VIEEELE Fragen Tischbohrmaschine für Holzwerkstatt

esskaa

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Hallo, es werden noch mehr Fragen, ganz sicher.
Hier der Planungströt.
https://www.woodworker.de/forum/threads/werkstattplanung-vieeele-fragen.109073/

Tischbohrmaschine, 300 Euro.
Ist die Bosch DP40 ok? Oder die artgleiche Scheppach? Oder doch eine Säulenbohrmaschine?
Bei den DP40 gefällt mir, dass der kleine Tisch doch recht praktisch erscheint, das Werkstück liegt fast auf dem Werkbanktisch.
Ich will Holz bearbeiten, auch mal 6,8 mm in Stahl.
Was spricht gegen diese Maschinen?
VG Stefan
 

PrimaNoctis

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Du findest sehr viel dazu über die Suchfunktion.

Das Thema wird hier wöchentlich bis monatlich durchgekaut.
Die Bosch ist eine Bastel- bzw. Spielzeugmaschine. Für 300€ gibts auch gebraucht was Besseres, mit etwas Geduld. Oder du sparst noch ein bisschen.
 

Hondo6566

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Hallo,
was gegen die DP40 spricht ist für die meisten wohl die Farbe - Bosch grün.
Schön ist die elektronische Anzeige, aber die Maschine ist ziemlich schwach gebaut, die Scheppach wohl genauso.
Die einfachste und gute Variante ist ein Bohrständer und Handbohrmaschine. Gute Bohrständer baut z.B. die Fa. Fein und Fa. Duss, die kosten aber!
Gruß Andreas
 

pedder

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Deine Heransgehensweise wird Dich nicht zum Ziel führen. Weil Du kein Ziel hast.
Oder zumindest nichts davon schreibst. Das gleiche im Planungsthread.
Solange Du nicht entscheidest, was Du bauen / machen willst und das mitteilst, ist jede Beratung witzlos.

Bohrmaschinen werden von Hobbyholzwerkern, vor allem denen mit Metallerhintergrund, stark überbewertet.
Zum Möbelbauen braucht man sie fast nicht.
Gelernte Tischler melden sich in solchen Threads kaum, sondern staunen immer nur.
 

Clemens J.

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Hallo,

nachdem ich einige Jahrzehnte ohne Säulenbohrmaschine ausgekommen bin und bei Bedarf einen Bohrständer mit der normalen Bohrmaschine genutzt habe, bin ich vor ein paar Jahren durch eine Werkstattauflösung an eine Tischbohrmaschine gekommen. Für normale Schreinerarbeiten ist diese nicht notwendig. Aber ich sage mal für den Bau von Vorrichtungen oder Bohrschablonen doch sehr hilfreich, da damit halt wirklich gerade und auch sauber auf Tiefe gebohrt werden kann. Bei großen Bohrungen in Hartholz, eventuell sogar in deren Hirnholz, ist eine normale Bohrmaschine doch stark gefordert, bzw. läuft sie zu schnell.
Für meine Bastelarbeiten benutze ich sie ebenfalls recht gerne, wenn präzise rechtwinklige Löcher in kleine/schmale Werkstücke zu bohren sind.

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Gruß Clemens
 

chrisil

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Also als gelernter Metaller, fällt die Bosch tatsächlich in die Kategorie Spielzeug. Für die Holzbasteleien super ausreichend find ich.
 

raziausdud

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nachdem ich einige Jahrzehnte ohne Säulenbohrmaschine ausgekommen bin und bei Bedarf einen Bohrständer mit der normalen Bohrmaschine genutzt habe, bin ich vor ein paar Jahren durch eine Werkstattauflösung an eine Tischbohrmaschine gekommen. Für normale Schreinerarbeiten ist diese nicht notwendig. Aber ich sage mal für den Bau von Vorrichtungen oder Bohrschablonen doch sehr hilfreich, da damit halt wirklich gerade und auch sauber auf Tiefe gebohrt werden kann. Bei großen Bohrungen in Hartholz, eventuell sogar in deren Hirnholz, ist eine normale Bohrmaschine doch stark gefordert, bzw. läuft sie zu schnell.
Für meine Bastelarbeiten benutze ich sie ebenfalls recht gerne, wenn präzise rechtwinklige Löcher in kleine/schmale Werkstücke zu bohren sind.

Da habe ich mir das Schreiben gespart :emoji_wink:, genauso war/ist es bei mir. Vielleicht noch: muss gar nicht hochpräzise und damit teuer sein.

Rainer
 

zündapp

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Klar kann man sich auch so behelfen. Andererseits können einem ungenaue Bohrungen ganz schön das Ergebnis eintrüben. Die Löcher für den Multidübler hätte ich nicht gerne von Hand gebohrt. Und bei vielen Holzbasteleien gibt es auch Teile aus Metall. Da ist es schon gut, mit einer Hand über den Hebel Druck zu geben und mit der anderen Öl auf den Stahl zu träufeln.
 

enovs

ww-birnbaum
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Ich habe die PBD 40 und bin zufrieden damit, erst gestern noch mit nem 35 mm Forstnerbohrer Löcher in 80 mm Balken gebohrt. Natürlich ist es keine hochpräzise Maschine, das bohrfutter hat minimal Spiel, aber für Holzarbeiten vollkommen ausreichend.
Klar, eine Flott oder ähnliches ist präziser, besser, leistungsfähiger und hat den größeren "Haben wollen"-Faktor als die Bosch. Kostet aber auch ein Vielfaches
 

Undead

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Deine Heransgehensweise wird Dich nicht zum Ziel führen. Weil Du kein Ziel hast.
Oder zumindest nichts davon schreibst. Das gleiche im Planungsthread.
Solange Du nicht entscheidest, was Du bauen / machen willst und das mitteilst, ist jede Beratung witzlos.

Bohrmaschinen werden von Hobbyholzwerkern, vor allem denen mit Metallerhintergrund, stark überbewertet.
Zum Möbelbauen braucht man sie fast nicht.
Gelernte Tischler melden sich in solchen Threads kaum, sondern staunen immer nur.

Stimmt! Wir hatten im Betrieb wo ich gelernt hatte eine alte Flott. Alle Anschläge und Tische wurden sowieso selber gebaut und das einzige wofür die Maschine hergenommen wurde waren mal hier und da ein Loch aufbohren , etwas aufzukrausen oder um mal Löcher in Gradleisten zu Bohren damit diese Später verschraubt werden können. Also alles in allem für nichts was man nicht hätte auch mit einem Akksuchrauber oder einer Bohrmaschine machen können.

Ich habe mir vor Jahren die Bosch PDB40 gekauft in irgend nem Amazon Sale für 150€ . Warum ? Weil die Qualirär immer noch besser ist als die der Einhell und dergleichen Einfachen Säulenbohrmaschienen. Mir reicht die PDB 40 Dicke aus ! Die hat bis jetzt Problemlos in alle Holzmaterialien bis 50mm Gebohrt, sei es 1mm - 80er Bohrkronen. Dickeres Material habe ich bisher nicht gebohrt. Auch in 10mm Stahl Bohrt sie ihre Löcher, Natürlich darf man da nicht wie Bekloppt Vorschub geben aber das sollte Klar sein.

Ich wüsste nicht was gegen die Maschine spricht. Besser geht immer. Nötig ist es im Hobby Holzwerken absolut nicht !


Mit freundlichen Grüßen
 

Gelöscht FrankRK

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Hallo,

jeder schreibt bei so einem Thema seine bisherigen Erfahrungen, was ja auch gut und richtig ist, aber ob jemand eine Säulenbohrmaschine braucht oder nicht wird man als Handwerker für sich selbst am besten einschätzen können!

Die Fragen zur Entscheidung lauten:

Was will ich bohren? Holz? Metall? vielleicht Edelstahl? Werkstückstärke? Max. Bohrdurchmesser? usw.


Und wer nicht aus dem Handwerk kommt sollte meiner Meinung nach mit kleinen gebrauchten Maschinen anfangen. Mit zunehmender Erfahrung wird man schon alleine drauf kommen was man braucht oder auch nicht. Mein persönlicher Tipp in so einem Fall ist ein Bohrständer!


Schöne Grüße

Frank
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

Glück muss man haben und dazu noch das Talent aussortierte alte Maschinen wieder „flott“ zu bekommen!

Meine Ixion hat auch nix gekostet :emoji_sunglasses:
Als sich die Eltern der damaligen Freundin getrennt haben ist Sie beim ausräumen und entrümpeln der Garage "aufgetaucht", durfte Sie mitnehmen, als kleines Dankeschön das ich beim entrümpeln geholfen habe. War dann etliche Jahre in meinem Carport eingelagert (Habe ja in der Metallwerkstatt noch eine Cordia Getriebebohrmaschine), erst als ich vor ~ 3,5 Jahren begonnen habe die Holzwerkstatt im Keller einzurichten habe ich Sie dann "wieder in Betrieb genommen". Der Nullspannungsschalter war nicht angehängt, das Kabel hing direkt am Motor. Alles neu verdrahtet, ein wenig geputzt und gut. Ich will das Maschinchen nicht missen.

Mein persönlicher Tipp in so einem Fall ist ein Bohrständer!

Und auch der hat seine Daseinsberechtigung. Gibt immer mal wieder Dinge da ist es Sinnvoller die Maschine kommt zum Werkstück.
Hier z.B. um 20-er Löcher in meine Leimknecht-MFT-Zuschneide-Werkbank zu bohren.

full




Gruß SAW
 

herp

ww-ahorn
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Ich hab den alten Metabo Borhständer und die alte grüne Metabo Maschine dazu. Die qält es zwar sehr aber bis jetzt alles geklappt inkl. 12mm Bohrungen in 10mm Edelstahl. Nur Forstnerbohrer hab ich mir schon ein paar billige kaputt gemacht.
Mal eine Frage hat schon mal wer über eine Magnetbohrmaschine nachgedacht?
So eine z.B. https://evolutionpowertools.com/uk/steel/magdrills/evomag42/ 450rpm
die ist oft sehr günstig zu haben und ich brauch sie nicht so oft. Ich hab ein paar Industriesachen wo mal ein Loch in einen Träger zu bohren ist dann kann ich die mitnehmen. Und bei Hirnholzbohrungen hätte ich mehr Spielraum bezüglich der Brettlänge da die ja keine Platte unten haben.
 

Lico

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jeder schreibt bei so einem Thema seine bisherigen Erfahrungen, was ja auch gut und richtig ist, aber ob jemand eine Säulenbohrmaschine braucht oder nicht wird man als Handwerker für sich selbst am besten einschätzen können!
Ja, wenn man Handwerker ist. Hier fragen Neulinge dem Forentitel gemäß Profis. Es ist aber nicht immer erkennbar, wer tatsächlich antwortet. Das reicht von aktiven Tischlermeistern (selten), ehemaligen Gesellen, wie mir, die schon fast ein halbes Jahrhundert raus sind, bis zu langjährigen Heimwerkern aus anderen Gewerken, die ihre gewerkfremden Erfahrungen einbringen. Das zu unterscheiden ist für eine/n, sagen wir mal Großhandelskaufmann/frau mit jüngst erwachtem Interesse für Holzarbeiten, nicht leicht einschätzbar.
Ich verfolge leicht amüsiert seit einiger Zeit diese Säulenbohrmaschinen-Threads. Da schwärmt dann jemand von seiner günstig geschossenen 30 Jahre alten und 200kg schweren Standbohrmaschine, bei der er nur ein paar Lager austauschen, die Elektrik neu verkabeln und eine eingelaufene Welle neu drehen musste. Alles kein Ding, läuft jetzt wieder wie ne Eins.
Ich weiß dann, dass alle mitlesenden, holzarbeitenden Metaller vor Rührung feuchte Augen haben, wenn sie das lesen, die Maschine aber für Holzarbeiten schlicht overkill ist. Nicht falsch verstehen, ist auch für Tischler schön, sowas zu haben. Das kann aber kein Laie wirklich einschätzen, was tatsächlich nötig ist.

Lico
 

Vaultdoor

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Ich weiß dann, dass alle mitlesenden, holzarbeitenden Metaller vor Rührung feuchte Augen haben, wenn sie das lesen, die Maschine aber für Holzarbeiten schlicht overkill ist.

Ich bin einer von diesen Metallern und ich sehe da zwei Seiten:
1. Ja, solche Maschinen sind overkill für Holzarbeiten. Ich nutze selbst eine 500kg Ständerbohrmaschine mit 2,2kW, die aber auch die passenden Drehzahlen hergibt, um wirklich schöne Bohrergebnisse in Holz zu liefern. Ich muss aber dazu sagen, dass die Maschine meist Metall vor die Flinte bekommt und mir das bohren muss. Ich habe noch andere Ständerbohrmaschinen (eher Bohrständer), die mehr für die Holzarbeiten abkommandiert sind...
2. Overkill kann echt nützlich sein, was zum Beispiel Steifigkeit der Maschine angeht. Ich selbst brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass der Maschinenständer (oder halt das Maschinenbett, zum Beispiel bei einer Zinkenfräsmaschine, oder eben bei einer Drechselbank) ordentlich steif sein sollte, d. h. viel Guss benutzt wurde. Mein Horizont ging bis dahin nur bis zum Metall, wo das offensichtlich scheint. Aber auch bei Holz ergibt das absolut Sinn. Darüber muss aber manch einer erst nachdenken.

Viele Grüße

Maik
 

Dietrich

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Hallo,

die PDC Bosch "Tischbohrmaschine" ist eigentlich keine Tischbohrmaschine, denn die Bohrspindel kann nicht auf und ab bewegt werden, der Vorschub wird hinten an der Säule erzeugt wie beim Bohrständer, man hat also einen Bohrständer mit einer el. Handbohrmaschine ohne Verkleidung mit einem neuen Plastegehäuse umgeben wie bei einer TBM.
Das elende Vorschubhandrad, warum ist das eigentlich so klein, klar je kleiner der Durchmesser desto kleiner das erzeugte Drehmoment umso schwächer kann man sie auslegen, nur eben bohren wird schwierig.
Bosch verkauft einen überteuerten Mixer mit Standfuß, aber keine Tischbohrmaschine.
Deshalb kann Bosch auch auf einen Maschinenfuß aus verzugfreiem Grauguß verzichten und einen aus hauchdünnem Aluguß dran schrauben. Mit einem normalen Vorschubhebel drückt es die Maschine in 2 Hälften.

Beim Bohrständer bin ich ganz bei den Kollegen, aber auch hier gibt es wenige ernst zu nehmende Angebote, Duss mit um 15 kg, ist teuer, alter Duss mit Schwalbenführung hatte 33kg, alter Metabo Typ 793 hat 22kg (gebaut bis etwa 1996), wir liegen also ob neu oder gebraucht zwischen 150 und rund 500€ ... ohne Maschine.
Auf den Nerv gehen Bohrständer irgendwann auch, spätestens bei Serienbohrungen bläst einem der Universalmotor der Handbohrmaschine die Ohren blutig.

Eine Tischbohrmaschine (es muß ja keine Standbohrmaschine in Baumstammformat sein) dagegen ist leise, genau und steckt Belastungen besser weg als jede andere Maschine der Werkstatt.
Für die meißten Arbeiten in der Holzwerkstatt tut es eine TBM mit 12, 13 oder 15mm Bohrleistung in Stahl, die gibt es immer wieder gebraucht 20-40 Jahre alt in gutem Zustand für den Preis eines Bohrständers (+/-).

Wundere mich immer wie man ohne Bohrmaschine in der Holzwerkstatt auskommt, i.O. man kann auch einiges auf der Drechselbank bohren.

Gruß Dietrich
 

esskaa

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Hallo zusammen,
da bin ich wieder. Nebenbei, ich habe "Metallhintergrund", will mal eine Vorrichtung bauen, dafür so präzise bohren wie ich ankörnen kann :emoji_slight_smile:.
Ich habe seit fast 40 Jahren einen Wabeco Bohrständer mit Querausleger, der hat aber einfach viel Spiel, ich will da aufrüsten.
Die Bosch/Scheppach sind m.E. in der Tat bessere Bohrständer, das bestätigen ja auch teilweise Eure Antworten.
Im Budget wäre auch eine Rotwerk RB18 Vario. Scheint ja auch wirklich gut zu sein, und der Vorschub kommt über die Pinole, also genauer.
Wobei mir dieser kleine Rundtisch suspekt ist :emoji_frowning2:

Die sollte dann wohl auch eher etwas tiefer stehen, falls man längere Teile bohren will, die man auflegen muss. Das kann ich bei dem zu bauenden Tisch berücksichtigen.
VG Stefan
 
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