverlängerung.
Nein, bloß nicht, dachte ich, aber das Geräusch ließ sich von meiner Drohgebärde nicht beeindrucken.
Also war wieder Ursachenforschung angesagt.
Die Ursache war schnell gefunden...
... die Kette war beim Ausbau von der Umlenkrolle gesprungen.
Um an das Unfallgeschehen zu kommen mussten zuvor natürlich allerlei Klimmzüge veranstaltet werden.
Wie oft habe ich bei solchen Gelegenheiten schon eine dritte oder vierte Hand vermisst !!
Aber als Solo-Werker entwickelt man im Laufe der Jahre so seine eigenen Strategien.
Arbeiten mit Händen, Füßen und z.T. auch den Kopf und die Schultern als Stütze einsetzen
und nicht die Nerven verlieren, wenn eine Schraube, die an der blödesten aller möglichen Stellen
eingedreht werden muss, zum 18. Mal herunterfällt und man beim Hervorkriechen unter der
Tischverlängerung die eigenen Knochen knarzen hört und die Spiegeleierbandscheibe im Lendenbereich
auch immer lauter werdende "Grüße" sendet.
Und wenn man sich dann vorsichtig aus dem Liegezustand unter der Tischverlängerung hervorquält und dabei geflissentlich
aufpasst, dass man sich nicht den Kopf an irgendeiner metallenen Kante der Hobel-Tischverlängerung anstößt, dann
kann es schon einmal vorkommen, dass man die Tischverlängerung der benachbarten Fräse nicht auf dem Radar hat...
Die dann zu vernehmenden Ausrufe und Gedanken behalte ich besser für mich!
Spätestens in solchen Momenten meldet sich das Kleinhirn (?), "angestoßen" von der Lebenserfahrung, und suggeriert
immer dringlicher, dass eine Entspannung im Eiscafé besser wäre und die Schraube ja nicht wegläuft...
Normalerweise würde ich der Lebenserfahrung und ihren Ratschlägen ja folgen, aber diese Mal sollte es nicht sein!
Nein, heute gebe ich mich nicht geschlagen! Das wär´ ja noch schöner!
Und jetzt mache ich´s kurz:
Die Kette wurde wieder am vorgesehenen Ort platziert...
Und dann kamen wieder die Arbeiten, bei denen zwei Arme deutlich zu wenig sind.
Aber irgendwann war´s geschafft, alle Schrauben wieder an ihrem Ort
und beim anschließenden Test waren keine Störgeräusche mehr zu vernehmen.
Und wieder einmal war ich für mein kleines Notfallköfferchen dankbar,
das mir schon öfter aus der Patsche geholfen hat.
Das sollte eigentlich jeder männliche und auch weibliche Neugeborene ( hallo Johannes
) neben die Wiege gelegt bekommen!
Und jetzt geht´s ab in die Dusche und nach der Reinigungsorgie gibt´s zur Belohnung...
na, ich denke ihr wisst´s schon!??