Carportbau fragen - Einiges vorbereitet.

Gelöscht Mitglied 91199

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Es gibt hierfür spezielle Schrauben mit Schaft.
Aber..kopfbänder, Telllerkopf und Inforce..dazu noch Bleche?

Dazu beschleicht mich das Gefühl, dass bei dem Fragesteller einige Basis noch zu erlernen ist, bevor er so ein Projekt selbstständig durchzieht.

Das waren entweder oder Methoden.
Nicht nur dich
 

Gelöscht Mitglied 91199

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vielen dank für die Zeichnung und das Video.
Aber ist der Teller bei so einer TK Schraube so Groß? Weil sonst zieht die ja ins leere. bzw drückt weit ins Loch

Ja ist er. So anderthalb-2 cm würde ich ausm Bauch heraus sagen. Vielleicht gehe ich in die Werkstatt und messe gleich mal nach

Edit:2 cm
 
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DasMoritz

ww-robinie
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Moin,

also meine Bahco Schrauben (8x 280mm) haben einen Tellerkopf mit ganz genau 2cm Durchmesser.
Du bohrst mit 8mm vor (sofern notwendig), der Tellerkopf zieht dann den gesamten Sparren an die Pfette, fertig.
Wenn du den Tellerkopf etwas einlassen musst / willst, dann gehst du noch ein wenig mit einem Topfbohrer in den Sparren, fertig.
Der Tellerkopf der Schraube ist dann etwas ins Holz eingeleassen.

Ich selbst habe die Sparren nicht vorgebohrt, da der Schlagschrauber da gut durchgegangen ist - natürlich ist es besser mit Vorbohren.
Bei 8cm Sparren hatte ich aber auch recht viel Spielraum / Futter.

IMG_20200105_175951.JPG

Der 250 nm schlagschrauber reicht aber nicht. Das geht schon notfalls mit dem kabelgebundenen von makita. Mein Akku von.Metabo hat 400, das ist ein guter Kompromiss aus handling und Kraft aber oftmals ist das auch nervig genug. Nimm lieber einen mit 400 oder 600 nm, sonst dauert das ewig

Hm, da möchte ich widersprechen.
Ich habe die oben genannten Schrauben zu Hauf in meinem Carport verbaut und alle mit einem Bosch GDS 18 V-EC 250 Professional Schlagschrauber eingetrieben.

Das dauert für mein Verständnis nicht lange und ist völlig "kraftlos" möglich, also ohne große Anstrengung im Handgelenk oder ähnliches.

Wenn ich noch ein Stück Sparren / Pfette hätte, dann würde ich mal ein Video einstellen wie lange das dauert :emoji_slight_smile:

Beste Grüße,
Moritz
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin,

also meine Bahco Schrauben (8x 280mm) haben einen Tellerkopf mit ganz genau 2cm Durchmesser.
Du bohrst mit 8mm vor (sofern notwendig), der Tellerkopf zieht dann den gesamten Sparren an die Pfette, fertig.
Wenn du den Tellerkopf etwas einlassen musst / willst, dann gehst du noch ein wenig mit einem Topfbohrer in den Sparren, fertig.
Der Tellerkopf der Schraube ist dann etwas ins Holz eingeleassen.

Ich selbst habe die Sparren nicht vorgebohrt, da der Schlagschrauber da gut durchgegangen ist - natürlich ist es besser mit Vorbohren.
Bei 8cm Sparren hatte ich aber auch recht viel Spielraum / Futter.

Anhang anzeigen 69214



Hm, da möchte ich widersprechen.
Ich habe die oben genannten Schrauben zu Hauf in meinem Carport verbaut und alle mit einem Bosch GDS 18 V-EC 250 Professional Schlagschrauber eingetrieben.

Das dauert für mein Verständnis nicht lange und ist völlig "kraftlos" möglich, also ohne große Anstrengung im Handgelenk oder ähnliches.

Wenn ich noch ein Stück Sparren / Pfette hätte, dann würde ich mal ein Video einstellen wie lange das dauert :emoji_slight_smile:

Beste Grüße,
Moritz

Evtl gibt es da Unterschiede zwischen den schraubern oder in der Erwartungshaltung. Mir ist das zu fummelig. Und ich hab manchmal das Gefühl, dass die mit der Zeit schwächer werden.
Wir hatten in der Firma einen de walt mit 250 nm mm der ging anfangs gut ab, jetzt liegt er rum.
 

DasMoritz

ww-robinie
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Moin JannikOy,

okay, sonderbar.
Ich finde das Arbeiten mit dem Schlagschrauber (insbesondere in der Höhe) deutlich angenehmer, da viel kraftsparender und nicht so stark belastend für das Handgelenk. Den Schlagschrauber kann man bequem mit einer Hand halten, mein Akkuschrauber bei den richtigen Schrauben nicht mehr. Der Akkuschrauber hat glücklicherweise diese "KickBack Control", die mir schon ein / zwei Mal gut geholfen hat.

Mein Bosch Gerät arbeitet seit guten 2 Jahren völlig problemlos.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin JannikOy,

okay, sonderbar.
Ich finde das Arbeiten mit dem Schlagschrauber (insbesondere in der Höhe) deutlich angenehmer, da viel kraftsparender und nicht so stark belastend für das Handgelenk. Den Schlagschrauber kann man bequem mit einer Hand halten, mein Akkuschrauber bei den richtigen Schrauben nicht mehr. Der Akkuschrauber hat glücklicherweise diese "KickBack Control", die mir schon ein / zwei Mal gut geholfen hat.

Mein Bosch Gerät arbeitet seit guten 2 Jahren völlig problemlos.


Absolute Zustimmung. Darum ging es mir auch nicht.habe ja selber einen schlagschrauber empfohlen.
Das ist jetzt alles reines Gefühl: aber nach ca zwo Jahren täglichem Einsatz hat mein kleiner Metabo (der mit bit Aufnahme) gefühlt an Kraft verloren, ebenso der de walt.
Der mittlere Metabo mit 400 kam gebraucht ins Haus und passt ganz gut. Hat vor allem ein angenehmes handling. Einer unserer subbies hat den 600 nm Bosch blau, der schafft deutlich mehr und hat eigentlich keine Probleme.
Der 1000nm von makita eines anderen subbies knallt natürlich alles weg. Ist halt dafür schwer und unhandlich.

Wie gesagt, vielleicht überlastet man die, wenn die das jeden Tag machen müssen. Anfangs schaffte sogar der kleine Metabo die tellerkopf.

Und vielleicht ist es auch die Erwartungshaltung. Ich mache das jeden Tag gewerblich. Am schnellsten ist immer noch der dicke Metabo Akkuschrauber. Da hab ich aber nicht den ganzen Tag Bock drauf. Wenn ich da jetzt mit dem schlagschrauber pro Schraube drei Minuten länger brauche, dann macht das privat vielleicht nichts aber mein Chef würde vermutlich schon fragen, ob das unbedingt nötig ist
 

Dominik Liesenf

ww-esche
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Kleiner Schlagschrauberexkurs:
Es kommt neben Newtonmeter auf Härte/Drehsteifigigkeit des Schraubenschaftes sowie stark auf die Länge der Schraube an.
Der Schlag wirkt ja nur auf einen kleinen Drehwinkel. Wenn dieser schon von der Elastizität der Schraube gefressen wird, is Essig.
Hatten das mal mit 10x600er Spax verglichen, da war Drehschrauber bzw Drehschrauber Plus Drehmomentvervielfältiger klarer Sieger.
Stark Kraftfressend sind auch Verlängerungen und Co., halt Allgemein alles was zusätzliches Drehspiel hat.
 

holzwurm1001

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nochmal eine frage zu den Schrauben.
die Spax Hi.force haben ja nicht dieses Fräser Stück da wie die Würth oder diese hier
https://www.meinhausshop.de/Fischer...ellerkopf-gelbverzinkt-Teilgewinde-Innenstern

wäre das wichtig, kann man dann besser die Fischer nehmen?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Das "Durchgehen" ist aber nicht der eigntliche Punkt.
Ohne Vorbohren des Sparrens wird dieser nicht an die Pfette gezogen. Auch nicht mit dem stärksten Schrauber.

Schon, wenn die Schraube so lang gewählt ist, dass nur das Gewinde im unteren Holz ist. Deshalb haben sie ja den schaftfräser
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Kleiner Schlagschrauberexkurs:
Es kommt neben Newtonmeter auf Härte/Drehsteifigigkeit des Schraubenschaftes sowie stark auf die Länge der Schraube an.
Der Schlag wirkt ja nur auf einen kleinen Drehwinkel. Wenn dieser schon von der Elastizität der Schraube gefressen wird, is Essig.
Hatten das mal mit 10x600er Spax verglichen, da war Drehschrauber bzw Drehschrauber Plus Drehmomentvervielfältiger klarer Sieger.
Stark Kraftfressend sind auch Verlängerungen und Co., halt Allgemein alles was zusätzliches Drehspiel hat.

Der normale Akkuschrauber von Metabo mit 110 nm harten schraubfall, den ich hab. Der zieht jeden schlagschrauber ab. Ist aber nicht sehr angenehm auf Dauer.
Jedenfalls jeden schlagschrauber, den ich kenne.

Schöner Exkurs btw.

Der Drehmomentvorsatz von Metabo? Die schrauber von Metabo sind einfach geil
 

DasMoritz

ww-robinie
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Das "Durchgehen" ist aber nicht der eigntliche Punkt.
Ohne Vorbohren des Sparrens wird dieser nicht an die Pfette gezogen. Auch nicht mit dem stärksten Schrauber.

Moin Friederich,

ich habe immer Gewindeschrauben mit Teilgewinde genommen, sodass das Gewinde nur in der Pfette greift, im Sparren ist der Teil der Tellerkopfschraube ohne Gewinde. Dann haben sich Pfette und Sparren schön "zusammengezogen". Danach bei Bedarf noch eine Vollgewindeschraube hinterher, dann saß das ziemlich gut.

Gruß,
Moritz
 

holzwurm1001

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Hallo Leute
4 sachen sind mir gerade noch eingefallen.

Die Kopfbänder, die werden doch sicherlich direkt montiert nachdem man die Pfette auf die 5 Pfosten gesetzt hat oder?

Wegen dem Wandbalken der ja an die Verblenderwand soll. Muss da zwischen dem Holz und den rauhen Steinen nicht was zwischen. Der Statiker meinte das muss nicht. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Kann man nicht lieber wenigstens Gummi etc da hin machen?

Evtl fährst du aber am besten, wenn du den abbund und das richten vom Zimmermann machen lässt. Es reicht ja, wenn sie dir das abbinden und die beiden rähme aufstellen

Dritte frage ist im Bezug da drauf. Was ist denn Quasi als Laie das schwerste. Also was unterschätzt man? Sollte ich das so machen wie Janik meinte?


Als letztes noch was wichtiges. Die langen Pfetten kann ich die ruig teilen wegen leichterem Transport und Montage oder macht das was aus. Die mir das Carport verkaufen wollten die machen das glaube ich auch so. Falls man das so machen kann, wie setzt man das am besten um. zB bei dem Wandbalken, muss der so Verbunden werden so wie in dem Pergola Video?
Und die Pfette die auf den 5 Pfosten kommt. sollte man das so aufteilen das sich die beiden auf einem Pfosten treffen und sich diesen teilen. wie Verschraubt man das dann dort?
 

andama

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Was ist denn Quasi als Laie das schwerste. Also was unterschätzt man?

Für dich wird wohl alles das Schwerste sein, wenn ich so deine vielen Fragen und Unsicherheiten in diesem langen Thema lese.
Deshalb mein Rat, suche dir einen Zimmermann, der dir den Carport baut.
Wenn du das Ding vergeigst, besteht Gefahr für Leib, Leben und Sachgüter.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Die Kopfbänder, die werden doch sicherlich direkt montiert nachdem man die Pfette auf die 5 Pfosten gesetzt hat oder?

Wie meinst du das? Idealerweise bevor du oben drauf rum turnst.

Bezgl der klötze: dann entfällt natürlich die reibhaftung. Frag deinen statiker.

Das schwierigste ist sicherlich das ausarbeiten der klauen. Viel interessanter ist, ob du jemanden findest der Bock hat für zwei Stunden zu kommen und dir das zu machen. Die meisten Handwerker haben wenig Bock auf Kunden, die möglichst wenig ausgeben wollen. Evtl fragst du mal in einem Betrieb, ob sie dir n Lehrling ausleihen. Manche Betriebe machen das. Gab's bei uns auch ab und zu, wenn Baustellen nicht so viel kosten dürfen, dann wurde das von den Lehrlingen gemacht. Die lernen meist auch noch viel dabei, wissen aber schon deutlich mehr als du. Und die Firma verdient auch noch ein bisschen Geld. Wurde meist für bekannte des Chefs gemacht.
Mach das ganze doch so wie ich vorgeschlagen habe. Aufstellen lassen und den Rest selber machen. Sparst immer noch genug aber das ganze ist sicher.

Du kannst die pfetten stoßen, dann musst du n Blatt anarbeiten. Am besten ist natürlich die auf einem Pfosten zu stoßen.

Aber hinterfrage dich wirklich nochmal, ob du dir das wirklich zutraust... Es geht ganz ganz viel mit Geduld und Spucke und man kann sich auch viel aneignen, auch über ein Forum. Aber wenn dir der bums umkippt oder du die sparren falsch abbindest, dann hast du nix gespart und evtl lasten Verletzungen von dir und/oder anderen oder schlimmeres auf deinem gewissen. Die pfette wiegt 50 - 100 kg plus die sparren bist du schnell bei 300 kg. Wenn die und die anderen hölzer aus 3 m runter fallen, dann war's das, wenn jemand das abkriegt.
Das ist halt nicht umsonst ein lehrberuf
 
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holzwurm1001

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Bezgl der klötze: dann entfällt natürlich die reibhaftung. Frag deinen statiker.
Was für Klötze meinst du? Reden wir aneinander vorbei ?? :emoji_grin:
der Statiker sagt da auch nicht viel zu irgendwie

Du kannst die pfetten stoßen, dann musst du n Blatt anarbeiten. Am besten ist natürlich die auf einem Pfosten zu stoßen.
Das wäre dann so wie auf dem bild?
Das tut der Stabilität keinen abbruch?

Mach das ganze doch so wie ich vorgeschlagen habe. Aufstellen lassen und den Rest selber machen. Sparst immer noch genug aber das ganze ist sicher.

Ja werde ich machen. Bzw mal rumfragen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Wolltest du nicht klötze zwischen Pfette und Wand machen?
 

holzwurm1001

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Klötze nicht, ich dachte eine Gummimatte oder so. Kein Plan, was sagen die Fachleute. Was macht man bei sowas dahinter? Gar nichts. wie gesagt der Statiker meinte das muss nicht. Aber der hat das ja nicht mal gesehen.

achja , hier das bild aus dem EDIT

Anmerkung 2020-01-07 200217.jpg

sehe ich das richtig das bei 50cm Dachunterschied (neinung) die Sparren nur 2,5cm länger sein müssen? Habt ihr mal eine verlässliche formel/rechner?
 
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