OT und fast ein Frust Faden… welche Bratpfanne?

inselino

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Kontakt mit Lebensmitteln ist ja nicht gleichbedeutend wie der Verzehr des Materials....
Ist der Verzehr jetzt unbedenklich, und nur das 'verbrennen' bedenklich?
Ich hatte vor einem Jahr in einem Vortrag verstanden dass sich das Zeugs nicht abbaut. Daher auch Ewigkeitschemikalien. Und je mehr wir davon in Umlauf bringen desto mehr reichert sich das in der Umwelt an und mögliche Exposition steigt. Es gibt einfach Bedenken was das in der Zukunft macht.

Vielleicht nochmal eine Dinge asu chemische Sicht um das zu verstehen
PFAS = PolyFluorAlkylSubstanzen ist ein Oberbegriff für ein paar hunderte bis tausende Stoffe bei denen laienhaft gesagt in Alkylverbindungen (quasi Kohlenwasserstoffe) ganz oder teilweise Wasserstoffe durch Fluor ersetzt werden.
Die Bindung zwischen Kohlenstoff und Fluor (C-F) ist eine enorm starke Bindung (im Vergleich z.B. mit C-C oder C-H). Gleichzeitig hat Fluor noch an dere Eigenschaften (z.B. die höchste Elektronegativität) was in Summe dafür sorgt, dass diese Stoffe bestimmte Eigenschaften erhalten (hohe Temperaturbeständigkeit, super geringe Reibung etc.)

Allerdings kommen mit diesem speziellen chemischen Aufbau auch mit Nachteile.
Zum einen ist diese Bindung so stark, dass sie nur extrem schwer kaputt zu bekommen ist und die Dinge dadurch ewig in der Umwelt bleiben.
Zum anderen wenn sie mal kaputt gehen, ist die Bindungskraft vom Flour so stark, dass sich kein Molekül dagegen wehren kann und das Fluor da einfach dran bindet und was kaputt macht.
So kommt es dazu, dass du PTFE (PolyTetraFluorEthylen ein Polyethylen bei dem 4 (von 4) Wasserstoffen durch Fluor ersetzt wurden) problemlos essen kannst, denn es wird einfach wieder ausgeschieden (es reagiert ja mit nichts, da C-F so stark zusammenhalten).
Wenn du es dann aber mal außereinanderbekommst, weil es sehr heiß wird, dann kann sehr viel entstehen da das Fluor einfach unkontrolliert irgendwo dranbindet. Und genau das ist auch das Problem bei der Anreicherung. Wenn das Zeug ewig lang existiert und sich z.B. auch im Körper anreichert und dann doch mal irgendwo ein Molekül kaputt geht, dann hat man direkt dieses aggresive Fluoratom was an das nächst beste Molekül anbindet z.B. deine DNA und dadurch Fehlstellen verursacht und eine veränderte DNA in einer Zelle ist immer die Ursache von Krebs.
Das passiert z.B. durch UV Strahlung stets und ständig und der Körper hat Sicherheitsmechanismen dagegen aber die helfen eben nicht immer.

Auch ein Problem ist, dass durch den speziellen chemischen Aufbau PTFE sich in fast nichts löst, was aber für den Auftrag in Pfannen etc. wichtig ist. Da in der chemie gilt "gleiches löst sich in gleichem" sind also auch die Lösungsmittel die funktionieren häufig flourierte Verbindungen. Dies sind allerdings deutlich kleinere Moleküle die in der Umwelt eher Schaden anrichten als die langen PTFE Ketten.

Noch ein paar lose Gedanken zum Schluss.
Wir können ruhig weiter alle von Teflon reden, an sich ist das aber "nur" der Handelsname unter dem der Konzern DuPont sein PTFE verkauft. Ggf. ist in euren Pfannen also gar kein Telfon :emoji_slight_smile:

Insgesamt gibt es nur sehr sehr wenige Anwendungen, wo sich PTFE nicht ersetzen lässt bzw. wo die Nachteile bei einer Vermeidung signifikant hoch wären. Das bezieht sich vorallem auf Hochtemperatur (150°C+) und Reibung in einem (yoghurt darfst mich gerne jederzeit korrigieren)
Meistens scheitert der Ersatz aber nicht an der technologischen Frage sondern ander Betriebswirtschaftlichen. PEEK für Hochtemperaturanwendungen ist ein gutes Stück teurer, UltraHeighWeight PE (UHWPE) schafft gute Reibwerte braucht ggf. andere Bearbeitungsverfahren, etablierte Prozesse müssen umgestellt werden, Rezepte neu entwickelt werden etc. Und viele Unternehmen sind einfach faul und ängstlich. Bei mir in der Medizinbranche gilt halt "das haben wir schon immer so gemacht, das funktioniert da ändern wir nichts". All diese Prozesse kosten zwar Geld sind aber technisch nicht so schwierig.

Und man muss sich auch klar machen, es gibt riesige Anwendungsgebiete wo wir PTFE o.ä. einsetzen obwohl es nicht super notwendig ist. Warum muss das in Lebensmittelverpackungen drin sein? Da sind weder kritische Reibungs- noch Temperaturwerte zu erwarten (da geht es um Barriereeigenschaften die man aber auch anders hinbekommt). Oder in Ski-Wachs. Muss man wirklich noch 1% schneller die Piste runterkommen?
ich benutze übrigens trotztdem ne beschichtete Pfanne. Bin aber ebenso wie yoghurt auch Befürworter der aktuellen Vorhaben zur massiven Einschränkung von PFAS Verwendung.
 

Küstenharry

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Respekt, bei der Pfanne braucht man schon einen ordentlichen Brenner darunter, oder einen Grill.
Den Fehler habe ich mit dem kleinen Gaskochfeld zusätzlich aber auch gemacht.
Hätte lieber einen einzelnen wokbrenner nehmen sollen.
 

Timer

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Auch wenn es niemanden hilft, ich bin auch gefrustet vom Thema Bratpfannen. Wir haben eine Stahlpfanne für Fleisch und Bratkartoffeln und die ist das einzige Highlight in der Sammlung. Der Rest, egal ob Emaille oder Teflon ist mehr oder weniger ein Verbrauchsartikel und kein dauerhaft haltbares Produkt.
Beschichtete Pfannen kann man neu beschichten lassen. Kein Grund die wegzuwerfen.
Ansonsten halt Edelstahl: Fissler oder Demeyre, falls das Geld locker sitzt. Wüsste nicht was daran kaputt gehen kann. Die halten selbst in der Gastro Jahrzehnte.
 

Holzfummler

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Moin yoghurt,
ich kann die mein altes Gaskochfeld anbieten. Es hat einen WOK-Brenner in der Mitte.
Frohe Weihnacht für alle
Thomas
 
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Beschichtete Pfannen kann man neu beschichten lassen. Kein Grund die wegzuwerfen.
Ansonsten halt Edelstahl: Fissler oder Demeyre, falls das Geld locker sitzt. Wüsste nicht was daran kaputt gehen kann. Die halten selbst in der Gastro Jahrzehnte.
Ich möchte die Pfannen seit Monaten neu beschichteten lassen. Aber bei so vielen Gästen schwierig. Jetzt nach Weihnachten nehme ich einen neuen Anlauf. Mal schauen wie lange sie da halten.

Die Versprechen von diesem und jenem und der ewigen Haltbarkeit nehme ich schon länger nicht mehr ernst. Ich denke das alle nur mit Wasser kochen bzw. Mit Öl braten.
 

Timer

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So rein aus Neugier, weil ich mir nur schwer erklären kann wie das geht: Woran gehen bei dir Edelstahl-Pfannen kaputt? Da ist ja nichts dran was sich ablösen oder korrodieren könnte. Und falls nötig kann man sie sogar abschleifen.
 

DerCo

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Wobei man solche Stoffe natürlich auch kontrolliert unter Verwendung geeigneter Filteranlagen verbrennen kann.

So würde ich es auch einschätzen. Ich meine, dass sich PTFE ab ca. 350°c zersetzt, die entstehnden Abgase der Verbrennungsanlagen werden per se sehr gut gefiltert, so dass es wohl nur eine marginale Belastung für die Umwelt gibt.
Beim Verbrennen, egal ob in einer Hausmüll- oder Sonderabfallverbrennungsanlage, fallen aber auch immer Aschen und Schlacken an, die deponiert werden müssen und somit auch zu den Ewigkeitslasten gehören können. Ganz rückstandslos wird es wohl nie funktionieren.
Wie du schon schriebst, @yoghurt , hilft hier nur Verzicht.

Zum Thema:
Auf dem Grill nur Guss, bzw. ein Plancha aus Stahl, beides war noch heute in Einsatz, in der Küche sind wir PTFE-Sünder. Wobei unsere beschichteten Pfannen irgendwelche von WMF sind, die irgendwann irgendwo im Angebot waren.

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mj5

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Hi!
Auf dem Grill nur Guss...
Wenn ich mich nicht arg verguckt habe, dann ist dein Grillrost aber aus Edelstahl, oder? :emoji_wink:
Das ist zwar nicht "die reine Lehre", aber wesentlich pflegeleichter. Deshalb habe ich dieses Fruehjahr unsern Broilking auch umgeruestet.
Das Gusseisenteil nahm den Ausdruck "Grillrost" einfach zu woertlich... :emoji_sunglasses:
 

DerCo

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Hi!

Wenn ich mich nicht arg verguckt habe, dann ist dein Grillrost aber aus Edelstahl, oder? :emoji_wink:
Das ist zwar nicht "die reine Lehre", aber wesentlich pflegeleichter. Deshalb habe ich dieses Fruehjahr unsern Broilking auch umgeruestet.
Das Gusseisenteil nahm den Ausdruck "Grillrost" einfach zu woertlich... :emoji_sunglasses:
Ja, richtig. Ist Edelstahl und wurde aus Gründen der Pflegeleichtheit gekauft. Ich meinte, dass das Zubehör, dass auf dem Edelstahlrost liegt, idR aus Guss ist :emoji_slight_smile:.
 

Zappodrom

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Bei mir stehe. Die Grills ganzjährig draußen inkl den Guss rosten. Klar setzen sie mal Rost an, aber kurz gebürstet 10 min bei Volldampf nochmal und mit öleinreiben, fertig fürs Grillfest. Was ihr da immer habt. Die beste Pflege is schlicht neues Grillgut.
Genau so, nur mit dem Unterschied dass wir den Grill ganzjährig nutzen. Ich hatte beim Kauf gleich eine Abdeckhaube für den Grill geschenkt bekommen. Wurde aber nie benutzt und fliegt nur irgendwo rum.
 

DerCo

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Dito. Bei mir endet die Saison auch niemals. Sähe auch keine Sinn darin :emoji_slight_smile:. Wobei ich - voll der Spießer - den Präser nach jeder Nutzung brav über den Grill ziehe.
 

Zappodrom

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Mit dem Präser ist das so'ne Sache. Lässt du ihn zu lang drauf, fängt das Ding an zu gammeln. Dann besser gleich ganz ohne... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Tschensmän

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