Gemüsefraumann

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Das ist sicher nicht ganz einfach. Da Kiefer gerade mit der Alterung immer ins gelbe-orangene geht, sollte ich denke ich mit einem nicht all zu warmen Braunton anfangen. In der Skala von PNZ könnte ich mir Eiche gemischt mit etwas Weiß vorstellen. Letzteres, um der Alterungsdunklung vorzubeugen und den leicht hellen Schimmer drauf zu legen. Ob ich dann noch mal mit dem PNZ Klar drüber gehen muss, wird sich zeigen. Da besteht natürlich die Gefahr, dass es dann wieder zu lackartig, plastikartig aussieht.

Werde mir denke ich erst mal Eiche und Weiß zur Probe besorgen und dann ein paar Testreihen machen. Mit grob/fein Vorschleifen, Nachschleifen und Polieren habe ich da ja auch noch ein paar zusätzliche Parameter zum Spielen.

Müsste soweit passen. Oder übersehe ich was? :emoji_grin:
 

Holzsinn

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Habe jetzt erst mal in der näheren Auswahl:
- Hartwachsöl farbig
- Hartwachsfarbe
- Wachsbeize
Also, wenn auch der Farbton bei diesen Mitteln ähnlich sein sollte, so sind sie doch in ihrer Wirkung sehr verschieden: Hartwachsöl ist ein schichtbildendes Mittel, ähnlich einem Lack (wenn man/frau es zwei bis drei mal aufträgt, wie empfohlen)
Hartwachsbeize kennen ich nicht, würde aber von Baumarkt Eigenmarken wie PNZ es ist, die Finger lassen, schon wegen der fehlenden Volldeklaration.
Wachsbeize gibt eine feine Oberfläche, ist aber nur minmal fleckenresistent und nur für sehr wenig beanspruchte Teile zu empfehlen. Wurde in meiner Lehrzeit (lang, lang ist´s her...) am ehesten für Wand- und Deckenvertäfelungen verwendet.
Ein anderes Thema kam noch gar nicht zur Sprache: Weichholz ist nicht gleich Weichholz. Deine Musterschubladen sind rechtgleichmäßig gemasert ohne Äste und mit Fasern, die mehr oder weniger parallel zur Oberfläche verlaufen.
Dieselben OF Mittel können auf unruhig gemasertem Holz völlig anders aussehen. Daher wären Fotos des zu behandelnden Holzes für uns auch hilfreich, um die passenden Tipps zu geben.
Melanie
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Gemüsefraumann

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Nach dem, was ich bisher an Rezensionen über PNZ gelesen habe, scheinen deren Produkte eigentlich in Ordnung zu sein. Ich hoffe, dass das auch auf die aktuell präferierte Hartwachsfarbe zutrifft, die in meiner Aufzählung die einzige Variante zu sein scheint, die wirklich deckt.

Und ja, was das Farbliche angeht, hilft natürlich nur ein Probeanstrich vor Ort. Was auf den Dosen aufgedruckt ist, ist ja nur graue Theorie, ohne das Holz, die Vorbehandlung, das Licht etc. zu kennen. Um das Mischen werde ich auch nicht ganz herum kommen.

Was die "Güte" betrifft:
Ich werde mir noch diverse Regalsysteme aus Kiefer zulegen, die hinsichtlich der Äste eher in Richtung B/C gehen. Da ich die nicht komplett selber bauen möchte (u.A. aus zeitlichen Gründen), ist das leider so gesetzt. Die Tischplatte hingegen werde ich beim Fachhändler holen. Da würde ich aus ästhetischen Gründen vielleicht sogar was astfreies nehmen, auf jeden Fall schon mal mit durchgehenden Lamellen.

Dadurch ist also schon etwas Kontrast zwischen den Elementen da, was sich dann auch beim Auftrag bemerkbar macht. Auch aus diesem Grund sollte also etwas leicht deckendes zur Kontrastminderung her. So scheinen auch die bereits vorhandenen Möbel bereits gestrichen zu sein.

Im Moment tendiere ich also stark zur Hartwachsfarbe.
 

Holzsinn

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Nur zur Info: ich halte seit über 10 Jahren Kurse und Vorträge zum Thema Oberflächenbehandlung ab und habe auch ein Buch dazu geschieben. Daher kann ich Produkte nur von ihrer technischen Beschreibung her ganz gut einschätzen.
Ich habe mir mal die Hartwachsfarbe von PNZ angeschaut. Das scheint ausser dem Farbton "farblos" alles ziemlich deckend zu sein. Um diesen Honigfarbton hinzubekommen, könntest du am ehesten "Buche" nehmen, müsstest es aber unbedingt mit "farblos" mischen, um diesen semideckenden Honigton hinzubekommen.
Mir scheint das ganze System eine Nachahmung vom Dekorwachs von Osmo zu sein. Ich würde immer das Orginal d.h Osmo wählen, die Sachen sind sehr erprobt.

Dennoch glaube ich nicht, dass du damit die Wunschoberfläche hinbekommst. Mit einer Positivbeize im Honigton und anschließendem min. 2-3 maligem Überzug mit Hartwachsöl würde das schon eher was werden. Und der gewünschte Mattgrad ist mit Osmo Hartwachsöl auch sicherer zu erreichen, weil es das in unterschiedlichen Glanzgraden gibt.
Ich habe mit den HWÖlen einfach die besten Erfahrungen gemacht. (Ich werde nicht von Osmo gesponsert, sondern muss die Produkte wie jede/r andere auch, käuflich erwerben)
Melanie
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Gemüsefraumann

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@Holzsinn
Vielen Dank, dass du diese Erfahrungen teilst und auch diese Zweifel offen aussprichst. :emoji_thumbsup:
Ich kann die Sache ja leider nur aus der Theorie her beurteilen.

Also dann doch besser Positivebeize + HWÖ als die PNZ Hartwachsfarbe. Okay.

Welche Beizlösung (Hersteller) würdest du dann konkret empfehlen? Vielleicht Clou Nadelholzbeize in der Farbe 27406?
Bin mir nicht sicher, ob ich nicht besser etwas in Richtung Hellbraun (27403 / 27405?) nehmen sollte. Da das Holz mit der Alterung ja farblich etwas stärker sättigt (ins gelb-rötliche), könnte eine orange-honigfarbene Beize vielleicht zu knallig werden.
Meine schon gealterten Stücke sind irgendwo zwischen braun und honigfarben. Hier mal ein Bild bei Tageslicht (wolkig) mit Graukarte im Hintergrund:

IMG_20230720_142110_626.jpg

Vielleicht muss also eine Mischung zwischen beiden her. Könnte ja mal bei Clou (oder einem anderen empfehlenswerten Anbieter) nach zwei-drei kleinen Pröbchen fragen, ehe ich den ganzen Liter bestelle.

Als HWÖ von Osmo würde ich dann matt oder halbmatt nehmen. Jetzt so im Freien sehe ich eigentlich keine richtige Reflektivität gegen das Licht. Nur drinnen:

IMG_20230720_143620_289.jpg

Hier zur Sicherheit noch das Referenzbild mit Kater. :emoji_sweat_smile:

IMG_20230720_143005_000.jpg
 
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Holzsinn

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Ich verwende immer die Rosner Positiv Holzeffektbeizen. Leider hab ich davon keine Farbmuster im Netz gefunden.
Und den Ton, den du suchst, hab ich nicht in meinem Muster Sortiment. Und leider gibt es die Beizen nur im 1L Gebinde. Muster verschicken die vermutlich auch nicht. Also würde ich es woanders versuchen.
Osmo verschickt Mustertütchen, hat aber meines Wissens keine Positivbeizen im Sortiment.
Besser kann ich dir leider nicht weiterhelfen, tut mir leid!
Melanie
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Holzsinn

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Osmo hat definitiv keine Positivbeizen im Programm.

Wenn du fündig wirst und deine Versuche erfolgreich sind, würde nicht nur mich über ein Bericht und Fotos der Erbenisse interessieren, denke ich...
Viel Erfolg!
Melanie
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Gemüsefraumann

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Klar, mach ich! Das ist ja das Mindeste, wenn man sich beraten lässt. :emoji_wink:

Ich werde gleich mal Rosner anschreiben, ob die wider Erwartens ggf. ein paar Pröbchen haben oder mir zumindest zu einer bestimmten Farbkombi raten können. Im Vergleich zu Clou scheint deren Lösung nämlich nicht nur günstiger, sondern auch ergiebiger zu sein (wenn man den Angaben in m²/l ganz grob vertrauen will).

Lasurpinsel in 40/60mm habe ich auch schon besorgt. Werde aber probieren, ob das nicht einfacher mit dem Exzenter geht. Habe dazu schon die passende Fließscheibe bestellt.

https://www.youtube.com/watch?v=26P0x0M41Ps

Sieht eigentlich ganz vielversprechend aus. :emoji_slight_smile:
 

Holzsinn

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Lasurpinsel in 40/60mm habe ich auch schon besorgt. Werde aber probieren, ob das nicht einfacher mit dem Exzenter geht. Habe dazu schon die passende Fließscheibe bestellt.
Ehrlich gesagt, wer gerne viel Werkzeug benutzt und Material verbraucht und zudem Beizhersteller unterstützen will- weil du die 3fache Mege Beize brauchst - kann mit so einer Fließscheibe arbeiten. Ich persönlich halte sie für völlig überflüssig. Beizen an sich ist nichts anderes, als eine Fläche farbig und gleichmäßig zu befeuchten. Wenn das etwas spritzt oder tropft, macht man/frau das eben auf einer Unterlage.
Wenn man sich das Video genau ansieht, fällt auf, dass das mit dem Nichtlaufen auch nicht unbedingt stimmt, denn in die Zinken ist die Beize auch gelaufen.

Wie auch immer, von dieser Fließscheibe wird ein befriedigendes Beizergebnis nicht abhängig sein, sondern von der gründlichen und richtigen Vorbereitung der Oberfläche, der Wahl der passenden Beize und dem darauf folgenden Überzug.
Melanie
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Gemüsefraumann

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Ja, da ist sicherlich was dran. Wenn ich aber schon so große Flächen wie eine Tischplatte und einen Schiebeschrank bearbeite, dann ist das sicher nicht von Nachteil. Dass da auch mehr drin hängen bleibt, ist natürlich unpraktisch. Wenn ich eh zwei Töne miteinander mische (= 2 Liter), dann werde ich den Schwund aber wahrscheinlich verkraften können.

Das HWÖ konnte ich eigentlich auch mit dem Exzenter + Vliesscheibe einpadden.

IMG_20230725_111540_928.jpg

Hier übrigens noch mal ein Foto mit einem unbehandelten, schon leicht gealterten Regalboden neben der besagten Referenz.

Screenshot_20230725-114001.png
Quelle: Rosner

Vielleicht Honig-hell mit Haselnuss? Oder Honig-hell mit Sand? :emoji_thinking:
Kann das mangels Erfahrung nicht abschätzen, wie sich das mit dem HWÖ verhält.
 

Holzsinn

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Die Beizmusterkarte ist schon mal ein guter Anhaltspunkt, alles mit Honig scheint mir passend zu sein.
Vom Einpadden beim HWÖ würde ich zumindest bei den ersten zwei Schichten abraten. Das ist ein schichtbildendes Öl, bei dem der Überstand bewusst nicht abgenommen werden soll. Sonst bildet sich die geschlossene Schicht erst später und das meiste HWÖ hängt in der Scheibe. Bei dem 3. Auftrag ist es vermutlich eine gute Vorgehensweise, um eine wirklich glatte Oberfläche zu erhalten.
Melanie
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Gemüsefraumann

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Danke dir!

Ich habe mir mal ein paar Beispiele angeschaut und das HWÖ scheint ja grundsätzlich etwas anzudunkeln sowie vor allem den Gelbanteil im Holz zu betonen. Habe daher als Basis jetzt erst mal die Farbe Haselnuss geordert, um den dunklen Braunton zu bekommen. Damit sollte ich erst mal in die grobe Richtung kommen und kann dann praktisch schauen, mit was man am besten kombiniert.

Sieht man beim HWÖ eigentlich Pinselspuren, wenn man nicht routiniert ist? Sonst würde ich da vllt. mal mit dem Schaumstoffpinsel experimentieren. Damit bekomme ich zumindest bei Lacken viel feinere Oberflächen hin. Müsste da nur schauen, ob das mit der Viskosität des Öls hinhaut. Das Osmo soll ja eher dicker sein (dafür aber nicht so schnell verlaufen).

VG
Gemüsefraumann
 

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Danke, das ist eine gute Einleitung! :emoji_slight_smile:

Der Schwamm kommt ja bezüglich der Oberflächenglätte mit steigender Viskosität gar nicht mal so gut weg. Ist allerdings auch ein relativ offenporiger Küchenschwamm. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Melaminschaumstoffen gemacht. Die sind deutlich feiner und hinterlassen kaum Streifen, wenn man sie auf Winkel zuschneidet. Hatte da mal ein paar Lackanstriche auf MDF gemacht und die Ergebnisse waren deutlich besser als mit Pinseln.
Vielleicht versuche ich mal, mir sowas in groß zu basteln und probiere das dann mal beim HWÖ aus, ob das mit der Viskosität bearbeitbar ist.

VG und euch ein schönes WE
Gemüsefraumann
 

Gemüsefraumann

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Hallo zusammen,

ich habe mal ein paar Versuche mit einem Regalboden gemacht. Hier die Ergebnisse:

2023-08-03-153006_002.jpeg

Feld 1: Rohholz
Feld 2: 2x Clou L11 Wachslasur hellbraun (praktisch orange)
Feld 3: 1x Rosner Positivbeize Nussbaum + 3x Osmo HWÖ matt
Feld 4: 1x normale Aqua Beize von Clou (vom letzten Projekt)
Feld 5: nur geschliffen + 1x Osmo HWÖ matt

Farblich ging die Rosner-Beize zuerst stark ins rötliche. Mit dem HWÖ liegt es jetzt aber wirklich sehr, seh nah am Vergleichsstück :emoji_slight_smile:

Was jetzt nicht so gut gelungen ist, das ist die "kontrastmindernde", etwas deckende Eigenschaft. Das Vergleichsstück scheint ja leicht lasiert zu sein. Daher habe ich als Experiment einfach mal die Wachslasur von Clou ausprobiert, hier das stark orangene Feld oben. Der Farbton kommt natürlich nicht hin, ist viel zu knallig. Dafür hat die Lasur diesen leicht deckenden Effekt.

Beim zweiten Feld von unten habe ich einfach mal eine normale Aquabeize ausprobiert, um sie mit dem Positiveffekt von Rosner vergleichen zu können. Die Farbe bzw. Intensität ist natürlich eine andere. Davon abgesehen tue ich mich allerdings schwer, den Positiveffekt zu erkennen.
Soll das so sein? Kommt der Effekt bei Kiefer vielleicht nicht so stark zur Geltung?
Hab auch nach Empfehlung gearbeitet: Schliff auf 120, fettfrei, vorher gut verrührt.

Sonstige Beobachtungen:
- Der Auftrag des HWÖ geht gut mit sowohl Tuch als auch Pinsel. Bei dünnem Auftrag zieht die Lösung schnell ins Holz ein, weshalb man keine Pinselspuren sieht. Das scheint mir auch bei den darauffolgenden Schichten kein Problem zu sein.
- Die Wachslasur ist vergleichsweise am anspruchsvollsten hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des Auftrags. Gelingt am besten mit einem feinporigen Schaumstoffpinsel.
- Die fein geschliffene (P180) und ansonsten unbehandelte Fläche wird super glatt, wenn man sie dünn mit HWÖ bestreicht.
- Beim Beizen hingegen quillt die Struktur deutlich auf, da es eine wasserbasierte Lösung ist, deren Feuchtigkeit länger steht. Das lässt sich mit gut vorschleifen und fein zwischenschleifen nur begrenzt abmildern. Zu dünn sollte man die Beize ja auch nicht auftragen, sonst schleift man sie direkt wieder runter und hat keine richtige Tiefenwirkung. Hat hier vielleicht noch jemand Tipps? Bin vorher schon mit Isopropanol drüber. Da hat sich aber kaum was bewegt.

Hier übrigens noch mal die Rosner Positivbeize (Nussbaum) + 3x HWÖ im Detail:

2023-08-03-152957_002.jpeg

Viele Grüße
Gemüsefraumann
 
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flüsterholz

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Beim Beizen mit Wasserbeize nach dem Schleifen einmal Wässern und nochmal schleifen, dann erst beizen.
Positivbeize funktioniert meiner Erfahrung nur bei hellen Farbtönen. Den besten Effekt erreichst du beim Beizen mit der richtigen Auswahl des Holzes: engstehende Jahresringe.
Für den "deckenden Effekt" würde ich die Oberfläche nochmal mit Hartwachs (Schreibtischplatte) behandeln.
Gruß Michael
 

Holzsinn

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Ich weiß nicht, wie du beim Beizen vorgegangen bist, aber im Ergebnis ist auf keinem der Muster der Positiveffekt erkennbar.
Normalerweise sind Positivbeize extra für Nadelholz konzipiert und meiner Erfahrung nach müsste der Effekt besonders im Bereich der Fladerung zu sehen sein, was bei dem Mustern ja leider nicht der Fall ist.
Ansonsten finde ich das Muster mit der Nussbaum Beize am besten. Da du ja nicht an einem vorhandenen Möbel etwas ergänzen willst, sondern neue Möbel beizen, die vermutlich nicht einmal direkt nebeneinander stehen werden, könntest du mit deinen bisherigen Ergebnissen durchaus zufrieden sein.
Melanie
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Gemüsefraumann

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Danke für eure Rückmeldungen!

@flüsterholz
Ich hatte mit Isopropanol vorbehandelt. Das scheint aber nicht lange genug gestanden zu haben, sodass sich die Fasern spreizen. Werde es vorher noch mal mit lauwarmem Wasser probieren.

Topping mit Hardwachs, ist notiert. :emoji_thumbsup:

@Holzsinn
Ich bin genau nach Anleitung vorgegangen. Daher wundert mich, dass das Ergebnis eigentlich genau wie bei der normalen Wasserbeize ausschaut.

Hat vielleicht die Charge einen weg? Anders kann ich es mir echt nicht erklären.
 

flüsterholz

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Danke für eure Rückmeldungen!

@flüsterholz
Ich hatte mit Isopropanol vorbehandelt. Das scheint aber nicht lange genug gestanden zu haben, sodass sich die Fasern spreizen. Werde es vorher noch mal mit lauwarmem Wasser probieren.

@Holzsinn
Ich bin genau nach Anleitung vorgegangen. Daher wundert mich, dass das Ergebnis eigentlich genau wie bei der normalen Wasserbeize ausschaut.

Hat vielleicht die Charge einen weg? Anders kann ich es mir echt nicht erklären.
Alkohol verflüchtigt sich zu schnell. Wasser ist da besser.
Gruß Michael
 

derdad

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Eine gebeizte Fläche ohne zusätzlichen Oberflächenauftrag geht meist schief. Dabei wird die Beize wieder abgeschliffen.
Positivbeizen sind vielfach für Spritzauftrag gedacht. Dann trocknen lassen und dann evtl ausbürsten. Pinsel, etc., wischt von den harten Jahresringen die Beize ab. Bei den weichen Jahresringen wird es gleich aufgesogen.
Holz beizen ist eine Arbeit bei der lt. meiner Erfahrung immens viel schief gehen kann. Oder zumindest nicht so wird wie man es sich vorstellt. Das Material selbst ist in den seltensten Fällen schuld.
LG Gerhard
 

Gemüsefraumann

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Danke euch – insbesondere Melanie für den Kontakt per PN! :emoji_pray:

Ich werde noch mal ein paar Anläufe mit etwas satterem Auftrag und Vorwässerung machen. Vielleicht war ich mit der Menge bisher einfach zu zögerlich, weshalb die chemische Reaktion nicht richtig in Gang gekommen ist.

VG und euch schon mal ein schönes WE
Gemüsefraumann
 

welaloba

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Ich frage mich,. wieso hier das Thema "beizen" ins Spiel gekommen ist. Der Gemüsemann will doch leicht weiß abdecken, was braucht es denn da eine Beize? Ich hätte das ganze Möbel mittlerweile dreimal mit verdünntem Acryllack seidenmatt passend beschichtet. Das ist für eine Schreibtischplatte vielleicht suboptimal, da ginge dann eher ein 2KLack als Endbeschichtung, wenns stabil sein soll.

Kopfschüttel....
 

derdad

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Werner, der Gemüsefraumann hat in seinem Eingangsbeitrag geschrieben, dass er keine "kunststoffartige" Oberfläche wie bei einem Lack haben möchte. Deshalb der komplizierte Mischmasch, der aber genau zu den vorhandenen Möbeln passen soll.
LG
 
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