Welcher No 4 Hobel

abgefahren

ww-pappel
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Hallo Leute,

bin neu hier und heiße Alexander.
Werkle schon ne Weile mit Holz, hauptsächlich mit Maschinen. Nun bin ich ein wenig auf Handwerkzeuge aufmerksam geworden und besitze einen Dictum Einhandsimshobel und einen Bridge City Hp8 Minihobel.

Möchte mir einen No.4 Hobel gönnen und kann mich nicht entscheiden. (Alle bekannten Shops viel zu weit weg)

In der Auswahl stehen Dictum No4, Veritas Custom No4, Clifton No4, Lie Nielsen No4. (Andere schließe ich mal aus)

Stichwort Lateralverstellung: Ist der Veritas dank der Schrauben besser einzustellen (kaum nötig zu korrigieren)?
Ich hasse das Einstellen beim Einhandhobel vom Dictum. Wackelt wie ein Kuhschwanz beim Einstellen. Das macht Bridge City viel besser meiner Meinung nach.

Dictum, Cliffton und Lie Nielsen scheinen ja alle relativ Baugleich zu sein. Was rechtfertigt die gewaltigen Preisunterschiede zum Dictum?

Muss leider als Anfänger fragen, zahlreiche Videos haben mir nicht viel weitergeholfen.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Stichwort Lateralverstellung: Ist der Veritas dank der Schrauben besser einzustellen (kaum nötig zu korrigieren)?
Ich hasse das Einstellen beim Einhandhobel vom Dictum. Wackelt wie ein Kuhschwanz beim Einstellen. Das macht Bridge City viel besser meiner Meinung nach.
Der Einhandhobel von Dictum hat keine Lateralverstellung. Die Spadicke sollte sich bei jedem Hobel einstellen lassen, ohne, dass man die eigentliche Klemmung lösen muss. Dann wackelt da eigentlich auch nichts. Zur lateralen Verstellung eignet sich ein kleiner Hammer in der Regel viel besser, als jeder im Hobel eingebauter Mechanismus. Lie Nielsen lässt daher diesen Mechanismus bei den Flachwinkelhobeln (z.B.Einhandhobel oder No.62) gleich weg. Wie es da beim No. 4 ist, weiß ich nicht.

Die Madenschrauben bei den Veritas-Hobeln sind schon recht praktisch, aber nicht zwingend für eine gute Einstellung nötig. Ich schätze diese Schrauben bei Simshobeln, brauche sie aber bei Bankhobeln nicht wirklich. Da habe ich auch beim Veritas immer mit einem kleinen Hammer direkt am Eisen die Lateraleinstellung korrigiert. Die Madenschrauben haben natürlich den Vorteil, dass man einen fest definierten Drehpunkt für die Lateralverstellung hat.

Der enorme Preisunterschied hat mehrere Gründe:
  1. Produktionsstandort/ Lohnkosten/ Zölle
  2. Verwendete Materialien (vor allem beim Hobeleisen)
  3. Präzision (Lie Nielsen und Veritas sind präziser und sauberer gefertigt als z. B. Dictum)
  4. Bereitschaft des Kunden für die Marke XY mehr auszugeben
Qualitativ sind Lie Nielsen und Veritas schon um einiges besser, als die Eigenmarke von Dictum. Aber auch damit lässt es sich durchaus gut hobeln.

Gruß
Heiko
 

flüsterholz

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Für was möchtest du den Nr. 4 nutzen? Schlichten oder Verputzen?
Wenn es ein Metallhobel werden soll, würde ich fürs Schlichten eher den 5 1/2 allgemein oder den 62 1/2 speziell von Veritas empfehlen. Den Nr. 4 nehme ich fast nur zum Verputzen.
Von deinen genannten Marken kenne ich nur den Dictum und Lie Nielsen. Neben den von @heiko-rech genannten Merkmalen bzgl Eisen und Verarbeitung möchte ich noch die Spandickeneinstellung beim Lie Nielsen hervorheben. Die ist ein Traum gegenüber Dictum oder Stanley, etc. Sehr feinfühlig. Ob einem das alles dann der höhere Preis wert ist, muss jeder selber entscheiden. Als Alternative zum Verputzen würde ich noch den Reformputzhobel mit Feineinstellung und Hobelmaulverstellung von Ulmia empfehlen.
Sehe gerade, du kommst aus HD. Zumindest den Nr.4 von Lie Nielsen oder auch andere von Lie Nielsen oder Veritas, könntest du bei mir mal ausprobieren. Näheres, bei Interesse, dann bitte per PN.
Gruß Michael
 

agnoeo

ww-robinie
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Mit Lie Nielsen kannst du nichts falsch machen, die sind über alle Zweifel erhaben - zu entsprechendem Preis (was sich auch in Support niederschlägt). Im Grunde bauen die das bewährte Stanley System nach Qualität.

Ich habe einen (zugegebenermaßen gebrauchten) Dictum No 4 und einen Juuma; meines Wissens werden die beide in der gleichen Fabrik hergestellt (wie auch ein paar andere internationale Hobelmarken). Mir gefällt der Juuma dabei deutlich besser. Das ist aber auch nur ein Datenpunkt.

Veritas ist etwas anders von der Konstruktion, aber von der Fertigung und Qualität auch top.

Gruß, David
 

abgefahren

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Vielen dank Leute für die netten Kommentare.

Naja ich möchte halt mit dem Hobeln anfangen und der No4 soll ja sehr universell sein.
Kleine Bretter und Baumstämme (Tische) verputzen, Kanten bearbeiten usw...

Holzhobel sind der Grund warum ich seit der Kindheit das Hobeln gemieden habe (Naja Baumarkt Hobel, mag die Griffe überhaupt nicht und das Einstellen ist mir zu nervig/schwierig)

Wollte mir was richtig Gutes kaufen weil man solche Hobel anscheinend immer gut verkaufen kann, wenn es doch nichts für einen ist.
Stehe halt auf hochwertiges Werkzeug.

Habe ein wenig Angst mir einen Juuma/ Dictum zu kaufen und dann zu merken, das ich wegen (Fein)Einstellung oder Sonstiges doch lieber mehr Geld hätte ausgeben sollen. Wiederverkauf vermutlich mit deutlich Verlust oder Schwierig.

Meint ihr ein Veritas ist leichter einzustellen wegen dieser Madenschrauben?

Mir ist klar das ein Profi auch mit einem Stanley, Dictum usw... super arbeiten kann.

Optisch gefällt mir der Clifton am besten und ist auch lieferbar im Gegensatz zu Lie Nielsen oder Veritas.
Warum (Nobel)Hobel so ein "seltenes Gut" sind verstehe ich leider nicht.

LG
 

agnoeo

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Holzhobel sind der Grund warum ich seit der Kindheit das Hobeln gemieden habe (Naja Baumarkt Hobel, mag die Griffe überhaupt nicht und das Einstellen ist mir zu nervig/schwierig)

Für die gröberen Arbeiten sind mir die Holzhobel sehr recht, weil sie leicht sind und gut übers Holz gleiten. Beim Putzen bevorzuge ich immer noch einen #4, das liegt aber auch daran, dass ich die wesentlich mehr Stunden in Gebrauch hatte als der Holz-Putzhobel. Und Baumarkthobel sind oftmals kein Vergleich zu Markenhobeln.

Habe ein wenig Angst mir einen Juuma/ Dictum zu kaufen und dann zu merken, das ich wegen (Fein)Einstellung oder Sonstiges doch lieber mehr Geld hätte ausgeben sollen. Wiederverkauf vermutlich mit deutlich Verlust oder Schwierig.

Juuma/Dictum bekommst du auch wieder verkauft, aber wirst etwas mehr Abschlag als 10-20% des Kaufpreis erwarten können.

Warum (Nobel)Hobel so ein "seltenes Gut" sind verstehe ich leider nicht.

Es gibt nicht mehr so viel Nachfrage nach Hobeln wie vor 100 Jahren. Ausserdem kannst du bei guten Metallhobeln erwarten, dass die 100 und mehr Jahre benutzt werden können, was den Preis je Nutzungsstunde ganz schön drückt.

Gruß, David
 

abgefahren

ww-pappel
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Danke habe ich gesehen. Weiß nicht was ich davon halten soll.
Ich kenne mich nicht gut genug aus, um Beurteilen zu können ob die Hobel oder ich das Problem sind, falls ich bei der Benutzung nicht zufrieden bin. Wollte eigentlich keine Restauration machen, sondern mich im Hobeln versuchen.

Soweit ich mich im Internet schlau gemacht habe, sind Stanley nur die alten Modelle ok, die Neuen nicht.

Also ich habe nur Deutschlandweit geschaut, nicht über die Grenzen hinaus. Und Lie Nielsen z.b. findet man so gut wie nicht.
Auch Gebraucht ist die Auswahl sehr überschaubar an guten Hobeln.

LG
 

Zappodrom

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Also ich habe vor einiger Zeit eine ähnliche Situation gehabt und mich ersteinmal für einen Stanley Nr. 4 entschieden. Den habe ich gebraucht für 55,- gekauft. Ich wollte halt nicht gleich neu kaufen um dann ggfs festzustellen das mir der nicht liegt.

Leider war das Eisen nicht wirklich so gut geschliffen wie ich es mir erhofft hatte und ich habe viel einige Zeit damit verbracht, das Eisen in Form zu bringen. Dabei habe ich aber auch viel über das richtige schleifen und die Handhabung als solches gelernt.
Mittlerweile denke ich, das ich den Hobel "im Griff" habe bzgl. schärfen und einstellen. Und es macht richtig Spaß damit zu arbeiten, so dass ich auch schon einen Nr. 6 wieder gebraucht gekauft habe. Der war tatsächlich vom Vorbesitzer perfekt übersandt worden. Damit zu arbeiten macht mir noch mehr Laune als mit dem Vierer.

Was ich aber letztendlich sagen möchte ist, das es für dich evtl auch Sinn machen könnte einen guten gebrauchten Hobel zu kaufen um zu sehen wie du damit klar kommst. Lernen zu schleifen (falls du das nicht schon drauf hast) und den Hobel "kennenzulernen". Und gerade bzgl. eines möglichen Wertverlust ist es mMn auch ein geringeres "Risiko". Einen gebrauchten Nr. 4 von Stanley, Bailey oder auch Record verkauft sich eigentlich auch immer wieder gut.

Unabhängig davon hätte ich aber auch gerne einen Nielsen oder zur Not auch Veritas... :emoji_joy:
 

Zappodrom

ww-eiche
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Soweit ich mich im Internet schlau gemacht habe, sind Stanley nur die alten Modelle ok, die Neuen nicht.
Das kann ich nicht so bestätigen. Da muss man immer schauen wer so etwas behauptet. Erfahrene, tägliche Benutzer oder eher ein Anfänger oder gar ein Sammler. Mein No 4 ist relativ jung und ist gut mit zu arbeiten.

Also ich habe nur Deutschlandweit geschaut, nicht über die Grenzen hinaus. Und Lie Nielsen z.b. findet man so gut wie nicht.
Auch Gebraucht ist die Auswahl sehr überschaubar an guten Hobeln.
Wenn du möchtest kann ich dir den Kontakt von meinem letzten Kauf zukommen lassen. Der hatte in den letzten Wochen auch den ein oder anderen Veritas und welche aus Kanada zu verkaufen.
 

abgefahren

ww-pappel
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Also meine "Quellen":emoji_sweat_smile: sind Youtube. Damit habe ich mich über die Hobel "schlau" gemacht und mich bei Dictum etwas eingelesen.
Wusste bis vor kurzem nicht mal die Namen: Clifton, Nielsen, Veritas usw...

Glaube Heiko Rech hat über Stanley gesagt das nur die alten Modelle gut sind.

Zum schleifen: Bin da auch kein Profi, aber mit einer Schleifführung meine Stecheisen schön scharf bekommen.

Falls einer seinen Hobel verkauft oder wie Zappodrom jemanden kennt dann könnt ihr mich gerne mal kontaktieren. Vielleicht findet sich ja was.

Würde aber nur von Privat kaufen in Wohnortnähe (Heidelberg)weil ich den Hobel mir gerne anschauen möchte. Rücksenden geht ja nur bei Händlern.

Und eigentlich weniger im Ausland, hatte letztens für 100 US Dollar eingekauft und Einfuhrumsatz + Zoll + Versand haben keinen Spaß gemacht.:emoji_rolling_eyes:
 

heiko-rech

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Hallo,
Ich hatte in der Vergangenheit drei dieser Hobel, um sie in Kursen zu nutzen. Mich konnte die Qualität absolut nicht überzeugen. Das reichte dann so weit, dass ein nachgekauftes Hobeleisen so breit war, dass es schlicht nicht in den Hobelkörper passte. Die Mechanik hatte wahnsinnig viel Spiel und somit nutzt auch die im Grunde gute Konstruktion nichts. Die Holzgriffe waren nur grob geschliffen und schlecht geölt und es gab viele nicht entgratete Kanten.
Wenn ich die Wahl zwischen einem Produkt aus dem Ausland und einem qualitativ gleichwertigen aus einheimischer Produktion habe, nehme ich in der Regel das einheimische, auch wenn es teurer ist. Ich bin aber nicht bereit, mehr Geld für eine schlechtere Qualität zu zahlen. Mich konnten diese Hobel absolut nicht überzeugen.
Es kann natürlich sein, dass sich da in den letzten paar Jahren was verbessert hat, das kann ich aber nicht beurteilen, da mir die drei Fehlkäufe die Lust auf die Marke definitiv genommen haben.
Dessen Konstruktion wohl auf den Hobel und Schärfsachverständigen des Woodworking Forums zurückgeht, die ich teilw. selbst nutzeund das sehr gerne.
Der "Schärfsachverständige" bezeichnete mir gegenüber das, was Kunz da macht als "Wurfpassung". Er äußerte sich mir gegenüber sehr enttäuscht darüber, was da als Produkt basierend auf seiner Idee auf den Markt kommt. Er wollte auch nicht direkt im Zusammenhang mit diesen Hobeln in einem Artikel für die Zeitschrift Holzwerken, den ich vor einigen Jahren geschrieben habe, genannt werden.

Glaube Heiko Rech hat über Stanley gesagt das nur die alten Modelle gut sind.

Die neueren, günstigen Hobel von Stanley taugen absolut nichts. Du bekommst halt, was du bezahlst. Bei den Hobeln aus der Sweetheart-Serie gibt es enorme Qualitätsschwankungen. Ich hatte für den Kursbetrieb mehrere davon. Beim No.4 gibt es einige gute Ideen, wie die Norris-Verstellung und das von den Flachwinklern übernommene, verstellbare Hobelmaul. Allerdings hatte bei allen meinen Hobeln aus dieser Serie die Mechanik sehr viel Spiel und die Metallteile waren scharfkantig. Das größte Problem dürfte aber sein, dass es derzeit kaum möglich ist, Ersatzeisen oder Teile zu bekommen.
Die alten Stanleys (ich habe inzwischen mehrere davon) sollte man nur dann kaufen, wenn man sich in der Lage sieht, diese selbst aufzuarbeiten und vor allem auch bereits vor dem Kauf zu beurteilen. Eine gute Quelle für alte Stanley, die auf jeden Fall brauchbar sind, ist dieser Shop:
https://www.ducotools.nl/ (Gewerblich und EU)

Gruß
Heiko
 

Zappodrom

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Also meine "Quellen":emoji_sweat_smile: sind Youtube. Damit habe ich mich über die Hobel "schlau" gemacht und mich bei Dictum etwas eingelesen.
Wusste bis vor kurzem nicht mal die Namen: Clifton, Nielsen, Veritas usw...
Also der übliche Weg heutzutage... :emoji_sunglasses:
Das Video von Heiko kennst du ja dann bereits. Schau doch auch nochmal nach den Videos von Paul Sellers. Da wirst du auch viel Info's zu Metallhobeln finden. Allerdings auf English.

Glaube Heiko Rech hat über Stanley gesagt das nur die alten Modelle gut sind.
Vermutlich meint der @heiko-rech damit eher die aktuell in den Shops angebotenen Modelle des No. 4 gegenüber den "alten" Varianten. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Das Alter eines Stanley No. 4 kannst du übrigens über diese Grafik relativ leicht feststellen.

Zum schleifen: Bin da auch kein Profi, aber mit einer Schleifführung meine Stecheisen schön scharf bekommen.
Schleifen ist eine Wissenschaft für sich. Auch darin kann man sich verlieren und viele Euros reinstecken :emoji_wink:
Hier im Forum findest du dazu auch jede Menge Threads. Mir hat das Buch "Sharpen This" dabei geholfen die Theorie zu verstehen und es in der Praxis umzusetzen. Ich bin bei weitem auch kein Profi im schärfen, aber damit habe ich jedenfalls das Gefühl es nicht ganz falsch zu machen.

Und nein, ich möchte aus dem Schärfen keine Wissenschaftliche Abhandlung machen. In der Werkstatt soll es für mich praktikabel und möglichst zügig gehen. Aber dennoch möchte ich verstehen was passiert.

Sehe gerade, du kommst aus HD. Zumindest den Nr.4 von Lie Nielsen oder auch andere von Lie Nielsen oder Veritas, könntest du bei mir mal ausprobieren. Näheres, bei Interesse, dann bitte per PN.
Das Angebot von dem Michael würde ich doch an deiner Stelle annehmen :emoji_thumbsup:
 

bast_ig

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Der Anbieter Christian Peglow ist Sammler. Ich habe mehrfach von ihm gekauft mit sehr guten Erfahrungen. Ich habe schon mehrfach für ihn geworben. Bei dem Preis machst Du nix falsch und musst auch nicht restaurieren.
Die Hobel sind in einem guten Zustand. Das Eisen ist vorgeschliffen und hat eine richtige Geometrie, das musst Du dann noch schärfen. Das ist aber bei den anderen Hobeln auch so.

Grüße
 

abgefahren

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Der Anbieter Christian Peglow ist Sammler. Ich habe mehrfach von ihm gekauft mit sehr guten Erfahrungen. Ich habe schon mehrfach für ihn geworben. Bei dem Preis machst Du nix falsch und musst auch nicht restaurieren.
Danke, werde ich mir vielleicht mal anschauen.

Zum Verständnis:
Sind Dictum Hobel vergleichbar mit den alten Stanley?
Was wäre für einen Beginner besser? Alten Stanley oder Dictum (neu)

Je mehr ich mich einlese desto unsicherer werde ich gefühlt.

@ Heiko Rech: Danke für die tollen Youtube Videos und Empfehlungen, haben mir schon sehr geholfen als Anfänger.
 

Fastdarkness

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Keine Erfahrungen mit Stanley, aber einen Dictum 4 hier stehen. Das ist in meinen Augen ein sehr gut nutzbarer Hobel der sein Geld definitiv wert ist. Ich muss ja zugeben das ich den mittlerweile öfter in die Hand nehme als die Holzhobel von Ulmia oder ECE.
 

Zappodrom

ww-eiche
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Keine Erfahrungen mit Stanley, aber einen Dictum 4 hier stehen. Das ist in meinen Augen ein sehr gut nutzbarer Hobel der sein Geld definitiv wert ist. Ich muss ja zugeben das ich den mittlerweile öfter in die Hand nehme als die Holzhobel von Ulmia oder ECE.
Das ist bei mir genau anders herum - keine Erfahrungen mit Dictum 4 aber mit Stanley Nr. 4 und 6
 

MarcBerlin

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Ich finde, man kann sehr gut mit einen alten Hobel anfangen. Schon allein, weil man ihn am Anfang erst einmal komplett zerlegt, reinigt, ein wenig trimmt und restauriert. Da lernt man das Gerät sofort gänzlich kennen. Obendrein investiert man nicht sehr viel und bekommt es ggfs. jederzeit zum gleichen Preis wieder los. Falls Du einen Kontakt in Frankreich hast, kannst Du sogar von einem gewissen Preisgefälle profitieren: Gugstu hier oder hier. Mach nicht den Fehler, die Welschen um Versand nach Deutschland zu bitten. Die haben da mit Mondial Relay ihr eigenes, sehr günstiges, praktische und sicheres System (warum bekommen, wir so etwas nicht hin?), was aber eben nur innerhalb von Frankreich funktioniert. Versand in Ausland wird von fast allen Verkäufern abgelehnt. Ich kaufe da sehr gerne, hab aber auch eine frz. Versandadresse.
 

flüsterholz

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Es gibt 2 Bauarten bei Stanley. Die Bailey und die Bedrock Bauart. ( und noch ganz billige, bei denen man das Eisen über 2 Schrauben verstellen muss, wie bei einem Schweifhobel) Der Hauptunterschied liegt in der Verstellbarkeit des Frosches. Beim Bailey muss man Klappe, Spanbrecher und Eisen entfernen um den Frosch und damit das Hobelmaul zu verstellen. Bei den Bedrocks lässt sich der Frosch ohne den Ausbau verstellen. Die Bedrockhobel von Stanley haben die Nummerierung 602, 603, etc bis 608 und wurden meines Wissens nur in den USA bis 1943 hergestellt. Wenn man nach einem solchen Hobel sucht, sollte man die Baujahre 1910 bis 1943 nehmen. Vor 1910 gab es noch ein paar Kinderkrankheiten. Man erkennt diese frühen Modelle gut an den geschwungenen Flanken, wie bei der Bailey Baureihe. Die späteren sind dann von kantiger Form wie Dictum, Juuma, LN oder Clifton.
Die heutigen Premiumhersteller, von Dictum bis Lie Nielsen etc verwenden alle die Bedrock Bauart, benutzen aber die Nummerierung der Bailey Baureihe, also Nr 1-8. Stanley in der Bedrock Bauart sind in Deutschland selten zu finden. Am ehesten findest du die noch bei ducotools.nl .
Der zweite Unterschied zu den heutigen Hobeln ist der Unterschied in der Dicke der verbauten Hobeleisen und Gussqualität. In 90% der Fälle wirst du da aber keinen großen Unterschied beim Hobeln merken.

Dann gibt es aber auch bei den Stanley Baileys noch große Unterschiede in der Fertigungsqualität. Insbesondere die Handyman Baureihe hatte große Probleme bei der Planheit der Hobelsohle ( meine Erfahrung). Fazit, beim Kauf eines alten Stanley sollte man sich etwas auskennen, oder einen vertrauenswürdigen Händler haben, wie z.B. ducotools.
Gruß Michael
 

MarcBerlin

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Puh, das wusste ich alles nicht. Schau mal @flüsterholz den habe ich gerade für 10€ erworben :emoji_slight_smile:emoji_grin:emoji_slight_smile:.
Bin nicht einmal sicher, ob es ein Stanley ist. Bei dem Preis geht es auch echt nur um brauchbar oder nicht. Hab ihn noch nicht bei mir, da ich auf die Lieferung meines welschen Kontaktmanns warte. Kannst Du was erkennen?

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