Bodenaufbau Werkstatt ohne Beton

bedos

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ja, spannend was es da für mögliche und "unmögliche" lösungen gibt.
balken auf 10 jahre ist wohl ein mehr philosophischer ansatz der sich mit der vergänglichkeit auseinandersetzt. pfostenfumdamente so nahe beieinander damit die dünnen hölzchen nicht durchbiegen erinnert mich dann eher an einen minutiös gestalteten zen-garten :emoji_slight_smile:
(ok. leichter spot, aber ich meine es nicht böse).

einfach und billig solls sein wenn ich die letzten postings richtig intepretiert habe. korrekt? also: als unterste schicht wandkies rein (keine ahnung ob es in deutschland auch so genannt wird. es ist das unsortierte und ungewaschene material aus kiesgruben). das ist billig und lässt sich als trägerschicht sehr gut verdichten. nimm eine motorstampfe. darüber ca. 8cm feiner split, billige gartenplatten darüber und gut ist.
 

brubu

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Also, dann jeden Abend etwas Fitness und 1m2 rausschaufeln, so hab ich es draussen einmal gemacht auf ca. 35x1,5m irgendwann ist man(n) damit fertig.
Viel Erfolg!
Gruss brubu
 

Mater1984

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ja, spannend was es da für mögliche und "unmögliche" lösungen gibt.
balken auf 10 jahre ist wohl ein mehr philosophischer ansatz der sich mit der vergänglichkeit auseinandersetzt. pfostenfumdamente so nahe beieinander damit die dünnen hölzchen nicht durchbiegen erinnert mich dann eher an einen minutiös gestalteten zen-garten :emoji_slight_smile:
(ok. leichter spot, aber ich meine es nicht böse).

einfach und billig solls sein wenn ich die letzten postings richtig intepretiert habe. korrekt? also: als unterste schicht wandkies rein (keine ahnung ob es in deutschland auch so genannt wird. es ist das unsortierte und ungewaschene material aus kiesgruben). das ist billig und lässt sich als trägerschicht sehr gut verdichten. nimm eine motorstampfe. darüber ca. 8cm feiner split, billige gartenplatten darüber und gut ist.
Einfach ja.
Billig nicht aber güntig und von einem Laien allein zu bewerkstelligen.
Unter 40€ pro qm wären wünschenswert. Dann verbau ich immer noch fast 1500 € in meinen 35 qm.
Hier mal Beispiele die ich so grob überschlagen hab.
Beton 5 cbm inkl Bewehrung geliefert mind. 30 € je qm
Pflastern mit günstigen Gartenplatten ca. 30 € je qm
Schaumglasschotter, Ausgleich, Balken, OSB nicht bezahlbar im Vergleich (allein der Schaumglasschotter ca. 35 € pro qm)

Deshalb ja die Ideen mit dem Holz. Inzwischen ist mir auch klar, dass die Hölzchen nichts taugen.
 
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NOFX

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Ich würde mich auch scheuen bei nicht absehbarer Nutzungsdauer zig Tonnen auszuschachten und Beton zu gießen.

Eine gut belüfteter (wegen eventueller aufsteigender Feuchtigkeit) Holzboden würde ich da auch nicht als Problem ansehen. Bei gesetztem Lehmboden sehe ich da keine größeren Probleme und im Zweifel kann man partiell wieder hochnehmen und anheben.
 

Mater1984

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Hi zusammen,
ich werde das Thema nochmal zurücksetzen müssen auf Anfang.
Es wird diffusionsoffen sein. Gestern fiel dem Eigentümer ein, dass ja drunter der Gewölberkeller ist.
Damit fällt vermutlich Beton weg da es die Feuchte einsperrt im Keller und dieser dann feucht wird. Ich hab mal gelernt, dass ein Natursteinkeller atmen muss.
Also würde ich Schotter als kapillarbrechende Schicht und darauf auf Steine im Abstand von 100 cm dann Balken in 80x120mm und Dielen.
Wird teurer wie Beton aber wahrscheinlich die einzige Möglichkeit. :emoji_frowning2:
 

K2H

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Ich hab mal gelernt, dass ein Natursteinkeller atmen muss.
Wer hat dir denn das erzählt? Gerade alte Gewölbekeller haben manchmal Überdeckungen von 1 - 2 m. Da atmets nach oben hin genauso viel und so wenig wie nach den Seiten oder nach unten. Von daher, wenn das der Hinderungsgrund wäre, kannste beruhigt den Boden betonieren. DEr Keller wird deswegen kein bisschen feuchter.
Im Gegenteil, statisch gesehen, wäre es sogar besser wenn du zur Lastverteilung (bei tonnenschweren Maschinen) eine tragfähige Platte drüber gießt.

Gruß,
KH
 

thomi

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wie will man übers erdreich belüften? :emoji_slight_smile:

natürlich belüftet durch einen Lüftungsschacht...

mein haus steht auch auf einem Gewölbekeller mit Lehmboden. Die Decke über dem Sandsteinbogen, also der Boden im EG, ist irgendwann mal betoniert worden. Seitlich gibt es einen Schacht (Querschnitt vlt 20x15cm) der nach außen an die frische Luft geht.
In meinem Keller gammelt nichts und muffig ist es auch nicht.
 
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Mater1984

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Ich hatte letzte Woche aus anderen Gründen den GaLa Bauer da.
Er hat mir folgendes Übergangsweise vorgeschlagen.
10 cm KFT 0/32 erstmal drauf und ordentlich abrütteln um Unebenheiten zu nivellieren und die Garage/Werkstatt dann erstmal so zu nutzen. Wenn es sich als ineffizient herausstellt und ich die Werkstatt dauerhaft behalte kann ich dann immer noch Beton oder Dielen einziehen.
 

Helibob

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Da hätte man wenigstens eine gute Ausrede um nicht sauber zu machen - "Ich würd ja gern mal zamsauga, aber wenn i des mach, ha i koin Boda mehr! :emoji_grin:
Gruß Matze
 

Andreas W.

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Hallo Philipp,

von Abrütteln mit einer richtigen Rüttelplatte würde ich bei einem untendrunterliegenden Gewölbe ebenfalls erstmal dringend abraten.
Die Vibrationen können den Mörtel aus den Fugen Deines Gewölbes lösen oder noch schlimmeres... bekanntlich ist ein Gewölbe nur ein Gewölbe, solange es intakt ist.
Kläre erstmal ab, oder lasse abklären, wieviel Abstand zwischen abzurüttelnder Material und Gewölbe ist und ob sich das verträgt.

Gruß, Andreas
 

Mater1984

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Hallo Philipp,

von Abrütteln mit einer richtigen Rüttelplatte würde ich bei einem untendrunterliegenden Gewölbe ebenfalls erstmal dringend abraten.
Die Vibrationen können den Mörtel aus den Fugen Deines Gewölbes lösen oder noch schlimmeres... bekanntlich ist ein Gewölbe nur ein Gewölbe, solange es intakt ist.
Kläre erstmal ab, oder lasse abklären, wieviel Abstand zwischen abzurüttelnder Material und Gewölbe ist und ob sich das verträgt.

Gruß, Andreas
Danke!
Abrütteln hätte ich doch aber jedes Material müssen oder?
Beton ausm Laster wird ja auch gerüttelt
 

Andreas W.

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Zum Boden - man kann über Beton sagen, was man will (äußerst energieintensive Herstellung, Dämmwirkung), auch für solche "dummen" Anwendungen ohne Dämmung usw. ist er, richtig verarbeitet, unschlagbar.
Richtig verarbeitet heißt: passender Unterbau, angemessene Schichtdicke.

Gemäß Deinen Beschreibungen würde ich an Deiner Stelle, nachdem ich das Vorhaben mit dem Vermieter und der mit einem Sachkundigen abgeklärt habe/hat, keinesfalls mit einer Holzbastelei anfangen, sondern Beton einbauen.

Oder aber den Lehm belassen.

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

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Danke!
Abrütteln hätte ich doch aber jedes Material müssen oder?
Beton ausm Laster wird ja auch gerüttelt
Naja, für die Fugen eines gemauerten Gewölbes macht es schon einen Unterschied, ob Du obendrüber Beton einrüttelst, oder Mineralbeton mit einer 300 - 500 kg+ schweren Rüttelplatte abrüttelst.

Heener hat es weiter vorn ja schon mal angesprochen - wie schaut es überhaupt mit den Wänden Deiner Scheune aus? Vertragen die ein Auskoffern überhaupt?
Achtung, Totschlageinwendung - wie hoch ist die Tragfähigkeit des Gewölbes? Meine jetzt bezogen auf schwere Maschinen, die drüber stehen sollen.

Gruß, Andreas
 

Heener

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Abrütteln auf gewölbe.. ...... .....?

Vielleichtmit so ner 50kg schwabbelscheibe-XL.

Bei was ernstzunehmenden hätte ich da seltsame Gefühle.
Das stimmt, da muss man nix provozieren.
Übrigens durften die Armeen früher NICHT mehr im Gleichschritt über die Brücken(meist Bogenmauern) marschieren, nachdem sich manche davon durch die Schwingungen/Vibrationen verabschiedet hatten....
Der Kompromiss wäre das Einbringen von sandlosem Schotter, der sich eh kaum verdichten lässt und tragfähig ist....?(16/32mm gebrochenes Korn) kann das jemand bestätigen?
Ansonsten sehe ich die Lösung auch nicht optimal. Was wird denn mit den Späne im Schotter, wenn mal weitergebaut wird? Sie faulen vor sich hin.....net so doll
 

Heener

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Naja, für die Fugen eines gemauerten Gewölbes macht es schon einen Unterschied, ob Du obendrüber Beton einrüttelst, oder Mineralbeton mit einer 300 - 500 kg+ schweren Rüttelplatte abrüttelst.

Heener hat es weiter vorn ja schon mal angesprochen - wie schaut es überhaupt mit den Wänden Deiner Scheune aus? Vertragen die ein Auskoffern überhaupt?
Achtung, Totschlageinwendung - wie hoch ist die Tragfähigkeit des Gewölbes? Meine jetzt bezogen auf schwere Maschinen, die drüber stehen sollen.

Gruß, Andreas
Gerade die Maschinen würden eine lastverteilende Betonplatte gerade benötigen, um Punktlasten zu vermeiden, richtig.
 

brubu

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Der Kompromiss wäre das Einbringen von sandlosem Schotter, der sich eh kaum verdichten lässt und tragfähig ist....?(16/32mm gebrochenes Korn) kann das jemand bestätigen?
Hallo
Ja klar, bin zwar kein Maurer. Baufachleute die keine Probleme mit Setzungen wollen nehmen bei uns Geröll, das sind ganze Steine in ca 40-50mm Korngrösse. Ähnlich ist es bei Bahnschotter im Gleisbau, das ist gebrochenes Material damit es nicht wegrollt. Bei Verbundsteinen als Unterlage wird Split eingesetzt, das ist bei uns gebrochenes Material in Korngrösse ca. 4-6mm oder etwas gröber, wir haben 8/11mm.
Alles was keinen Sand enthält sollte sich nicht setzten.
Gruss brubu
 

Mater1984

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Gemäß Deinen Beschreibungen würde ich an Deiner Stelle, nachdem ich das Vorhaben mit dem Vermieter und der mit einem Sachkundigen abgeklärt habe/hat, keinesfalls mit einer Holzbastelei anfangen, sondern Beton einbauen.

Oder aber den Lehm belassen.

Genau das mit dem Lehm ist das Thema. Wir haben gestern mal grob geschaut.
Höhenunterschied. 13 cm von Vorn nach Hinten.
Buckel bis zu 3 cm hoch und Fahrspuren vom Traktor 2 cm tief.
Das würde ich zumindest mit dem KFT wegbekommen. Darauf dann Beton oder was anderes.
Nach oben hab ich dank 3 m Deckenhöhe Platz. Vorne kann man ja ne Schräge oder Stufe einziehen.

Ideen haben die Fachleute ja jeder seine eigenen.
Von Beton muss (Stahlbetonbauer), über Schottern und damit leben, über Schottern und dann splittbett und Pflastern, Holz UK mit Rauspund/ Dielen bis hin zu Schottern und den Schotter dann versiegeln mit Epoxidharz.
Also definitiv gibt es gefühlt hundert Möglichkeiten.
 

Andreas W.

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Hallo Philipp,

zum Glück gibt es meist mehr als eine Möglichkeit.
Es gibt oft Einschränkungen, eine ist ganz oft das Budget, welches zur Verfügung steht. Aus welchen Gründen auch immer.

Du schreibst von 13 cm Gefälle. Auf wieviele Meter verteilen die sich denn?
Hat das Gefälle evtl. irgendeinen Grund in der Scheune?

Durch den erwähnten Gewölbekeller fallen einige Möglichkeiten weg. Oder verändern zumindest die Voraussetzungen.

Was möchtest Du in Deiner Scheune arbeiten?

In der Scheune meiner Familie (Baujahr 1928) befindet sich auch ein Lehmboden. Sie wird von der Familie als Lager genutzt, auf einem Teil befindet sich eine Kreissäge und eine Hobelbank. Der Lehmboden ist einigermaßen eben, man kann da eigentlich gut arbeiten. Es ist halt im Winter etwas zugig, was mit dem Boden nix zu tun hat. Hochwertiger Möbelbau und Oberfläche ist dann nicht möglich, alles andere schon.
Das nervigste ist, daß der Lehmboden beim Kehren sehr staubt. Ansonsten ein super Boden.
Kein Stapler- oder Hubwagenbetrieb, ab und an fährt ein Traktor rein und raus.
Mit Lehmbau habe ich überhaupt keine Erfahrung, bin mir aber recht sicher, daß man ohne Probleme mit Lehm auf Lehm arbeiten kann. Evtl. ließe sich der vorhandene Boden ertüchtigen?

Wenn es Aufwand sein soll, und wenn der sinnvoll möglich ist, würde ich einen Betonboden einbauen.
Wenn möglich, stabil und ohne Gefälle und Stufe.
Aus Sicht des Vermieters auch im Hinblick auf ein später andere Nutzung.


Gruß, Andreas
 

Heener

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Hallo Philipp,

zum Glück gibt es meist mehr als eine Möglichkeit.
Es gibt oft Einschränkungen, eine ist ganz oft das Budget, welches zur Verfügung steht. Aus welchen Gründen auch immer.

Du schreibst von 13 cm Gefälle. Auf wieviele Meter verteilen die sich denn?
Hat das Gefälle evtl. irgendeinen Grund in der Scheune?

Durch den erwähnten Gewölbekeller fallen einige Möglichkeiten weg. Oder verändern zumindest die Voraussetzungen.

Was möchtest Du in Deiner Scheune arbeiten?

In der Scheune meiner Familie (Baujahr 1928) befindet sich auch ein Lehmboden. Sie wird von der Familie als Lager genutzt, auf einem Teil befindet sich eine Kreissäge und eine Hobelbank. Der Lehmboden ist einigermaßen eben, man kann da eigentlich gut arbeiten. Es ist halt im Winter etwas zugig, was mit dem Boden nix zu tun hat. Hochwertiger Möbelbau und Oberfläche ist dann nicht möglich, alles andere schon.
Das nervigste ist, daß der Lehmboden beim Kehren sehr staubt. Ansonsten ein super Boden.
Kein Stapler- oder Hubwagenbetrieb, ab und an fährt ein Traktor rein und raus.
Mit Lehmbau habe ich überhaupt keine Erfahrung, bin mir aber recht sicher, daß man ohne Probleme mit Lehm auf Lehm arbeiten kann. Evtl. ließe sich der vorhandene Boden ertüchtigen?

Wenn es Aufwand sein soll, und wenn der sinnvoll möglich ist, würde ich einen Betonboden einbauen.
Wenn möglich, stabil und ohne Gefälle und Stufe.
Aus Sicht des Vermieters auch im Hinblick auf ein später andere Nutzung.


Gruß, Andreas
Ja, man kann die Lehmtenne aufarbeiten.
Einige Tage anfeuchten und umgraben, bis er schön matschig ist. Dann neu abziehen und feststampfen....mag das einer tun?
 
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