Alte Abrichte mit Dickenhobel - Klappmesserwelle auf Keilmesserwelle umrüsten?

Holzhobler

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Das Antriebskonzept ist ja schön - Keilriemen von Motor auf Welle - soweit so gut
denke hinter der Riemenscheibe der Welle hat es noch Platz für einen Flachriemen der dann auf das untere "Rad" geht was vermutlich den Vorschub anteibt ??
hat da einer ne andere Theorie ??

Aber für das Geld was die Instandsetzung kosten wird dürfte man vermutlich schon ne gute Gebrauchte neueren BJ bekommen
bzw. wenn 600 er Welle nicht notwendig auch ne neue Hammer/Bernardo/Holzkraft/Holzmann etc.
Ja das ist richtig, die Hobelwelle wird von zwei Keilriemen angetrieben (großes Rad am Motor) während die Vorschubswalzen über zwei weitere Keilriemen (kleines Rad am Motor) angetrieben werden.

Ich halte mal Ausschau nach einer 600er Welle, vielleicht finde ich ja was, irgendwo für "normales" Geld.
Das man die 600mm Breit nicht wirklich oft benötigt ist schon klar. Lieber haben als brauchen sag ich mal...
Grüße
 

Kerstenk

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Hallo

naja auch die neuen Werkstoffe unterliegen dem Verschleiß. Im Motorenbau werden z.B. Dehnschrauben genutzt. Also zum Einmalgebrauch. Aber so ein Zylinderkopf wird auch deutlich seltener demontiert als Hobelmesser.
das sind aber ganz speielle Schrauben die für die Dehnung gemacht sind und dürfen daher auch nur ein einziges mal verwendet werden.
Bei einer Messerwelle wird gar nicht so halt rangegangen, denn diese braucht die Ausdehnung des Motors nicht mitmachen die durch den hohen Temperatur Unterschied entsteht.
 

Kerstenk

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Mal gesponnen, wäre es nicht möglich, vorausgesetzt man will die Maschine unbedingt behalten, die Klappe mit dem Wellenkörper zu verschweißen ( fachmännisch ), dann die Welle überdrehen zu lassen, eine Keinut einfräsen zu lassen und auf System Brück oder Barke zu gehen ?
LG
nein geht nicht, denn durch das Schweissen bekommt man auch viel Spannung ins Material, was man zwar durch ein spezielles Glühverfahren wieder rausbekommt, was aber dann eine grundsätzliche überarbeitung bedarf, also eher nicht. Da kann man auch gleich eine neue Welle aus dem Vollen drehen, denn nichts anderes wird bei der Herstellerung einer solchen Welle gemacht. Im anschluss Dynamisch auswuchten und gut ist.
 

VolkerDK

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Diese Anfragen verlaufen immer nach dem gleichen Muster...und noch nie wurde ein erfolgreicher Umbau realisiert der Sinn gemacht haette.
Ob es diesmal anders wird? Man darf gespannt sein.
Eine Welle von einem Spender in passender Breite, dann Lagersitze anpassen / neu anfertigen und Riemenscheibe fuer Keilriemenantrieb anfertigen.
Riemenscheiben, Passfedern, Lager, Keilriemen ist alles Standard. Lagersitze und Welle sind der Knackpunkt. Am ehesten weist du was auf dich zu kommt, wenn du die jetzige Welle ausbaust, dann sieht du ja was fuer Lager es sind und wie die Sitze konstruiert sind.
 

DZaech

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Diese Anfragen verlaufen immer nach dem gleichen Muster...und noch nie wurde ein erfolgreicher Umbau realisiert der Sinn gemacht haette.

Glaub mir, es gibt mehr realisierte Messerwellen-Umbauten als man denkt, habe selbst schon so einige gesehen. Zumindest im Tersaland Schweiz nicht unüblich, meist so Ende der 90ern gemacht worden. Oft sogar von Keilleiste auf Tersa, also nichtmal wg. der Klappenwelle. Nur treiben sich die Leute welche sich sowas umbauen lassen meist nicht in Internetforen rum…
 

heiko-rech

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Hallo,
ich kann durchaus verstehen, dass man so eine alte Maschine erhalten möchte. Aber irgendwo hört es aber dann auch auf. Nämlich dann, wenn so eine Maschine ein Eurograb wird.
Eine 60cm Abrichte ist bestimmt hier und da eine tolle Sache. Aber wie oft braucht man das? Das ist als würde man sich einen LKW anschaffen, mit dem man täglich zur Arbeit fährt. Der ist dann zwar praktisch, wenn man zweimal im Jahr etwas Größeres transportiert, ansonsten ist er einfach nur unpraktisch und unnötig teuer. So sehe ich das mit den 60er Abrichten in Hobbywerkstätten.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber ich denke auch, dass die neue Welle richtig teuer werden wird. Da laufen dann Kosten auf, die höher sind, als wenn man sich eine neue oder gebrauchte, kleinere ADH kauft, die auf dem aktuellen Stand der Technik und sicher ist. Eine 40er oder gar 30er Breite reicht für die Hobbywerkstatt doch vollkommen aus.

Wenn man die volle Breite einer 60er Maschine nutzt, braucht man ja auch noch eine passende Absaugung, die mit der Menge an Spänen zurechtkommt. Auch die kostet wieder einiges an Geld.

Ich würde die alte Maschine verschrotten und das Ganze als Lehrgeld abhaken. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Gruß
Heiko
 

kberg10

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Da ist jetzt nur die Welle beschrieben die zu erneuern wäre, aber das Risiko das noch weitere Baustellen auftreten ist gegeben. Zum Beispiel
eine ausgeleierte Gewindespindel mit Mutter an der Höhenverstellung usw. Und eine 60er Welle zum Abrichten? Da wär mir um den Platz schade.
Abrichten mit 40er Welle gibts genug, denke daß du sicher ein Markengerät kriegst, mit Gussgestell. Hinstellen, anschliesen, neue Schneide rein, fertig. Geschrieben von einem der sich auch schon mal in so einer fixen Idee verrannt hat.
 

VolkerDK

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Glaub mir, es gibt mehr realisierte Messerwellen-Umbauten als man denkt, habe selbst schon so einige gesehen. Zumindest im Tersaland Schweiz nicht unüblich, meist so Ende der 90ern gemacht worden. Oft sogar von Keilleiste auf Tersa, also nichtmal wg. der Klappenwelle. Nur treiben sich die Leute welche sich sowas umbauen lassen meist nicht in Internetforen rum…

Umbauten gibts es bestimmt viele. Jedoch ist mir keine bekannt, wo jemand so ein Museumsstueck umgeruestet hat, um dann damit zu arbeiten.
Bei deinen Bespielen werden wohl wirtschaftliche Erwaegungen dahinter stehen, Rustzeiten und Wartungszeiten zu verkuerzen gegenueber dem Wellenpreisen. Eventuell niedrigerer Aufwand beim Schleifen, weil bessere Oberflaeche? Das sind ja dann knallharte Kostenkalkulationen.
 

magmog

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Guuden,

eine 600-er Abrichte braut es nicht sooo häufig, aber eine 600-er Dickte ist schon recht nett.
Übrigens hat Martin eine Weile auf Wunsch Shelix verbaut, daher sollte von denen auch spandickenbegrenztes
zu bekommen sein.
Den Nachschub an Wendeplatten sollte man vorher noch klären!
Von Martin dürften die teurer sein als aus anderen Quellen.
 

teluke

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Meine Abrichte hat 51cm. Da käme ich durchaus auch mit 30cm zurecht. Aber die Tischlänge ist wichtig (so lang wie möglich), daher bleibt da nur die 51er.
Meine Dickte hat 63cm und davon gäbe ich keinen einzigen cm mehr her.
 

magmog

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Guuden,

beim Abrichten von Eckstufen ist mir regelmäßig meine 500-er Abrichte zu schmal!
Das war früher mit ner 600-er Kombi als Knecht einfacher, aber mit Tricks geht's auch so.
 

Holzhobler

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Hallo zusammen,
wieder viele gute Antworten und Ideen dabei. Ich handle treu nach dem Motto, "alle haben gesagt es geht nicht, dann kam einer und hat´s gemacht".
Es mag noch einen Moment dauern, habe parallel, bzw. vorher noch ein komplettes Haus zu sanieren.
Wenn ich eine Welle in der Bucht finde, denke ich ist das schon machbar.
Dazu habe ich auch eine Frage. Wenn ich eine Welle bekomme die 600mm Messer hat, die Zapfen aber nicht wirklich zu meinen Lagerböcken und Riemenscheiben passen, spricht etwas dagegen die Welle an diesen Stellen auf einer Drehbank anzupassen? Ich hab die Möglichkeiten. Meine Frage zielt in Richtung Wuchtung der Welle.

Die ganze Maschine zu verschrotten und was anderes hinzustellen ist ja auch ein riesen Aufwand. Das Gerät ist nicht gerade leicht, ein Ersatz ebenso nicht.
Die Maschine stand schon da als ich das Haus gekauft habe, war mal ein Treppenbauer drin. Für mich stellt es sich "einfacher" dar, die bestehende Maschine umzurüsten als auszutauschen. Das mag Zeit und Mühe kosten, dann ist es eben so.
Solange ich das ganze für um die 1000€ hinbekomme, bin ich sehr zufrieden.

Habe heute Morgen die Klappe gewogen. Sind 3,1kg. Die Welle hat zwei davon, gegenüberliegend natürlich.
Ein Messer wiegt ca. 300g, das käme noch drauf. Denke mal die Verschlußmuttern (6x) würde man der Vollständigkeit halber auch noch daraufrechnen. Die habe ich vergessen mit zu wiegen.

Die Welle hat ja auch noch einen Spanbegrenzer, der ist ähnlich der Messer befestigt, auch mit einer Klappe.

Wenn ich die Welle ganz draußen habe melde ich mich nochmal mit Fotos und Gewicht und ggf. Dimensionen.
Bis dahin, schöne Grüße!
 

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Kerstenk

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Die neue Welle sollte den gleichen Durchmesser wie die alte haben, ein paar Milimeter kann man ggfs. mit Blech an den Lagerböcken unterlegen.
Bei einer Kombimaschien muss man da aber erst mal genauer hinschauen ob es für beides einstellbar ist. Ich konnte für meine eine günstige Welle bekommen, leider ein paar mm zu klein, hätte nur eines hinbekommen können, Abrichte oder Dickte, für beides konnte man die Maschine nicht einstellen. Bei den alten Maschinen könnte es eher klappen. Also erst mal schauen wie viel Toleranz hat man.

Gruss Kersten
 

Kerstenk

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Guuden,

abdrehen der Zapfen sollte auch für die Wucht kein Prob darstellen,
wegen der Festigkeit jedoch nur innerhalb enger Grenzen.
es ging bei mir um den Messerwellendurchmesser. Die Lagergeschichte muss man getrennt betrachten, oftmals gibt es eine passende Lagerkombi.
Ich habe auch eine Welle gefunden die 10cm zu breit ist, könnte man auch anpassen, aber danach ist ein Dynamisches Wuchten angesagt, da wird der Aufwand dann doch zu gross.
Bei so alten Maschinen wie hier, ist in der Regel bei den Lagern eh Platz was neues zu verwenden. Und was die Breite angeht ist auch mehr Spielraum wie bei modernen Maschinen.

Gruss Kersten
 

Hubraumschrauber

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...
Dazu habe ich auch eine Frage. Wenn ich eine Welle bekomme die 600mm Messer hat, die Zapfen aber nicht wirklich zu meinen Lagerböcken und Riemenscheiben passen, spricht etwas dagegen die Welle an diesen Stellen auf einer Drehbank anzupassen? Ich hab die Möglichkeiten. Meine Frage zielt in Richtung Wuchtung der Welle.
...
Hallo,
anpassen bestimmt.

Die Frage ist, welche Lagetoleranzen der Lagerstellen zueinander Du auf der Drehbank erreichst. Ich meine nicht die Oberfläche, die Breite der Lagerstellen kann man auf der Drehbank schleifen/polieren.
Bei dem Aufwand würde ich ca. € 150-200 in einen Rundschleifer investieren, dann habe ich Gewissheit, dass ich nicht nach 10h den ganzen Zauber wieder zerlegen muss, weil die Lager durch sind. Die Maschine dreht ja bestimmt auch 5.000U/m.
 

VolkerDK

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99.9% (Alle darf man ja hier nicht schreiben, dann gibt wieder jemand was bei Google ein um die eine Ausnahme zu finden) aller verbauten Lager sind auch vor ueber 50 Jahren schon Standardlager gewesen.
Je nach Lager Lagerserie
Kugellagerbauarten
ergeben sich die Dimensionen des Lagersitzes von selbst.
Es besteht eine gute Chance, dass unterschiedliche Hersteller identische Lager und damit Sitzdimensionen verwenden Lager 6308.
Weil die Belastungen aehnlich sind (gleiche Drehzahl, gleiches Gewicht der Welle, gleiche Motorleistung etc.)
Der Abstand der Lager auf dem Wellenstummel etc. wird unterschiedlich sein, hier muss du schauen.
Oft sind Lagersitze auch geschliffen...also einfach "Abdrehen" ist da nicht.
Schau doch zuerst mal, welche Lager nun verbaut sind. Bei meiner kann man die Lager schon sehen, wenn man die Abdeckkappen ab nimmt, braucht man nichtmal ausbauen.
 

Sepentis01

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HI, ich kann hier VolkerDK zustimmen. Meine Maschine ist über 70Jahre alt und hat auch ganz normale Kugellager, nichts besonders.

Grüße
 

Arkhan1806

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Moin,

Meiner Meinung sollte das mit dem Abdrehen machbar sein, sofern man jetzt nicht zu viel Material wegnimmt. Ein oder zwei MIllimeter im Durchmesser gehen sicherlich, 5 wird wahrscheinlich schon schwierig. Das liegt aber dann eher an der Statik, irgendwann hält die eben die Kräfte nichtmehr aus. Mit dem richtigen Drehstahl, der richtigen Drehzahl und dem passendem Vorschub sind Oberflächen für einen Lagersitz kein Problem, sind ja nur Kugellager und keine Gleitlager. Je nach Wellenmaterial müsste die Stelle evtl. nochmal gehärtet werden, bei vielen Stählen geht´s aber auch ohne. In meinem alten Job haben wir z.B. oft mir 42CroMoS4 gearbeitet, da wurde nur gedreht und fertig.
Bei rotierender Welle hat man dann gewöhnlicherweise eine Presspassung zwischen Innenring und Welle und eine Spiel- oder Übergangspassung zwischen Lagerbock und Außenring.
 

Paulisch

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Moin,

Meiner Meinung sollte das mit dem Abdrehen machbar sein, sofern man jetzt nicht zu viel Material wegnimmt. Ein oder zwei MIllimeter im Durchmesser gehen sicherlich, 5 wird wahrscheinlich schon schwierig. Das liegt aber dann eher an der Statik, irgendwann hält die eben die Kräfte nichtmehr aus. Mit dem richtigen Drehstahl, der richtigen Drehzahl und dem passendem Vorschub sind Oberflächen für einen Lagersitz kein Problem, sind ja nur Kugellager und keine Gleitlager. Je nach Wellenmaterial müsste die Stelle evtl. nochmal gehärtet werden, bei vielen Stählen geht´s aber auch ohne. In meinem alten Job haben wir z.B. oft mir 42CroMoS4 gearbeitet, da wurde nur gedreht und fertig.
Bei rotierender Welle hat man dann gewöhnlicherweise eine Presspassung zwischen Innenring und Welle und eine Spiel- oder Übergangspassung zwischen Lagerbock und Außenring.
Hallo, ich möchte dir nicht komplett widersprechen, man kann schon auf ein Hundertstel, mit wenig Zustellung drehen. Problem wird nur sein das beide Lagerflächen parallel zueinander sind. Zu dem Zweck habe ich im Werkzeugbau, Lagersitze auf einer Rundschleifmaschine geschliffen.
Da wird die Welle auf Spitzen geführt.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

Arkhan1806

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Hallo, ich möchte dir nicht komplett widersprechen, man kann schon auf ein Hundertstel, mit wenig Zustellung drehen. Problem wird nur sein das beide Lagerflächen parallel zueinander sind. Zu dem Zweck habe ich im Werkzeugbau, Lagersitze auf einer Rundschleifmaschine geschliffen.
Da wird die Welle auf Spitzen geführt.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
Naja, auf der Drehbank kann ich ein Werkstück ja auch zwischen zwei Spitzen einspannen und dann mit ner Messuhr ausrichten. Mit Vierbackenfutter und/oder Hundertstelblechen ist das absolut kein Problem. Wenn meine Maschine, insbesondere der Reitstock, gut eingestellt ist (was ne Grundvoraussetzung für genaues Arbeiten ist) und ich das vernünftig ausrichte, schaffe ich ohne Probleme die (Lage-)Toleranzen, die für ein Kugellager erforderlich sind.
Ich habe in der Motoreninstandsetzung gelernt, dort haben wir sehr viel mit runden Teilen gearbeitet (Kurbelwellen, Nockenwellen, etc.). Was nur auf zwei oder drei Hundertstel genau sein sollte, wurde wenn möglich gedreht. Gehärtete Werkstücke und Lagersitze für Gleitlager geschliffen. Das geht dann auf ein paar Tausendstel genau, ist aber auch aufwändiger und deutlich teurer.

Viele Grüße
Daniel
 

Paulisch

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Naja, auf der Drehbank kann ich ein Werkstück ja auch zwischen zwei Spitzen einspannen und dann mit ner Messuhr ausrichten. Mit Vierbackenfutter und/oder Hundertstelblechen ist das absolut kein Problem. Wenn meine Maschine, insbesondere der Reitstock, gut eingestellt ist (was ne Grundvoraussetzung für genaues Arbeiten ist) und ich das vernünftig ausrichte, schaffe ich ohne Probleme die (Lage-)Toleranzen, die für ein Kugellager erforderlich sind.
Ich habe in der Motoreninstandsetzung gelernt, dort haben wir sehr viel mit runden Teilen gearbeitet (Kurbelwellen, Nockenwellen, etc.). Was nur auf zwei oder drei Hundertstel genau sein sollte, wurde wenn möglich gedreht. Gehärtete Werkstücke und Lagersitze für Gleitlager geschliffen. Das geht dann auf ein paar Tausendstel genau, ist aber auch aufwändiger und deutlich teurer.

Viele Grüße
Daniel
Findest du rundschleifen aufwändig? Finde ich einfacher als zu drehen. Vor allem auch das spannen. Wie habt ihr die Welle angetrieben wenn ihr auf der Drehbank zwischen spitzen gedreht habt?
 
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