Benötige Hilfe bei meiner neuen Metabo BS0633 Bandsäge

Johannes

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Hallo moschdfass,
ich weiß, das es bei youtube üblich ist, die eigenen Bastelarbeiten als die "beste Lösung" anzupreisen. Das interessiert die Sägespäne aber nicht. Beim längs auftrennen von Holz kommen da schonmal größere Brocken unten an und kann es da zu Schäden kommen.

Es grüßt Johannes
 

AndySchr

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...hat mir ein freundlicher Maschinenbauer von https://forum.zerspanungsbude.net/portal aus einem HM Drehmeißelrohling 4 Stifte gemacht.
Hallo Thomas, den Ansatz finde ich sehr interessant, da ich Pertinax als Klötzchen gesundheitlich im schlecht belüftbaren Keller nicht so ideal finde (Info).
Soweit ich es verstanden habe, wird bei den Drehmeißeln ein HM Plättchen vorne aufgelötet und der Körper besteht aus einem anderen Stahl. Ist das richtig? Oder besteht dein gesamter Stab aus HM?
Viele Grüße
 

tomkaes

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Soweit ich es verstanden habe, wird bei den Drehmeißeln ein HM Plättchen vorne aufgelötet und der Körper besteht aus einem anderen Stahl. Ist das richtig? Oder besteht dein gesamter Stab aus HM?
Viele Grüße

Es gibt 2 DIY Lösungsansätze für die verschleissfreien Führungsstifte:

1. Aus einem HSSE Drehmeißel passenden Querschnittes werden die Stücke abgelängt und geschliffen
(z.B. untere Bandführung Serie EB/Metabo BAS)
sieht dann so aus:

Führungsstifte_HM.JPG

2. Auf einen Trägerstift wird eine HM Wendeplatte mit einer Senkkopfschraube aufgeschraubt,
sieht dann so aus:

f4.jpeg

Beide Lösungen mit einem fähigen Metaller grob ~ 25,- €
 
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AndySchr

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Super, danke dir. Dann werde ich mal schauen, ob ich gerade Zugriff auf eine Metall Werkstatt bekomme, oder mal bei den Zerspanern nachfragen.
 

PeterSt

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Hallo,

ich hänge mich hier mit meiner „neuen“ BS0633D dran, die ich heute abgeholt habe.

Die Säge hat hier und da Einschläge verkraften müssen, siehe Fotos.

Die obere Rolle hat Spiel, aber die Welle (15 mm) zeigt kein messbares Verschleißbild, das Nadellager läuft mE spielfrei auf der Welle. Allerdings sitzt das Lager ja nicht direkt in der Rolle, sondern in einer Buchse, und da ist zum Loch der Rolle etwas Spiel fühlbar (ganz leichtes kippeln).

Zudem wird im Langloch der Führung (scheint Kunststoff zu sein?) die Welle (hinter dem Stück mit dem Gewinde für die Höhenverstellung) nicht spielfrei gehalten, da kann man per leichtem Druck mit der Hand schon auslenken (in der Linie 9 Uhr - 3 Uhr). Ist das Langloch zu weit oder ist das der Normalzustand? Situation ist auf dem letzten Foto zu sehen.

Besonders ruhig läuft die Maschine nicht, ich muss mich aber noch der Sägebandposition etc detaillierter widmen…..
 

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moschdfass

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hallo Peter,
eingeschnittene Führung (Bild1) ist ein oft vorkommender Verschleiß. Ersatzteil gibts keins mehr. Ich habe meine mit "Flüssigmetall" repariert. Das hält einigermaßen. Der Einschnitt im Gehäuse ist schon was besonderes. Ich deute das mal so: Zu breites Sägeband mit falsch eingestellten Führungen ... aber es kann auch anders gewesen sein :emoji_slight_smile: Leichte Einlaufspuren sind auf der Achse schon zu erkennen. Die Rillenlager kosten nicht viel - die solltest Du wechseln, wenn Du die Maschine schon auseinander hast. Wie sehen die Bandagen aus ?
Gruss
thomas
 

PeterSt

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Hallo Thomas,

die „Einlaufspuren“ sind in natura nicht fühl- oder messbar, liegt vielleicht am Foto.

Bandagen scheinen noch brauchbar zu sein, sind natürlich etwas rissig am Rand.

Die Nabe der oberen Rolle ist eine größere Baustelle, eigentlich schon ein KO- Kriterium, aber es wird an einer Lösung gearbeitet…….

VG!
 

moschdfass

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hi Peter,
der Naben-Mechanismus der oberen Rolle hat zwei Funktionen.
a) zum Spannen des Sägebandes
b) zum Auslenken des Bandes auf der oberen Rolle
ja das schlabbert :emoji_slight_smile: aber nur im "entspannten" Zustand. Sobald das Band gespannt sollte da nix mehr schlabbern.
Die Feder ist ein Verschleißteil - wenn Du breite Sägebänder nutzen willst könnte es sein, dass die alte Feder nicht mehr genug "Wums" aufbringt. Die Feder kann man noch bei Gutekunst kaufen. Übrigens: das Teil mit dem Langloch ist massiv Stahl.
gruss
thomas
 

PeterSt

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Mit Nabe meine ich das Loch in der Mitte der Rolle, also den Bereich, wo die Nadellager drin sind.

Der Magnettest bei dem Flachmaterial mit dem Langloch hat Stahl ergeben :emoji_wink:, beim dagegen klopfen durch die Verkleidung war ich mir nicht so sicher……
 

moschdfass

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bzgl. der Nadellager (obere Rolle): das waren Wurfpassungen -
An eine Hülse in der Rolle kann ich mich nicht erinnern. Hast Du mal die Explosionszeichnung studiert?
 

PeterSt

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Die Zeichnung kenne ich mittlerweile recht gut ….. :emoji_wink:, und darin ist die Rolle mit dem geschraubten Flansch in der Mitte.

Ich habe noch die ältere Version der Rolle, das Blech hat in der Mitte einen Kragen, vorne und hinten. DM aussen ca 30 mm. Dann kommt die Hülse, ca 28 mm DM. Darin die Nadellager, 21 mm DM. Wäre mE auch schwierig, die beiden Nadellager nur in dem recht dünnen Blechkragen stabil zu halten……

Bei meiner Maschine wurde noch geschweißt, auf der Seite sieht man die Hülse recht deutlich. Die kann man auch drehen, sitzt also locker.
 

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moschdfass

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... sieht sehr nach Reparatur aus. - Wenn es gut gemacht ist und der Rundlauf stimmt - dann ist es doch OK.
Den Rundlauf solltest Du mal mit einer Uhr messen.
 

PeterSt

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Es ist nicht gut gemacht bzw. wieder verschlissen, und - s.o. - die Hülse hat Kippspiel und lässt sich in der Rolle drehen….. da ist nix mehr mit Rundlauf.
 

moschdfass

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dann leg dich mal auf die Lauer bei EKA. Die BS633 wird öfters angeboten - auch welche für kleines Geld zum Ausschlachten.
 

moschdfass

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hier kannst du nachlesen, wie die Läger ausgebaut werden
https://www.werkzeug-news.de/threads/metabo-bs-0633-grundueberholung-lager-usw.37390/page-2

Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw?​

Heute mal schnell alle Lager gewechselt:

Oberes Rad
Der 17,irgendwas€ Abzieher mit einer selbstgebastelten Abstützung hat seine Aufgabe hervorragend erfüllt. Mit so einem Gleithammerdingens wäre ich nicht weit gekommen, die Nadellager waren ganz schön eingepresst.
rad_oben01.jpg
rad_oben02.jpg
Dann das ganze mit einem High-End Presswerkzeug (M12x60er Schraube mit ein paar Unterlegscheiben) eingesetzt. Rein gingen die Nadellager übrigens deutlich leichter.
rad_oben03.jpg
rad_oben04.jpg

Unteres Rad
Das untere Rad stellt sich schon bei der Demontage quer. Angefangen mit der Inbusschraube (LINKSGEWINDE!), die den vom Motor angetriebenen Radsatz festhält.
rad_unten01.jpg
Wenn die Inbusschraube gelöst ist, kann man diesen Radsatz einfach abziehen. Auf der gleichen Motorwelle sitzt auch das untere Rad mit seinem Keilriemenrad. Dieses schraubt man als erstes ab (3x PZ2 Schrauben), damit man da selbstgebastelte Ösen einschrauben kann (Bestehend aus M5er Schraube mit 16er Unterlegscheibe).
rad_unten02.jpg
rad_unten03.jpg
Dann die Lager mit einer passenden Nuss & Verlängerung von hinten rausschlagen
rad_unten04.jpg
Und mit einer langen Schraube (ich hab da die Gewindestangen vom Silentlagermontagesatz genommen, M12er Gewindestange/Schraube mit ca 120mm Länge würde auch gehen) das Lager wieder eingezogen
rad_unten05.jpg


Radsatz Riemenspanner
Der ist relativ einfach zu demontieren und montieren, im Prinzip wie das untere Rad. Mit einer Nuss & Verlängerung von hinten demontieren, dann von vorne die neuen Lager einziehen.

Motor
Als ich den von Hand durchgedreht habe, hat er bei immer der gleichen Stelle leise ratternde Geräusche von sich gegeben. Dann hab ich den ausgebaut und die Welle vermessen. Egal wie ich dran gewackelt habe, der Seitenschlag war 10/1000mm, von Hand seitlich oder in Längsrichtung bewegt brachten keine Ausschläge an der Messuhr.... nach einigem Suchen: Bei der Abdeckung des Lüfters fehlte eine Schraube, so daß die Abdeckung ganz leicht auf den Lüfter gedrückt hat - das ergab dann das ratternde Geräusch - je nach Drehwinkel. Bei der Gelegenheit hab ich noch gesehen daß das Kabel am Motor defekt war und irgendjemand wohl mal dran rumgeferkelt hat .... Aderendhülsen waren im Anschlusskasten nicht zu sehen, dafür fehlten 2 Schrauben im Deckel
anschlusskasten.jpg
Naja jetzt ist da ein neues Kabel dran mit Aderendhülsen
:)

Bleibt noch das Problem mit der oberen Welle, aber auch da schwirrt mir langsam eine Lösung im Kopf rum. Es bleibt spannend.
 

PeterSt

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Danke, den Thread hatte ich auch schon entdeckt. Für die obere Rolle gibt es uU eine Reparaturmöglichkeit, ist noch nicht ganz konkret.

Bleibt noch die Frage, wie die untere Rolle mit den neuen Lagern wieder auf der Welle verbaut wird (sollte ich mal soweit kommen).
 
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