Carportbau fragen - Einiges vorbereitet.

holzwurm1001

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Hallo

Im vorfeld sei gesagt ich habe mir schon fast alle Carport Themen durchgelesen und einige fragen konnte ich mir so auch beantworten.
Ausserdem war ich schon beim "Statiker" bzw dem guten Mann der mir den Bauantrag macht. Denn eine Baugenehmigung brauche ich und ist im gange. Aber viel beantworten konnte der mir auch nicht.
Der hat mir Hauptsächlich die Holzdimensionen "abgesegnet" .
Und beim Zimmerer war ich auch und habe mir ein paar Ratschläge geholt, aber wirklich Zeit haben die alle dieses Jahr nicht mehr.

Wir wollen ein Carport bauen dieses Jahr. 5x8 Meter anlehncarport . Angelehnt an eine Garage mit KS Verblender (dahinter Hohlschicht und Ytong) (siehe Foto)
Holz soll KVH werden. Abmessungen der Hölzer wie folgt.

Pfosten 12x12 cm
Pfette 12x16 cm
Wandbalken 8x18
Sparren 8x24
Kopfbänder 12x12 o 10x10
sparrenabstand 80cm

Das Dach soll mit Trapezbelch 35/207 und noch 2 PC Platten dazwischen. Gefälle Knapp 5 Grad (40 cm)
wohnort Ostfriesland, Schneelast ist kein Problem

Gibt es bis hierhin was auszusetzen eurerseits?

Also als Pfostenträger wollte ich bisher immer einfach H anker nehmen. Aufgrund von Holzschutz und auch der Möglichkeit der verstellbarkeit bin ich am Überlgen diese Pfostenträger Pedix 140+50 zu nehmen. Frage mich nur ob das genauso gut hält das ganze.

Der wandbalken soll mit Fischer VIS-v Injektionsmörtel und FIS-HL Metallhülsen und FIS-A Gewindestangen an der Garagenwand befestigt werden.

Die fragen die ich noch so habe sind ua das ich noch nicht weiß wie man am besten aber auch einfachsten die Pfette mit dem Pfosten befestigt. Denn den einfach von oben durch die Pfette ins Hirnholz des Pfostens soll ja nicht so gut sein, wird aber glaube ich oft gemacht. Sonst bliebe mir ja nur mit so flachverbindern von aussen, oder gar Winkeln. Von Aufwendigen Verzapfungen usw wird abgesehen weil mir das ja mit einfachen mitteln selbst machen wollen.

Ich war ja auch am überlegen das so zu machen wie auf dem zweiten Bild. Wie nennt sich diese Verbndungsart? Also mit der halb hohen Pfette und dem einschneiden des Pfostens? Aber dann müssen wieder andere Dimensionen gemacht werden.

Dann noch die frage wie stelle ich am einfachsten diese Aussparungen in dem Sparren her? Also diese Schrägen wo er auf Pfette und Wandbalken aufliegt?
L und R einschneiden und dann mit Stemmeisen den rest?
Und die Feinarbeit? Hobel oder Feile?

welche Schrauben sollte ich wofür nehmen . Hatte ja lange überlegt ob ich Nägel nehmen sollte, wegen den Scherkräften, verbiegen etc. Aber mehrere Zimmerer sagten mir das die alles mit Schrauben machen heutzutage. Ich dachte dann an Spax VA Tellerkopfschrauben.
Sollte man vorbohren oder gleich mit Schneidspitze?
Evtl könntet ihr mir da bei den genannten Balkenstärken ja was Empfehlen.


Ich bin über diese Windrispenbänder gestoßen. Muss das bei einem Vorhaben wie diesem zwingen gemacht werden ? Ich wüsste nicht, wie ich das Sachgemäß machen sollte. Vorallem das sieht man doch später von unten.

IMG_20190930_132049_LI.jpg Anmerkung 2019-12-22 194806.jpg
 

Bastelheiko

ww-robinie
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Was mir spontan einfällt ist die Neigung von 5 Grad in Kombination mit Trapezblechen.
Ich weiß aus Erfahrung, dass bei solch einer Neigung selbst bei einer Überlappung von 40-45 cm das Wasser durch die Kapillarwirkung dort hochkriechen und unter das Trapezblech gelangen kann.
Völlig egal, wenn Pysikprofis oder Dachdeckerprofis oder professionelle Profis was anderes behaupten. Wer an dieser Aussage zweifelt, hat nur zu wenig Erfahrung.
Kenne Hersteller, die deshalb ein Gefälle von mind. 15 Grad vorgeben.
Entweder Stöße verkleben, passende Dichtelemente des Herstellers verwenden oder bis zu 8 m (je nach Hersteller auch bis zu 12 m oder länger?) lange Trapezbleche nehmen und leckagefrei durch ´zig Jahre kommen. Mit ein bisschen Nachdenken bekommt man die ohne Kran mit 2-3 Leuten hoch.
Ein weiteres Problem wäre die Schneelast bei diesem Gefälle.
Egal wo du in D wohnst, einen eventuellen lang andauernden Schneefall kann niemand in D ausschließen. Da rutscht dann nichts, aber auch gar nichts, so das bei Tauwetter das Wasser umso leichter unter die Stöße gelangen kann.
Umso dicker das Blech ist, umso geringer auch die Wahrscheinlichkeit, dass du schon bei leichtem Schneefall oben Schnee schieben musst damit das zwischen den Tragelementen durch die Last nicht bauchig wird und du ohne Vorsicht oben herumlatschen kannst.

Für deine restlichen Fragen wirst du bestimmt auch viele Anworten bekommen die du dann nur noch sortieren musst.

Übrigens gibt es Leute mit ganz leichtem Schlaf, die selbst bei Nieselregen das Getrommel auf dem Blechdach hören.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass nicht jeder professionelle Anbieter von Bauanträgen sich mit der Landesbauordnung beschäftigt oder einfach ein Betrüger oder ein Honk* ist.
Von uns wollte so ein über alle Zweifel erhabene Profispezialist 2500 € dafür haben, dass er einen Bauantrag einreicht.
Ein Anruf beim Bauamt ergab dann, dass wir nur verpflichtet sind die Sicherheit zu gewährleisten.
Kontrolle ist oft besser als blindes Vertrauen.

Viel Erfolg!

HONK: Hilfskraft Ohne Nennenswerte Kenntnisse :emoji_wink:
 
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holzwurm1001

ww-buche
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Also mit dem Gefälle da meinte der Händler das 5 Grad normal ist und das schon 10cm bei 5 Meter unterschied reicht.
Ich kann da auch nicht viel mehr machen weil, die Seite an der Garage ist 2,5 MEter. Wenn ich dann unten unter 2 Meter gehen da wird es Knapp für große Leute oder das auto.

Was meinst du mit Überlappung? Da wo die "Trapeze" übereinander liegen? Wir das nicht so gemacht das immer nur ein Trapez in dem anderen liegt? Und mit dem Verkleben ist mir neu, wie geht das bzw womit? Gibt es da so dichtbänder die man schnell und einfach aufbringen kann?

Was mit noch einegfallen ist. Wie genau wird der Anschluss des Dachen an der Garagenwand gemacht? Also dass das Dicht ist. Einfach so ein winkelbelch dran ? Weil da sind ja auch immer diese Sicken von dem Trapez. Müssen da so Füllstücke rein?

Und wegen dem Lärm. Ja ich weiß, ich will wegen Sonne und Hagel aber auch nicht komplett auf Polycarbonat gehen. Ausserdem sind die Platten ja von unten beschichtet. Das sollte auch schon was bringen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Bei 24er sparren brauchst du nicht Schnee schieben, da verbiegt sich nichts.
Allerdings ist es schon richtig, dass das ganze besser mit mehr Neigung besser funktioniert.

Im Post vorher waren Stöße in längsrichtung gemeint.

Die Klauen/Kerven kannst du mit der handkreissäge schneiden so weit es geht und den Rest machst du mit der Hand. Wenn du eine gute stichsäge hast die nicht groß verläuft kannst du es auch damit probieren.
Normalerweise gilt als Faustregel 3/4 obholz. Das wären bei 24 er sparren aber Riesen klauen, also nicht zwingend nötig.
Am besten gehst du folgendermaßen vor. Du zeichnest dir zwei sparren an und legst diese nach Außen und die anderen in die Mitte. Dann winkelst du das ganze aus (also misst die diagonalen, wenn die gleich sind ist das ganze winklig. Bloß nicht vergessen!!!!) Dann verbindest du deine Punkte, also lotschnitt vorne, lotschnitt hinten, die beiden klauenpunkte und was auch immer noch.
Im Idealfall hast du ne kervenfräse, dann könntest du jetzt alle klauen in eins ausfräsen. Hast du aber vermutlich nicht.
Dann kannst du die fehlenden Punkte anzeichnen und sie einzeln ausarbeiten.

Wenn du keine zapfen schneiden und stemmen willst bleibt dir wohl nur stumpf schrauben. Va schrauben sind nicht erforderlich, da ja ein Dach drüber kommt.außer du planst doch noch eiche zu nehmen.
Vorbohren kann nicht schaden, hängt aber von deinem Akkuschrauber ab. Du wirst einen mit ordentlich Kraft brauchen um die 300 tk einzudrehen.
Die schrauben kannst du verstecken, in dem du ein Loch mit dem forstner Bohrer borst und nachher querholzscheiben einleimst. Die gibt es auch als Version mit ästen, das sieht m.e.n. gefälliger aus.
Achte darauf ein bisschen dachüberstand zu haben, dann hält die Konstruktion ewig. Und n bisschen Abstand zwischen Boden und Pfosten >15 cm

Hoffe das hilft dir

Edit: Du kannst den Anschluss auf viele Arten versiegeln. Blei+kappleiste, gekantete Bleche o.ä.
 
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Bastelheiko

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Ich habe in einem technischen Merkblatt das mit den 15 Grad Gefälle gelesen.
War mir auch zu viel, darum habe ich mich darüber hinweggesetzt und meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Hätte ich für einen Kunden nie gemacht.
Vorher war es so, dass die Dachrinne in der Mitte des Daches war was mir nicht gefiel.

Wenn der Händler das besser weiß, gibt er dir das bestimmt auch schriftlich, oder?
Die Hersteller sind in der Regel mit einer technischen Beratung die bessere Wahl. Mit Fotos und Beschreibungen der Anschlussteile haben die dann genau die (ob immer notwendig oder nicht sei mal dahingestellt) richtigen Formteile in Passung und Farbe.

Verkleben mit Billigsilikon wäre die Bastelvariante, wenn man Geld sparen will.
Profile aus Schaumstoff (oder aus was das auch immer ist, komme gerade nicht auf den Namen) gibt es je nach Hersteller. Füllstücke gibt es passend zu dem jeweiligen Profil von jedem Hersteller.
Bei richtiger Bauweise mit ausreichend Gefälle jedoch unnötig bei den Stößen. Oder eben Überlappungen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Genau. Die mindestdachneigung gibt der Hersteller vor.
Hast du überhaupt längsstöße oder holst du ganze Längen? Ganze Längen sind deutlich besser. Ansonsten gibt es einiges zu beachten. Je nach Hersteller muss man das flies bei den stößen wegschneiden oder mit Kleber bepinseln oder sie lassen es gleich weg oder oder oder.
Wie gesagt am besten ganze Längen
 

holzwurm1001

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Ich weiß aus Erfahrung, dass bei solch einer Neigung selbst bei einer Überlappung von 40-45 cm das Wasser durch die Kapillarwirkung dort hochkriechen und unter das Trapezblech gelangen kann.
Völlig egal, wenn Pysikprofis oder Dachdeckerprofis oder professionelle Profis was anderes behaupten. Wer an dieser Aussage zweifelt, hat nur zu wenig Erfahrung.

Meinst du damit nun die Überlappungen in längsrichtung oder diese Überlappung der Trapeze wenn ganze 5 Meter längen nebeneinander liegen?

Ja also die längen sind ganz. Also 5 Meter lang. Weil das Gefälle geht ja von der Garage weg zur Mauer zwischen den Einfahrten (siehe Foto oben)
Und das sind 5 Meter.
 

holzwurm1001

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Normalerweise gilt als Faustregel 3/4 obholz
3/4 Obholz bedeutet das 3/4 der Sparrenhöhe oberhalb der Kerve stehen bleibt?
Aber du meinst du das wäre schon viel. Also einfach etwas weniger?

Also mit dem ausarbeiten dann einfach mit Stemmeisen etc...?

Und VA Schrauben sind echt gar nicht Notwendig? wäre natürlich eine gute Kostenersparnis. andererseites macht es vielleicht "nur 120€" aus.....
 

holzwurm1001

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Bei ganzen Längen hast du die Probleme nicht
Also mit dem Unterkriechenden Wasser gar nicht???
Und dieses überlappen in Querrichtung das kann ich ohne dichtungen etc machen auch bei 5 Grad Gefälle

Achte darauf ein bisschen dachüberstand zu haben, dann hält die Konstruktion ewig.

damit meinst du die Pfetten vorne und hinten etwas über die Pfosten rüberschauen zu lassen?
Wieviel nimmt man da so ?
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Nein, va ist ggf nötig wenn die frei bewittert werden.
Zum obholz: Ja, das bedeutet es. 3/4 Obholz kommt von früher, als sparren noch so 10-14 cm stark waren.
Na ja bei 3/4 ist deine klaue 6 cm, das geht so, kannst aber auch weniger nehmen. Ist auch egal, da du den Schnitt ja mit der handkreissäge machen kannst. Wenn du nur ne 55er hast, dann nimmst du halt 5,5 oder vier oder wie viel du magst. Die klaue dient dazu, dass vollflächig Auflage auf dem rähm ist.
Die Klauen musst du nicht mit dem stemmeisen ausarbeiten außer du hast einen grat oder kehlsparren. Hast du aber nicht.kannst einfach sägen

Plattenstöße quer: musst mal ins Datenblatt schauen. Ich kenne das eigentlich so, dass da nix nötig ist.
 

holzwurm1001

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Ich muss nochmal die Fachbegriffe nachfragen. Mit Klaue meinst du das ausgeklinkte stück. also das was man rausgearbeitet hat?
Und Rähm ist in diesem fall die Pfette?

Ich kenne mich mit der Holzbearbeitung noch nicht so aus. weil du sagst diesen ausschnitt kann ich ohne Stemmeisen usw machen. Nur mit Handkreissäge. Habe eine 55er. Aber wie mache ich danach weiter? Oder bringt mir ein Elekrohobel etwas (für die vorarbeit)
 

civil engineer

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Die Klauen musst du nicht mit dem stemmeisen ausarbeiten außer du hast einen grat oder kehlsparren. Hast du aber nicht.kannst einfach sägen.

Ähm, bei der geringen Dachneigung muss er bei 55 mm Klauentiefe ein Trapez als Klaue ausarbeiten. Bei 12 cm Rähm- / Pfettenbreite und angenommenen 0.5 cm Schnittbreite der HKS sind das 24 Schnitte, dazu noch mit verschiedenen Schnittiefen.

PS: Bei Kehlsparren musst Du die Kerven stemmen?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Hoffe das ist so verständlich...

Nee, stimmt kehlsparren kann man sägen. Ist aber nicht das Thema.
Wie meinst du das mit trapez?
Und was ändert die klauentiefe an der Form? Wie gesagt, die Höhe/Tiefe der klaue ist zweitrangig.es geht um die Auflage
 

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Gelöscht Mitglied 91199

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Kriegt nen ziemlich lang auslaufenden waageschnitt, stimmt. Aber es bleibt rechtwinklig. Macht wahrscheinlich nicht viel Sinn so tief zu gehen, da hast du recht. Aber trapez?

Korrekt: der waageschnitt wäre fast 50 cm lang. Ist also Quatsch so tief zu gehen... Hab nicht so weit gedacht.
 
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holzwurm1001

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Uff, ich kann euch beiden nun gar nicht folgen. Was ist nun richtig, was nicht? :emoji_slight_smile:

Danke für die Skizze. Der obere teil ist klar. Der untere leider nicht. was meinst du damit. Das eine Wort ganz Links kann ich nicht lesen :emoji_innocent: (Obholzlinie)
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Nichts ist falsch oder richtig. Civil engineer hat nur richtigerweise darauf hingewiesen, dass der waageschnitt bei 5,5 cm elendig lang wird oder man die klaue trapezförmig ausarbeiten müsste, dann müsstest du in der Tat stemmen.
Hmmm... Unten links steht kein Wort.
Zur Auswahl:
Da steht abbund Ansicht Unterseite
Klaue lotschnitt d1 und d2, das sollen die diagonalen sein. Die müssen gleich lang sein

Ach so. Obholzlinie heißt das auch. Das ist die gedachte Linie, die die klauentiefe anzeigt. Hatte die bloß zum konstruieren gezeichnet

Nochmal edit: also bevor das hier vom eigentlichen thema weg führt weil es korrigiert wird. Korrekt zeigt die obholzlinie die Höhe des obholzes. Bei den heutigen weitestgehend maßhaltigen Hölzern ist es fast egal. Früher waren die hölzer aber durchaus unterschiedlich. Damit man für die Lattung/dachdeckung eine einheitliche sparrenhöhe hatte, sollte das obholz, also das verbliebene holz gilt immer gleich sein, die klauentiefe variierte dann.

Die untere Zeichnung soll nur darstellen, wie du die hölzer auf die Böcke packst und dir viele Punkte in eins anzeichnen kannst. So wie oben beschrieben
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Ja, genau. Und wenn du sie alle so hochkant hinlegst wie auf dem letzten bild und die äußeren beiden akkurat angezeichnet hast, dann kannst du das auswinkeln, zusammenzwingen und alle lot schnitte in eins mit der handkreissäge machen.
Zudem kannst du dir die waagerechten Punkte schon mal anzeichnen
 

holzwurm1001

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Was ist der Lotschnitt in diesem Fall? was bedeutet das?
Was ich ja nicht verstehe ist, wie ich diesen Schnitt machen soll, bzw womit?
An der Wandseite ist ja noch klar, da kann man einfach von 2 seiten sägen und fertig, aber bei der Ständerseite?

InkedIMG_3139_LI.jpg
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Bildquelle:holzwurmtom

Also wenn du die hölzer so hin legst wie auf dem Bild. Dann kannst du mit der handkreissäge, die auf die gewünschte Neigung eingestellt ist (nach dem auswinkeln, bitte nicht vergessen, sonst ist dein holz im Eimer. Auswinkeln über zwei angezeichnete Punkte, nicht über die enden der hölzer) die beiden klauenschnitte ausführen, die mehr oder weniger senkrecht über deine hölzer laufen. Und du kannst dir die Endpunkte anzeichnen wo die waagerechten Schnitte enden sollen.
Dann nimmst du das Paket auseinander, legst die hölzer flachkant und verbindest den waagerechten Endpunkt mit dem Endpunkt des anderen Einschnitts. Dann sagst du so weit es geht mit der handkreissäge (90° Neigung) und den Rest per Hand. Dann hast du diese klauenausschnitte

Nachtrag: die waagerechten Schnitte musst du natürlich einzeln machen. Hast du das so verstanden? Sonst frag gerne
 

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Gelöscht Mitglied 91199

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Was vielleicht nicht unerwähnt bleiben sollte:

Es besteht natürlich keine Pflicht das so zu machen. Es bietet meines Erachtens nach folgende Vorteile:

Es geht wesentlich schneller
Und alle Schnitte sind ziemlich genau in einer Flucht

Natürlich kann man wenn man sich unsicher fühlt auch jeden sparren einzeln anreißen und ausarbeiten.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Du fragst Sachen... Das weiß ihr ehrlich gesagt gar nicht so genau. Es geht vermutlich auch ohne (bzw kannst du diese vermutlich durch irgendeine metallvervindung oder Schraube ersetzen) aber es sieht scheiße aus und beim aufstellen wirst du auch wahnsinnig ohne klauen.
Schneidest du eine klaue rein vergrösserst du die Auflagefläche der Sparren enorm. Ansonsten liegt er ja nur auf der Kante auf. Wobei, bei so wenig Neigung geht das evtl. Ich hab das ehrlich gesagt immer mit klauen gemacht. Vielleicht weiß jemand dazu mehr?
 
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