Balkonkraftwerk

uli2003

ww-robinie
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Oh nein, es darf nie von einer Wahrscheinlichkeit abhängen, ob eine Leitung zu brennen anfängt. Die darf niemals unter keinen Umständen zu brennen anfangen. Das muss technisch nachgewiesen und unterbunden werden unter allen Umständen.
Deshalb gibt es auch keine Flugzeugabstürze. Weil alles zu 100% absicherbar ist.
Es gibt immer eine Wahrscheinlichkeit. Die Minimierung der Größe wird jedoch oft übertrieben.
 

WinfriedM

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Deshalb gibt es auch keine Flugzeugabstürze. Weil alles zu 100% absicherbar ist.

Ich denke, du weißt, was ich meinte. Es darf keine offensichtlichen Betriebszustände geben, die zu einer Überlastung der Leitung führen. Egal, was ein Laie auch immer anschließt, die Leitung in der Wand wird nie zu warm werden können. Dafür ist das System auszulegen. Das macht für mich auch Sinn.

Flugzeuge sind übrigens ein schönes Beispiel. Weil wir da einen sehr hohen Sicherheitsstandard haben, sind Flugzeugabstürze so extrem selten. Und das macht auch Sinn für mich. Man könnte schon sagen, dass das eine große Errungenschaft ist.

Balkonkraftwerk mit 600W sehe ich aber auch sehr entspannt. Da müssten schon viele Umstände zusammenkommen, dass diese 600W ursächlich für einen Brand sind.
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Oh nein, es darf nie von einer Wahrscheinlichkeit abhängen, ob eine Leitung zu brennen anfängt. Die darf niemals unter keinen Umständen zu brennen anfangen. Das muss technisch nachgewiesen und unterbunden werden unter allen Umständen.

In deinem Beispiel gibt es natürlich Vorsicherungen, die dann auslösen würden. Aber es kommt nie zu einem Brandfall. Es geht darum, die kritischen Fälle zu 100% abzusichern und nicht die Verfügbarkeit von 10x16A.
Ok, verstehe, Dir geht es um den Überlast-Fall, den der LS-Schalter nicht sehen würde, weil es eine zweite Einspeisung an ihm vorbei gibt.

Leider sind das die Fälle, die von VDE und ZVEI konstruiert werden, um es elektrotechnischen Laien schwerzumachen, auch mal etwas ohne die hochgelobte und hochwertige Elektrofachkraft zu machen. Leider bremsen wir so die Energiewende "von unten" aus.

Vielleicht sollten wir jedem, der ein Balkonkraftwerk einsetzen will soviel technisches Verständnis zutrauen, dass er nicht zwei Heizlüfter am selben Stromkreis nutzt. Oder den betroffenen B16 gegen einen B10 austauschen.

Edit: Nicht ZVEI sondern ZVEH
 
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Mitglied 24010 keks

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Vielleicht sollten wir jedem, der ein Balkonkraftwerk einsetzen will soviel technisches Verständnis zutrauen, dass er nicht zwei Heizlüfter am selben Stromkreis nutzt. Oder den betroffenen B16 gegen einen B10 austauschen.
Du Ketzer!
Einen Leitungsschutzschalter austauschen? :emoji_astonished::emoji_fearful::emoji_grin:
Wo kommen wir denn da hin, wenn solche hochkomplizierten Arbeiten von Laien gemacht werden?
Achtung mein Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten... :emoji_wink:
 

fahe

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Und wenn Du da hinten ein Notebook mit Weitbereichsnetzteil dranhängst, passiert genau nix Kritisches. Und die Abschaltbedingungen werden erfüllt. M.E. wird das Spannungsfall-Thema normativ überbewertet.
...hatte ich ja schon rund zehn Beiträge vorher geschrieben, dass man heutzutage in vielen Fällen nicht einmal merken wird, wenn da schlappe 185 Volt an der Steckdose anliegen, statt der erwarteten 230.
Ich finde es aber auch nicht redlich, sich die Welt in solchen Diskussionen zurechtzubiegen, wie sie einem gefällt. Erstens gibt es durchaus im 2022. Jahr des Herrn Verbraucher, die das nicht so mögen. Zweitens: Ein paar Jahre weiter gedacht: Hütte wird verkauft, der "Notebook-/Led-/whatever-Only"-Raum wird anders genutzt. Der Dank geht an den Vorbesitzer...:emoji_wink:

Sehe ich auch so. 3% ist eine echt harte Forderung, die technisch gar nicht nötig ist. Wenn es die nicht gäbe, könnte man viel mehr mit 1,5mm² verlegen, was völlig ausreichen würde.
Vorgeschrieben im Sinne von "verbindlich" ist imho lediglich der maximale Spannungsabfall bis zum Zähler. Das sollte sich in jeder TAB des lokalen Netzbetreibers finden.

Die drei Prozent sind nicht in Stein gemeiselt, sondern finden sich nur in der genannten Din-Vde-Bestimmung... und werden damit verbindlich nur dann für den ausführenden Betrieb, wenn der Bauherr sie explizit vereinbart.

Juristisch gelten sie als anerkannte Regeln der Technik. Damit kann die hochgescholtene Elektrofachkraft jederzeit davon abweichen. Nur nebenher: Das ist imho auch das besondere an dem Gewerk. Es legt damit den Elektrikern eine besondere Verantwortung auf... eine den "anerkannten Regeln der..." adäquate Lösung zu finden. Die kann so wie vom Vde beschroeben sein. Muss es aber nicht.

Und ja, ob wir von drei Prozent oder mit sechs Prozent Spannungsfall dem Doppelten reden ist in der Praxis kackegal.

Wenn es in den Bereich des fünf- bis sechsfachen Wertes geht, wie in meinen schnellen überschlägigen Rechnungen gezeigt, fände ich das schon diskussionswürdig... und würde auch in Zeiten teuren Kupfers auf mehr von selbigem bestehen. Das ist dann letztlich auch nachhaltiger, als ein paar Jahre später die Leitung doch zu wechseln.

Es ist mir schon klar, dass es in dem Bereich viele Diskussionen - offensichtlich auch unter Elektrikern gibt. Teilweise haarsträubend wie immer wieder an der zitierten "Vorschrift", neuerrichtete Herdstromkreise mit 20 A abzusichern, zu sehen. Klar hat der VDE das so geschrieben. "Pflicht" ist das dennoch mitnichten. Ob es nicht doch sinnvoll ist, wenn das nächste Gerät ein fettes Induktionsfeld und der Ofen eine tolle Pyrolysefunktion mitbringen wird, muss jeder selbst entscheiden.

Auch gerne diskutiert: Die Zuleitung zu Unterverteilungen. Ich zitiere mal ein Mitglied aus dem elektrikforum - dort immerhin Moderator: "Sofern es sich um eine UV handelt die eine gesamte Wohneinheit versorgt ist diese nach DIN 18015 für 63A Drehstrom aus zu legen."
So ein Nonsens. In meinem Zählerschrank sitzen 35-A-SLS. Die nagelneuen Zuleitungen zu beiden Wohnungen in meinem Haus sind logischerweise 5x10mm², nicht 5x16mm². Geprüft, protokolliert, gesiegelt und gestempelt...:emoji_wink:

In meiner Umgebung die gängige Schreibweise.
...ich muss zugeben, dass ich nur eine Handvoll Ullriche kenne. Denen wurde allen ein zweites "l" gegönnt. Ist vielleicht ein regionales Ding.

Und um nun endlich wieder den Bogen zu Balkonkraftwerken zu schlagen, zitiere ich mich mal selber... rund zweihundert(!) Beiträge vorher...:emoji_wink:

Den an der Normung beteiligten Gremien scheint es vor allem um zwei Aspekte zu gehen... und zumindest den zweiten finde ich sehr nachvollziehbar: Eine Einspeisedose - zumindest die vorgeschlagenen Steckverbindungen von Wieland in der entsprechenden Dose - ist selbstverriegelnd und die Steckverbindung nicht werkzeuglos wieder lösbar. Hilft gegen neugierige Kinder.
Edit: Ok, Woodworkerkids, die in der Werkstatt aufgewachsen sind, sind da vielleicht "experimentierfreudiger" und haben stets 'n Schraubendreher in der Tasche...:emoji_wink:

Vor allem aber kann darf eine Dose nicht von einer Nicht-Elektrofachkraft installiert werden. Das heißt, wenn es normgerecht abläuft, ist da auf alle Fälle einmal ein Elektriker vor Ort, der die Gesamtsituation beurteilen muss.

Dass der nicht zustimmen wird, wenn er eine 70er-Jahre-Installation mit drei Sicherungskreisen und Einzeldrähten in alten Bergmannrohren für die gesamte Hütte vorfindet, sondern auf Erneuerung besteht, ist wohl nachvollziehbar. Damit dürfte auch für eine der Leitung angemessene Leitungssicherung gesorgt sein.

Und automatisch ist damit zumindest auch die Hürde höher gelegt, den geneigten Bastler gar nicht erst in Versuchung zu bringen, mit einer Mehrfachsteckdosenleiste und mehreren Minianlagen die Party befeuern zu wollen...:emoji_wink:
 

WinfriedM

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Einen Leitungsschutzschalter austauschen? :emoji_astonished::emoji_fearful::emoji_grin:
Wo kommen wir denn da hin, wenn solche hochkomplizierten Arbeiten von Laien gemacht werden?

Da gibt es wirklich eine riesen Spannbreite an Fähigkeiten. Für viele Handwerker ist das Kinderkram und die wissen, auf was es ankommt. Ich habe aber auch schon einige Leute im technischen Bereich ausgebildet und ich war immer wieder erstaunt, was man alles falsch machen kann, wenn man sowas noch nie gemacht hat. Erst letztens wollte ein Bekannter einen Kabelbinder durchschneiden und hat gleich das ganze Kabel durchgeschnitten. Auch deshalb, weil er viel zu hektisch gearbeitet hat. Das sind manchmal absolute Basics, sich für so eine Arbeit Zeit zu nehmen und es in Ruhe zu machen.

Oder Drehmoment: Ich habs im Gefühl, wie fest ich eine Schraube bei einem LS anziehen muss. Leute ohne Praxis haben das aber nicht und nutzen garantiert auch keinen Drehomentdreher.

Oder Schraubendreher: Viele haben 1 Euro Schraubendreher vom Wühltisch, Kreuzschlitz, die bei kleinem Drehmoment schon aus der Schraube springen, weil die Geomentrie der Kreuzklinge überhaupt nicht passt.

Wenn man sowas alles schon erlebt hat, möchte man wirklich niemanden sowas machen lassen, der nicht eine entsprechende Ausbildung oder genug Praxis hat.
 

IngoS

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Wenn man sowas alles schon erlebt hat, möchte man wirklich niemanden sowas machen lassen, der nicht eine entsprechende Ausbildung oder genug Praxis hat.

Hallo,

schon richtig, da habe ich auch viele haarsträubende Beispiele im Hinterkopf.
Andererseits gibt es leider auch so einige ausgebildete Fachleute, die pfuschen und Fehler machen. Das beste Beispiel ist mein Haus, welches vor mir ein Tischler besessen hat.

Gruß

Ingo
 

tiepel

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Hallo zusammen,
trotz schlechter Wohnlage (bezogen auf die PV Ausbeute) beschäftige ich mich mehr mit dem Thema.
Ich bin nun auf diese Module gestossen:
Solarmodul Trina Vertex 395 Wp
Kennt jemand die Module und den Hersteller und dessen Seriosität?
Danke im Voraus Gruß Reimund
 

WinfriedM

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Solarmodul Trina Vertex 395 Wp

Einer der Marktführer, wird gerne und oft für Balkonkraftwerke verkauft. Trina ist einer der größten Hersteller weltweit.

Daneben auch oft zu sehen: Ja Solar.

Schau dir aber noch die elektrischen Parameter an, ob die zu deinem Wechselrichter passen: Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom und Peak-Strom.

Und Zellenzahl anschauen. Die meisten Mikrowechselrichter können gut mit 60 und 72 Zellen (bzw. 120/144 Halbzellen). Die Module mit 54 Zellen (108 Halbzellen) können Probleme machen.
 

Holzrad09

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Kennt jemand die Module und den Hersteller und dessen Seriosität?
Ich kenne diese Module nicht aber würde Ich mir nochmal sowas kaufen, dann bei Alpha-Solar. Die werden in vielen Youtube "Balkonkraftwerkvideos" immer wieder empfohlen.

Ich hätte da mal noch eine Frage an die wissenden. Was passiert wenn Ich z.B. zwei aufgeständerte Module aufgebaut habe, und sehe im nachhinein, das ein Verbindungskabel zu kurz ist und Ich es nicht anschließen kann ? Die Module erzeugen doch trotzdem Strom oder schalten sie sich in eine Art Ruhemodus ?
LG
 

Gelöscht stwe

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In dem Fall liegt einfach die Leerlaufspannung an. Im Datenblatt der Module sollte stehen, wie hoch die ist. Hirnfassen würde ich trotzdem nicht :emoji_grin:
 

tiepel

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Solarmodul Trina Vertex 395 Wp

Hi,
ich zitiere mich noch mal selber.
Die Module habe ich bei uns in der Nähe bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden. Ich habe da noch nicht angerufen.
Angeblich hat er 900 Stück zum Preis von 199,- pro Stück da liegen.


Auf Alpha-Solar bin ich auch immer wieder gestoßen.
Die bieten auch ein Set an aus o. g. Modulen mit APsystems DS3-S Wechselrichter an.
Der Wechselrichter wäre bei Alpha-Solar auf Lager. Gegenüber dem Set-Preis würde ich 240,- Euro sparen.

Jetzt meine Fragen :emoji_slight_smile:
Ist der APsystems DS3-S empfehlenswert, brauchbar?
Würde bei o. g. Modulen auch ein anderer Wechselrichter, z. B. der Hoymiles HM-600 (da habe ich max. 760W Modulleistung gefunden) oder der Bosswerk MI-600 funktionieren?
Ich würde gerne Problemen mit dem Netzbetreiber aus dem Weg gehen und deshalb bei 600Watt Ausgangsleistung bleiben. Auch würde ich eher etwas mehr ausgeben, statt zweimal zu kaufen.

Gruß Reimund
 
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Holzrad09

ww-robinie
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Ist der APsystems DS3-S empfehlenswert, brauchbar?
APsystems hatte @WinfriedM hier schon mal erwähnt.
Würde bei o. g. Modulen auch ein anderer Wechselrichter, z. B. der Hoymiles HM-600 (da habe ich max. 760W Modulleistung gefunden) oder der Bosswerk MI-600 funktionieren?
Ja, das kann man machen, wäre bei mir der Hoymiles nicht lieferbar gewesen, da hätte Ich auch den Bosswerk genommen. @WoodyAlan hat sogar einen von den ganz günstigen in Betrieb, kann man auch mit Glück haben.
Er sollte allerdings zur Leistung der Module passen, Winfried hat dazu aber hier schon einiges geschrieben.
LG
 

tiepel

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Hi,
danke Dir.
Ich bin irgendwie ein bisschen konfus gerade :emoji_slight_smile:
Der Thread ist leider schon sehr lang geworden, und anfangs habe ich das Thema mehr so nebenbei verfolgt.
Jetzt wird es aber bei mir doch konkreter. Bei Gelegenheit überfliege ich den Thread nochmal.
Gruß Reimund
PS:
Die Auswahl der Komponenten scheint ja bei Alpha-Solar wirklich sehr gut zu sein, wenn ich das mit den Empfehlungen hier vergleiche.
 
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WinfriedM

ww-robinie
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Die Module habe ich bei uns in der Nähe bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden. Ich habe da noch nicht angerufen.
Angeblich hat er 900 Stück zum Preis von 199,- pro Stück da liegen.

Guter Preis. Wenn alles von den Parametern in Verbindung mit WR stimmt, würde ich zuschlagen.

Ist der APsystems DS3-S empfehlenswert, brauchbar?

Ja, die sollen ganz ok sein. Wenn dir das Thema Energiemessung durch den WR direkt wichtig ist, würde ich nochmal nachschauen, wie das bei dem funktioniert. Es gibt WR, die können das alle von Haus aus und über WLAN, andere brauchen Zusatzgeräte.

Würde bei o. g. Modulen auch ein anderer Wechselrichter, z. B. der Hoymiles HM-600 (da habe ich max. 760W Modulleistung gefunden) oder der Bosswerk MI-600 funktionieren?

Vermutlich ja, aber für eine genauere Aussage such mal das Datenblatt des Moduls und verlinke hier mal.

Ich würde gerne Problemen mit dem Netzbetreiber aus dem Weg gehen und deshalb bei 600Watt Ausgangsleistung bleiben. Auch würde ich eher etwas mehr ausgeben, statt zweimal zu kaufen.

Dann vor allem auch aufpassen, dass der WR ein sogenanntes Einheitenzertifikat hat. Das könnte mal wichtig werden, wenn dein Energieversorger danach fragt. Dann wäre zumindest alles sauber ausgewählt. Bosswerk hat so ein Zertifikat.

Von Apsystems hab ich hier was gefunden:
https://www.alpha-solar.info/images...DS3DS3-LDS3-L-SPEDS3-S-for-Unit-in-German.pdf
 

KalterBach

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Hier mal eine kurze Übersicht über Wechselrichter abseits der billigen AliBaba-Importe.


Etwas mehr „Gebastel“ dann hier.


Und ein Nachschlag mit der Übersicht.

 

WoodyAlan

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APsystems hatte @WinfriedM hier schon mal erwähnt.

Ja, das kann man machen, wäre bei mir der Hoymiles nicht lieferbar gewesen, da hätte Ich auch den Bosswerk genommen. @WoodyAlan hat sogar einen von den ganz günstigen in Betrieb, kann man auch mit Glück haben.
Er sollte allerdings zur Leistung der Module passen, Winfried hat dazu aber hier schon einiges geschrieben.
LG
Ich bin zufrieden damit. Heiß wird er nur wenn über längere Zeit >450w produziert wird. Darunter eher handwarm. Ich werde dennoch etwas optimieren. Ich hab noch gute CPU kühler aus Kupfer mit aktiver Kühlung. Da kommen 2stk mit Wärmepaste drauf. Inkl temp Sensor die sich dann ab definierter Temperatur zuschalten. Die 120er Lüfter haben minimalst Steombedarf und sind sehr effizient und praktisch geräuschlos.
 

WinfriedM

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Hier der Link zum Datenblatt der Module:

Das Trina DE09.08 ist ein recht verbreitetes Modul für Balkonkraftwerke. Ein Wald- und Wiesenteil, was an fast jedem Mikrowechselrichter läuft. Die 395 Wp Version hat folgende Werte:

* UMpp = 34 V
* Zellen: 120 (2x60 Halbzellen)
* IMpp = 11,62A
* ISC = 12,21 A (Kurzschlusstrom)
* UOC = 41,0V (Leerlaufspannung)

Und so checkst du dann den Wechselrichter:
* Kurzschlussstrom und MPP Strom des WR muss >= vom Modul sein. (Sollte fast immer passen)
* UMpp muss im Regelbereich des WR sein, die meisten fangen bei 20-25 V an und gehen bis 60V.
* UOC - hier musst du etwa 10% draufrechnen und checken, ob du nicht über die maximale Spannung des WR Eingang kommst. Die 10% ergeben sich aus dem Umstand, dass im Winter, je kälter die Module werden, die Spannung steigt. Bei -10 Grad sind so Daumenwert 10% mehr.

Wenn die Module mehr Strom liefern, als die Spec vom WR, dann ist das in der Regel wenig kritisch, funktioniert fast immer, weil der WR selbst den Strom reguliert. Nur wenn die Firmware schlecht programmiert ist, könnte es Probleme geben.

Die Maximalspannung hingegen musst du einhalten, da kann es schon bei wenigen Volt zu Defekten kommen.
 
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tiepel

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Danke Dir Winfried,

Über Dein Wissen bin ich immer wieder erstaunt.

Ich hoffe, dass ich mich die nächsten Tage näher damit beschäftigen kann.

Gruß Reimund
 

Holzrad09

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Ich habe heute unser Balkonkraftwerk in Betrieb genommen ( mir fehlte noch ein 3m langes Kabel zwischen den Modulen, welches fast 1 Woche unterwegs war ) und trotz das keine Sonne schien, wurden 72 Watt ins Hausnetz gespeist.
Morgen soll es nicht so bewölkt sein, mal schauen was da anliegt.
DSC_0961.JPG DSC_0962.JPG
 

WoodyAlan

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Wir haben heute auch Regenwetter und trotzdem waren’s im Schnitt noch 67W Einspeisung. Peak hatte ich bisher bei 573W rum.

zur Protokollierung is die Fritz dect 200 Dose super!
 

tiepel

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Hi,
das kannst Du nicht pauschal sagen, genannt war ja die Leistung, nicht die Energie (Menge)
Wenn die 72 Watt 10 Stunden angelegen haben, waren das bei 30 Cent/KWh schon mehr als 20 Cent Ersparnis.
Gruß Reimund
 
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