Hilfe beim Kauf einer großen Bandsäge

PrimaNoctis

ww-robinie
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Für das Geld der Hema bekommt man allerdings auch schon eine neue Felder 610. Echt nicht einfach
Du wirst doch nicht ne 800er Hema mit einer 600er Felder (Aggazani, oder?) vergleichen? Auch sind jetzt 3 unterschiedliche Größen im Spiel. Eine 800er ist ein ganz anderes Schiff als eine 600er. Merkt man so richtig, wenn man davor steht.
Welches Hema-Modell ist das? Die Garant sind ja die untere Serie. Mibo bekommt es echt nicht hin, Typenschilder und relevante Infos reinzustellen. Aber lackieren, das geht...

Ist die erwähnte UH für 3000 die vom Mibo? (Ich kenne nicht alle Modelle.) Wenn dem so ist, wird die doch wohl mind. eine manuelle Bremse am Schalter haben (nach links drehen und alten für Motor andersrum laufen lassen). Das hat selbst meine alte. An der Bandsäge reicht mir eine manuelle. Du hast halt keinen Not-Aus.

Die SAC steht optisch richtig gut da, die Hema eher so durchschnittlich. Ich hab selber eine Hema PH630 von 1971. Feiner Maschinenbau, 475kg, bis heute einwandfreie Lager und Bandagen. Und halt APA Führungen, wenn die nicht verbastelt wurden. Auch wenn ich SAC mag, würde ich eher nach Hema, Bäuerle, Kölle oder Zimmermann (meist teurer) schauen. Vielleicht findest du auch eine Aldinger.

Hast du es eilig? Bandsägen, gerade die ganz großen, wollen nicht mehr viele Leute haben. @Diesel1982 hat seine funktionstüchtige quasi verschenkt vor wenigen Jahren. Wollte keiner.

Die Kölle von @mallau Malte - was kostet die? Die ist halt dreckig und schlecht photographiert. Das gibt's. War meine Bohrmaschine auch. Die Substanz war aber top, nur unglaublich dreckig. Frag doch mal nach mehr Bildern.
 

Oloide

ww-ahorn
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Hallo Cartmans ,
ich würde erst einmal immer eine gut erhaltene gebrauchte Bandsäge einer neuen Säge vorziehen ! In den 60er - 80ern gab es Konkurrenz , die Hersteller verbesserten sich dadurch und die Hersteller stellten die großen Bandsägen fürs Gewerbe und nicht fürs Hobby her , man muß einfach mal das Gewicht einer alten Hema , Kölle , Zimmermann , Pehaka usw. mit einer heutigen Bandsäge mit gleichem Rollendurchmesser vergleichen . Es ist ja wohl nur Hema übriggeblieben weil die Bandsägen zu gut und vor allem zu langlebig (!) waren und auch heute noch irgendwo auf der Welt ihren Dienst tun . Die guten großen alten Sägen sieht man manchmal bei Youtube im Urwald Bäume aufschneiden .......
Alleine wenn ich die heutigen Seitenanschläge aus Alu mit enem winkelverstellbaren (!) Graugußanschlag von Pehaka vergleiche ..... :emoji_rage:
Pehaka aus Kassel fehlte mir bisher in der Auflistung der guten alten Sägen , die haben für die Industrie sogar Schnellläuferbandsägen konstruiert . Solch eine 80er Rollendurchmesser Bandsäge mit geschweißtem Gestell wog wohl um 1,2 Tonnen .
Ich habe eine Kölle BG 63 von 1959 ( noch mit der ersten Bandage und ich säge wirklich viel ! ) :emoji_slight_smile:
Grüße
Andreas
 
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carsten

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PrimaNoctis

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Ich würde niemals wagen, @carsten zu korrigieren, aaaaaber... :emoji_grin:
Bei alten Bandsägen können die alten Si-Ho Führungen von Panhans verbaut sein (da steht vorn Si-Ho drauf). Sind im Prinzip APA Führungen, sind top und funktionieren genauso, sprich kannst du bedenkenlos kaufen. Die Maße sind aber leicht anders. Wenn die abgenutzt sind, bekommst du die Rollen nur noch als Spezialanfertigung z.B. bei Meus zu kaufen, Preis zw. 100 und 200€ für die Rückenrolle. Da du von einer E-B Säge kommst und 3 Qualitätssprünge auf einmal machen magst, weis ich dich mal darauf hin: APAs sind teuer. Auch gebraucht.

Neue Rollen sind bei Hema günstiger als bei Panhans, da ist meine obere Rückenrolle her.

Ich hab selber nach längerer Suche eine Si-Ho aus Kleinanzeigen gezogen, fit gemacht und seitdem an der Hema. Ist wunderbar. Details liest du hier:
https://www.woodworker.de/forum/threads/suche-informationen-zur-bandsäge-hema-ph-500-e.117917/#post-827054
https://www.woodworker.de/forum/threads/meine-neue-brennholzsäge.121788/page-2#post-907657
 

Cartmans

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Bei den ganzen Kölle Fans hier werd ich noch schwach und hol doch die B63. Von der B80 sind jetzt mehr Fotos drin, aber da steckt zu viel Arbeit drin.
 

PrimaNoctis

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Hallo

ich sehe es als Ergänzung. Um die Si-Ho Führungen zu kennen bin ich vermutlich noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug im Forum :emoji_wink::emoji_grin: :emoji_grin: :emoji_grin: :emoji_grin: :emoji_innocent: :emoji_anguished:
Oder nicht arm genug. :emoji_grin:
Wenn du nämlich ein günstiges Angebot von Kleinanzeigen fischst, damals schwarz lackiert, weil du ein armer Schlucker bist, lernst du sowas. :emoji_wink: :emoji_joy:
 

Dietrich

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Hallo,

also die 800er Hema hat offenbar eine Zahnstangen-geführte Tischverstellung mit Handrad, dazu die Ketten-getriebene Sägehöhenverstellung, das bekommst Du bei Felder nicht mal für Geld und gute Worte.
Was ist denn an der Hema nicht i.O. oder macht viel Arbeit?
Dazu noch richtige Bandführungen und aufvulkanisierte ballige Bandagen...wovon ich ausgehe, da kommen die losen Felder-Auflagen nicht mit.

Mit Abstand die beste Maschine der Auswahl.

Gruß Dietrich
 

Oloide

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Hallo ,
wegen eventuell zu ersetzenden Rückenrollen für APA bzw. Panhans Führungen :
Ich habe beste Erfahrungen mit diesen kugelgelagerten Nachbauten gemacht :
http://www.gl-trade.de/Zubehoer-fuer-Bandsaege/Rueckenrollen/
Die kugelgelagerten Rückenrollen sind ein Traum , sie laufen sehr leicht und bei feinen , genauen Schnitten lasse ich das Band oft direkt auf der Rückenrolle laufen bis sie leicht mitläuft . Bisheriger Verschleiß der gehärteten Rückenrolle nach 4 Jahren : unter einem Zehntel mm . Mich hat auch die ständige Nachölerei der orginalen , gleitgelagerten APA Rückenrolle bei schweren Schnitten / beim Aufschneiden genervt , es fing plötzlich an zu funken und man mußte sofort erst einmal eine Nachölpause einlegen ........
Grüße
Andreas
 
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Mathis

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Für das Geld der Hema bekommt man allerdings auch schon eine neue Felder 610. Echt nicht einfach
Und sicher auch 25 Atika-Bandsägen....

Sorry, aber eine solche Spitzenmaschine mit einer Blechkiste von Felder zu vergleichen, grenzt an Gotteslästerung.

Dietrich hats perfekt auf den Punkt gebracht:
Mit Abstand die beste Maschine der Auswahl.
Gruß Dietrich
Dem bleibt nichts hinzuzufügen.
Außer vielleicht: Die mit großem Abstand beste Maschine der Auswahl.
 

Cartmans

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Ok, habe verstanden

Dann sind jetzt noch die 80er Hema, die 63er Kölle und 70 SAC im Rennen.
Hab nochmal nachgefragt wegen netto bei der Hema.
Am vernünftigsten wäre wohl die Kölle, die Hema ist schon ziemlich groß.
 

Holzrad09

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Dass es hier weniger um die Größe ging als um die Qualität und Ausstattung sollte dir schon klar sein.
Wollte das jetzt nicht weiter ausweiten ....
Aber sicher hast Du die Herkunft der Maschine ergoogelt und konntest Dich vielleicht im nachhinein vom hören-sagen erinnern , dass diese Maschinen ( z.B. diese BS mit ihren 1,5 t ) trotz Materialmangels für die Ewigkeit gebaut wurden und ganz sicher auch noch heute irgendwo ihren Dienst erfüllen.

Edit: Aber belassen wir's nun dabei, das Hema und Kölle die besten Bandsägen hergestellt hat, selbst wenn sie von oben genannter Knohoma in handliche Altmetallstücke zersägt werden könnten. :emoji_slight_smile:
 
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Cartmans

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Jetzt muss ich mal nachhaken. Die Hema UH Reihe sind doch auch keine Guss Sägen mehr. Und wiegen auch nicht sehr viel mehr als vergleichbare italienische Sägen oder die Felder. Die Kölle wiegt sogar mehr als die Hema wenn ich mich nicht täusche. Wobei die auch geschweißt ist.
Sind die dann wirklich so viel massiver? Die Führungen kann man ja tauschen.
 

Mathis

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Hemas UH-Baureihe ist deutlich stabiler als die üblichen geschweißten Blechkonstruktionen, da steckt schon die geballte Erfahrung aus hundertjähriger Tradition dahinter.
Die Frage bei Blechkonstruktionen ist halt: welche Blechdicke, welche konstruktiven Versteifungen, welche Auslegung in Richtung Biegesteifigkeit und Torsion wird gewünscht. Und da ist Hema sicher Königsklasse.
Ich kann das sehr gut beurteilen, habe nämlich meine 1990er Italienerin wegen deutlich zu weichem Ständer getausch gegen eine Hema PH, die sind reiner Guss und das stabilste, was mir bisher untergekommen ist.
Seitdem ist Bandsägen ein Genuss, die Säge ist jetzt 53 Jahre alt und sägt perfektissimo. Mit den ersten Bandagen.
Und die Schnitthöhe ist mit 43 cm für eine 600er auch sehr respektabel.
 

Mathis

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Den Preis finde ich schon recht hoch, aber vertretbar. Ist halt ne sehr stabile Maschine, die steht gut da und der Preis ist noch etwas verhandelbar.
Ich hab damals für meine PH600 von nem Händler 1.5 bezahlt, und für solche Preise findet man die mit etwas Geduld schon manchmal.
 

Cartmans

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Kann eigentlich jemand bestätigen das es sich bei der 800er Hema um eine UH handelt? Ich hab leider noch kein Bild vom Typenschild bekommen.
 

poeschl

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Wollte das jetzt nicht weiter ausweiten ....
Aber sicher hast Du die Herkunft der Maschine ergoogelt und konntest Dich vielleicht im nachhinein vom hören-sagen erinnern , dass diese Maschinen ( z.B. diese BS mit ihren 1,5 t ) trotz Materialmangels für die Ewigkeit gebaut wurden und ganz sicher auch noch heute irgendwo ihren Dienst erfüllen.

Edit: Aber belassen wir's nun dabei, das Hema und Kölle die besten Bandsägen hergestellt hat, selbst wenn sie von oben genannter Knohoma in handliche Altmetallstücke zersägt werden könnten. :emoji_slight_smile:
Kann ich dir nur Recht geben, ich hab so ein Vieh mit 1m Raddurchmesser und wsl um die 1,5t Gewicht. Nur mit 5,5 kW Motor Die werd ich wohl noch meinen Enkeln vererben.

Aber zurück zum Thema: Der Threadersteller hat geschrieben, dass er mit der Maschine wohl nur gerade Schnitte mit breitem Sägeband macht. Da ist ehrlich gesagt die Führung gar nicht so wichtig, sofern das Band (am besten 40mm oder mehr) Spannung und die Schärfe passt. Ich hab nur 4cm breite und 10cm hohe Holzklötze als Führung und das haut für gerade Schnitte wunderbar hin

Gruß
 
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