Lebensmittelechtes öl gesucht

mc2

ww-robinie
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Ich werf noch Erdnussöl in den Ring. Hab meine Schneidebretter mit gemacht und hat mMn einen hervorragenden Effekt. Ist einfach nachzuölen, wenn es mal wieder sein muss.
 

fried.chycken

ww-robinie
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Meine Küchenarbeitsplatte ist aus Ahorn und komplett unbehandelt. Geht seit 5 Jahren gut. Der Esstisch ist auch Ahorn und unbehandelt, seit 30 Jahren. Quasi keine Farbveränderung ist der Zeit.

Pflege ist nur regelmäßige Reinigung mit Topfschwamm (der schwarze wie schleifvlies) mit Schmierseife. Also kein echtes Seifen als Holzbehandlung, aber sowas ähnliches.
 

Herbert_S

ww-kastanie
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ich verwende schon sehr lange Kamelienöl das auch sehr gut als Korrosionsschutz im
Lebensmittel Bereich angewendet wird.
Ich habe z.B. eine alte verzinkte Wurstspritze, die schon ordentlich angefangen hat
zu rosten. Jetzt schon mehrere Jahre Ruhe, Dank Kamelienöl.

Wikipedia "Kamelienöl"
 

fahe

ww-robinie
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Mohnöl polymerisiert sehr langsam, Kamelienöl gar nicht.

Wenn überhaupt wäre ich auch bei Nussöl. Bei Schneidbrettchen darf es imho auch nicht entschleimtes und extra aufbereitetes aus dem Feinkostregal sein, denn die Brettchen werden eh regelmäßig abgewaschen. :emoji_wink:
 

inselino

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Ich glaube nicht, dass Seife gut auf Schneidebrettern funktioniert. Ich würde da zumindest keine Tomate drauf liegen lassen.
Es gibt hier irgendwo im Forum einen langen Thread zum Seifen von Tischen der ist echt spannend.
Aber Seife bleibt wasserlöslich und schmeckt eben "seifig". Und damit würde gerade wasserhaltiges die Seife anlösen und ins Essen bringen. Gefährlich ist das nicht aber geschmacklich sicherlich nicht schön.
Karmelienöl ist eben bekannt dafür nicht zu polymerisieren und nicht ranzig zu werden, darum benutzt man es ja gerne für Hobelmesser etc.

War bisher auch mit den Osmo Sachen immer sehr zufrieden. Aber denke hier gab es auch genug Tipps.
Wenn ich mal Zeit habe werde ich mal Öle vorkochen und testen wie schnell das aushärten so geht. Das sollte man ja theoretisch gut selber machen können.
 

Schreinersein

ww-esche
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Deine Anforderungen sind m.E. ein klarer Fall von function follows form. Richtig wäre form follows function:
Du willst ein Brettchen, daß mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, ölen. Für mich persönlich würden dann schonmal alle Öle rausfallen, die mit Trocknungsbeschleunigern versetzt sind. Also fast alle Öle, die man für Oberflächenbehandlung von der Industrie kaufen kann. Punkt. Wenig anfeuern wird also rausfallen. Also bleiben für mich nur die oben empfohlenen natuürlichen Öle, also solche, die auch verharzen.
Also Leinöl, Tungöl etc...
Muss natürlich jeder selbst entscheiden, was er so mit isst, ich würde aber nichts futtern wollen, wo man beim Zwischenschliff eigentlich eine Staubschutzmaske tragen sollte
 

fahe

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Mineralöl verwende ich aus Prinzip nicht bei meinen Holzarbeiten.
Glückwunsch. Du hast das Sicherheitsdatenblatt gefunden...

Ich verwende das genannte Produkt nicht, aber einige andere von Chestnut.
Das im "Foodsafe finish" verwendete Öl ist Weißöl in entsprechender Einstufung.

Weißöle wirst Du auch hierzulande in Kosmetik, in Lebensmitteln, ja sogar in Pharmaprodukten finden. Genau darum gibt es auch diese drei Einstufungen.

Großbritanien rangiert im Ranking der Lebensmittelsicherheit meines Wissens nach nur unwesentlich hinter Deutschland - bis zum Brexit galten ohnehin die gleichen Vorschriften. Ich jedenfalls würde davon ausgehen, dass eine entsprechende Zertifizierung als "foodsafe" genau das bedeutet.

Muss man dennoch weder mögen, noch benutzen. Tue ich ja auch nicht.
Im Gegenzug dafür darf man aber solche - ich sage einmal freundlich: Verkürzungen - doof finden. :emoji_grin:
 

Obatzter

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Hallo,
ist vielleicht etwas vom Thema, aber alle aufgeführten Öle enthalten diese Trocknungsbeschleuniger, Aromastoffe auch z.b Leinöl firnis.
Ich habe vor Jahren mal Kindergartenmobiliar hergestellt was diese Öle ausschloss. Dann haben wir eine Heisswachspistole gekauft und das ÖL, von Auro war's draufgenebelt. Es war keine deckende Beschichtung, eher kleine Tröpchen. Danach wurde mit einer Lammfell Poliermaschine das Öl praktisch verteilt. Bei kleinen Flächen ging das auch mit Lappen. Der Hauptvorteil, duch dieses Verfahren konnte man die Flächen sofort stapeln ohne weitere Trockenzeiten. Seitens Vorgaben des Architektes wurde nur dieses Verfahren zugelassen. Später haben wir auch Küchen und Schlafzimmermöbel damit geölt. Beanspruchte Flächen wurden 2 mal der Prodzedur unterzogen.
 

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Seanathair

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Im Gegenzug dafür darf man aber solche - ich sage einmal freundlich: Verkürzungen - doof finden. :emoji_grin:
Ich habe nur meine Verwendung ausgeschlossen.
Alles andere ist mir wohl bekannt, da ich mich seit 25 Jahren mit Produkten für die Lebensmittelherstellung befassen muss und so ziemlich alle dafür notwendigen Normen und Richtlinien kenne.
 
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agnoeo

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Wenn man das Öl aufreibt und nicht flutet und das Stück nicht gerade in den kalten, dumpfen Keller legt, sollte 1-2 Tage je Schicht ausreichen.
 

bast_ig

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Wenn man das Öl aufreibt und nicht flutet und das Stück nicht gerade in den kalten, dumpfen Keller legt, sollte 1-2 Tage je Schicht ausreichen.

Ich mag und benutze nur noch für Schneidebretter Tungöl und bei einmaligem Auftrag für Möbel entspricht das auch meiner Erfahrung. Schneidebretter behandle ich zwei/drei Mal, da dauert das im Wohnraum mit niedriger Luftfeuchtigkeit relativ lange; trotz geringem Auftrag.
 

agnoeo

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Das mag sein. Bei fast allem anderen als Schneidebrettern ist es aber nach wenigen Tagen trocken genug um benutzt zu werden; der Polymerisierungsprozess geht sicherlich länger weiter.
 

Obatzter

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