Hallo zusammen
Ich verfolge diese Diskussion nun schon lange, auch mit einem gewissen schmunzeln, und finde den Schlauchlängenpapst genauso wenig abwertend wie den Fanboy.
Ich versuche mich sogar mit dem Fanboy zu identifizieren aber so recht will es mir nicht gelingen.
Für den privaten Gebrauch habe ich mich aufgrund meines beruflichen Alltages für eine bestimmte Marke entschieden. Diese Entscheidung hat mich damals viel Zeit gekostet und viele Abwägungen sind in diese Entscheidung eingeflossen.
Was die Maschinen im beruflichen Alltag wegstecken rechtfertigt in meinen Augen ihren Preis durchaus, allerdings sehe ich auch immer wieder das die Präzision der Maschinen stark vom Anwender abhängig ist, weshalb ich so manchen Kommentar bzgl. eben dieser Präzision von diversen Maschinen unterschiedlicher Hersteller gerne mit einem großen Fragezeichen lese.
Ich komme auch mit preiswerten Geräten zurecht und schaffe es meist die anstehende Arbeit auch in der von mir erwarteten Qualität (wenn´s gut werden muß ich geh ich zum Bauhaus, alles darüber mach ich dann lieber selber

) zu bewerkstelligen. Der Unterschied liegt dann eben darin, das man dann etwas länger mit dem einstellen der Maschine beschäftigt ist und/oder die Handhabung etwas umständlicher ist.
Für mich spielt neben Preis, Haptik und Präzision auch eine gewisse Wertbeständigkeit der Maschinen eine Rolle.
Privat nutze ich die Maschinen nicht so häufig und intensiv wie im beruflichen Alltag, sie sind somit auf lange Zeit gesehen auch entsprechend gepflegter und in besserem Zustand, womit ihr Wiederverkaufswert deutlich steigt. Dies ist ein Punkt an dem gewisse Marken einfach einen unschlagbaren Vorteil haben.
Ich bin momentan gerade an einem Punkt, an welchem ich froh bin über diese Wertbeständigkeit, denn es ist gerade fraglich ob ich meinen Beruf aufgrund einer Erkrankung der Hand künftig weiter ausüben kann.
Sollte der Ernstfall tatsächlich eintreten, werde ich auch innerhalb des Hobbys nicht mehr in der Lage sein die Maschinen richtig zu nutzen und werde mich von ihnen trennen müssen. Dann bin ich froh einen angemessen Preis für die gebrauchten Maschinen verlangen zu können und mir somit auch finanziell eine gewisse "Sorglosigkeit" sicherstellen zu können.
Wer meinen Maschinenpark sieht wird mich sicher schnell als Fanboy abstempeln und in gewisser Weise kann ich mich durchaus auch damit identifizieren. Die Entscheidung zu diesem Maschinenpark basiert aber auf völlig anderen Gesichtspunkten als sie dem "gemeinen" Fanboy hier unterstellt werden.
Gibt es verschieden Arten von Fanboys?
Wenn ja, in welche Kategorie der Fanboys falle ich dann?
Oder bin ich einfach nur ein professioneller Anwender der privat eben die selben Maschinen nutzt der aus seinem beruflichen Alltag kennt und verwendet?
MFG Torsten