Mitglied 24010 keks
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Ich würde in so einem Betrieb nicht arbeiten! Und haben wollen würde ich solche Strukturen als Chef auch nicht. Wäre mir zu viel Risiko. Grad heutzutage wo Abwerbung ein Thema ist....
Naja aber eines machen die Chefs doch richtig, sie optimieren die Arbeitszeit - jeder macht das, was für den Betrieb am wirtschaftslichen ist.Ich würde in so einem Betrieb nicht arbeiten! Und haben wollen würde ich solche Strukturen als Chef auch nicht. Wäre mir zu viel Risiko. Grad heutzutage wo Abwerbung ein Thema ist....
Naja, hinsichtlich dieser Aussage vielleicht schon.@Holzrad09 , @keks010982 meint ihr, das diese Diskussion für Eleonora hilfreich ist?
Könnt ihr mir so ungefähr einen Zeitraum geben in dem ein Berufsanfänger idR spürbar autarker/schneller wird? Also wann ist der Punkt, an dem man sagen kann "jetzt muss es langsam mal wirklich laufen". 3 Monate? 6? 12?
Habt ihr Tipps, wie ich mich selbst optimieren kann, neben den Vorschlägen vom Chef?
Oh das war vielleicht ein wenig missverständlich... ICH hab das so brauchen können. MICH hat das weitergebracht.Auf mich macht es nicht den Eindruck, dass Eleonora das so erlebt. Es scheint ja eher die von @keks010982 erzählte Zeit zu sein. Das Gefühl alleine und überfordert zu sein die Erwartungen zu erfüllen.
ganz wichtig meist wird manches nicht ohne Grund so gemacht oft werden viele Varianten ausprobiert und die beste beibehalten.Wenn man irgendwo anfängt erschließt sich einem nicht immer gleich warum etwas wie gemacht wird.
Puh.... Ich war jetzt schon in einigen Betrieben... in eigentlich keinem waren Arbeitsweisen, die ich hinterfragt habe, logisch begründbar.meist wird manches nicht ohne Grund so gemacht oft werden viele Varianten ausprobiert und die beste beibehalten.
Viele erschließt sich im laufe der Zeit
Der Chef will gemeinsam im Team zwei Dinge in Angriff nehmen. Zum einen soll ich zukünftig nicht nur eine Liste bekommen was zu tun ist, sondern auch wie es zu tun ist, damit ich mich daran entlanghangeln kann. Zum anderen gab er mir Tipps, wie ich mein Tempo erhöhen kann, zB indem ich mir zeitliche Ziele setze und Versuche sie zu erreichen. Er sagte auch, dass er diesen Weg mit mir gehen will. Insgesamt habe ich mich durchaus schon verbessert, bestätigt auch der Werkstattleiter. Ich bin schneller geworden (aber immernoch zu langsam) und muss immer weniger nachfragen.
Das ist in der Tat so. Und selbst da muss ich überlegen, wem ich den Lehrling mitgebe. Denn dann bricht der Geselle auch etwas weg, weil er dann die Pflicht des Ausbildens und der Aufsicht zusätzlich innehat. Der sagt mir dann - wäre ich mal alleine gefahren, dann wäre ich schneller fertig gewesen. Davon bekommen wir aber keine Facharbeiter.Jeder halbwegs gescheite Chef setzt dich nach deinen Fähigkeiten ein , einfach deshalb , weil er so sein Geld am einfachsten verdient .
Wenn er die Zeit dazu hat, ist das ein guter Weg.Zum einen soll ich zukünftig nicht nur eine Liste bekommen was zu tun ist, sondern auch wie es zu tun ist, damit ich mich daran entlanghangeln kann. Zum anderen gab er mir Tipps, wie ich mein Tempo erhöhen kann, zB indem ich mir zeitliche Ziele setze und Versuche sie zu erreichen.
..und dann soll er eine Treppe bauen und steht wie der Ochs vorm BergNee Du, wenn der Altgeselle da schon 25 Jahre arbeitet und mittlerweile 200 Türen gebaut hat, da macht das kein anderer. Da sitzt da nämlich jeder Handgriff und es geht so gut wie nix schief.
Wenn ich mit 2 MA morgens 2 Stunden zur Baustelle fahren muss, sind 2 von 2 innerhalb von 10 Minuten im Auto eingeschlafen. Regelmäßig. Das ist Arbeitszeit, die ich dann eigentlich nicht bezahlen muss. Da bereitet sich nicht mal jemand auf die Baustelle vor, denn das kann man ja - frisch ausgeschlafen - nach dem Frühstück auf der Baustelle machen.Generell ist für mich ein starker Rückgang von Kameradschaftlichkeit und Hilfsbereitschaft zu erkennen, die helfende Hand die früher oft einmal von erfahrenen Kollegen gereicht wurde, die ist nicht mehr so selbstverständlich da wie es einmal war.
Du scheinst aber zu vergessen, dass wir das auch so gemacht haben!Wenn ich mit 2 MA morgens 2 Stunden zur Baustelle fahren muss, sind 2 von 2 innerhalb von 10 Minuten im Auto eingeschlafen. Regelmäßig. Das ist Arbeitszeit, die ich dann eigentlich nicht bezahlen muss. Da bereitet sich nicht mal jemand auf die Baustelle vor, denn das kann man ja - frisch ausgeschlafen - nach dem Frühstück auf der Baustelle machen.
Hallo Eleonora!Hallo,
ich hab mal eine Frage. Alsooo ich habe spät umgeschult und bin seit August 2021 Tischlerin. Mein erster Job nach der überbetrieblichen Umschulung war absolut desaströs. Wenige Tage vor Ende der Probezeit habe ich gekündigt, mit einer Herzmuskelentzündung und einem runter gerockten Selbstwertgefühl im Gepäck.
Jedenfalls habe ich seit letzten September einen neuen Job und ich liebe ihn. Es ist einfach die perfekte Firma mit der perfekten Tätigkeit. Es ist, als musste all der Mist passieren, damit ich endlich meinen Traumjob bekomme.
Nun aber zu der eigentlichen Thematik und meiner Frage. Ein Mal im Monat habe ich ein Feedbackgespräch mit meinem Chef. Es verläuft im Grunde immer positiv. O-Ton "alle mögen dich und du arbeitest sehr gewissenhaft". Das freut natürlich. Aber es gibt auch zwei völlig berechtigte Kritikpunkte. Der Werkstattleiter und auch der Tischler in der Planung nehmen mich diesbezüglich in Schutz und meinen, dass das so schon alles passt, aber der Chef hat nicht unrecht damit: ich kann nicht häufig völlig autark, ohne nachfragen, arbeiten uuund ich bin verflucht langsam. Die Ergebnisse sind gut, aber der Weg dahin jedes Mal sehr lang. Zudem bin ich häufig allein in der Werkstatt, wurde schon hart ins kalte Wasser geworfen und muss alleine klar kommen, komme was wolle. Mir ist klar, dass Erfahrung und Routine mich schneller werden lassen, automatisch. Ich möchte diesen Prozess jedoch beschleunigen. Ich habe nämlich, weiß nicht, ob gerechtfertigt, Angst, dass ich deswegen entlassen werden könnte.
Der Chef will gemeinsam im Team zwei Dinge in Angriff nehmen. Zum einen soll ich zukünftig nicht nur eine Liste bekommen was zu tun ist, sondern auch wie es zu tun ist, damit ich mich daran entlanghangeln kann. Zum anderen gab er mir Tipps, wie ich mein Tempo erhöhen kann, zB indem ich mir zeitliche Ziele setze und Versuche sie zu erreichen. Er sagte auch, dass er diesen Weg mit mir gehen will. Insgesamt habe ich mich durchaus schon verbessert, bestätigt auch der Werkstattleiter. Ich bin schneller geworden (aber immernoch zu langsam) und muss immer weniger nachfragen.
Also ja, klingt alles richtig gut, aber mir sitzt die Angst im Nacken. Die Probezeit nähert sich dem Ende und ich will den Job behalten.
Also zwei Fragen:
Könnt ihr mir so ungefähr einen Zeitraum geben in dem ein Berufsanfänger idR spürbar autarker/schneller wird? Also wann ist der Punkt, an dem man sagen kann "jetzt muss es langsam mal wirklich laufen". 3 Monate? 6? 12?
Uuund
Habt ihr Tipps, wie ich mich selbst optimieren kann, neben den Vorschlägen vom Chef?
Ich möchte einfach sehr schnell dahin kommen, dass diese beiden Kritikpunkte wegfallen, besser gestern schon.
LG
Wenn ich während der Arbeitszeit gepennt hätte, hätte mein Pa mich an die AHK gebunden und ich wäre gelaufen, da sei dir ganz sicher.Du scheinst aber zu vergessen, dass wir das auch so gemacht haben!
Das war bei mir ebenso.Wenn ich während der Arbeitszeit gepennt hätte, hätte mein Pa mich an die AHK gebunden und ich wäre gelaufen, da sei dir ganz sicher.
(Ich bin ja nett und muss nur mal spontan bremsen weil jemand vor mir knapp einschert..)
kannst ja einen Karton mit Rechnungen oder sonstigen dingen die man sortieren muss mit ins Auto nehmenWenn ich mit 2 MA morgens 2 Stunden zur Baustelle fahren muss, sind 2 von 2 innerhalb von 10 Minuten im Auto eingeschlafen. Regelmäßig. Das ist Arbeitszeit, die ich dann eigentlich nicht bezahlen muss. Da bereitet sich nicht mal jemand auf die Baustelle vor, denn das kann man ja - frisch ausgeschlafen - nach dem Frühstück auf der Baustelle machen.