Selbstständig ohne Meister

Sägenbremser

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Na ja, dual ist das System ja schon

ein Teil der dringend benötigten Ausbildungszeit
wird für Politik, Sozialkunde und Sport zur Verfügung
gestellt. Warum ausbildungswillige Betriebe die sichtbaren
Defizite unserer 10-zügigen Schulen ausbügeln müssen, hab
ich immer noch nicht verstanden.

Im Tischlerhandwerk bekommen wir ja noch die Eliten
vorgestellt. Meine Frau hat Blumenläden, was du da vom
Arbeitsamt zugeführt bekommst um aus den jungen Menschen
erfolgreiche Floristen zu formen, ist schon grenzwertiger.

Aktuell hatten wir durch eine Umstellung/Erweiterung schon
den Wunsch nach neuen Mitarbeitern. Bei 21 Vorstellungen
hatten wir nicht wirklich das Gefühl das auf unsere detaillierte
Ausschreibung hin, überhaupt eine Vorauslese getroffen wurde.
Ernsthaft wollte meine Frau keinen der Kandidaten auch nur zum
Anschneiden der Blumen einstellen. Das kann sogar ich zügiger.

Wir haben uns danach einfach am Markt bedient, sprich die Leute
einfach aus bestehenden Arbeitverhältnissen rausgeholt.

Meine Frau bildet jedes Jahr aus, zum Teil mit sehr erfolgreichen
Abschlüssen, ist aber keine Floristmeisterin, kein Meisterzwang.
Nein, eine Gefährdung geht von der Tätigkeit kaum aus, ist aber
wie jeder Handwerksberuf doch dem Kunden auf Treu und Glauben
verpflichtet. Und das ist auch eine einzulösende Grösse, die sich in
diesem Geschäftsfeld sehr viel schneller rächen kann, als wir das
im Tischlerhandwerk gewohnt sind.

Gruss, Harald
 

yoghurt

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Na ja, dual ist das System ja schon

ein Teil der dringend benötigten Ausbildungszeit
wird für Politik, Sozialkunde und Sport zur Verfügung
gestellt. Warum ausbildungswillige Betriebe die sichtbaren
Defizite unserer 10-zügigen Schulen ausbügeln müssen, hab
ich immer noch nicht verstanden.

Hallo,
der allgemeinbildende Teil des Berufsschulunterrichts ist vom jeweiligen Bundeslang abhängig. Hier in Berlin gibt es außer dem fachtheroretischen (heutzutage Lernfeldunterricht früher Fachkunde, -zeichnen und -rechnen) ausschließlich Sozialkunde. In BaWü gab es zu meinen Zeiten auch Wirtschaftskunde und sogar Religion.

Der Gedanke hinter dem allgemeinbildenden Unterricht ist nicht die Defizite der vorangegangenen Schulen auszubügeln, sondern die jungen Menschen über das Fachliche hinaus zu bilden damit sie mündige Bürger in einem demokratischen Staat werden. Sehr verkürzt gesagt geht es dabei darum ein Wiederaufkeimen des Nationalsozialismus zu verhindern. (Oder solchen Leuten wie mir noch Rechtschreibung beizubringen - was leider nicht funktioniert hat...)

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, denke aber das dass jetzt weit genug vom eigentlichen Thema weg geführt hat und mahne mich selbst an!

Zum Thema zurück:
Möglichkeiten den Meisterzwang (solange er noch besteht) zu umgehen: Reisegewerbe, Ausübung des Tischlerhandwerks als Freiberufler, Möbeldesign, Kunst und nicht zuletzt die sehr weite Ausdehnung der Montage von Fertigteilen und dann kenne ich noch einen, der eigentlich nur Möbel handelt....
Das diese Möglichkeiten sich rechtlich mehr oder weniger in Graubereichen bewegen, sollte dazu erwähnt werden. Hier können offensichtlich Gesetze unterschiedlich ausgelegt werden, dementsprechend sind diesbezüglich Gerichtsurteile widersprüchlich.
 

Snekker

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Hallo yoghurt!
Die Kombination von Montage von genormten Fertigteilen und Trockenbau ist eine der wenigen Möglichkeiten, das Berufsfeld des Bautischlers zu großen Teilen abzudecken. Der Trockenbau ist eine eigenständige Berufsgruppe. Trockenbau ist kein Handwerk, dies wurde am 31. Mai 2000 per Gesetz so festgelegt. Jeder kann sich als Trockenbauer selbstständig machen, es sind da keine Zugangsbeschränkungen bekannt. Was der Trockenbauer alles machen darf, kann jeder unter dem Begriff Trockenbau bei Wikipedia nachlesen.
Trockenbau ? Wikipedia
Um das Berufsfeld des Bautischlers weitestgehend abzudecken, meldet man auch noch die Montage von genormten Fertigteilen an und darf dann auch ganz legal Türen und Fenster sowie Fertigtreppen montieren. Die Betonung liegt hier auf Montieren. Von Bauen ist da keine Rede. Das nur um das mal klarzustellen. Wenn man sich an diese Vorgaben hält, dann bewegt man sich ganz auf der sicheren Seite. Da gibt es keine Grauzone.
Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, dass ein Neider dich bei der Handwerkerschaft anschwärzt. Das ist immer möglich. Nur solange man sich ganz genau an die Gesetze hält, kann eigentlich nichts passieren.

Was die Befürchtung betrifft, dass der Meister eine aussterbende Spezies ist. Da kann ich nur auf Österreich verweisen. Die haben den Meisterzwang schon am 9. 12. 1999 per Verfassungsgerichtsurteil aufgehoben.
Meisterzwang - Inländerdiskriminierung in Österreich abgemildert!
Den Statistiken nach machen dort nach dem Urteil nicht weniger Leute den Meisterbrief als vorher. Was positiv zu vermerken ist, ist die Tatsache, dass die Firmenneugründungen um knapp 150 % angestiegen sind. Die zahl der Insolvenzen ist jedoch nahezu gleich geblieben.
Übrigens gibt es dort auch weiterhin Zugangsbeschränkungen für gewisse Berufsgruppen. Nur ist jetzt nicht mehr der Meisterbrief Voraussetzung, sondern der Gesellen oder Facharbeiterbrief. Deswegen steht in der Schlagzeile Meisterzwang-Inländerdiskriminierung in Österreich abgemildert.
Ich finde, mit dem Österreicher Modell könnte man leben. Das scheint mir eine Lösung zu sein die auf Vernunft basiert. Die Entwicklung ist nun einmal nicht mehr aufzuhalten. Deutschland ist das letzte Land in der EU in dem ein Meisterzwang existiert. Mir war das mit Österreich bisher entgangen, weil Österreich immer noch auf der Liste der Länder steht, die Inländerdiskriminierung betreiben. Nur dass hier nicht mehr der Meisterbrief, sondern der Gesellenbrief als Grund für die Diskriminierung herhalten muss. Man kann es auch übertreiben.
 

Gast aus Belgien

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Mir war es eben mal 10 Minuten langweilig und habe mich darum ein bisschen mit dem Norwegischen Meistertitel beschäftigt und dann wird natürlich vieles deutlich.
Man hat diesen Titel nur solange wie man auch seine jährliche Beiträge an die Kammer bezahlt, bezahlt man nicht mehr, dann ist man in Norwegen auch kein Meister mehr :emoji_grin:
Die dortige Meisterprüfung hat keinerlei fachpraktischen Inhalt, es geht nur um die norwegischen Gesetze und um den kaufmännischen Inhalt.
Etwas Lesestoff aus einem Forum über den norwegischen Meister:
Anerkennung deutscher Meisterbrief [Archiv] - Trolljentas Verden - Norwegenforum
Das sind in Norwegen ja noch viel schlimmere Zustände als in Deutschland :emoji_stuck_out_tongue:
 

Snekker

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Hallo Harald !
Die Aussage, dass man den Meistertitel nur so lange hat, solange man auch Kammerbeiträge abführt, ist so nicht ganz richtig. Du darfst den Meistertitel nur nicht als Werbeträger gebrauchen, also behaupten, dass du Meisterbetrieb bist, solange du deine Kammerbeiträge nicht bezahlst. Merkst du etwas? Die Kammermitgliedschaft ist freiwillig. Allerdings nur, solange du auch Kammermitglied bist, kannst du auch mit dem Meistertitel werben. Das gilt allerdings nur für Norwegen. Wenn du deinen Standort wechselst und beispielsweise nach Schweden ziehst, must du dich an die dortigen Gesätze halten. Wenn dort ein ähnliches Kammergesetz gilt, wie in Norwegen dann must du erst Mitglied in der Kammer werden, bevor du mit dem Meistertitel Werbung treiben darfst. Das gilt in Norwegen auch für im Ausland erworbene Meistertitel. Den norwegischen Meistertitel behältst du von dem Augenblick an, wo du die Prüfung bestanden hast, bis zu deinem Tod. Alles andere wäre doch ungerecht. Du hast die Prüfung bestanden und dafür bezahlt. Du darfst in Norwegen nur keinen Nutzen daraus ziehen, indem du damit wirbst, wenn du kein Kammermitglied bist. Das Gleiche gilt soviel ich weis auch für die Lehrbefugnis, die mit dem Meistertitel einhergeht. Du darfst nur Lehrlinge ausbilden, wenn du den Meisterbrief hast und auch Kammermitglied bist. Die Kammern haben hier die Hoheit über die Werbung und die Ausbildung. Alle anderen Funktionen, also das du beispielsweise keinen Buchhalter brauchst, wenn du einen Meisterbrief hast, sind davon ausgenommen. Ich habe beispielsweise seit 20 Jahren den norwegischen Meisterbrief ohne Mitglied in der Kammer zu sein. Wen ich also demnächst dein Nachbar sein werde, dann habe ich den norwegischen Meisterbrief noch und er wird auch von der deutschen Handwerkskammer anerkannt. Ich muss allerdings zum ersten mal Mitglied der Kammer sein, obwohl ich darauf gar keinen Wert lege. In Deutschland wirst du zwangsweise Mitglied bei der Handwerkskammer, wenn du ein zulassungspflichtiges Handwerk ausübst. Allerdings kann ich mir aussuchen, welches zulassungspflichtige Handwerk ich anmelden möchte. Das Tischlerhandwerk oder das Zimmererhandwerk. In Norwegen unterscheidet man nicht dazwischen. Da heißt es Snekker og Tømrer Handverk. Mein Vorteil. Norwegen ist so klein, was die Bevölkerungszahl betrifft, ca 4,5 Millionen Menschen, dass man die beiden Handwerke zusammenlegen musste, um genügend freiwillige Mitglieder für eine Handwerkskammer zu finden. Ich habe also keine Probleme zu erwarten, wenn ich in ein paar Monaten meine Zelte in Deutschland aufschlage. Das Einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass ich erstmals Mitglied einer Handwerkskammer sein muss, obwohl ich das gar nicht möchte. So ist das nun einmal. Das dickste Ei ist allerdings, die Tatsache, dass ich mich ganz egal in welchem Handwerk ich meine Zulassung bekommen möchte, auch in dem anderen Handwerk in die Handwerksrolle eintragen lassen muss. Hier in Deutschland sind das leider zwei unabhängige Handwerke. Das bedeutet, ich muss zwei mal Formulare ausfüllen, zweimal Gebühren bezahlen und so weiter. Ich bin dann auch zweimal Mitglied in einer Handwerkskammer, und wenn ich Pech habe und die Gebührenordnung wieder geändert wird, dann muss ich zweimal Kammerbeiträge entrichten, obwohl ich gar kein Mitglied sein wollte. So ist das leben. Was tut man nicht alles, um nicht 6 Monate im Jahr Schnee schaufeln zu müssen, wenn man irgendwo hin will. :emoji_slight_smile:
Da ist der Hauptgrund, warum ich nach Deutschland zurückkehre.
Trolljentas Verden (Trollmädchens Welt) Ist mehr so eine art Hausfrauen Forum für Deutsche von Deutschen in Norwegen. Die labern genau so einen Scheiß wie in anderen Foren auch. Da werden Komplizierte dinge stark vereinfacht dargestellt. Weil man die Ganzen zusammenhänge nicht so ohne Weiteres einem Ausländer klar machen kann.
 

Gast aus Belgien

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Wenn in dem Trollmädchenforum die komplizierten Dinge stark vereinfacht dargestellt werden, ist der Kern der Sache ja trotzdem richtig dargestellt.
Keine Mitgliedschaft in der Kammer -> kein Meisterbetrieb
Freiwillige oder gezwungene Mitgliedschaft spielt hierbei doch keine Rolle. Das deutsche System bürgt auf jeden Fall dafür dass in zulassungspflichtigen Berufen nicht jeder Hinz und Kunz einen Betrieb starten können.
Die Unterschiede in den Meisterbriefen sind ja auch nicht ohne, so wie Du ja selbst auch geschrieben hattest, liegt in Norwegen der Schwerpunkt auf BWL und nicht auf der fachlichen Kompetenz, was aber doch gerade bei Kleinbetrieben schon eine sehr grosse Rolle spielen kann.

Mir ist ein Schreiner der seinen Job kann und seine Buchhaltung machen lässt lieber, als ein Schreiner der zwar seine Buchhaltung selber machen kann aber für den Rest keine Ahnung hat.
 

Snekker

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Ok Harald!
Da du offenbar nicht verstehen willst, noch einmal ganz klar zum Mitschreiben. Das Trollmädchenforum ist so etwas wie die berühmten Frauenzeitschriften, in denen so viel geklatscht wird, deren Wahrheitsgehalt aber nicht einmal dem der Bildzeitung entspricht.
Wenn du Informationen über den norwegischen Meisterbrief als solchen und die damit verbundenen Rechte und Pflichten wissen willst, dann kommst du nicht daran vorbei, Norwegisch zu lernen. Verbindliche Informationen gibt es nur auf Norwegisch. Das hat einen praktischen Grund. Jeder der die mit einem Meisterbrief verbundene Führungsrolle übernehmen will sollte zumindest der Landessprache mächtig sein. Ist doch logisch oder? Auch wenn ich nicht Mitglied der norwegischen Handwerkskammer bin, ist mein Betrieb trotzdem ein Meisterbetrieb. Ich habe schließlich die Meisterprüfung abgelegt und die Prüfungsgebühren bezahlt. Da es für mich und meine Kunden unwichtig ist, ob mein Betrieb mit dem Meisterbrief werben darf oder nicht, habe ich darauf verzichtet, Mitglied in dem Laberverein zu werden. Was den andere Provokationsversuch betrifft: „Vor 20 Jahren als ich meinen Meisterbrief gemacht habe war das Niveau des praktischen und theoretischen Fachwissens etwas besser als das in Deutschland". Heute ist es so das die Meister zwar das theoretische Wissen haben, aber mit der praktischen Umsetzung hapert es gewaltig. Das kommt daher, weil hier der Technische Fortschritt leider mit Riesenschritten Einzug gehalten hat. Jede kleine Tischlerei hat gleich mehrere CNC-Maschinen. Schöne neue Welt. In Deutschland wird man diesen stand der Technik vermutlich erst in 20 Jahren erreicht haben. Nicht so viel Geld zu haben hat manchmal auch seine Vorteile. Wenn du also wieder mal 10 Minuten zeit hast und unbedingt etwas über norwegische Meisterbriefe in Erfahrung bringen willst, dann vergiss es besser so lange du der norwegischen Sprache nicht mächtig bist, wirst du keine Informationen erhalten.
 

ARON

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Da du offenbar nicht verstehen willst, noch einmal ganz klar zum Mitschreiben. Das Trollmädchenforum ist so etwas wie die berühmten Frauenzeitschriften, in denen so viel geklatscht wird, deren Wahrheitsgehalt aber nicht einmal dem der Bildzeitung entspricht.

Moin,

dass das gerade Du beurteilen musst. Du kommst uns doch hier mit den fragwürdigsten Quellen.

Ich habe da einen sehr gut recherchierten Artikel ausgegraben, der einigen sicher ganz und gar nicht gefallen wird. Ich empfehle euch, diesen Artikel sehr genau zu lesen. Dann wisst ihr, was die Uhr geschlagen hat. :emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue:

Die häufigsten Falschaussagen über den Meisterzwang | Marvin Pollock

Der gute Mann stellt Behauptungen auf, die er nicht in einem Punkt belegen kann oder Quellen dazu angegeben hat. Erinnert mich doch stark an Erich von Däniken. Vielleicht solltest Du Dich auch mal mit den Standpunkten der anderen Seite auseinandersetzen und nicht nur verhärtete Ideologien nachplappern.

Immer noch mit kopfschüttelndem ...
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo ARON!
1. Mir war unbekannt, dass du hier der Sprecher für alle bist. Wer hat dich dazu bestimmt? Nimmst du dir da nicht ein wenig zu viel heraus? Oder sprichst du manchmal in der Majestätsform????
2. Wer hat den behauptet, dass der Artikel von Marvin Pollock nicht der Wahrheit entspricht. Doch nur Kammern und Verbände. Die sagen aber aus gutem Grund nicht die Wahrheit. Marvin Pollock ist ein krasser Außenseiter, der gerne Weiter kommen möchte. Solche Leute wissen eines ganz genau. Der Einzige weg wie man sich gegen die etablierten Politiker durchsetzt ist die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit. Denn nichts ist so schmerzhaft wie die Wahrheit. Gleichzeitig ist man mit der Wahrheit immer relativ unangreifbar. Wenn du dir ein bisschen Mühe gemacht hättest, die ganze Sache zu prüfen dann wäre dir aufgefallen, dass der Kerl ganz genau belegen kann, was er behauptet.
3. Mir ist durch diesen Artikel erst klar geworden das Österreich nicht mehr zu den Ländern gehört die eine Meisterpflicht für die Ausübung bestimmter Berufe zur Voraussetzung gemacht haben. Es steht aber immer noch auf der Liste der Länder, in der Inländer diskriminiert werden. Einfach weil jetzt die Mindestvoraussetzung für die Ausübung mancher Berufe der Gesellenbrief ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
4. Es steht den Kammern und Verbänden nicht zu jemanden von dem Schritt in die Selbstständigkeit abzuhalten, nur weil er vielleicht insolvent werden könnte. Das ist das persönliche Risiko jedes Einzelnen.
5. Vielleicht könntest du dich einmal Aufraffen und etwas Konstruktives zur Diskussion beizutragen. Ansonsten bleib mir vom leib mit deinen haltlosen Phrasen.
 

predatorklein

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Moin

Mein Netzwerk hat mir berichtet, dass du nicht einmal einen Gesellenbrief als Tischler hast.

Schon darüber hab ich mir echt fast einen abgelacht :emoji_grin:

Moin,dass das gerade Du beurteilen musst. Du kommst uns doch hier mit den fragwürdigsten Quellen.

Und da konnt ich klasse weiterlachen,gerade weil man sich fragen muß wer den Artikel verfasst hat.

Die schon erwähnten Auflagen die auch ein EU Mitglied erfüllen muß wenn er hier ein Gewerbe anmeldet gelten nach wie vor.
Beruf erlernt mit Gesellenbrief ( oder gleichwertiger Ausbildung),mehrere Jahre Praxis in dem Beruf,alles mit NACHWEIS !!!
Gilt natürlich nur für Berufe die man nicht frei ausüben darf wie zum Beispiel Schreiner oder Zimmermann.

Entspricht also in etwa den Anfordeungen die an einen Deutschen gestellt werden :emoji_wink:
Einfach mal schnell " reinschneien " als EU Pizzabäcker und eine Schreinerei aufmachen ist nicht.
Und das ist imo auch gut so.

Was in einem Handwerk abgehen kann wenn es kaum noch Regeln gibt sieht man bei den Fliesenlegern.
Deutliche Zunahme der Betriebe ( verdreifacht ),Gesamtumsatz ziemlich gleich geblieben,deutlich mehr Reklamationen,Auftraggeber treten teilweise recht brutal auf,da sie wissen,irgendeiner macht den Job.

Ich habe letztens einen Architekten auf der Baustelle erlebt,der dem polnischen Fliesenleger drohte,daß er noch einen Rumänen in der Hinterhand hätte :eek:
Sowas muß man sich mal vorstellen.

Da balgt sich meiner einer ehrlich gesagt lieber mit dem Privatkunden der für eine Laminatverlegung oder einen Einbauschrank ein günstigeres Angebot einer anderen Schreinerei hat.
Und meistens ( nicht immer ) liefert der andere Anbieter dann keine Birnen sondern Äpfel :emoji_slight_smile:
Was man vielen Kunden auch erst mal aufzeigen muß.

Gruß
 

Besserwisser

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Mal ganz offen gesagt: Auch wenn der Blick über den Gartenzaun manchmal ganz hilfreich ist, so ist es mir letztlich scheissegal, wie das genau in Norwegen geregelt ist.
Das das deutsche Ausbildungssystem, Mängel hin oder her, eines der besten weltweit ist, ist wohl auch unbestritten.
Dass der ein oder andere aus persönlichen Gründen gern eine Marktbegrenzunh hätte ist ja ok und nachvollziehbar. Das sollte aber auch so geäussert werden, und nicht als Sorge um den Verbraucher getarnt werden.
 

yoghurt

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Dass der ein oder andere aus persönlichen Gründen gern eine Marktbegrenzunh hätte ist ja ok und nachvollziehbar. Das sollte aber auch so geäussert werden, und nicht als Sorge um den Verbraucher getarnt werden.

Danke!

Was die Fliesenleger angeht:
Ich habe schon so eine Bau gehabt, da tauchte der Billige auf, besah sich das Ganze und hat sofort eingestanden, dass er das nicht kann. Dann kam der klassische deutsche Meisterbetrieb und hat die Aufgabe gut erledigt.
 

Snekker

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Hallo predatorklein!
Ich nehme mal an, du hast diese angeblichen Tatsachen aus den Verlautbarungen der Deutschen Handwerkskammern. Denn sie entsprechen nicht den Tatsachen. Wen der berühmte italienische Pizzabäcker auf die Idee kommt in Deutschland eine Tischlerei aufmachen zu wollen, dann meldet er dieses Gewerbe in seinem Heimatort an und zieht damit um nach Deutschland. Die deutsche Handwerkskammer fragt, um zu prüfen, vielleicht bei der italienischen Handwerkskammer nach, ob Lui der Pizzabäcker qualifiziert, ist eine Tischlerei zu führen. Nach italienischem Recht ist Lui das. Den dort gibt es keine Zugangsbeschränkung. Also bleibt der deutschen Handwerkskammer gar nichts anderes übrig, sie muss Lui in die Handwerksrolle eintragen. Täte sie das nicht, würde ein Präzedenzfall geschaffen, der sofort vor den Europäischen Gerichtshof landet und Tatsachen schafft. Die deutsche Handwerkskammer ist nicht berechtigt, die fachliche Qualifikation von Lui erneut zu prüfen, sie muss die Auskunft, die ihr die italienische Handwerkskammer gibt, akzeptieren. Doppelprüfungen sind in Deutschland per Gesetz untersagt. Ist das so schwer zu begreifen? Die deutschen Handwerkskammern werden sich schwer hüten mehr zu machen als eine Anfrage bei den Italienern. Machen sie Lui Probleme, dann rennt der zu seinem Konsul und beklagt sich. Der Fall würde unweigerlich vor dem Europäischen Gerichtshof landen. Das ist, dass letzte was man will, in deutschen Handwerkskammern. Deutsche haben diese Macht nicht, da ist das eine innerstaatliche Angelegenheit.
 

Holz-Christian

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Hallo zusammen!:emoji_wink:

Also wenn ich so seh, was sich seit jüngerer Vergangenheit so mit einem Meistertitel schmückt, könnte ich sagen: Das kann man sich gleich sparen.

Der Meistertitel ist zu einem Geschäft und einer Formsache geworden, insbesondere seit der Änderung der Prüfungsordnung.

Musste man sich vor einigen Jahren noch ordentlich dahinterklemmen, um nicht zur 50% Durchfallquote zu gehören, können heute Frischlinge sofort nach abgeschlossener Ausbildung die Meisterprüfung machen.
Und werden irgentwie durchgedrückt.
Ohne jede Berufserfahrung- muss das sein?

Daher bin ich für die Beibehaltung und wieder Verschärfung der Meisterpflicht bzw. Prüfungsordnung.

Wer schon in den USA war, der weiss, wohin wir zusteuern.
Die schiessen zwar Raketen auf den Mond, haben aber darüber hinaus lauter Schrott.
Da kann man nicht mal ein ordentliches Brot kaufen.

Bei uns kann man (noch) zum Bäcker-MEISTER ums Eck gehen.:emoji_wink:

Nicht alles Althergebrachte ist schlecht.

Gruss Christian.
 

Snekker

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Hallo Besserwisser!
Ich kann dich verstehen. Mein Vorschlag kehren wir einfach einmal auf Anfang zurück. Die Frage war „Selbstständig ohne Meisterbrief“ für mich ist das etwas zu unklar formuliert. Ich schlage deshalb vor, wir Formulieren die Frage so „Selbstständig mit einer Tischlerei ohne Meisterbrief ist das möglich?“
Ich kann aufgrund von eigenen Recherchen und Erfahrungen diese Frage mit einem Klaren ja aber beantworten. Das Ja aber kommt dadurch zustande, weil es Zeit und Selbstbeschränkung kostet, die Handwerkskammern auf legalem Wege auszuhebeln. Ich habe hier schon einmal gepostet, wie es auf ganz legalem Wege möglich ist mithilfe einer Anmeldung als Trockenbauer in Kombination mit der Montage von genormten Fertigteilen. Darauf ist keiner von euch angesprungen, also gehe ich da von aus, dass ihr nicht interessiert seid, konstruktiv zu diskutieren. Streitet euch am besten allein weiter mir ist meine zeit zu kostbar um sie mit so etwas zu vergeuden. Ich werde mich erst wieder zu Wort melden, wenn ihr etwas Konstruktives zum Thema bringt. Die Parolen der Kammern und Verbände zu wiederholen halte ich für Schwachsinn. Das bringt uns nicht weiter.
 

Besserwisser

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Ich bin Tischler und baue Möbel. Da würde mir deine Sache 0% helfen.
Um ehrlich zu sein bin ich persönlich (das entspricht aber nicht meiner generellen politischen Einstellung hierzu) ja froh über die Einschränkung der Konkurenz. Ich sehe auch keine Gefahrenneigung bei der Herstellung von Tischen, Kleiderschränken und Zimmertürelementen.
 

bello

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Hallo Besserwisser!
Ich kann dich verstehen. Mein Vorschlag kehren wir einfach einmal auf Anfang zurück. Die Frage war „Selbstständig ohne Meisterbrief“ für mich ist das etwas zu unklar formuliert. Ich schlage deshalb vor, wir Formulieren die Frage so „Selbstständig mit einer Tischlerei ohne Meisterbrief ist das möglich?“
Ich kann aufgrund von eigenen Recherchen und Erfahrungen diese Frage mit einem Klaren ja aber beantworten. Das Ja aber kommt dadurch zustande, weil es Zeit und Selbstbeschränkung kostet, die Handwerkskammern auf legalem Wege auszuhebeln. Ich habe hier schon einmal gepostet, wie es auf ganz legalem Wege möglich ist mithilfe einer Anmeldung als Trockenbauer in Kombination mit der Montage von genormten Fertigteilen. Darauf ist keiner von euch angesprungen, also gehe ich da von aus, dass ihr nicht interessiert seid, konstruktiv zu diskutieren. Streitet euch am besten allein weiter mir ist meine zeit zu kostbar um sie mit so etwas zu vergeuden. Ich werde mich erst wieder zu Wort melden, wenn ihr etwas Konstruktives zum Thema bringt. Die Parolen der Kammern und Verbände zu wiederholen halte ich für Schwachsinn. Das bringt uns nicht weiter.

Ganz schön arrogant Deine Ansage. Erst beginnst Du hier eine Diskussion mit ellenlangen Beiträgen. Da sie nicht die von Dir gewünschte Richtung nimmt, erfolgt Dein Vorwurf, alle sind nicht interessiert konstruktiv zu diskutieren und Deine Zeit ist Dir auf einmal zu kostbar.
Da frage ich mich, was willst Du denn in Deutschland??
 

yoghurt

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Hallo,
ich verstehe ehrlich gesagt die von Snekker geforderte Diskussion nicht. Die bekannten Möglichkeiten die HWKs zu umgehen sind hier benannt worden. Es gibt im Netz zwei Seiten, die sich mit dem Thema auf politischer und juristischer Ebene beschäftigen - eine der beiden wurde hier ebenfalls benannt.

Den Sinn und Zweck der Meisterpflicht haben wir hier zum wiederholten Male mit allen Pro- und Contra-Argumenten durchgehechelt. Das ist aber, wie Snekker zurecht anmerkt, ein anderes Thema.

Vielleicht sollten wir es gut sein lassen bis der Europäische Gerichtshof sein Urteil gesprochen hat?
 

Holz-Christian

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Hast recht Yoghurt.

Eine Brotlose Diskussion!

Überhaupt wird Snekker immer konfuser:
In Beitrag Nummer 41 bezeichnet er sich als Ebenist, also als einer, der ohne Maschinen arbeitet.

Und bei Tipps und Wissenswertes stellt er seine Versuchsreihe Dübel versus Domino vor...:rolleyes:

Ob es auch eine Dominofräse mit Kurbelantrieb gibt?:eek::emoji_grin:

Gruss Christian.:emoji_wink:
 

Sägenbremser

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Ja, es wurde gegen Ende etwas schwierig
noch den roten Faden zu finden.

Denke das in Norwegen normale Standart-
Maschinen nur als Hilfseinrichtungen gesehen
werden, da hat scheinbar jeder Tischler mehrere
BAZ in der Werkstatt hausen.

Ob die sich bei unter 5Mil. Einwohnern so ganz
belegen lassen? Oder es gibt nur ein paar dutzend
Tischlerein. Hätte mich schon wirklich interessiert
etwas mehr von dem schönen Land und seiner
Handwerkswelt zu erfahren. Aber so sind wir mal
wieder in einer Sackgasse gelandet. Schade drum.

Gruss, Harald
 

Gast aus Belgien

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Auch wenn ich nicht Mitglied der norwegischen Handwerkskammer bin, ist mein Betrieb trotzdem ein Meisterbetrieb. Ich habe schließlich die Meisterprüfung abgelegt und die Prüfungsgebühren bezahlt. Da es für mich und meine Kunden unwichtig ist, ob mein Betrieb mit dem Meisterbrief werben darf oder nicht, habe ich darauf verzichtet, Mitglied in dem Laberverein zu werden.
Lieber Jens, wenn Du mit Deinem Meisterbrief keine Werbung machen darfst, wie können Deine Kunden dann wissen dass Du diesen besitzt? Denn in dem Moment wo Du einem Kunden erzählst dass Du wohl eine Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen hast, machst Du ja schon verbotene Reklame :emoji_grin:



Was den andere Provokationsversuch betrifft: „Vor 20 Jahren als ich meinen Meisterbrief gemacht habe war das Niveau des praktischen und theoretischen Fachwissens etwas besser als das in Deutschland". Heute ist es so das die Meister zwar das theoretische Wissen haben, aber mit der praktischen Umsetzung hapert es gewaltig. Das kommt daher, weil hier der Technische Fortschritt leider mit Riesenschritten Einzug gehalten hat. Jede kleine Tischlerei hat gleich mehrere CNC-Maschinen. Schöne neue Welt. In Deutschland wird man diesen stand der Technik vermutlich erst in 20 Jahren erreicht haben. Nicht so viel Geld zu haben hat manchmal auch seine Vorteile.

Was Du mir hier als Provokationsversuch unterschieben willst, sind Deine eigenen Worte aus #82.
Aber diesen faux pas schreibe ich dem Umstand zu dass man nach solcher Wortfülle nicht mehr gut unterscheiden kann zwischen dem eigenem geschrieben Wort und was man Anderen andichten will.


Aber ich lasse es hiermit gut sein, es reicht mir ja schon dass Du von Meinung bist den Text den ich als PN empfangen habe dann hinterher auch noch mal in diesem Thema lesen zu dürfen :emoji_grin:
 

Snekker

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Hallo alle miteinander!

Mir geht es darum, dass es mich ehrlich ankotzt, wie hier zum einen vollkommen am Thema vorbei diskutiert wird. Wer das Thema ließt, der vermutet, dass es sich um eine Diskussion über die Fragwürdigkeit des Meisterzwangs handelt. Wenn er dann ins Thema einsteigt, wird er schnell merken das hier um alles Mögliche diskutiert wird nur nicht um das, worum es bei der Diskussion eigentlich gehen sollte. Wer sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt hat, der wird schnell feststellen das nach gut 60 Jahren Grabenkrieg den Kammern und Verbänden die Argumente ausgegangen sind. Alle bis auf eines und das ist auch gerichtlich bestätigt. Der einzige Aspekt, der den Kammern noch geblieben ist, ist der Aspekt der Gefährdung des Lebens und der Gesundheit. Alle anderen Argumente sind abgelehnt worden. Ich persönlich finde es durchaus lobenswert das man sich sorgen um die Gesundheit macht. Allerdings finde ich es bedenklich das deswegen 5 der essenziellen Grundrechte eingeschränkt werden. Das müsste sich auch irgendwie anders lösen lassen. Da es sich hier um ein Forum für Holzbearbeitung handelt, dreht es ich bei den hier diskutierten Berufssparten hauptsächlich um Tischlereien. Mir persönlich ist da schleierhaft, wo in einer Tischlerei die Gefahr für die Allgemeinheit lauert. In der Möbeltischlerei weniger als in der Bautischlerei. Wobei die Gefahren die in der Bautischlerei lauern mehr oder weniger dieselben sind, die auch im Trockenbau vorkommen. Trockenbau, das ist per Gesetz festgelegt, ist aber ein frei zugängliches Gewerbe. Ansonsten währen da noch der Umgang mit Chemikalien. Das lernen Tischler aber schon in den Lehrjahren und es spricht nichts dagegen die Kurse auch für freiberuflich tätige zur Pflicht zu machen. Alle anderen Gefahren sind auf diesen weg auch zu bewältigen. Mein Vorschlag sollte eigentlich Anregen sich einmal Gedanken zu machen, ob es neben den schon bekannten Möglichkeiten noch andere gibt.

So nun zu dir Christian. Ja ich bezeichne mich als Ebenist. Ich arbeite weitestgehend ohne den Einsatz von Maschinen. Allerdings verwende ich eine Reihe von Maschinen, so z. B. Eine Drechselbank. Eine Abrichte und auch eine Dickenhobelmaschine Ständerbohrmaschine und Stemmbohrmaschine benutze ich auch ab und zu. Profile fräse ich eigentlich selten, meistens benutze ich da Profilhobel, die ich bei bedarf auch selbst fertige. Selbstverständlich habe ich so gut wie alle Tischlereimaschinen. Benutzen tue ich sie höchst selten. Manchmal kommt einer der Nachbarn mit einem Auftrag zu mir der eigentlich nicht in mein Beuteschema passt. Wenn mich der Auftrag reizt dann nehme ich ihn an und mache einmal ganz gewöhnliche Tischlerarbeit. Wie eine Küche zu bauen beispielsweise. Dafür benutze ich dann auch vermehrt Maschinen. Was meine Dominofräse betrifft und den berühmten test. Da ging es mir in erster Linie um die Frage, ob es notwendig ist, Original Dominos zu kaufen oder ob man diese auch gut durch selbst hergestellte Ersetzen kann. Mein Fazit da mit entsprechenden Sperrholzstreifen kann man sich das Geld für die Originale sparen. Wer unsicher ist, kann ja die Oberfläche der Dübel mit dem Zahnhobel aufrauen.

Nun zu dir Sägenbremser. Es ist in der Tat so das es in Norwegen nur sehr wenige mittelgroße Tischlereien gibt. Daneben gibt es noch ein paar Spezialbetriebe, die irgendwelche Spezialaufgaben erfüllen. Und ein paar Einmannbetriebe. Die sind alle bis auf zwei bis an die Zähne mit CNC-Maschinen ausgerüstet. Die zwei Ausnahmen sind mein Betrieb und ein Möbelrestaurator bei mir in der Nachbarschaft. Das habe ich aber alles schon einmal erzählt. Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, dann wüstest du das ich aufgrund der Tatsache das es zu wenige Tischler gibt einen Meisterbrief für Tischler und Zimmerer habe. Weil man diese beiden Gewerke in einer Kammer zusammengefasst hat. Das bereitet mir nun bei der Eintragung in die Handwerksrolle in Deutschland Probleme. Man verlangt von mir mich in beide Handwerksrollen eintragen zu lassen.

Auf das was der Belgische Fuhrknecht von sich gibt, gehe ich nicht weiter ein. Trucker sind ein raues Volk.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Schade, ein Thema das eigentlich gut begonnen war, ist im Ar*** und das nur weil ein Einzelner weder die Meinung Anderer gelten lassen will und dann auch noch beleidigend tief unter den Gürtel geht wenn man ihm seine Fehler zeigt.
Leider war dies aber zu erwarten :emoji_frowning2:
 
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