Bandsäge für Auftrennen von Eichenbohlen

dedi

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Ist die Elektra Beckum 315/4 WN55 in 230V-Ausführung dafür geeignet? Oder sollte ich besser Augenmerk auf eine 400V-Maschine legen?
 

carsten

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Hallo

klar ist die geeignet Holz aufzutrennen auch Eiche. Ist auch nicht unbedingt ne Frage der 230 oder 400 V Ausführung, sondern auch der tatsächlichen Leistung bzw der Dimensionen die aufgetrennt werden sollen.
Sprich ein paar Infos welche Dicke Breite und Länge evtl geplant ist aufzutrennen ist für eine sinnvolle Antwort nicht ganz unwichtig.
 

Komihaxu

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So eine 315 dürfte einen Motor mit rund 500 Watt haben.
Ich schätze, dass man damit maximal 5 Zentimeter dicke Eiche noch halbwegs sinnvoll auftrennen kann. 7 Zentimeter wird auch gehen, wenn man Zeit mitbringt.
Besonders wenn die Maschine am Limit läuft, wird die 400V-Version interessant. Wann immer möglich, nimmt man Drehstrom-Maschinen.
 

Freiher345

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Ist die Elektra Beckum 315/4 WN55 in 230V-Ausführung dafür geeignet? Oder sollte ich besser Augenmerk auf eine 400V-Maschine legen?
Bei einer Schnitthöhe von 160 mm und einer vorgesehenen Bandbreite von 15 mm ergibt sich nur ein schmaler Spielraum für die aufzutrennenden Dimensionen. Auch hat die EB315 keinen allzu guten Ruf, was die Steifigkeit des Rahmens angeht, denn die wird beim Auftrennen benötigt, weil sonst die zum Auftrennen erforderliche Bandspannung nicht erreicht wird. Mal die SUFU des Forums benutzen, da gibt es entsprechende Anmerkung zur EB315.
 

dedi

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Danke für die Antworten. 5cm sind die Bohlen ungefähr dick, und sollen einmal geteilt werden.
Die EB 315 gibt es günstig bei Kleinanzeigen. Alternativ schaue Ich auf einen Record Power 300 oder 350 in 230v als Neugerät.
Was sagt ihre dazu?
Gruß
 

Komihaxu

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Du kannst ja ein Probestück mitnehmen und vor dem Kauf ausprobieren.
Und selbst wenn sich sich hinterher als Fehlkauf herausstellt: Ich bin überzeugt, dass man sie recht problemlos wieder weiter verkauft bekommt.
 

Bastelheiko

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Ist die Elektra Beckum 315/4 WN55 in 230V-Ausführung dafür geeignet? Oder sollte ich besser Augenmerk auf eine 400V-Maschine legen?

So rein zufällig habe ich mich heute mit der mir geschenkten Bandsäge Metabo BS 0633 mal intensiv beschäftigt.
Mit 230 V ist die noch nicht mal in der Lage, Eine Dachlatte längs genau durchzutrennen ohne das der Schnitt verläuft.
Werde es noch einmal mit einem neuen Sägeband versuchen.
Hat auch nur ein paar hundert Watt. Mit der würde ich noch nicht mal an Eiche denken.

Also wenn du 400 V als Anschluß hast dann kaufe dir lieber was größeres und stabileres.
Denke mal deine Maschine spielt in fast der gleichen Liga wie die Metabo mit 230 V.
Bin echt enttäuscht.
 

Dietrich

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Hallo Bastelheiko,

wenn man kein neues/scharfes Band zur Verfügung hat ist die Beurteilung einer Maschine schon recht schwierig, noch schwieriger wird es wenn man nicht in der Lage ist eine Bandsäge korrekt ein zu stellen...
Ich habe 19 Jahre mit der Metabo BS 0633 W (etwa 2001 auf Drehstromantrieb umgerüstet) hobbymäßig gearbeitet unter anderem auch Schubladenseiten aufgetrennt, Buche, Eiche und Kirsche 10 bis 15,5cm stark.
Bis auf die Kleinbandsägen von Hema und Ulmia braucht sich die 0633 vor keiner Maschine der Baugröße zu verstecken.

Zum Auftrennen von Eichenbohlen würde ich aber dennoch eine andere Maschine empfehlen, ältere 400er oder 500er Maschine.

Gruß Dietrich
 

Bastelheiko

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Moin Dietrich,

genau auf so einen Beitrag habe ich gehofft, da die Maschine so gut wie neu ist.
Technisch gesehen.
Ist von einem Rentner, der damit selten gearbeitet hat und gestorben ist. Konnte absolut keine Verschleiß der Sägeblattführungselemente (Perdinax?) erkennen.
Habe mir die Anleitung heruntergeladen und bin Punkt für Punkt alle Einstellungen durchgegangen. Einschl. Sägeblattspannung
Heute morgen hatte ich den gleichen Gedanken, da ich gestern beobachtet habe, wie das Sägeblatt im Schnitt schief verläuft, wenn ich leicht gegen das Sägeblatt drücke um einen Schnitt zu erzeugen.
Allerdings hatte ich nie vorher eine Bandsäge oder an so einem Teil gearbeitet.
Ist es besser ein originales Blatt schärfen zu lassen oder besser ein neues zu bestellen beispielsweise von Uddeholm Sägeblattshop? Neu geht wahrscheinlich schneller.
Und ist der leistungsmäßige Unterschied sehr groß zwischen der Drehstromvariante und der normalen 230 V Ausführung?

Beste Grüße

Heiko
 

Freiher345

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...
genau auf so einen Beitrag habe ich gehofft, da die Maschine so gut wie neu ist.

und auch hier
Habe mir die Anleitung heruntergeladen und bin Punkt für Punkt alle Einstellungen durchgegangen. Einschl. Sägeblattspannung.

und das wichtigste
Allerdings hatte ich nie vorher eine Bandsäge oder an so einem Teil gearbeitet.

Dazu sag ich erst einmal: "Willkommen im Club!"

Bei der Einstellung der Bandführung und besonders der Bandspannung hat es etwas Vergleichbares mit einer schönen Frau, die aber besonders sensibel ist. Das will geübt werden, bis man selbst das richtige Gefühl dafür entwickelt, dabei sind in den seltensten Fällen die Betriebsanleitungen besonders hilfreich. Als Neuling ist man oft besonders zaghaft, was die Bandspannung angeht, zu zaghaft im Vergleich zu Machos, deren erster grober Versuch bei Frauen (manchmal) schon zum Erfolg führt. Ich wünsch Dir noch viel Glück.
 
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Orgelbauer

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Moin,
an ALLE, die irgendwie hier landen - und nach Bandsäge suchen ! :emoji_astonished:
Also, es ist erstmal egal, wenn Ihr ne Bohle HOCHKANT auftrennen wollt, wie dick die ist... DENN:
eine Bohle (ist ja aus dem Baum geschnitten) kann 20 cm = 200mm breit sein, sie kann aber auch 45cm = 450mm breit sein !
Also bitte die Frageform entsprechend überlegen !

naja... und zu den Frauen im Vergleich zur Bandsäge kann ich nur sagen: irgendwie können beide überaus zickig sein - doch wo Mann schonmal eine Frau durch Drängen (sanft natürlich) rumkriegt... kann es mit Gewalt an einer Bandsäge schonmal knallen/ knirschen/ kreischen/... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
...ok, ok... anders natürlich auch. Aber eine Ohrfeige ist nicht so schlimm, wie Kopf oder Finger ab - oder :emoji_thinking:

...und -natürlich auch von mir- willkommen im Club der Bandsäger :emoji_sunglasses:
 

HermanUser

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So rein zufällig habe ich mich heute mit der mir geschenkten Bandsäge Metabo BS 0633 mal intensiv beschäftigt.
Mit 230 V ist die noch nicht mal in der Lage, Eine Dachlatte längs genau durchzutrennen ohne das der Schnitt verläuft.
Werde es noch einmal mit einem neuen Sägeband versuchen.
Hat auch nur ein paar hundert Watt. Mit der würde ich noch nicht mal an Eiche denken.

Also wenn du 400 V als Anschluß hast dann kaufe dir lieber was größeres und stabileres.
Denke mal deine Maschine spielt in fast der gleichen Liga wie die Metabo mit 230 V.
Bin echt enttäuscht.

Ich habe meine BS0633 nicht mehr. Aber ich hatte auch nur das 230 v Modell und damit ging das auftrennen in voller Schnitthöhe mit den richtigen Bändern problemlos.

https://www.woodworker.de/forum/threads/blumenkübel-aus-esche.95963/#post-475980
https://www.woodworker.de/forum/threads/supertuff-fastcut-sägebänder.95812/#post-473945

Gruß Sven
 

Komihaxu

ww-robinie
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so 150 bis 200 mm
Wenn "dedi" bis 200mm Eiche auftrennen möchte, dann kann man das mit einem Spielzeug wie Elektra Beckum 315 vergessen.

Man sollte sich dann nach einer Maschine mit mindestens 400mm Raddurchmesser umschauen. Motorleistung ab etwa 1000 Watt, selbstverständlich Drehstrom.

Und ist der leistungsmäßige Unterschied sehr groß zwischen der Drehstromvariante und der normalen 230 V Ausführung?
Das merkt man dann, wenn die Maschine richtig an die Grenzen kommt. Die Lichtstrom-Variante gibt auf, wo der Drehströmer erst nochmal richtig anzieht. :emoji_wink:
 

Freiher345

ww-nussbaum
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Man sollte sich dann nach einer Maschine mit mindestens 400mm Raddurchmesser umschauen. Motorleistung ab etwa 1000 Watt,...

Im englischsprachigen Internet gilt die Empfehlung, ernsthaftes Auftrennen nicht unter 20 Zoll (> 500 mm) zu betreiben, das hängt aber damit zusammen, dass ab dieser Größenordnung auch die entsprechenden Bandspannungen von mindestens 15.000 psi bis maximal 30.000 psi erreicht werden können. Das Erreichen hoher Bandspannungen ist das mindeste, was man im Blickfeld haben sollte, wenn man sich ernsthaft mit dem Auftrennen befassen will.

Das merkt man dann, wenn die Maschine richtig an die Grenzen kommt. Die Lichtstrom-Variante gibt auf, wo der Drehströmer erst nochmal richtig anzieht. :emoji_wink:

M = P / (2 • π • n) <-- das ist die Formel, die diesen Mythos widerlegt.

Die Drehstrom-Variante ist dann von Vorteil, wenn Leistungen über 2,2 kW gefragt sind, da wird es nämlich schwierig, die aus einer normalen Steckdose für Haushaltswechselstrom zu beziehen.
 
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