Dictum tritt als Online-Händler mit länger laufendem Rückgaberecht auf. Kurzum, das gehört zum Geschäftsmodell und animiert zum Kauf. Es ist also legitim, etwas zurückzuschicken, zumal ich bereits viele andere Dinge dort gekauft habe. Ich mache das stets extrem kurzfristig, um gar nicht erst den Verdacht intensiverer Benutzung aufkommen zu lassen. Der Hobel kann sehr wohl noch als neuwertig verkauft werden; du würdest ihn jedenfalls in einem Blindtest nicht von einem unbenutzten unterscheiden können.
Hallo Peter,
natürlich wird ein großzügiges Rückgaberecht eingeräumt. Wahrscheinlich kann ein Händler, der nicht stets vollkommen kulant reagiert, gar nicht mehr erfolgreich sein. Wobei "kulant" bei vielen Kunden offensichtlich mit sehr hohen Ansprüchen/Erwartungen verbunden ist. Ich kann diesem "mal schnell bestellen - ausprobieren - ach passt/gefällt doch irgendwie nicht/hab's mir anders überlegt - geht zurück, Porto zahlt ja auch der Händler" nichts abgewinnen - von Verpackungsmüll, Sprit- und Ressourcenverbauch und ggf. dem Wegwerfen reklamierter Waren ganz zu schweigen. Das, was Du festgestellt hast, hättest Du auch hier im Forum oder auf YT erfahren können. Dazu hätte man sich aber etwas Zeit nehmen und etwas nachdenken müssen... (insbesondere wäre der erste Hobel, d. h. der Hobel, mit dem eine Fläche bearbeitet werden sollte, kein Simshobel geworden.)
Und selbst wenn der Hobel noch vollkommen in Ordnung sein sollte - wenn der Händler diesen an einen peniblen Kunden schickt, dann wird der den Hobel wieder "zurück gehen lassen", denn schließlich hat man ja Neuware bestellt.
Natürlich kann man mal komplett enttäuscht von einer Bestellung sein und manchmal erhält man auch etwas Mängelbehaftetes. Dann ist es auch vollkommen ok, das zurück zu senden. Das sollte mE aber die Ausnahme und nicht die Regel sein.
Was die Tipps im Forum betrifft: dafür bin ich sehr wohl dankbar. Mein Fazit: ich werde mir entweder einen Veritas Einhandhobel zulegen, sofern wieder erhältlich - natürlich bei Dictum - oder einen Rali. ...
p.p.s. nach Ansicht des wieder einmal sehr informativen Videos von Heiko Rech hat sich der Rali erledigt.
Merkst Du was? (Oder ist der Rali schon bestellt und geht dann vor dem Auspacken wieder zurück?)
p.s. bei gebrauchten Hobeln gibt es fast ausschließlich Holzhobel, die für mich gleich mehrere Nachteile aufweisen: zum einen keine Ahnung, ob die Sohle noch plan ist, zum anderen - der bei weitem wichtigere Grund - ist mir dieses Einstellen der Eisentiefe mit dem Hammer ein absolutes Gräuel.
Wie
@KalterBach schon schrieb, die Sohle eines Holzhobels ist sher schnell geplant und dazu benötigt man auch keine gehobenen Fertigkeiten. Und das "Einstellen der Eisentiefe" sollte man einfach mal geübt haben und nicht gleich aufgeben - das ist auch kein Hexenwerk.
Am Anspruchsvollsten bei einem (gebrauchten) Holzhobel ist das Herrichten des Eisens und des Spanbrechers, falls man ein weniger gutes Exemplar erwischt hat. Dazu gibt es hier und im Netz auch viele Hinweise, Tipps und Anleitungen und auch das ist kein Hexenwerk - aber es Bedarf einer gewissen Geduld und Lernbereitschaft.
Zu Veritas-Hobeln kann ich nichts sagen, aber selbst bei meinen Lie-Nielsen-Hobeln war es vorteilhaft, das Eisen vor der ersten Verwendung noch einmal kurz abzuziehen. Und auch bei den LN-Hobeln war nicht immer alles einwandfrei (wobei das Jammern auf sehr hohem Niveau ist). Es könnte als durchaus sein, dass auch ein Veritas-Hobel nicht gleich zu 200% überzeugen kann.
Von Dictum habe ich auch ein paar Hobel und arbeite sehr gerne mit diesen. Es musste jeweils etwas Arbeit reingesteckt werden, aber danach müssen sie sich bestimmt nicht mehr verstecken.
Viel Erfolg bei der zukünftigen Werkzeugauswahl und viel Spaß an der Arbeit mit dem Werkstoff Holz!
Gruß
Martin
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