Holzrahmenbau mit Holzfaserdämmung: Schimmelgefahr bei nicht ständigem Heizen???

tomkaes

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@tomkaes , ist die DIN4109 auch für eine Hobbywerkstatt maßgebend? Will sagen, brauch Stefan für den Bauantrag bei der Nutzungsart überhaupt eine Schallschutzberechnungen nach dieser DIN? Ich dachte die 4109 wäre nur für Wohn-/Bürogebäude, Krankenhäuser, usw....???...

Gruß,
KH
Natürlich nicht, es ging mir um die grundsätzliche Fragestellung Vergleich Luftschallschutz Außenwand Massiv / HRB
und den Einwurf "Ziegelmauerwerk".
 

Helibob

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Wenn er eine Baugenehmigung haben will, sollte er das Projekt je nach Standort nicht als Schreinerei beschreiben
:emoji_thinking: Hier geht es darum, dass es nicht als Gewerblich angesehen wird (was je nach Gegend nicht erlaubt ist, oder?
Baurechtlich - soweit wie ich das bisher so als Laie aufgefasst habe - gibt es die Bezeichnung "Hobbyraum" nicht wirklich.
Wenn z. B. dann "nur" als Lageraum definiert, könnte es auch Probleme geben, oder?
Ich hatte glaube ich Glück, bei mir hatten sie nochmal nachgefragt, weil Bedenken ob Gewerblich, und dann mit Roteintrag "Hobby- und Lageraum" in den dann genehmigten Plan notiert.
Somit sollte das so für mich ja nicht nachteilig sein, oder?
Für den TE, dürfte er das auch gleich so in den Plan eintragen lassen, bzw. wäre so überhaupt zu empfehlen?
Gruß Matze
 

K2H

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ZB in Bahn- oder Flughafennähe können die Anforderungen von der Bahn oder dem Flughafenbetreiber kommen. ZB müssen dann Schallschutzfenster eingebaut werden, damit die Bahn nachher keine Klagen bekommt
Richtig. Genau deshalb hat die Bahn meinen Eltern und deren Nachbarn neue Schallschutzfenster bezahlt, als sie die Strecke, die hinter deren Grundstücke liegt, umrüstete. Die Flughafen Frankfurt AG hat rund um die neue Startbahn und unter den daraus resultierenden neuen An-/Abflugrouten gleich zigtausende bezahlt.
 

Holzwerker1984

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:emoji_thinking: Hier geht es darum, dass es nicht als Gewerblich angesehen wird (was je nach Gegend nicht erlaubt ist, oder?
Baurechtlich - soweit wie ich das bisher so als Laie aufgefasst habe - gibt es die Bezeichnung "Hobbyraum" nicht wirklich.
Wenn z. B. dann "nur" als Lageraum definiert, könnte es auch Probleme geben, oder?
Ich hatte glaube ich Glück, bei mir hatten sie nochmal nachgefragt, weil Bedenken ob Gewerblich, und dann mit Roteintrag "Hobby- und Lageraum" in den dann genehmigten Plan notiert.
Somit sollte das so für mich ja nicht nachteilig sein, oder?
Für den TE, dürfte er das auch gleich so in den Plan eintragen lassen, bzw. wäre so überhaupt zu empfehlen?
Gruß Matze
Bei mir steht im Eingabeplan:
Arbeiten / Werkzeug (privat)

Und ja, auch da wurde nachgefragt ob es gewerblich ist. Verständlich, denn es ist ein reines Wohngebiet. Ich betreibe allerdings keinerlei Gewerbe.
 

brubu

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Hallo zusammen
Ein neues Gebäude würde ich, egal wie es jetzt genutzt wird, möglichst für "alles konform" bauen. Man weiss nie was später daraus wird, ein universell nutzbarer Bau ist ein sicherer Wert für die Zukunft als ein rein als Hobbywerkstatt bewilligter Bau.
Es muss nicht das lärmigste Gewerbe sein, aber wenn ich in diesem Forum schaue was gewisse Hobbyisten betreiben, dann sind die nur auf dem Papier keine Gewerbler. Gefragt sind auch immer Wohnliegenschaften für Aussendienstler mit Lagerraum die teilweise selber ausliefern.
Bei und gibt es auch "stilles Gewerbe" und Bauzonen können auch ändern.
Nur so meine Überlegungen, die Zeit vergeht schnell und Änderungen gibt es immer wieder.
Gruss brubu
 

Goldfux

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Ja hallo in die Runde.
Ein interessantes Forum hier, das reinlesen macht Spaß! :emoji_slight_smile: hab mich gleich mal angemeldet, da ich vielleicht demnächst ein, zwei Fragen in die erlauchte Runde habe, da ich meine Werkstatt ein wenig umbauen möchte.
Aber erst mal zur Eingangsfrage.
Ich habe seit 12 Jahren eine bauartlich ähnliche (wenn auch mit 32 m² sehr viel kleinere) Werkstatt. 12cm Ständerwerk ausgedämmt, innenseitig 22mm OSB als statisch wirksame Scheibe und Dampfbremse, außen Steico Universal 35mm, Schlagregenschutzbahn dampfdiffusionsoffen und dann Schalbretter auf Lattung.
Kann ich Dir auch bestätigen, bauphysikalisch ist das absolut unbedenklich. Innen dampfdiffusions-dichter und jede Lage nach außen offener, dann paßt es. Guck Dir mal im Internet den Ubakus.de an, das ist ne super-Seite wo Du (für nicht-gewerblich) für Lau nach Anmeldung Deine Wand-und Deckenaufbauten prüfen kannst.
Heizen tu ich (noch) nicht so viel, gelegentlich ein elektrischer Heizlüfter, ansonsten hilft bei mir nur warm arbeiten... :emoji_wink: Aber der Wandaufbau ist so schön gedämmt, daß es in der kalten Jahreszeit in der Werkstatt immer deutlich wärmer ist als draußen.
Dennoch kommt bei mir demnächst als Heizung ein Luft-Luft-Wärmetauscher rein. Ist doch weniger Aufriß als den ganzen Garten aufgraben und vom Haus zur Werkstatt einen zweiten Heizkreis zu vergraben (was technisch sonst gut möglich wäre, da schon vorgerüstet)
Und gegen Flugrost hätt ich auch zwei Ideen. Einen kleinen Infrarot-Wärmeerzeuger unten in das MAschinengehäuse einbauen, oder so wie ich es mache, den Maschinentisch ab und an pflegen/ ölen. Funzt gut.
Ansonsten zwei Tipps: Mal gründlich den Bebauungsplan anschauen in dem das Bauvorhaben gebaut werden soll und abklären inwiefern eine Genehmigung notwendig ist. Gibt es keinen gültigen B-Plan, so gehts nach Landesbauordnung, für Altenburg also die Thüringische LBO. Mit 90m² Fläche wohl eher genehmigungspflichtig.
Zum Thema Heizen alles vorab mit dem Schorni absprechen, dann geht nix schief. Aber wenn Du neu baust und das Geld für ne 90m² Hobbywerkstatt da ist, dann kannst Du überlegen, ob Du Dir Solarthermie aufs Dach tust zur Wärmeerzeugung oder PV für Strom und diesen dann für ne Wärmepumpe nutzen. Die Dachfläche ist auf jeden Fall groß genug und wenn Du kein Problem mit verschattenden Bäumen hast dann wär das ne Option.
Schallschutz: Wenn Du in der Nähe Deiner Maschinen einige m² akustische Absorber aufstellst (Wand oder Decke), dann freuen sich nicht nur die Nachbarn, sondern für Dich ist es ja auch leiser.
 

esel1976

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Hallo zusammen,
Der Steicomann hat mir ja einen Aufbau wie z.B. den von Goldfux empfohlen, da bin ich sehr beruhigt dass das so scheinbar seit langer Zeit schimmelfrei funktioniert.
Nochmals besten Dank an alle aber besonders an alle die, die ihre persönlichen Erfahrungen hier geteilt haben!
Grüße
Stefan
 
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Micha83

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Unser Schlafzimmer wurde in den ehemaligen Heuboden gebaut.
Ist nicht ganz dein Wandaufbau, funktioniert seit zwei Jahren trotz ordentlich Luftfeuchte, Schimmelfrei.
Kleiner E-Heizkörper, der die Temperatur Tagsüber bei ü 15 Grad hält, wird morgends nach dem Lüften angeschaltet.
16 cm Holzständer, von Innen nach außen,
12,5 mm Rigips, 22 er Osb, 16 cm Holzständer ausgefüllt mit Miwo, aussen drauf 60 er Steico mit N+F
Auch Schallschutztechnisch ist das ziemlich gut.
Gruß Micha
 
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