Zu doof zum Hobeln

Bauwas

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Ich könnte mir vorstellen, dass dieses
um eine Fläche zu hobeln, ist ein Einhandsimshobel (ich habe den auch), nicht die beste Wahl. Du kannst den Hobel nicht optimal mit zwei Händen führen und wirst so, gerade am Anfang, keine guten Ergebnisse erzielen.
der Grund war.
 

Alceste

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Natürlich kalkuliert der.

Richtig und dann würde ich jetzt mal ganz dreist behaupten, dass Dictum sich schon was dabei denkt, wenn die ein so großzügiges Umtauschrecht einräumen, das scheint sich für die (und nicht nur für die) zu rentieren :emoji_wink: aber ist auch egal, wenn du meinst die köntnen noch reicher werden, dann schick denen doch mal ne Mail und biete denen Consoulting an!

der gesunde Menschenverstand.

Und was darunter fällt und was nicht, entscheidet nochmal wer? Hier gehts um Wirtschaft, hier entscheidet ganz alleine das Portemonnaie und wenn Dictum mir aufgrund eines einzigen Kaufs (im Wert von 20 Euro) mit einen Katalog zuschickt, gegen den in Punkto Qualität so manches Buch alt aussieht, dann denke ich: Läuft bei denen.
 

Friederich

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würde ich jetzt mal ganz dreist behaupten, dass Dictum sich schon was dabei denkt
Ein erfolgreiches Unternehmen denkt sich garantiert beim Allem etwas. Andernfalls wäre es nämlich bald weg vom Fenster.
Ich verstehe nicht, was an dieser banalen und überflüssigen Feststellung "dreist" sein sollte.

Nur ihre Kunden können sich den Luxus leisten, bei ihren Bestell-und Rücksendeaktionen NICHTS zu denken.
 

dsdommi

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Wil mich mal kurz einmischen. Man hat dem te erklärt für seine Anwendung falscher hobel. Ergo kann er ihn nicht gebrauchen und schickt ihn zurück. Völlig legitim. Ich selbst vertreibe online und ärgere mich nicht wenn jemand was zurück sendet. Dass der te sich nicht vorher informiert hat ist eine andere Sache. Ohne die Möglichkeit der Rücksendung gäbe es kein online Handel.
Finde man könnte das Thema auch schließen. Zu der eigentlichen Frage wurde doch schon alles gesagt oder?
 

pedder

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Jeder meint, sein Verständnis eines Sachverhaltes entspräche dem Gesunden Menschenverstand.
Tatsächlich ist das oft nicht so. Sehr oft ist das nur ein Bauchgefühl.

So auch hier: Dictum sagt, man kann darf testen und ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Der TO entscheidet sich, es so zu machen, aber der gesunde Menschenverstand ist dagegen? Ethische Gesichtspunkte? Benennt doch mal einen.

Verbraucht von Resourcen? Also wenn ich zum nächsten Händler fahre, der diese Hobel anbietet, kostet mich das 6 Stunden und 100 € Sprit oder die entsprechende Bahnfahrt. Da kann ich dann probieren und mich nicht entscheiden und wieder zurückfahren. Ethisch problematisch?
 
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WinfriedM

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Wenn man es mal übertrieben sieht, könnte man sagen: "Bestell einfach nach Lust und Laune, wo gerade ein Impuls in dir entsteht. Und wenn du morgen anders drüber denkst, schicks alles wieder zurück. Anstatt dich im Internet zuerst schlau zu machen, bestell den ganzen Kram einfach."

Theoretisch wäre jede Form möglich, wenn sie denn finanzierbar ist. Ein Händler, der zu sowas einlädt, muss diesen zusätzlichen Aufwand natürlich irgendwo einpreisen. Dann zahlt es jeder Kunde mit und finanziell gesehen wäre alles ok.

Aus dem Blickwinkel der Ökologie und Ressourcenschonung gefallen mir solche Geschäftsmodelle aber nicht. Mir gefällt es auch nicht, wenn ich dann für Leute mitbezahle, die keine 5 Minuten nachdenken, bevor sie was kaufen.

Ganz anders die Situation, wenn man Produkte wirklich erst ausprobieren muss, um sich entscheiden zu können. Dann geht das Online eben nur, wenn ich ein Rückgaberecht habe und mir ggf. auch gleich 4 Paar Schuhe zuschicken lasse, um 3 wieder zurückzuschicken. Das kann ingesamt immer noch ökologischer sein, als mit dem Auto zum Einzelhandel zu fahren.
 

Martin Graf

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Danke Winfried (@WinfriedM),
so habe ich es gemeint. Es ist ja nicht die Entscheidung zwischen a) etwas online zu bestellen oder b) "6h zum nächsten Händler zu fahren und für 100€ Sprit zu verbrauchen". Es geht darum, dass man sich vorher ausreichend Gedanken macht und dadurch die benötigten Ressourcen minimiert. In diesem Fall also weder bestellt noch zum Händler fährt.
Der andere Punkt, den ich angesprochen habe, sind die "Ressourcen" dieses Forums. Zuerst wird bestellt, dann nachgefragt und während sich einige hier Mühe geben und Zeit investieren, um dem Fragesteller zu helfen, wird das Werkzeug wieder zurück geschickt und beinahe das nächste falsche Werkzeug bestellt.
Diese beiden Punkte bzw. die damit verbundene Haltung und Handlungsweise würde ich persönlich durchaus als "ethisch problematisch" einstufen.
Auch wenn wir uns hier in einem Holzwerker-Forum befinden, kann man nicht jedes Thema aus rein technischer Sicht betrachten und es muss erlaubt sein, diese Fragen zu stellen. Denn wenn diese Fragen nicht gestellt werden, dann wird es für immer mehr Menschen "ganz normal" sein, dass man sich als Heimwerker den 7. Akkuschrauber kauft, weil man nicht so gerne Bohrer/Bits wechselt oder die 9. Oberfräse, um für jeden Fräser eine Maschine zu haben.
Jedes Handeln hat Folgen und ist mit einer bestimmten Moral verbunden. Es schadet nicht, die gewohnten Verhaltensmuster ab und zu mal zu hinterfragen. Das kann man auch nicht trennen und in einem separaten "Moral-Forum" abhandeln, denn es gehört genau hier hin, wo die Entscheidungen vorbereitet bzw. gefällt werden. Es gibt hier auch eine "Liga gegen Akkuwerkzeuge" oder so ähnlich, von denen sich ab und zu mal jemand meldet und dabei zwangsweise moralisiert (was ich inhaltlich und in der Form unterstütze, solange es sachlich bleibt) und @pedder ruft sogar in seiner Signatur zu politischem Handeln auf (Randbemerkung: Die Leute, die für die Zustände in Kara Tepe verantwortlich sind, werden bestimmt auch behaupten, dass alles nach geltendem Recht geschehe - aber es gibt eben auch übergeordnete ethische Gesichtspukte, die benannt und diskutiert werden müssen, damit sich Recht und Moral weiter entwickeln können - legal <> legitim.), d. h. es ist ganz offensichtlich so, dass auch in diesem technischen Forum Ethik und Moral regelmäßig angesprochen werden und mE auch sollen.
Mir ist schon klar, dass hier nur ein kleiner Hobel in einem kleinen Karton einmal hin und einmal her geschickt wurde und dass davon die Welt nicht untergeht. Wenn wir aber im Kleinen schon nicht bereit sind, uns etwas zu ändern, wie soll das dann im Großen funktonieren? Insofern ist es schon sehr ernüchternd, dass viele hier dieses Problem nicht sehen, herunterspielen oder nicht sehen wollen.
@cogito bzw. Peter: Auch wenn ich hier sehr ausschweifend geworden bin und es für einige zu viel des Guten zu sein scheint - ich habe lediglich eine Art des Handelns kritisiert, die sehr verbreitet ist. Wenn Du hier im Formum aber wieder einmal eine Frage haben solltest, zu der ich fachlich Stellung beziehen kann, dann werde ich das tun und bin gerne bereit zu helfen.

Gruß
Martin
 

Lorenzo

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Ich finds gut dass du das angesprochen hast Martin. Natürlich muss sich niemand wie der schlimmste Mensch der Welt fühlen wenn er mal was zurück schickt. Aber ich finds auch gut auf die Thematik aufmerksam zu machen (drum hab ich das auch selbst schon getan). Denn im großen Rahmen hängen da viele Dinge mit dran die wir besser vermeiden wenn uns Mensch und Natur wichtiger sind als Shopping.
Und nicht alles was rechtens ist, ist auch angebracht. Eigentlich wird das von manchen Firmen ja sogar forciert, bei Amazon gibts doch so n Abo für immer kostenlosen Versand.... (Das soll übrigens keine Werbung für den Drecksladen sein!)
Ich bin auch der Meinung dass man doch auch sich selbst einen Gefallen tut wenn man VOR einem Einkauf die nötigen Erkundigungen einholt. Spart einem selbst Zeit, und mindestens ein bisschen Frust. Gerade wenn man zu einem Produkt viele Infomationen die einem bei der Entscheidung helfen können leicht z.B. hier im Forum bekommen kann.
Auch das ist natürlich bisschen relativ, konkret bei Hobeln gibts halt auch persönliche Vorlieben und so, und da ist ein Einsteiger nicht immer gut beraten wenn er 20 verschiedene Meinungen liest :emoji_wink: Aber aller Anfang ist halt schwer.
Die beste Hilfe die man bekommen kann, und das ist eine Frage die man durchaus stellen kann hier im Forum, ist Hobel bei jemandem auszuprobieren der einem gleich noch paar Tipps mitgeben kann. Ich hab so schon die Veritas Handsägen und einen sehr schönen Hobel ausprobieren können. Und ein supernettes (und fachlich richtig gutes) Gespräch dazu geführt.
Bei mir kann (fast) jederzeit jemand vorbei kommen um mal Dinge auszuprobieren. So lernt man einfach mit Abstand am schnellsten. Und man erfährt das was man lernt direkt mit den eigenen Händen, Augen und Ohren, was gerade bei Handwerkzeug und besonders bei Hobeln wichtig ist. Wenn man nen richtig geschärften und eingestellten Hobel das erste mal übers Holz pfeifen hört dann weiss man wos hingehen soll.
 

pedder

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Aus dem Blickwinkel der Ökologie und Ressourcenschonung gefallen mir solche Geschäftsmodelle aber nicht. Mir gefällt es auch nicht, wenn ich dann für Leute mitbezahle, die keine 5 Minuten nachdenken, bevor sie was kaufen.

Hier ist es der Händler, der anscheinend sogar auf das Recht zum Wertersatz, das es hat, wenn der Hobel durch das Testen an Wert verliert, verzichtet. Es ist genau das Handeln des TO, was er will: Bestellen, ohne Risiko und ohne zweites nachdenken. Natürlich in der Hoffnung, dass die meisten den Hobel mögen und behalten. Eine sehr intensive Art der Werbung für ein Produkt mit offenbar noch hörerer Gewinnmarge, als eh schon üblich.

Ethische Bedenken gegen das Handeln des TO habe ich nicht.

Du rückst ja auch eher den händler in den Blickpunkt. Das finde ich erstmal gut, denn der hat das veranlasst.
Aber wie soll der Händler denn auf die Ferne vermitteln, dass sein häslicher brauner Hobel (wenigesten ist es so kein Lie-Nielsen Plagiat!)
ganz toll hobelt?
Influencer bezahlen für Tests?* Bloggern kostenfrei Hobel zu schicken funktoniert anscheinend nicht mehr.
Und wäre das ethischer? Ich sehe das nicht. Und da man bei diesem Händler/Hersteller davon ausgehen darf, dass Retouren nicht geschreddert werden, geht es wirklich nur um dne zweimaligen Transport.

Ja, viel von diesem Quatsch müssen wir schnellstens lassen. Und sich immer nur auf die großen Probleme zu stürzen, löst die kleinen auch nicht. Von daher finde ich es gut, wenn es angemerkt wird. Das ist wie mit dem Auto zum Bäcker um die Ecke zu fahren.

@Martin Graf Familien mit Kindern dauerhaft in einem Zeltlager zu halten ohne Zugang zu vernünftiger ärztlicher Versorgung und Bildung scheint mir dann doch auf einem anderen Blatt zu stehen. In einem anderen Buch. In einer Bibliothek auf einem anderen Kontinent.

* gerade habe ich über Instgramm die Nachricht bekommen, dass der Händler Mitarbeiter sucht, die sich mit Influencer kooperation auskennen....
 
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Strawanski

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Und was darunter fällt und was nicht, entscheidet nochmal wer? Hier gehts um Wirtschaft, hier entscheidet ganz alleine das Portemonnaie und wenn Dictum mir aufgrund eines einzigen Kaufs (im Wert von 20 Euro) mit einen Katalog zuschickt, gegen den in Punkto Qualität so manches Buch alt aussieht, dann denke ich: Läuft bei denen.

Diese Frage zu stellen ist riskant, stellt man damit ja das Konzept des gesunden Menschenverstandes in Frage und sich selbst damit unter drn Verdacht, diesen nicht zu besitzen.
Die Frage ist dennoch berechtig, wenngleich die Antwort recht banal scheint und doch sehr komplex ist und einige Gefahren birgt.

Unter "sensus communis" lassen sich hierzu einige Abhandlungen finden, so z. B. von Kant oder Arendt.
Angehängt noch ein PDF, welches den gesunden Menschenverstand im juristischen Kontext diskutiert.

Wieso ich das schreibe? Weil man sich der Frage stellen sollte, wenn man das Argument des gesunden Menschenverstandes ins Speil bringt. Oft geht damit eine Beleidigung einher und noch öfter wird damit argumtiert, wenn dem Redner fachliche Argumente ausgehen und jemand zu einer fachlichen Erklärung nicht im Stande ist...
 

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  • KJ_17_03_Schweigler_Menschenverstand.pdf
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Sven1988

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Also ich finde Erwartungshaltung bei frisch gekauften Hobeln, egal welcher Marke und egal welcher Preis, ohne jegliches Zutun ein brauchbares Hobelergebnis zu produzieren etwas zu optimistisch. Meiner Ansicht nach muss jeder Hobel vor dem ersten Einsatz u.a. erstmal gründlich inspiziert, geschärt, geölt und eingestellt werden. Der Spanbrecher muss dicht mit dem Hobeleisen schliesen und eingermasen scharf sein. Natürlich muss auch das Hobeleisen an Fase und Spiegelseite abgezogen werden. Die Einstellung vom Hobelmaul/Froschposition müssen auch justiert werden. Auserdem sollte auch die Klappe eine einigermasen plane Druckfläche haben, damit Spanbrecher und Hobeleisen ruckelfrei im Frosch liegen. Der Dictum No4 war auch mein erster Handhobel. Finde damit kann man sehr viel lernen. Bei gebrauchten Hobeln kann man natürlich auch Glück haben, aber i.d.R. ärgert man sich damit unnötig rum und denkt man könnte daraus wieder ein richtig perfektes Werkteug machen.
 

Strawanski

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Da kann ich mich anschließen, obwohl ich völliger Neuling bin.
Es ist nicht zu erwarten, dass man als Neuling in einem Handwerk oder Sport oder was auch immer vom Start weg zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Und nur wenige können sich selbst eine neue Fertigkeit so gut beibringen, dass sie sie irgendwann meistern.
Der Fehler ist hierbei fast immer beim Menschen zu suchen, nicht beim Werkzeug.
Leider geht unsere Gesellschaft eine völlig andere Richtung : jeder sieht alles als selbstverständlich an, jeder traut soch alles zu und hat die Einstellung, bereits ein Meister zu sein. Was dabei rauskommt sind dann Einsteiger mit professionellem Equipment, welche sie nicht mal im Ansatz verstehen oder beherrschen. Der Fehler wird nicht bei sich selbst gesucht, sondern bei etwas oder jemand anderem.
Dies wird als Dunning-Kruger Effekt bezeichnet. Auf Deutsch: Leute mit Halbwissen denken, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und hätten tatsächlich Fachwissen und Verständnis für etwas, wohingegen Experten auf dem Gebiet die eigenen Wissensgrenzen kennen und sich daher als nicht allumfassend wissend einschätzen, da sie Wissen dass das Unwissen das Wissen bei weitem übersteigt.

Reden, aufklären und Ratschläge geben hilft da kaum, da keine Bereitschaft da ist, darauf einzugehen und diese umzusetzen. Es fehlt die Grundbereitschaft sich selbst zu hinterfragen und zu kritisieren. Anstatt die Lösung bei sich selbst zu suchen, wird sie extern gesucht. Und schon ist ein neues, besseres Werkzeug bestellt und ein schlechtes Review über das Produkt beim Händler gepostet. Umd wahrscheinlich gkeich noch ein Youtube video hochgeladen, indem man als Experte das Produkt bewertet.

Anstatt sich einen guten Lehrmeister zu suchen, sich Ratschläge einzuholen und dann aberhunderte Stunden an Schweiß, Frustration und Selbstkritik zu investieren, bis es klappt und man halbwegs Ahnung von dem hat, was man macht.
 

Alceste

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Diese Frage zu stellen ist riskant, stellt man damit ja das Konzept des gesunden Menschenverstandes in Frage und sich selbst damit unter drn Verdacht, diesen nicht zu besitzen.

Ich like deine Konklusion - Kant (und somit auch Arendt) sehe ich eher kritisch. Aber wenn wirs schon von Philosph*innen haben: Der "gesunde" Menschenverstand ist eine scheinbar selbstevidente Notion, die immer gerne herangezogen wird, um den eigenen Standpunkt zu untermauern, die aber bei näherer Betrachtung nicht die Objektivität bietet, die gemeinhein damit in Verbindung gebracht wird. Eine solche Frage hat somit ihre Berechtigung und ist eine wie sie in natürlich elaborierterer Form auch schon von u.a. von Nietzsche, Foucault, Derrida und vielen anderen gestellt worden ist. Die Antworten sind nicht sehr kantfreundlich, können Sie auch nicht sein, denn Kant hat schon immer die historische Perspektive ignoriert; die Vernunft ist ja ein a priori.
 

cogito

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... Der Fehler wird nicht bei sich selbst gesucht, .

Ähem, also den Schuh ziehe ich mir nicht an.

Heute kam mein Veritas Hobel an. Dem Ratschlag hier folgend habe ich nicht das Modell mit 37° Schnittwinkel genommen sondern das mit 45° - war auch das einzig lieferbare :emoji_relaxed:. Zunächst mal die Rasierpobe mit dem Eisen gemacht - negativ. Dennoch gleich mal losgelegt:
- zunächst die Schmalseite eines Fichtenbrettes, von dem ich eine Leiste abgesägt hatte. Das ging auf Anhieb "YT-mäßig". Durch die Späne konnte ich die zu dem Zweck mitgelieferte Ontario News lesen (kleiner Scherz).
- sodann an meinen Fichtenklotz. Andere Baustelle. Mit einigem Gefummel konnte ich immerhin die Macken meines ersten Versuches glätten. Aber die Fingerprobe verriet mir, dass das immer noch nicht plan war. Ebenso der Augenschein bei Reflexion gegen Licht. Schleifen (120, 240, 320) hätte mir da ein besseres Ergebnis geliefert.

Folgende Probleme fielen mir auf:
- der Klotz war auf einer Seite mit Zwingen auf meinem MFT festgespannt. Aber der Tisch als Ganzes wackelte doch arg beim Hobeln. Wird davon das Ergebnis gravierend beeinflusst?
- es war relativ leicht die hinteren 75% des Klotzes zu bearbeiten, aber wie kommt man an den Anfang, wo ja der hintere Teil des Hobels frei in der Luft schwebt ?
- falls ich jetzt nachschärfe: geht das hiermit => https://www.dictum.com/de/banksteine/dmt-whetstone-schaerfblock-set-706285 oder empfehlen die Experten Anderes ? Veritas Schärfhilfe ist vorhanden.
 

pedder

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- der Klotz war auf einer Seite mit Zwingen auf meinem MFT festgespannt. Aber der Tisch als Ganzes wackelte doch arg beim Hobeln. Wird davon das Ergebnis gravierend beeinflusst?
- es war relativ leicht die hinteren 75% des Klotzes zu bearbeiten, aber wie kommt man an den Anfang, wo ja der hintere Teil des Hobels frei in der Luft schwebt ?
- falls ich jetzt nachschärfe: geht das hiermit => https://www.dictum.com/de/banksteine/dmt-whetstone-schaerfblock-set-706285 oder empfehlen die Experten Anderes ? Veritas Schärfhilfe ist vorhanden.

Ein Mft taugt nicht zum Hobeln. Mag sein, dass es geht, spaß macht es nur auf etwas festem.

Man übt beim Ansetzen des Hoebels Druck nur vorn aus, denn beideitug und wenn die Spitze über das Holz hinweg ist nur noch hinten.

"Falls" ist Quark. Hobeln bedeutet immer schärfen.
Dictum gibt das Set in der feinsten Stufe mit einer Körnung von 4000 bei jap. Steinen an. Das wäre mir etwas zu grob. 6000 oder 8000 wären mir lieber. Aber das ist so vielfältig, dass ich keine Überblick habe und keine Lösung empfehlen kann. Ich habe drei Systeme, die ich wechselnd nach Lust nutze:

- Shapton 1000 und Imanishi 10000 für die Mikrofase, springt. MNache ich aber trotzdem nicht immer. In erster Linie, weil ich den Schleifplatz in der Waschküche nicht dauerhaft aufgebaut lassen kann.

- Arkansas translucent und grüne polierpaste auf LEder. Das ist vor allem toll für etwas weicheren Stahl. Nicht so toll für D2 und PMV11 und Co.
- Diamantschleiffolien auf Glas geklebt. Rasiert aber ich hake immer mal in die Folie ein und dann ist sie hin und das ist teuer. Aber damit bekomme ich auch PmV11 und D2 zum rasieren.

Wenn ich nur 1 wählen könnte, wären es die japanischen Steine.
 

ChrisOL

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Für das Schärfen und mögliche Steine machst du am besten einen neuen Thread auf, da gibt es zu viel Auswahl, Möglichkeiten und gefühlt eine kleine Wissenschaft. :emoji_confounded:
 

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"Falls" ist Quark. Hobeln bedeutet immer schärfen.

Im Prinzip ja :emoji_thinking: . Da gibt es aber noch die Hobel aus der Schweiz . Ich würde jedem Anfänger empfehlen , sich so einen zuzulegen . Damit kann man sofort loslegen und braucht sich kein teures Schleifequipment zuzulegen , dessen ordnungsgemässer Gebrauch auch erst in frustreichen Lehrstunden erlernt werden muss . Auch deshalb findet man Rali-Hobel in vielen Werkzeugkisten von Tischlern . Unter dem Strich ist ein Rali-Hobel eine eher kostengünstige Lösung . Ich habe etliche Eisenhobel und auch Holzhobel . Der Rali hobelt mindestens genauso gut wie die meisten anderen ....... :emoji_wink: :emoji_grin:
 
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