Meinungsaustausch zu Dachsanierung

Fichtenelch

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Naja, 22 Grad wird ja bereits im Baujahr die Vorgabe für die Betonsteine gewesen sein und ich kann mir nicht vorstellen das da ein Zimmermann bei der Erstellung des Dachstuhl drunter bleibt.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, habe ich zumindest noch nie so gemacht.
Und die anderen die ich so kenne auch nicht.
Was beim Walmdach aber oft sein kann sind zwei unterschiedlich geneigte Dachflächen.
Daher meine Frage.
 

Biker1002

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IMG_0118.JPG IMG_0210.JPG IMG_0211 - Kopie.JPG IMG_0212.JPG IMG_0216.JPG IMG_0217.JPG IMG_0219.JPG IMG_0221.JPG
den Hund konnte ich mir nicht verkneifen... ich könnte mich wegschmeißen wenn er in der Stellung pennt.

Ansonsten leider etwas schlechte Lichtverhältnisse unter dem Dach.
An der Traufe sind definitiv keine Tropfbleche.
Die Neigung sind nur 21 Grad, das könnte man bestimmt noch etwas korrigieren wenn die Lattung neu kommt, oder ?
 
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happyc

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Einen a.d. Waffel
Danke - die Frage zielte eher darauf ab, oder der Themen-Ersteller Maßnahmen fördern lässt, und ob man da Rücksicht drauf nehmen muss / soll.
 

Fichtenelch

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So alt sind die Ziegel nicht!
Ich kann es nicht richtig erkennen aber anhand der Firstziegel vermute ich daß es sich NICHT um Betonsteine handelt.
Die Form ist nämlich ein Kleeblatt, bei Betonsteinen gibt's MEINER MEINUNG nach nur Tonnen Form.
Ich vermute da lagen erst Betonsteine drauf und die wurden dann entfernt.
Es gibt Sanierungsziegel die in der Deckhöhe auf die Maße der Betonsteine angepasst sind.
Die werden nach dem Entfernen der Betonsteine einfach eingedeckt ohne die bestehende Lattung zu verändern!

Das heißt du könntest die Ziegel (wenn es den welche sind) durchaus nochmal nehmen.

Kannst du mal versuchen den Ziegeltyp zu ermitteln?

Im übrigen sehe ich bei den Sparren überhaupt gar keine Probleme für die Installation einer PV Anlage.
Da habe ich schon wesentlich schwächeren Sparren PV Anlagen gebaut!

den Hund konnte ich mir nicht verkneifen... ich könnte mich wegschmeißen wenn er in der Stellung pennt.

Und das vollkommen zurecht :emoji_slight_smile:
 

Martin45

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Auf den Bildern mit den Sparrenabmessungen sieht man meiner Meinung nach das rot vom Tonziegel, ergo roter Ton schwarz glasiert o.ä.
Betonziegel kenne ich nur durchgefärbt.
Variante 1 würde nur bei einem Innenausbau wo der Dachstuhl innen sichtbar ist Sinn machen.
Das war früher sicher so. Aber heute ist doch die KombiVariante Zwischendach+Aufdach eigentlich ziemlich üblich, vor allem im Neubau. Ich bin davon wärmetechnisch auch absolut überzeugt, also jetzt an warmen Sommertagen, wie auch im Winter eine super Sache. Ich glaube aber im hier vorliegenden Sanierungsfall würde ich das auch nicht machen.
 
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Ikeabana

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Bei einem Bungalow aus den 80ern muss sich m.M. N. jede Maßnahme rechnen. Wenn Ihr Euch in der Wohnung wohl fühlt, würde ich die Dämmung nur anfassen, wenn sich die Investition mit Forderung rechnet.

Genauso bei Solar. Wenn man dafür das Dach erneuern muss, wird es nach meinem Gefühl schwer die Investition wieder zu erwirtschaften. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen, ob das Dach neu muss.
 

Biker1002

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Ich bin zwiegespalten wegen der Dachsanierung....
Es ist so das wir aktuell mit ca. 1000-1100 L Heizöl im Jahr hinkommen. Das liegt auch daran das die Warmwasserbereitung bereits über eine LuftWärmepumpe im Keller läuft. Ich komme auch mit einer Vorlauf Temperatur von 55Grad hin und das mit der Öl Heizung aus dem Baujahr. Soweit ist die Isolierung also nicht so schlecht. Heißt aber auch die Heizung muss in den nächsten Jahren neu. Da ist dann die Kombination von Solar und Wärmepumpe eigentlich das Zielbild.

Auf der anderen Seite wird es Sommer im Haus insbesondere in meinem Arbeitszimmer schnell unangenehm warm. Da habe ich nach zwei drei heißen Tagen schnell 27 Grad und mehr. Da verspreche ich mir von einer besseren Isolierung und der Solaranlage die ja die Sonneneinstrahlung auf das Dach etwas reduzieren sollte dann eine Verbesserung. Ausserdem war der Plan zusammen mit der Solaranlage dann auch eine Klimaanlage installieren zu lassen. Strom hätte dann ja dafür. :emoji_slight_smile:

Ich bin mir sicher das das Dach, wenn wir die Schäden reparieren lassen und dann regelmäßig kontrollieren auch noch 10 Jahr durchhält.
Es wird aber dann irgendwann sicher neu eingedeckt werden müssen. Weil es einfach das Ende seiner Lebensdauer erreicht.
 
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Micha83

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Moin
Hast du denn noch Ersatzziegel von demTyp?
Bei der Installation der PV Anlage kann auch mal der ein oder andere Ziegel kaputt gehen.
Du musst dir sicher sein, das das Dach mindestens noch 20-25 Jahre funktioniert.
Du baust doch nicht nach 10 Jahren die PV Anlage wieder runter, machst das Dach neu und danach kommt die PV Anlage wieder drauf.
Mir wäre es ohne Unterspannbahn nix.
Wenn die Ziegel noch gut sind abdecken, das die Ziegel ganz bleiben. Unterspannbahn drauf, neu Latten und wieder mit den alten Ziegeln decken.
Grüße Micha
 

brubu

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Genau, das lässt sich in Etappen machen, dann können die Ziegel auf dem Dach nur umgedeckt/umgestapelt werden und müssen nicht ganz runter. Ausser es gehen Profis ran, dann schnell alles runter räumen.
 

Fichtenelch

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habe ich ohne fundiertes Hintergrundwissen einfach mal so raus gerotzt. Kann auch länger sein.
Wir haben gestern darüber philosophiert das die Ziegel noch nicht so alt sein könnten.
Hast du das gelesen?

Wenn die Ziegel noch gut sind abdecken, das die Ziegel ganz bleiben. Unterspannbahn drauf, neu Latten und wieder mit den alten Ziegeln decken
Das wäre auch meine Idee

Aber nur wenn der Ziegel noch verfügbar ist oder genügend Reserve Ziegel vorhanden sind.

@Biker1002

Ich frage jetzt nochmal ganz konkret, welcher Ziegel ist auf dem Dach.

Ein Betonstein ist es zu 99 Prozent nicht.
 

Ikeabana

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@Biker1002 vielleicht ist eine gute Idee sich ein ganzheitliches Konzept für das Haus zu überlegen. das Dach oder die Decke ist nur ein Teil der Isolation. Wie sehen die Wände der Boden aus? Fenster? Man muss ja nicht alles auf einmal machen, aber ich empfehle einen Plan wie weit man gehen will.
 

Biker1002

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Ohne Unterspannbahn würde die PV Firma das auch nicht installieren.

Mann kann das von unten nicht sehen, aber es sind etliche Pfannen dabei die ziemliche Absplitterungen haben. Ich habe noch ca, 50 Pfannen als Reserve. Bin mir aber nicht sicher ob das reichen würde um alle beschädigten Pfannen zu ersetzen.

Die Solarfirma würde in dem aktuellen Zustand keine PV Anlage verbauen. Mindestanforderung sind Unterspannbahnen. Wenn ich dann schon die Pfannen runter habe, dann würde ich auf jeden Fall eine neue Eindeckung nehmen. Die Pfannen sind bei den Lohnkosten wahrscheinlich der kleinere Posten.
 

Jonamu

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Ohne akut etwas zum Thema beitragen zu können finde ich den Thread recht Interessant. Auch dank der vielen fundierten Informationen. Danke dafür!
 

Biker1002

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Damit jetzt nicht der Eindruck entsteht, das ich völlig planlos und ahnungslos ohne Gesamtkonzept unterwegs bin, hier ein paar erläuternde Worte:

1) Es muss auf jeden Fall etwas mit der Dämmung des Dach oder Decke zu Dach gemacht werden.

2) die Fenster sind bereits neu. Zwar nur mit Doppelverglasung, da ich aber kein WDVS haben will reicht das aus meiner Sicht. Die Fenster müssen nicht besser gedämmt sein wie die Wand.

3) Ich will kein WDVS weil alle Außenwände bereits von innen mit 5cm Styropor gedämmt sind. Von innen ist da auf dem Styropor dann eine Rigips Beplankung. (ja ich weiß, das das eine seltsamen Bauweise ist, war halt so und hat bisher ohne Schimmelbildung funktioniert)
Der Wandaufbau sieht so aus (von aussen nach innen) Putz, 36er Betonkammerstein, 5cm Styropor, Rigips

4) Die Heizung muss definitiv neu. Meine Ziellösung wäre hierbei eine Wärmepumpe in Verbindung mit der Solaranlage.
Da keine Fu0bodenheizung vorhanden muss die Wärmepumpe einen Vorlauf von 55Grad realisieren. Das geht, ist aber energetisch nicht das optimale Betriebsfenster für eine WP. Ich habe aber leider keine ausreichende Rasenfläche für eine Erd-WP und eine SoleWP mit Bohrung ist mir zu teuer.

Ja, wir haben bereits beim Erwerb der Immobile vor 10 Jahren Geld für diese Maßnahmen eingeplant.
 

brubu

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Dein Haus ist der Idealfall sich Zeit zu lassen und machen was nötig und bezahlbar ist.
Von Unterspannbahnen habe ich nie viel gehalten aber von Unterdächern in Plattenmaterial, die sind bei uns seit den 1960ern üblich.
Heute werden oft dickere Unterdächer in Holzfaserplatten mit oder ohne Folie drauf gemacht. Das hilft besonders als sommerlichen Hitzeschutz.
Folie allein bringt diesbezüglich gar nichts.
Was Folie eines Grosskonzerns mit Riesengewinnen bedeuten kann seht ihr hier, die hatten es nicht einmal nötig für alles gerade zu stehen.
Denn Gewinnmaximierung kommt vor den Problemen der Kunden.
 

TobiBS

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Ich bin zwiegespalten wegen der Dachsanierung....
Es ist so das wir aktuell mit ca. 1000-1100 L Heizöl im Jahr hinkommen. Das liegt auch daran das die Warmwasserbereitung bereits über eine LuftWärmepumpe im Keller läuft. Ich komme auch mit einer Vorlauf Temperatur von 55Grad hin und das mit der Öl Heizung aus dem Baujahr. Soweit ist die Isolierung also nicht so schlecht.
Das heißt bei (mal geratenen) 120m2 Wohnfläche hast du etwa eine Energieeffizienzklasse D, das ist sicherlich OK, aber auch nicht berauschend. Wobei mit der neuen Bundesregierung leider auch viel weniger Klarheit herrscht ob und wann sich welche Maßnahmen rechnen werden.
Das 55°C Vorlauftemperatur genügen heißt für sich genommen nicht, dass die Isolierung gut ist, sondern das die Heizkörperdimensionierung relativ zum Wärmeverlust ausreichen groß ist, das haben viele Betriebe in der Vergangenheit auch mal großzügig ausgelegt, weil Brennstoff war billig und wer will schon Kundschaft die sich beschwert es sei zu kalt.
 
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