Benötige Hilfe bei meiner neuen Metabo BS0633 Bandsäge

julioiglesias

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Hallo,

die Sache mit dem Spiel an dem unteren Rad hat mir keine Ruhe gelassen, deswegen habe ich es zerlegt. Jetzt bin ich die Säge durch : bis auf die rückseitige Verkleidung und den Motor habe ich inzwischen jedes(!) Teil an der Säge ausgebaut gereinigt und wieder eingebaut (C:

Fazit: die Lager haben kein Spiel, weder die Lager in den Riemenscheiben noch die Lager im unteren Rad. Auch die Motorwelle hat kein Spiel!


Was da so klappert ist ein kleiner Spalt zwischen Wellensicherungsring und dem Radlager.


Nur ein par Zehntel, kaum zu vermeiden und wie ich nun glaube normal. Ich würde mich über eine Bestätigung anderer BS0633 Besitzer freuen. Ich könnte zwar versuchen dort eine Anlaufscheibe zu positionieren, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es daran liegen soll.

Was das vielleicht bestätigt ist die Tatsache dass die Räder weder Unwucht besitzen noch axial Schwingen, was man im folgenden Video gut sehen kann. Vielmehr läuft das breite(!) Band auf der Rolle vor und zurück.


Aber eben nur das breite, das 3,5 mm Band steht absolut still und sägt ohne seitliche Führungen aus einem 10 cm hohem Brett 1-2 Millimeter dünne Scheiben ohne zu verlaufen!


Was mir dabei aufgefallen ist, das Band läuft auf den oberen Rad, wie eingestellt, in der Mitte der Bandage (und oszilliert um diese Position), auf dem unteren Rad aber sehr weit vorne. Selbst wenn ich es unten zentriere läuft es sofort raus.

lauf_oben.JPG lauf_unten.JPG

Das und die Tatsache dass die Bandagen sehr flach sind halte ich für die Ursache des Schwingens. Ich weiß aber nicht wie ich das einstellen soll. Hat Jemand nen Tip?

Die Bandagen habe ich abgenommen und vermessen. Sie sind 21 mm breit, am Rand ca. 4,2 - 4.5 mm dick, in der Mitte etwa 5 mm dick. Ich vermute das der Rand kaum verschlissen ist sodass das Originalmaß dort wohl so um die 4,5 mm betragen hat. Wie dick die Bandage in der Mitte war, keine Ahnung. Hat da jemand eine Info?

Entgegen der hier in diesem Forum mal verbreiteten Ansicht das Rad hätte einen dreieckigen Querschnitt ist es Eben im Grund. Die beiden Seiten der Räder sind 2,5 mm gegenüber dem Grund hochgezogen Die Räder haben eine Außendurchmesser von 34 cm und einen Grunddurchmesser von 33,5 cm. Über die Jahre hat sich wohl der Gummi in den Spalt zwischen die beiden Radhälften eingearbeitet.

IMG_2562.JPG IMG_2582.JPG riemenscheibe.JPG

Zu folgendem würde ich mich über Hinweise und Tips freuen:

Wie könnte man den Bandlauf auf dem unteren Rad zentrieren?
Wie dick waren die Bandagen im Neuzustand ins besondere in der Mitte?
Welche Form hatte die Balligkeit (spitz oder abgerundet)?
Wo könnte ich mir Bandagen nach Vorgabe machen lassen?

Schöne Grüsse, Antonio
 
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julioiglesias

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Hallo an alle interessierten:
leider hatte ich die Videos in meinen Beiträgen auf YouTube falsch kategorisiert weswegen sie für euch nicht abrufbar waren. Ich habe das nun auf einen Hinweis hin geändert, sie sollten nun sichtbar sein. Muss mich dafür entschuldigen :emoji_frowning2:
Grüsse, Antonio
 
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PeterL

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Hallo Antonio,
Ich weiß nicht ob ich dir weiter helfen kann, aber ich habe aufgrund der Erfahrungen mit meiner baugleichen Maschine die eine oder andere Anregung.

Eines scheint bei deiner Maschine sicher zu sein: sobald ein breites Sägeband (16 mm) aufgelegt wird und mit passender Bandspannung (hohe Kräfte innerhalb der Maschine) betrieben wird, werden die Schwingungen offensichtlich. Bei schmalem Band und geringeren Kräften innerhalb der Maschine läuft die Säge ruhiger. Deshalb würde ich die Ursachensuche bei den Komponenten beginnen, die hohen Kräften ausgesetzt sind. Die Bandagen würde ich im Moment ausschließen: die sind den Alter entsprechend mehr oder weniger weich und würden Schwingungen eher dämpfen als auslösen.
Ich hatte auch Schwingungen im gesamten Maschinenkörper. Um diese zu finden und zu beseitigen habe ich einiges unternommen:

* Beide Wälzlager im Motor getauscht. Warum: das vordere Lager hat unter Last gerumpelt. Wie habe ich das geprüft: Maschine zerlegen, bis nur noch der Wellenstummel des Motors raus schaut. siehe dein Video 'motorwelle'. Deine Tests im Video erfolgten bei stehendem Motor ohne Belastung durch die Zugspannung des Sägebandes. Nimm ein Stück Holz, raspele eine Rundung rein, die dem Durchmesser der Welle entspricht. Dann bei DREHENDEM Motor zunächst hören wie sich der anhört: glatt oder rumpelnd laut. Dann mit deinem Holz unter der Welle ansetzen und nach oben drücken. Damit simulierst du die Spannung des Sägebandes. Läuft der Motor glatt weiter oder kommt ein Rumpeln dazu? Fängt das Gestell an zu vibrieren? Zum Hintergrund: der Motor und damit seine Lager sind 36 Jahre alt. Staub und ein verklumpendes Schmierfett im Wälzlager verhindern einen gatten und damit ruhigen Betrieb ... Ich habe beide Kugellager gewechselt und meinte eine Verbesserung zu spüren. Und mit der Maßnahme schaltest du den Motor als Schwingungserzeuger schon mal aus. Und die Lager halten dann wieder eine Ewigkeit.

* Mein unteres Rad (Nr. 84) streifte unter Last an den 4 Schrauben (133) der Motorbefestigung (134). Beim Last freien Test war alles ok. Die Folge war, dass mit jeder Umdrehung es einen kleinen Impuls auf das untere Rad gab. Ich meine in einem deiner Videos ein >Klack< beim Drehen zu hören !? Mein unteres Rad sieht auf der dem Motor zugewandten Rückseite so aus:
IMG_4216.jpg
Ich denke die Schabspuren sind deutlich zu erkennen. (PS. die 5 Sechskantschrauben liegen ja vertieft in den radialen Mulden).
Mittels einer gebastelten zusätzlichen Distanzscheibe konnte ich das Streifen wirksam verhindern. Das im oberen Bild markierte schwarze Feld wird nun nicht mehr gekratzt oder berührt... Danach war meine Säge deutlich ruhiger und leiser. Hast du auch solche Schabspuren?

* Wackeln des unteren Rades: in deinem Video 'Wellenspiel 2' wird für mich nicht eindeutig klar, ob es sich um ein axiales Spiel oder um ein Spiel durch Verkippen der Radscheibe auf der Motorwelle handelt. Das axiale Spiel ist bei meiner Maschine etwas kleiner, siehe oberes Thema. Wenn bei dem unteren Rad auch noch ein Verkippen dazukommt, würde ich die Ursache wieder bei den Kugellagern suchen. Auch die haben ihre 36 Jahre auf dem Buckel und wurden in staubiger Umgebung genutzt. Kontrolliere doch mal wie sehr du dieses Rad verkippen kannst. Wenn ein Sägeband eingespannt ist, lastet eine rel. hohe Zugkraft auf den beiden Lagern...

* Spannung der Riemen mit dem Hebel 20 einstellen: Meine BS0633 stand rund 12 Jahre ungenutzt in einem trockenen Raum. Weil die Keilriemen unter Spannung standen, haben sich Setzungen an den Stellen ergeben, wo der Riemen in der Riemenscheibe war. Wenn diese Setzungen über die Riemenscheibe 8 auf der Motorwelle, dann auf Scheibe 7 auf der Untersetzung mit Teil 18 und wieder zurück auf Scheibe 78 übertragen wurden, hat die Maschine ordentlich gewackelt. Diesen Einfluß kannst du kontrollieren, wenn bei eingespanntem Sägeband z.B. 16 mm die Riemenspannung über den Hebel 20 etwas reduzierst oder erhöhst. Ich stelle meine Riemenspannung so ein, dass der frei schwingenden Riementeil zwischen den Scheiben recht wenig vibriert. Das müsste auch einen Einfluß auf das Vibrieren bzw. Schwingen des Bandes haben. Da würde dann ein Riemenwechsel helfen. (Und diese Untersetzung auf der Lagerplatte 18 hat auch noch Kugellager ....)

Ich hoffe ich konnte dir den einen oder anderen Ansatz bei der Ursachensuche geben. Viel Erfolg...
Grüße Peter
 

PeterL

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... noch ein kleiner Tipp:

Viele Universalmotoren sind mit Stangenschrauben (wie heißen die wirklich?) zwischen oberem und unterem Flansch verschraubt. Die haben den folgenden Schraubenkopf: Schlitz invers.

IMG_0385.jpg

Weil ich kein passendes Werkzeug hatte, musste eine M8 Sechskantschraube mit Schaft herhalten: Gewinde ab und Schlitz rein gesägt ...

IMG_0386.jpg

Der Sechskantkopf ist aus meiner Sicht deshalb interessant, weil der ohne Wackeln auf einem SW6 Bit mit Bitadapter auf meine kleine Ratsche passt. Und wer öfters mal seine Maschine zerlegt braucht den immer wieder...

Grüße Peter
 

julioiglesias

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Hallo Peter,

danke für Deine Hinweise, nur so vorweg: ich glaube wir verstehen unter "Schwingen" etwas verschiedenes.
Nicht die Maschine oder die Räder schwingen oder "wackeln" sondern das breite Band oszilliert vor und zurück auf dem Radbelag, siehe "Schwingen_2" im Vergleich zu "schwingen schmales band" (letzteres zeigt einen absolut ruhigen Bandlauf).

Es gibt keine erkennbare Unwucht oder axiale Bewegung der Räder. Wenn Du Dir das Video "Testlauf" genau ansiehst wirst Du es bemerken. Ich bin extra im Video um die Maschine herumgelaufen um zu zeigen dass nicht die Maschine oder die Räder schwingen sondern nur das Band "läuft" auf dem oberen Rad vor und zurück, als ob es die richtige Spur "suchen" würde. Dies äußert sich dann auf dem Sägetisch als eine Bewegung des breiten Bandes vor und zurück entlang der Tischachse.

Der Ansatz zur Problemlösung danach zu sehen was anders zwischen dem Lauf ohne und mit Schwingung ist, der richtige. Eine Sache wäre die von Dir angesprochene Lagergängigkeit unter Belastung. Ich werde mit das Ansehen so wie von Dir beschrieben sobald ich wieder die Räder unten abbaue. Bisher gecheckt, haben weder die Lager der Riemenscheiben noch das Lager des Rads noch das Motorlager Spiel.
Der andere Unterschied zwischen beiden Zuständen ist de Bandbreite. Ein breiteres Band lässt sich schwerer Führen als ein schmales. Hier könnte die Balligkeit eine Rolle spielen.

Nun zu deinen Anmerkungen: "Bandagen würde ich im Moment ausschließen: die sind den Alter entsprechend mehr oder weniger weich und würden Schwingungen eher dämpfen als auslösen." , dazu siehe oben, die Schwingbewegung die meine breites Band hat ist eine andere ...

"Mein unteres Rad (Nr. 84) streifte unter Last an den 4 Schrauben... ein >Klack< beim Drehen zu hören.... Hast du auch solche Schabspuren?"
Nein keine Schabspuren. Das "Klack" kommt aus meiner Sicht von dem Axialspiel der unteren Radeinheit auf der Motorwelle zum Wellensicherungsring, siehe "Wellenspiel_2".

"Wackeln des unteren Rades: in deinem Video 'Wellenspiel 2' wird für mich nicht eindeutig klar, ob es sich um ein axiales Spiel oder um ein Spiel durch Verkippen der Radscheibe auf der Motorwelle handelt." Axiales Spiele der gesamten Radeinheit auf der Motorwelle bis zum Wellensicherungsring. Kein Lagerkippen, oder Lagerspiel.

Ich habe heute mit Metabo gesprochen, obwohl der Mitarbeiter dort set 40 Jahren in der Firma ist und die Säge kennt konnte er nicht helfen. Er konnte auch keine digitalisierten Konstruktionsunterlagen der Bandagen finden. Interessant ist dass er meinte zur Zet als die Maschinen noch dort gebaut wurden wurde der Belag vor Auslieferung im Werk ballig geschliffen.

Nachdem ich hier im Forum noch einige Beiträge zu Bandagen gelesen habe überlege ich mir meine ballig nach zu schleifen. Ich bräuchte dazu aber ein Foto von relativ gut erhaltenen Bandagen. Hast Du sowas?

Grüsse, Antonio
 
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PeterL

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Hallo Antonio,
hier zwei Fotos von 2 verschiedenen Stellen der Bandage vom oberen Rad:
IMG_0389.jpg IMG_0390.jpg
Ich hoffe, du kommst damit zurecht. Meine Bandagen sind aber gleich alt wie deine!

Frage zum Schwingen des Sägebandes: hat die Maschine das auch, wenn du z.B. das obere Rad von Hand drehst? Oder ist das nur bei Motorbetrieb so?
Grüße Peter
 

julioiglesias

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Hallo Peter, danke für die Fotos. Die Bandagen sehen aus wie meine :emoji_frowning2:

Wenn ich mit der Hand das Rad drehe bei gespanntem Band sieht man wie das Band vor und zurück läuft, ich mach mal nachher ein Video von wenn ich die Gute Kunst Federn montiert habe, die sind nämlich heute in der Post gewesen :emoji_slight_smile:

Gruss, Antonio
 

tomkaes

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Dann breites Band (15,5 mm) montiert und gespannt: Schwingt immer noch (der Strich im Vordergrund gibt in etwa die Amplitude an)!

Welche Bänder zeigst du da?
Altbestand gebraucht?

Das Band ist am Stoß nicht im Winkel verschweißt, und die Naht nicht gut verschliffen.
Leg mal an den Bandrücken ein langes Lineal / Aluprofil an und kontrollier den Bereich des Schweißstosses.
Wenn Lichtspalt am Ende Lineal aufsteht, oder der Stoss einen Verdickung bildet, Tonne.
Hatte ich auch mit vielen älteren Metabo / "Uddelholm" etc. Bändern.
Nach Verbrauch für Brennholz Alteisen.
Seit dem Umstieg auf Sägebänder der Fa. Hema unbekanntes Problem.
 

PeterL

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Wenn du schon Videos machst: mache bitte eines mit korrekter Bandspannung und ein zweites mit gerade so viel Bandspannung, dass das untere Rad das Band ohne Durchrutschen bewegt wird.
Peter
 

julioiglesias

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@tomkaes,

jetzt wo Du es sagts: beim ersten breiten Band mit dem ich das Schwingen festgestellt hatte fiel mir auf das immer wenn die Schweisstelle übers obere Rad lief das Band sich auf dem Rad seitlich bewegte. Ein anderes Band zeigte, wenn ich mir das nicht einbilde, geringeres Schwingen. An die Geradheit des Bands habe ich noch nicht gedacht. Aber vielleicht bildet die Kombination von wenig ausgeprägter Balligkeit und fehlender Geradheit der Bänder genau den Auslöser?

Die Bänder die mit der Säge mitkamen waren zum Teil gebraucht, zum Teil in der Metaboschachtel und sahen neu aus (siehe meinen Post vom letzten Sonntag 18:30Uhr).

Ich werde mir heute Abend die Bänder diesbezüglich ansehen, wäre ja der Hammer wenns daran liegen würde!

Bei Hema wollte ich mir sowieso ein breites Band für Metal holen, da bestelle ich gleich eins für Holz mit. Lohnen sich die zahnspitzengehärteten?

Bis dahin lasse ich erstmal die Bandagen in Ruhe.

Schönen Gruss, Antonio
 

tomkaes

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@tomkaes,
Die Bänder die mit der Säge mitkamen waren zum Teil gebraucht, zum Teil in der Metaboschachtel und sahen neu aus (siehe meinen Post vom letzten Sonntag 18:30Uhr).
Bei Hema wollte ich mir sowieso ein breites Band für Metal holen, da bestelle ich gleich eins für Holz mit. Lohnen sich die zahnspitzengehärteten?
Antonio

Die Metaboschachtel passen gut in die Altpapiertonne.
Metabo stellt keine Bänder her, Hema lebt davon.
Das sind meine Standardbänder, ich bin seit dem Umstieg sehr zufrieden mit meiner Wahl.
Auch die Standzeit der zahnspitzengehärteten ist deutlich besser wie alles andere, was ich bisher auf der Maschine hatte.
Und übertreibe es nicht mit der Blattstärke bei deinen kleinen Rädern, ich würde es mal mit max. 0,5 mm probieren!
 

julioiglesias

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Hallo,

Themawechsel.

Ich hatte versprochen ein Feedback zu den Federn von Gutekunst Federn zu geben. Heute kamen die Federn per Post an.

d-206d-02.JPG

Ich hatte Sie folgendermaßen ausgesucht.:

Auf Basis der Angaben von PeterL aus einer Originalfeder habe ich über ein Excel sheet die Federkostante bestimmt. Da sich auf Grund der beiden Gewichte und dazugehörigen Federverkürzungen zwei unterschiedliche Werte ergaben, habe den endgültigen Wert gemittelt.

Dann habe ich ein 16ner Band auf Mitte Laufrolle eingestellt und die Klötzchenführung darauf angepasst. Somit ergab sich der Einbauraum der Feder hinter der Führung bei eingestelltem Band. Mit der sich damit ergebenden Kompression (Federlänge minus Einbauraum) konnte ich sich ergebende Federkraft errechnen. Diese diente mit den Geometriedaten von Peter um im Onlinekatalog von Gutekunst Federn eine passende auszusuchen. Geworden ist es die D-206D-02 die zwar 1,4mm Drahtdicke aufweist aber ansonsten mit 50N relativ gut passt. Nebenbei habe ich gecheckt ob bei minimalem Einbauraum die Feder auf Block gehen würde: negativ.

Achtung: mit der gleichen Bezeichnung gibt es eine Variante in rostfreier Ausführung (in der Tabelle ausgegraut), diese weist allerdings eine geringere Federkonstante und damit Kraft auf. Könnte theoretisch auch passen, aber ich habe die andere, von den Werten passendere genommen.

federberechnung.JPG

Die Feder war lagernd und kostete 2,70€ Netto/Stück. Versand war teurer, aber was soll's :emoji_wink:

Hier noch Bilder im eingebautem Zustand:

feder_oben.JPG feder_unten.JPG

Und nochmal komplett komprimiert:

feder_komplett_komprimiertz_oben.JPG feder_komplett_komprimiert_unten.JPG

Die vier Teile die man auf dem ersten Bild sehen kann, sind 3D gedruckte Führungsbuchsen Nr.46 (Dank an mein Bruderherz). Das Aufbohren des interne Durchmessers war ein wenig tricky zwecks sicherem Einspannen aber beim zweiten Teil hat`s geklappt.. Nun lässt sich (fast) alles prima einstellen!

"Fast", deswegen weil ich es nicht schaffe die untere Bandführung bei 3,5 mm Sägebändern weit genug zurückzuziehen (siehe Bild). Zuvor kollidiert jedesmal das Pertinaxklötzchen gegen das rückwärtige Kugellager. Ist das bei euch auch so?

kloetzchenkollision.JPG kloetzchenkollision.JPG

Jedenfalls hoffe ich mich damit beim Forum ein wenig für die bisherige Unterstützung revanchieren zu können. Vielleicht kann ja jemand hier etwas damit anfangen :emoji_grin:

Besonderer Dank gebührt PeterL der selbstlos seine Maschine zerlegt hat um die Federdaten bereit zu stellen und den Tip mit Gutekunst Federn gegeben hat :emoji_clap::emoji_clap::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup:

Schöne Grüsse, Antonio

PS: es geht dann mit dem Schwingen weiter sobald ich die Bänder von Hema hier habe.....
 

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PeterL

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Guten Morgen Antonio,

Es freut mich, wenn die Federn passen und die Führung des Bandes nun wieder im originalen Zustand ist. Mit diesen Informationen konnte ich Dir weiterhelfen, wie mir schon in ähnlicher Weise geholfen wurde. Das macht einfach nur Freude in diesem Forum.

Beim Lesen deiner Notizen ist mir folgendes aufgefallen:
Laut Explosionszeichnung ist die untere Bandführung um 180° gedreht verbaut. Das hat den Vorteil, dass die Klötzchen höher stehen und das Sägeband 'früher' in die Führung nehmen können. Das ist mir selber auch erst später aufgefallen.

Letzter Kommentar zum Schwingen deines Bandes. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass so ein Winkelfehler beim Schweißen des Bandes die Ursache ist. Hatte ich bisher auch noch nicht.

Viele Grüße Peter
 

PeterL

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... und noch einer:
Das Problem mit den anschlagenden Klötzchen an dem unteren Stützlager wird vermutlich mit dem 180° verdrehten Einbau der unteren Führung beseitigt sein.. (Sorry habe Deinen letzten Post nicht komplett gelesen ....)
Peter
 

julioiglesias

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Jetzt habe ich gefühlte 5000 mal auf diese Explosionszeichnung gekuckt, sogar bei der Justage der Führung extra nochmal weil mir der Unterschied in meinem Aufbau von oben zu unten aufgefallen ist, und ich habe dieses Detail übersehen!! Danke für den Hinweis Peter!
 

julioiglesias

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Hallo, wollte nur nochmal zeigen was diese Säge kann. Das hochkant stehende Brett ist ca 10cm hoch, die dünnen Scheiben wurden längs aus dem Brett gesägt. Die waren ursprünglich ein langes Stück, beim Herumreichen in der Familie ist es zerbrochen. Das ganze ohne Verlaufen und zu diesem Zeitpunkt OHNE anliegende Führungen!


692112E2-4168-4979-AD48-600B13780B0E.jpeg
 
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PeterL

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Also wenn ich mir das so ansehe. Alle Achtung! So toll kann das meine Säge noch nicht.

Wie willst du die Pertinax Klötzchen einstellen? Ich stelle so ein, dass ich um das Band links und rechts ein normales Blatt Papier klemme. Dann die Klötze dagegen. Aber nach einiger Zeit ist der Spalt wieder größer. Vermutlich schleift die Verdickung an der Schweißstelle die Klötzchen wieder ab. Ich denke ich besorge mir mal ein Sägeband von Hema, weil ich eben auch noch die alten Metabo 'original' Bänder verwende.
 

Dietrich

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Hallo Peter,

Metabo Bänder zur 0633 waren immer von Hema.
Eine Verdickung der Schweißstelle habe ich 18 Jahren Nutzung der 0633 gesehen noch bei den 3200mm Bändern für meine 400er Maschine, die ich ausschließlich bei Hema beziehe.
Vllt. handelt es sich beim Band um eines mit Reparaturschweißstelle, oder einen Zukauf von Drittanbietern.
Unbedingt auf Hema Bänder wechseln, sind deutlich günstiger als die Metabo Bänder vom gleichen Koil.
Hallo Antonio, wie auf Bild 5 zu sehen kannst Du die Maschine aber nicht betreiben, die Zahnung zersägt Dir die Führungsklötzchen in einer Sekunde. Original geht die Führung weit genug zurück, muß was nicht stimmen...!?

Gruß Dietrich
 
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julioiglesias

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Hallo Dietrich,

danke für den Hinweis. Die untere Führung war um 180 grad falsch montiert und noch nicht eingestellt. Jetzt steht sie richtig und ist so positioniert dass die Vorderkante der Klötzchen gerade so hinter dem Zahngrund des Sägeblatts verläuft. So sollte ich vermeiden dass die Zähne der Säge die Klötzchen „fressen“.

Grüsse, Antonio
 
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julioiglesias

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A pro pos Klötzchen,

auf Ebay werden gerade Pertinax Platten in verschiedenen Grössen und in 8 mm Dicke angeboten. Einfach mal nach Pertinax und 8mm suchen. Für jemanden der sonst keine Quelle hat u.U. eine Option. Ich habe mir eine Platte 150 x 150 mm in 8ter Dicke bestellt. Damit sollte ich mir mit der BS0633 und ein wenig Feilen genug Klötzchen für viele Kilometer Holz machen können.

Gruss, Antonio

P.S: Kenne den Verköufer nicht etc. .
 

tomkaes

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Da u.a. die EB BAS 450 Bandsäge als untere Führung auch solche Führungsstifte verwendet hat (als Ersatzteil nicht mehr lieferbar), und ich noch gebrauchte Halter, aber keine Stifte zur Komplettierung mehr hatte, hat mir ein freundlicher Maschinenbauer von https://forum.zerspanungsbude.net/portal aus einem HM Drehmeißelrohling 4 Stifte gemacht.
Verschleissfrei, wie meine Hama Monopol Führungen, die ich seit langem
an meiner Maschine verbaut habe.
Kostenpunkt 13,- € (4 Stk.) incl. Versand :emoji_wink:

Führungsstifte_HM.JPG
 

tomkaes

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Was für eine Fehleinstellung?
Abstand Führung - Band mit Papierstreifen eingestellt, festgezogen, Ruhe.
Da kein Verschleiss, kein nachstellen bei gleichbleibender Bandstärke.
 
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