Die übliche Aufteilung (Schwalben dopelt so breit wie Zinken) erscheint mir diesbezüglich ein guter Kompromiss.
Ich denke, diese Einteilung hat sich in Deutschland erst sehr spät durchgesetzt. Ich vermute mal, von dem ausgehend was ich kenne, ohne es aber wirklich zu wissen, seit den 50er Jahren des 20.Jhd. Alles was ich an Möbeln bis etwa 1910 hatte, hatte diese Einteilung in der Regel nicht. Aber vielleicht weiß da jemand was genaueres.
Auch bei halbverdeckten Zinken sind sie kein Zierelement, sondern eben von vorne verdeckt.
LG Gerhard
Das ist mir schon klar. Das bezog sich auf deinen vorherigen Beitrag. Das wäre so das einzige, was mir eingefallen wäre, was sichtbar wäre. Ansonsten wüsste ich bei antiken Möbeln keine sichtbare Zinkung. Die waren in der Regel durch Zierleisten ( Kranz und Sockel) verdeckt.
Interessant vielleicht noch, dass gerade bei den Standardmöbeln des Historismus oft die Sägeschnitte über den Riss des Zinkengrundes hinausgingen. Sonderlich genau hat man es in dieser Zeit wirklich nicht mehr genommen. Zeit war, wie du bereits anmerktest, oft schon der entscheidende Faktor beim Bau von Möbeln. Man findet aber auch in dieser Zeit noch Möbel, die sehr hochwertig gebaut wurden. Teilweise auch als Nachbau oder bewusste Fälschung vorhergehender Epochen.
Gruß Michael