Das Ende fester Preise bei Festool?

narrhallamarsch

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Hallo,

es wurde ja schon mehrfach geschrieben, dass Festool Produkte im Ausland billiger sind. Da ich gerade nach Zubehör für die Carvex bin, würde mich ein entsprechender Shop, in dem ich per Paypal zahlen kann interessieren. Gerne auch per PN.

Gruß

Heiko
das würde mich dann auch mal interessieren, denn überall, wo ich geschaut habe, waren die preise vergleichbar mit den deutschen, dann noch die fracht drauf und es kam im höchstfall auf 5.- raus.

da gehe ich dann lieber zum händler.
 

alROD

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da gehe ich dann lieber zum händler.

Ich auch, und in begrenztem Rahmen habe ich schon immer gute Preise von meinem Haus- und Hofhändler bekommen, auch bei "festen" Preisen.
Das Service auch bezahlt werden muss ist doch klar. Kommt euer Internethändler auch mal bei euch zuhause vorbei und überlegt mit euch Lösungen bei komplizierten oder neuen Arbeiten aus?

Ich bin total gegen Mindestpreise, aber faire preise für beide Seiten müssen eingehalten werden.
 

uli2003

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Das Service auch bezahlt werden muss ist doch klar. Kommt euer Internethändler auch mal bei euch zuhause vorbei und überlegt mit euch Lösungen bei komplizierten oder neuen Arbeiten aus?

Und das soll der Maschinendealer besser können als ich selbst? :emoji_grin:

Grüße
Uli
 

magmog

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guude,

zuerst sollte die zielgruppe festgelegt werden.

für die meisten maschinenhersteller stellen wir profis nur noch einen nebenmarkt da, die eigentilche zielgruppe sind die freizeitler.
bei letztern ist häufig der "nur das beste" effekt zu beobachten, wie bei vielen anderen hobbybereichen auch. in diesem segment hat sich festo erfolgreich ein megaimmage erarbeitet und sie können fast verlangen was sie wollen.
bei den zumindest in D zu erzielenden margen kann auch viel an kursen, zeitschriften für diese zielgruppe angeboten werden und so dieses marktsegment weiter ausgebaut werden, als profi sieht man nicht ein, das mitzufinanzieren.

der nebenmarkt der profis ist als tipgeber gerne gesehen, zumal hier auch viele erfahrungen auch mit maschien anderer hersteller einfließen.

umgekehrt sehen profis schnell, ob ein wirklicher nutzen in den speziellen features liegt. deshalb ist die marktdurchdringung und das immage von festo im profibereich nach meiner feststellung wesentlich geringer als bei den freizeitlern.

besonders ärgerlich ist in meinen augen die preisdifferenz zwischen den märkten UK und D.
die händler dort werden sich kaum mit einer geringeren marge zufrieden geben als hier, ein mir gut vertrauter händler versicherte mir, dass er nicht annähernd die einkaufspreise bekommt, mit denen die maschinen in UK an endverbraucher abgegeben werden.

gut holz! justus.
 

heiko-rech

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Hallo,
besonders ärgerlich ist in meinen augen die preisdifferenz zwischen den märkten UK und D.
ich habe ja eben schon gefragt und noch keine Antwort bekommen. Da du da ja scheinbar verglichen hast, hättest du mal einen Link zu einem Händler in UK, der günstige Festool Geräte anbietet?

Ich habe gerade bei Axminster geschaut, da kostet der Rotex 150 stolze 611 Euro, Liste in Deutschland 598 Euro. Der Ro 90 in UK 498 Euro in D 487 Euro

Gruß

Heiko
 

Stick69

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Hi,

der Aussendienstler unseres "Maschinendealers" ist Tischlermeister, hat also schon etwas Ahnung, ausserdem sieht er im Rahmen seiner Tätigkeit eine ganze Menge anderer Betriebe und kann schonmal die eine oder andere Anregung geben.



so long

Stick
 

Sägenbremser

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Hallo Foristi
kann ja Zufall vor 2 Jahren gewesen sein, aber auf dem Rückweg vom Wanderurlaub in den Ardennen
sah ich am Stadtrand von Bastogne, beim Tanken einen mittelgrossen Händler, vom Rasentrecker bis
zur Formatkreissäge ein typischer belgischer Eisenwarenhandel. Da an der Fassade des einfachen
Verkaufsgebäudes auch das Logo von Lurem prangte, wollte ich nur einen Satz Antriebsriemen für
meine alte Kombimaschine erwerben, in Deutschland schwerer zu bekommen. Der Laden war aller-
liebst und nicht wirklich aufgeräumt, aber mittendrin prangte eine Palette mit Festosägen. Bin nicht
so der grosse Fan der Marke, aber die Handkreissägen benütze ich schon gern. Hatte mir vorm Urlaub
in Köln schon eine grössere Tauchsäge angeschaut, aber der Preis von ca.700 Euro ohne Zubehör hat
mich vom sofortigen Kauf noch abgehalten. Brauchen tat ich sie jetzt aber, da meine Altbautüren nur
mit Doppelschnitt bisher zu kürzen waren. Der junge Verkäufer sprach sogar meine Muttersprache und lächelte etwas maliziös beim Preis aus Köln. Das Angebot von ihm, sei für den Preis aber mit allem
Zubehör- Schiene/Schraubzwingen/Systainer und 2 Sägeblättern. Nur hatte ich nicht daran gedacht,
daß ich mit dem Motorrad unterwegs war, ein Transportproblem. Nein keineswegs wenn ich eine Woche Zeit hätte, würde es mir im Laden in der Kölner Innenstadt vorbeigebracht, mitsamt der auf 19% ausgestellten Rechnung. Geschah auch so und beim Auspacken lagen sogar statt der blauen
Schraubzwingen ein Pärchen netter Hebelklemmen im Systainer. Ein nette Dreingabe,Harald
 

Werkzeugprofi

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So, nachdem ich schon lange hier mitgelesen habe, klinke ich mich auch mal rein:

Erst einmal wundert es mich, dass viele der "Festool Fixpreispolitik" nun doch irgendwie nachtrauern. Abgesehen davon, dass so mancher Mitbewerber ähnlich arbeitet:rolleyes:

Ich wäre nicht sauer, wenn ein Systainer nun für 30 anstatt 50 Euro zu haben wäre, bei dem alle immer noch genügend verdienen.

Da gebe ich dir auch recht.

Durch die Fast-Monopolstellung wird das aber wohl kaum passieren, denn der Händler-Einkaufspreis kann ja immer noch von Festool recht hoch diktiert werden.

Immer wieder erwähnt:emoji_frowning2:Fast)Momopolstellung von Festool. So ein Schwachsinn! Hat Festool große Mitbewerber wie Makita, Dewalt, Mafell, Metabo, Kress usw. aufgekauft, in seinen Konzern integriert und dadurch ein Monopol geschaffen? Mitnichten! Die, ich sage mal Marktführerplatzierung, hat sich Festool durch durchdachte Innovationen, geschicktes Marketing und dementsprechnende Kundenakzeptanz und -kaufbereitschaft selbst erarbeitet. Alle anderen Hersteller verkaufen weiterhin erwähnenswerte Stückzahlen. Ich denke mal, hier spielt auch Neid eine große Rolle. Oder ist es eine Monopolstellung, wenn die Konkurrenz nicht mithalten kann oder möchte ?


umgekehrt sehen profis schnell, ob ein wirklicher nutzen in den speziellen features liegt.

Ich brauche weder den Service, noch möchte ich den bezahlen.

Da bist du in der glücklichen Lage, dich selbst sehr gut mit Werkzeugen auszukennen. Ich habe es oft genug erlebt, das Vertreter unterschiedlichster Hersteller in diversen Firmen angetanzt sind und Produkte vorgeführt haben. Oft genug gab es lange Gesichter, egal ob Chef oder einfache Tischler wie z.B.: "Das wusste ich nicht, dass es so etwas gibt. Hätten wir das schon früher gewusst, wären uns manche Arbeiten viel leichter gefallen" u.ä. Hier rede ich aber nicht von Neuheiten, sondern von Teilen welche teilweise schon 10 Jahre auf dem Markt waren und oftmals nur Kleinigkeiten waren...

der nebenmarkt der profis ist als tipgeber gerne gesehen, zumal hier auch viele erfahrungen auch mit Maschienen anderer hersteller einfließen.

für die meisten maschinenhersteller stellen wir profis nur noch einen nebenmarkt da, die eigentilche zielgruppe sind die freizeitler.

Festool entwickelt Maschinen hauptsächlich für Profis. Ich hatte mal das Privileg, etwas Einblick in die Entwicklung der Domino Dübelfräse zu nehmen. Hier sei erwähnt, dass Prototypen ( an sich fertig entwickelte, produzierte und einsatzbereite Maschinen) zu etlichten Firmen gebracht wurden, diese eine Zeitlang mit denen Arbeiten konnten und ein Feedback abgaben. Diese Erfahrungen flossen in optisch kleine, aber produktionstechnische massive Veränderungen ein. Heraus kam ein durchdachtes, in der Praxis zwischenzeitlich erprobtes Gerät, entwickelt und "Made in Deuschland" (obwohl ich stolzer Österreicher bin :emoji_slight_smile:) mit entsprechend hohen Entwichklungskosten in Millionenhöhe (Enwicklungsdauer ca. 3 Jahre mit zeitweise 25 beteiligten Personen usw.)

Rechnet man die Vorteile einer Domino im betrieblichem Einsatz mit den Anschaffungskosten gegen, ist die Maschine nicht einmal so teuer. Würde man von den Entwicklungskosten den Anteil des Marktes der Hobbykunden abrechnen und die Entwicklungskosten nur durch den Verkauf an Profis hereinbringen wollen, so würde die Maschine einen deutlich höheren Verkaufspreis haben müssen, der mit oder ohne "Festoolpreispolitik" jenseits von Gut und Böse wäre und auch für Endkunden im Profisektor nicht leistbar bzw. wirtschaftlich wäre.

als profi sieht man nicht ein, das mitzufinanzieren.

In diesem segment hat sich festo erfolgreich ein megaimmage erarbeitet und sie können fast verlangen was sie wollen.
bei den zumindest in D zu erzielenden margen kann auch viel an kursen, zeitschriften für diese zielgruppe angeboten werden und so dieses marktsegment weiter ausgebaut werden.

Was ist daran so schlecht? Erstens schreibst du ja selbst, das Festool sich das Image erarbeitet hat und nicht geschenkt bekommen hat. Ich als Laie in anderen Bereichen als Holzbearbeitung wäre manchmal froh, wenn ein Hersteller entsprechende Info´s bereitstellen würde, egal ob Kurse, Zeitschriften oder auch Videos auf der Homepage. Wobei letztere selbst einem Profi bei Neuheiten etliche Einsatzbereiche aufzeigen und ihm dadurch erleichtern, sich für eine eventuelle Investition zu entscheiden.
 

Guido

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Guude Justus,

du scheinst was Festool Preise in UK angeht nicht richtig informiert zu sein.

Hier ein Beispiel:

OF 1400 EBQ-Plus Preis in D = 622,-- EUR in UK bei Axminster = 634,-- EUR
TS 55 R Preis in D = 500,-- EUR in UK bei Axminster = 515,-- EUR

Und ja ich habe immer die gleichen Ausstattungsvarianten verglichen.

Schöne Grüße

Guido

PS: bei DeWalt Preisen sieht das Ganze schon anders aus - aber in diesem Thread gehts ja um Festool ...
 

narrhallamarsch

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tach david,

bitte richtig zitieren, denn von mir stammt diese aussage keineswegs...:emoji_grin::emoji_grin:

kann aber passieren bei dem wust von antworten:emoji_wink:

gruß

frank, der sich heute eine of 1400 gekauft hat zum listenpreis, abzüglich skonto und mit diversem kostenlosen schmuck dabei:emoji_grin::emoji_grin:
 

Keilzink

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... man braucht da gar nicht so viel drumrum zu reden: Wenn Festpreise vom Hersteller vorgeschrieben werden, dann wird Wettbewerb verhindert. Aus welchen Gründen im einzelnen die das dann machen, ist vor dem Gesetz völlig nebensächlich. Der Hersteller will den Gewinn und den Nimbus seines Produkts hochhalten, der Händler macht mit, weil er besser kalkulieren kann und Kampfpreis-Aktionen mit Aufwand, Rechnerei und verschiedensten Risiken verbunden sind. Die Mehr-Gewinne aus den Absprachen machen die Hersteller und, zum kleineren Teil, die Händler - die Zeche zahlt der Endverbraucher, der für ein Produkt mehr bezahlen muss als unbedingt nötig.
Mehr seh ich da nicht. Und ich werd als Endverbraucher auf keinen Fall gesetzwidrige Machenschaften verteidigen oder bagatellisieren, die sich dazu noch gegen meine Interessen richten.
Und noch was: Wenn wir den Wettbewerb hier durchsetzen, dann brauchen nicht im Ausland noch billigeren Preisen schielen. Dann kann hier jeder selber entscheiden, zu welchem Preis er wo kauft - ob er günstig will oder lieber etwas teurer, mit persönlicher Ansprache, Service-Versprechen und "Einkaufs-Erlebnis".

Andreas
 

Marco2G

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Oi, hier werden Dinge durcheinander gebracht, das geht ja auf keine Kuhhaut.

Mir persönlich ist das Schnuppe. Ich geh weiter zum gleichen Händler und basta.
 

Keilzink

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... ich glaube halt, dass vor allem du aus deiner Schweizer Sicht hier was durcheinander bringst: "Freie Marktwirtschaft" in der Schweiz - ja, vielleicht - aber nicht in Deutschland, nicht in Österreich, nicht in der EU. Preisabsprachen - in der Schweiz vielleicht erlaubt, unproblematisch - ich weiss es nicht. Aber in der EU: verboten. So ist das nun mal - und die meisten hier sind glücklich damit, vor allem die Endverbraucher.
Aber auch hier darf jeder frei entscheiden was er wo, wann und zu welchem Preis kauft - solange keine illegalen Preisabsprachen das verhindern. Und genau da liegt der Hund begraben ...

Andreas
 

WinfriedM

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Immer wieder erwähnt:emoji_frowning2:Fast)Momopolstellung von Festool. So ein Schwachsinn! Hat Festool große Mitbewerber wie Makita, Dewalt, Mafell, Metabo, Kress usw. aufgekauft, in seinen Konzern integriert und dadurch ein Monopol geschaffen?

Das bezog sich auf Systainer. Ich kenne kein anderes ernstzunehmendes Box-System mit ähnlicher Verbreitung und Durchdachtheit, was es auch in 10 Jahren noch auf dem Markt geben wird.

Ansonsten bindet natürlich auch der Systemgedanke - es wird an vielen Stellen praktisch, wenn alles von Festool kommt.
 

uli2003

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Oi, hier werden Dinge durcheinander gebracht, das geht ja auf keine Kuhhaut.

Vielleicht solltest du nicht kritisieren, sondern mal deine Vorstellung beschreiben. Dummes lamentieren ist keine Lösung.

Grüße
Uli
 

Marco2G

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Vielleicht solltest du nicht kritisieren, sondern mal deine Vorstellung beschreiben. Dummes lamentieren ist keine Lösung.

Grüße
Uli

Wozu? Gegen Lernresistenz komme ich nicht an. Aber bitte.

Keilzink meinte, die Festool Preispolitik hätte Wettbewerb verhindert. Falsch. Der Wettbewerb zwischen den Herstellern ist davon ja nicht betroffen, schliesslich war Festool eine der teuersten Marken, nicht eine der billigsten. Und der Wettbewerb zwischen den Händlern ist ja nicht nur auf den Listenpreis der Maschine beschränkt der Zwischenhändler hat auch Faktoren wie lokale Lagerbestände (wenn's schnell gehen soll), Beratung und Kleinmaterial auf seiner Seite.
Er meinte weiter, dass Festool dadurch Gewinne hochhalten wollte. Woher er die Idee hat, weiss ich nicht, denn Festool hat nicht die eigene Marge beeinflusst, sondern höchstens die des Zwischenhändlers. Und zwar tendenziell nach oben. Dennoch stand es dem Zwischenhändler frei, dem Kunden anderweitig Rabatte zu geben. Somit war der Gewinn von Festool fix und der Zwischenhändler hatte dennoch einiges an Spielraum, wenn auch nicht am Maschinenpreis.

Keilzink redet von einer Absprache. Es gibt keine Absprache. Der Hersteller hat seine Geschäftsbedingungen vorgelegt und niemanden dazu gefragt. Somit ist hier ein gängiger Begriff, wieder einmal, falsch benutzt worden.

Keilzink geht auch davon aus, dass ohne diese Preisfixierung ein Wettbewerb entsteht, der das Endprodukt für den Verbraucher günstiger macht. Und zwar so weit, dass man nicht im Ausland kaufen muss. Nun sind aber auch im Ausland die Preise, nehme ich an, von Festool fixiert. Ich glaube keine Sekunde, dass die Preisdifferenzen alleine aus den Zwischenhändlermargen stammen. Somit kann Festool durchaus günstiger verkaufen... sie wollen aber nicht. Warum sie das nachher ändern sollen, nur weil sich die Zwischenhändler nachher gegenseitig unterbieten, ist mir schleierhaft.

Fakt ist, wenn du nur die nackte Maschine kaufst, dann ja, geb ich euch Recht, wird es in Zukunft wohl im Internet günstiger gehen. Wie viel wird sich zeigen. Aber ich würde mich wundern, wenn Festool daran auch nur einen Euro weniger verdient, als wenn ihr die beim Fachhändler um die Ecke kauft. Die einzigen, die leiden werden, sind die Zwischenhändler. Dass vielen deren Schicksal egal ist, habe ich gemerkt. Ich habe dann entsprechend viel Mitleid mit den ganzen Profis hier, wenn die Kunden sich die Küche lieber bei IKEA kaufen. Nur so viel zum Thema Solidarität.


Weiter möchte mich Keilzink belehren, in dem Sinne, dass es freie Marktwirtschaft evtl. in der Schweiz gäbe, in der EU aber nicht... dies obwohl ich einer derjenigen war, die explizit korrigiert haben, als DU die Wirtschaft in Deutschland als freie Marktwirtschaft bezeichnet hast. Somit hat er komplett an meinen Aussagen vorbei argumentiert.

Man entschuldige also bitte, wenn ich danach nicht mehr sonderlich erpicht bin, hier Fakten dar zu legen, wenn diese bei manchen beim einen Ohr rein und beim anderen raus gehen und von anderen komplett verdreht werden. Da habe ich besseres zu tun.

Speziell habe ich auch nicht unbedingt das Bedürfnis, meine Bemühungen Klarheit in die Diskussion zu bringen, von dir als dümmlich bezeichnet zu bekommen.
 

bello

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Hallo,

was soll denn jetzt großartig geschehen. Vielleicht werden weniger Händler von Festool beliefert, vielleicht wird Festool über ein eigenes Netz wie Würth oder Hilti verkaufen. Dies würde dann nur weitere Wege zum Händler bedeuten oder den Internet-Handel stärken.

Persönlich ist mir schon die Beratung und der Service meines Händlers wichtig, den Aussendienstler von Festool, den ich hier einmal vor Jahren kennenlernte, reichte mir derart seit einer Hausmesse, daß ich seitdem kein Interesse mehr hatte, einen Aussendienstler von denen zu sehen.

Gruß
 

HeikoB

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Ich denke das Marco2G es auf den Punkt gebracht hat !
@uli :Was soll es denn für eine Lösung geben?

Gruß Heiko
 

Sägenbremser

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Guten Abend WinfriedM
Das mit dem" Systemgedanken" ist schon sehr erstrebenswert, nur wir reden hier von handgeführten
Elektrowerkzeugen, die im gewerblichen Einsatz doch hauptsächlich in der Montage zum Einsatz kom-
men. Wer, bitte schön verwendet den Führungschienen und Winkelanschläge von Festotools in der
Werkstatt, da werden doch im Anwendungsfall andere Führungssysteme benötigt. Damit bearbeitet
doch keiner Treppenwangen oder Arbeitplatten. Glaube auch, daß der ideale Käufer heute eher aus dem engagiertem Do-it-your-self Bereich kommt. Eine brauchbare Entscheidung, weiss ich dann doch,
das es nicht an der Maschine liegt, wenn es doch schief gehen sollte. Im wirklichen Verkauf von zum
Teil sündteuren Handwerkzeugen, spielen Gewerbetreibende wohl kaum eine nennenswerte Rolle.
Das Spielzeug leiste ich mir doch eher nach meinem Erwerbsleben. Aber 2000 Euro für eine fast
archaisch anmutende Handlauffräse oder Schleifer von Scheer hinzulegen, wird nur unter Kosten-
druck eine nachvollziehbare Entscheidung werden, nur wie sollst du es anders in vertretbarer Zeit
fertigstellen. Der Systemgedanken von Festo ist recht schön, suggeriert er mir doch eine Sicht auf
eine fast immer passende Ergänzung meines Maschinenbestandes, das für meine Begriff noch nicht
einmal für überzogene Einkaufspreise, solange ich nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen
muss und den unzweifelfreien Lehrneffekt gleich dazugeliefert bekomme,Harald.
 

uli2003

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@Marco2G

Ich bezeichne deine Beiträge nicht als dümmlich, dümmlich finde ich Sprüche wie 'Mann Mann Mann' und dergleichen. So etwas ohne Argumentation ist unnötig.

Zum Thema:
Natürlich beeinflusst ein fixer Preis den Wettbewerb. Und zwar derart, dass ein Händler seinen Preis nicht frei gestalten darf, und die Kunden zwar die Wahlmöglichkeit des Händlers, aber keinen - durch die Händler gestaltbaren - Preis vorfinden.
Solidarität mit den Händlern - hmm - wozu? Mit anderen Marken funktioniert es doch auch. Niemand wird unter Preis oder mit zu wenig Marge verkaufen können, aber er muss wenigstens die Möglichkeit dazu haben. Hier muss der Markt sich, wie in vielen anderen Bereichen auch, selbst regulieren UND bereinigen.

Ich habe als Unternehmer nicht die Lust und noch weniger die Zeit, beim Großhändler stundenlang um Zubehör zu feilschen, ich möchte ohne viel Federlesen einen vernünftigen Preis und fertig.

Preisabsprachen erkenne ich nicht, diese habe ich anfangs auch nur genannt als eine der Kontrollaufgaben des Kartellamtes.
Passieren wird jetzt eh nicht viel. Festool wird eine gute Marke bleiben, hochpreisig ebenso, und es steht jedem frei eine andere Marke zu erwerben.
Erfahrungsgemäß muss ich sagen, dass andere Marken in vielen Bereichen gleichwertig und sogar nicht selten besser sind. Aber das sehen die beiden 'Lager' hier sicher unterschiedlich.

edit:
@HeikoB

Die Lösung ist doch schon erfolgt. Man sollte halt seinen Standpunkt aussprechen, statt nur immer 'falsch' zu sagen. :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Keilzink

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... ich weiss wirklich nicht mehr , was das soll: Festool sagt zu einem Händler: "Du kannst meine Waren verkaufen - allerdings geben wir dir den Preis vor, den du verlangen musst". Der Händler sagt "Ok, gemacht." DAS ist eine Preisabsprache. Diese ist nach EU-Recht illegal. Punkt.
Ich weiss, dass die Schweizer dem EU-Recht in einigen Punkten nicht folgen wollen. Das betrifft aber deutsches Geld auf Schweizer Konten. Wir reden hier von deutschen Produkten auf dem deutschen Markt, wo nach deutschen bzw Eu-Recht gehandelt wird. Und was hast du, als Schweizer, jetzt dagegen? Solche Preisabsprachen sind nach Eu Recht verboten. Zurecht, rechtens - weil nach geltendem Gesetz. Und wer dagegen verstösst ...

Ich muss mich wiederholen: Um was gehts es dir? Sollen wir geltendes Recht ändern? Um als Verbraucher hinterher schlechter dazustehen?
 
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