Hallo Leute,
inzwischen ist es vollbracht. Das DSP ist programmiert. Das Kabel habe ich durch das zweite Loch gestöpselt und guckt da jetzt raus. Später wenn das Chinakabel da ist brauche ich es nur noch ersetzen und festkleben. Die Dynavox Gerätefüße die ich auch bei meinen SW5.01 verwendet habe, konnte ich heute auch schon montieren. Also wesentlich mehr geschafft als ich ursprünglich wollte.
Anbei noch mal der Link zum DSP
https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA1701-SET
Nach dieser Anleitung bin ich vorgegangen:
https://www.youtube.com/watch?v=abI1r4i8hHI&t=1s
Und in der Tat, ist es wirklich sehr einfach zu bedienen, wenn man weiß wie. Dazu bedarf es eigentlich nur 5min aus dem Tutorial. Die Baugruppen und Module auswählen, Equalizer konfiguieren, und alles aufs DSP hochladen.
Ich für meinen Teil hatte große Probleme mit den parametrischen EQ umzugehen, schlussendlich hat es aber recht gut funktioniert. Sicherlich nicht vorschriftsmäßig, aber es tut was es soll. Und zwar richtig gut.
Zunächst mal kurz und knapp zur CT298. Also grundsätzlich ist der kleine Lautsprecher toll. Er ist im Wesen eher zurückhaltend. Die Snares und Hats fetzen einen nicht so um die Ohren wie es bei der Picolino 3 ist. Für mich ist die CT 298 ein sehr angenehmer Langspielpartner den ich bisher so nur von meiner 1200€ teureren LIA AMT her kenne. Vom Auflösungsverhalten ist die CT298 natürlich deutlich unterlegen und vom Bass und Pegel sprechen wir mal gar nicht erst. Speziell Bass ist jenes was es dort gar nicht gibt. Ich dachte schon an Verpolung oder das ich die Weiche falsch gelötet habe. Furchtbar. Wenn man sich die Artikelbeschreibung so durchliest könnte man sich echt wundern das da was rauskommt. Aber nichts. Ich sag mal alles über 50hz @ -8db ist eher Nonsense und da kann von Bass eher nicht die Rede sein. Mit 70hz @ -8db ist die CT298 weit entfernt.
Aber so what. Wir haben doch den Tangband W3-1876S. Zunächst habe ich probiert mittels Bass and Trebelregler am Verstärker zu experimentieren insbesondere Subwooferlevel/Crossover. Das ging schon recht gut, allerdings blieb im Pegel alles relativ stark begrenzt. Nicht nur der TMT schwingt das die Heide wackelt, sondern auch die Passivmembrane und auch der W3. Weitere Anpassungen nahm ich dann Hardwareseitig mittels Poti am Board vor. Auch hier ging es Soundtechnisch in die richtige Richtung. Schlussendlich fehlte aber noch immer der Pegel. Bis heute.
Wie oben schon erwähnt habe ich heute Ruhe gefunden und konnte das DSP programmieren und habe alles was unter 40hz rausgefiltert. Die braucht man bei so einen Zwerg eh nicht da die kleine Membrane zu viel Luft bewegen muss um unter 40hz vernünftig zu pegeln. Ergo rausgefiltert. Und nun gibt es auch den erhofften Pegel mit entsprechendem Tiefgang.
Mit Subwoofer und DSP macht der Lautsprecher einen ganz anderen Eindruck. Das die Ct298 unaufdringlich ihren Dienst in guter Qualität verrichtet ohne zu nerven, auch wenns mal lauter wird, habe ich oben ja schon beschrieben. Inkl. Sub baut sich auch eine schön breit gefächerte Bühne auf. Jetzt haben wir nicht nur einen tollen Mittel und Hochton, sondern auch einen erwachsenen Bass. Und das sogar etwas über gehobene Zimmerlautstärke hinaus.
Mit Sicherheit würden meine Nachbarn klingeln wenn ich mal ne Woche auf Max in der Küche Mucke höre. Also da geht richtig was. Die DSP Nummer macht genau das was ich mir erhofft hatte. Und es war gut so das ich mich für ein DSP entschieden habe. Auch wenn andere Leute das belächeln, so werden die nach einen Probehören sicher nicht sagen dass es ein ungelungener Lautsprecher ist. Auch die Anordnung der Treiber wirkt sich kaum negativ auf den Frequenzverlauf aus. Nach akustischen Aushorchen hatte ich ab 500hz eine fast lineare Kurve. Unten rum so ab 400hz wurde es natürlich dramatisch, mit Raummoden und alles was dazu gehört. Diese konnte man aber unter andren auch mit den parametic EQ zähmen.
Das DSP hat für mich den WOWeffekt gebracht den ich bisher vermisst habe. Natürlich ist es toll bei Zimmerlautstärke von oben bis unten alles dabei zu haben. Aber wenn man ein Lautsprecher testet, muss es schon mindestens gehobene Zimmerlautstärke sein damit auch der Effekt der Bühne ordentlich zu Tage kommt.
Auch wenn das Projekt mit rund 450€ sehr teuer ist, und mir ein Netzteil abgeraucht ist, so ist für mich das Geld zumindest gut investiert. Wegen der kompakten Größe, den tollen erwachsenen Bass, die Sanftheit der Höhen und der zurückhaltende Charackter der CT 298 wurde ich echt überrascht. Und ich bereue es nicht diese Kombination eingesetzt zu haben. Hätte ich das Geld, müsste ich nicht öfter mal ordentlich laut hören, würde ich mir ne zweite bauen und im Stereobetrieb meinen Sw 6.01 und meine Picolinos damit ersetzen. Und wer mein Hörbericht zur Picolino kennt, der weiß wie begeistert ich von den Picos bin. Es sind beides hervorragende Lautsprecher, aber mit völlig anderen Charakter.
Die CT298 ist ruhig und sanftmütig und die Picolino 3 ist aufgekratzt wie ein kleiner Köter.
Danke noch mal an Quint Audio der dreimal erfolgreich verhindert hat dass sein Zeug bei mir nicht ankam. Mit dem Hochtöner (
Aurasound NT1-204-4FB)
hätte ich mir nur Probleme ins Haus geholt. Den mag ich gar nicht obwohl ich ein Freund von solcher Art Hochtonkalotten bin. Die Kalotte klingt mir einfach zu blechern. Das musste ich an meine CT227 MK3 auch schon bemängeln.
Ich mag die kleine Box wirklich sehr da sie an meine LIA AMT erinnert. Unspektakulär, aber alles da, und macht nen soliden Job ohne zu stressen. Wenn man den Lautsprecher aber in Ecknähe stellt, geht unten rum noch deutlich mehr ab und du und die Nachbarn haben noch mehr Spass. Aber eigentlich ist dies gar nicht nötig. Für kleine kuschelige Zimmer macht das Ding ganz großes Kino. In einen 30qm Wohnzimmer fehlts natürlich etwas an Substanz. Aber may. Es sind nur ein 3“ TMT und 3“ Sub verbaut. Streng genommen limitiert nicht mal der TMT oder der Sub, sonderen die Passivmembrane. Das hätte ich eigentlich am wenigsten erwartet. Aber mey… das ist jammern auf hohem Niveau. Ich werde die nächsten Wochen damit mal ein paar Kumpels beeindrucken J
Nach dem ich heute ausgiebig Probehören konnte ( außer Klassik und Jazz, eher elektronische Musik), habe ich richtig Lust bekommen ne Nummer größer zu bauen. Aber nöö, ich habe kein Geld, keine Zeit, und kein Verwendungszweck dafür. Schon dieser Lautsprecher wird eher selten genutzt und wird wohl entweder in der Küche platziert ( wobei auch nur vorübergehend da Wohnküche und 5.1 ansteht) und oder bei Muttern im Haus bei ner Grillparty oder wenn man mal unterwegs ist. Transportfreundlich ist Klaus mit 4,5kilo aber nicht L Ich werde mich im laufe der Zeit sicher auch wieder mal melden und berichte über Updates. Sowie Bluetooth funktioniert, werde ich dann auch mal Klassik und Jazz hören. Das Verstärkermodul wird sehr wahrscheinlich getauscht. Aktuell ist nur über Klinke hören möglich L Was mich sehr stark mangels langem Klinkenkabel eingrenzt.
Was gibt’s noch zu machen?
Schrauben tauschen. Darum will ich mich noch diese Woche kümmern
2 Schrauben am Boden gegen dickere ersetzen und das Loch auffüllen damit die Schraube wieder greift
Neue Aluminiumknöpfe fräsen und die schwarz eloxieren lassen ( geht vor Ende Mai nicht)
Nen Netzteil zum laden suchen. Wer Vorschläge hat, sie sind sehr willkommen. Mein 4.5A 12V Universalnetzteil ist den Hitztod nach 20min laden gestorben L Wird dringend benötigt weil der Akku bald leer sein wird. Kumpel der den akku gebaut hat, hatte Knie OP und lässt sich den Arsch nachtragen.