Werkstattheizung

tom-bombaldin

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@tom-bombaldin Was will den der FH-Bauer für die Erweiterung haben?
Wir haben ein Ausbauhaus mit Technik-Paket. Da ist Elektroinstalation und Heizung/Sanitär dabei.
Den Innenausbau machen wir selber, auch Rohre verlegen ECT .
Die Werkstatt ist da nicht dabei, die mache ich selber.
Wenn ich Glück habe ist noch genug Material übrig für die FBH der Werkstatt.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Aber auch wenn die Heizung dabei ist, muss es doch möglich sein diese gegen Aufpreis aufzustocken.
Wobei das - wie gesagt - meiner Meinung nach vollkommen unnötig ist. Selbst wenn es dann doch mal wirklich so kalt in Deutschland wird, dann ist auch nichts kaputt, wenn die Werkstatt mal nicht warm ist, sondern nur der Frostschutz läuft. Dann reichts auf jeden Fall.
 

tom-bombaldin

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In unserem Fall, wehre es möglich gewesen die Heizung aufzustocken. Nur mit unverhältnismäßig höheren koste.
Alles was vom Standard abweicht kosttet viel Geld.
Hätten wir mit der KFW finanziert, wehre es nicht möglich gewesen, da sich die Energiebilanz verschlechtert hätte.
Wenn es wirklich so kalt wird, das die Heizung nicht reicht, kann ich immer noch ein Heizlüfter aufstellen.
 

brubu

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Hallo
Der Wärmebedarf ist in dieser kleinen Werkstatt sehr gering. Bei rund 130m2 Aussenfläche und einer angenommenen max. Temperaturdifferenz
von rund 30°C Innen/Aussen, Dämmung U 0,2 W/m2 K gibt das einen Wärmedurchgang von 780 Watt. Dazu muss man noch die schlechter
dämmenden Fenster und Türen berücksichtigen. Heisst rein theoretisch 1 KW Heizleistung könnte reichen plus ev. 1 KW Reserve gibt nur 2 KW total.

Zugegeben die Rechnung ist sehr rudimentär, zeigt aber wie wenig Heizleistung nötig ist und dies bei grossen Temperaturdifferenzen.
Dies sind Werte die bei uns etwa gelten, die sind örtlich je nach Klima und Meereshöhe sehr verschieden.

Gruss brubu
 

tom-bombaldin

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Hallo
Der Wärmebedarf ist in dieser kleinen Werkstatt sehr gering. Bei rund 130m2 Aussenfläche und einer angenommenen max. Temperaturdifferenz
von rund 30°C Innen/Aussen, Dämmung U 0,2 W/m2 K gibt das einen Wärmedurchgang von 780 Watt. Dazu muss man noch die schlechter
dämmenden Fenster und Türen berücksichtigen. Heisst rein theoretisch 1 KW Heizleistung könnte reichen plus ev. 1 KW Reserve gibt nur 2 KW total.

Zugegeben die Rechnung ist sehr rudimentär, zeigt aber wie wenig Heizleistung nötig ist und dies bei grossen Temperaturdifferenzen.
Dies sind Werte die bei uns etwa gelten, die sind örtlich je nach Klima und Meereshöhe sehr verschieden.

Gruss brubu

Die 2 KW sind für ein Tag? Oder muss die Heizung 2 KW Leistung haben? Und wie lange läuft die dann?
 

Friederich

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KW oder Watt sind Leistung. Und die ist unabhängig von der Zeitdauer.
KW/Tag gibt es nicht. Das wäre wie PS/Stunde.
 

dertill

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Bei -10 Grad außen und 20 Grad innen brauch ich 2 KW Leistung?

Nach @brubu s Rechnung eher 0,8 - 1 kW. für den statischen Zustand und geschlossenen Türen. 2kW dann eher um das ganze bei den Bedingungen auch von 0 auf 20°C hoch zu heizen. Da Heizungen in EFH eh immer überdimensioniert sind (außer bei Wärmepumpen, aber auch da ist noch genug Luft) ist das absolut unkritisch.

Wenn die Werkstatt wirklich an das Haus direkt anschließt würde ich auch die Heizungsleitungen dort reinlegen, zumal das Haus ja noch nicht steht.

Bei den 30m² Werkstatt wird ja vermutlich eine Baugenehmigung fällig, zumal das ja kein untergeordnetes Bauwerk ist (oder wie auch immer das genau bezeichnet wird).
Bei einer Wohnraumerweiterung, welcher an die Heizungsanlage des Gebäudes angeschlossen ist, gilt die EnEV 2014 bzw. ab November 2020 das Gebäudenergiegesetz (GEG) und du darfst nicht einfach irgendwie bauen, sondern die Einzelbauteile müssen die Bestimmungen des GEG hinsichtlich des Wärmedurchgangs, also der Dämmung, erfüllen. Dank GEG muss bei Erweiterung des Wohnraums (dazu zählen auch andere nicht zu Wohnzwecken genutzte dauerhaft beheizte Räume) um bis zu 50 m² die die Art der Beheizung nicht mehr den allgemeinen Anforderungen an Heizungsanlagen und Primärenergiefaktor genügen: Du darfst also heizen wie du willst, solange die Wände, Dach und Boden ausreichend isoliert sind. Ein Anschluss an die Heizung ist also kein Muss und theoretisch darfst du auch einen Heizlüfter ganzjährig nutzen.

Für ein Jahr, kannst du mit einem Heizwärmebedarf von überschlägig 50 kWh / m² rechnen bei Ausführung der Einzelbauteile nach GEG 2020.
 

tom-bombaldin

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Nach @brubu s Rechnung eher 0,8 - 1 kW. für den statischen Zustand und geschlossenen Türen. 2kW dann eher um das ganze bei den Bedingungen auch von 0 auf 20°C hoch zu heizen. Da Heizungen in EFH eh immer überdimensioniert sind (außer bei Wärmepumpen, aber auch da ist noch genug Luft) ist das absolut unkritisch.

Wenn die Werkstatt wirklich an das Haus direkt anschließt würde ich auch die Heizungsleitungen dort reinlegen, zumal das Haus ja noch nicht steht.

Bei den 30m² Werkstatt wird ja vermutlich eine Baugenehmigung fällig, zumal das ja kein untergeordnetes Bauwerk ist (oder wie auch immer das genau bezeichnet wird).
Bei einer Wohnraumerweiterung, welcher an die Heizungsanlage des Gebäudes angeschlossen ist, gilt die EnEV 2014 bzw. ab November 2020 das Gebäudenergiegesetz (GEG) und du darfst nicht einfach irgendwie bauen, sondern die Einzelbauteile müssen die Bestimmungen des GEG hinsichtlich des Wärmedurchgangs, also der Dämmung, erfüllen. Dank GEG muss bei Erweiterung des Wohnraums (dazu zählen auch andere nicht zu Wohnzwecken genutzte dauerhaft beheizte Räume) um bis zu 50 m² die die Art der Beheizung nicht mehr den allgemeinen Anforderungen an Heizungsanlagen und Primärenergiefaktor genügen: Du darfst also heizen wie du willst, solange die Wände, Dach und Boden ausreichend isoliert sind. Ein Anschluss an die Heizung ist also kein Muss und theoretisch darfst du auch einen Heizlüfter ganzjährig nutzen.

Für ein Jahr, kannst du mit einem Heizwärmebedarf von überschlägig 50 kWh / m² rechnen bei Ausführung der Einzelbauteile nach GEG 2020.

Bodenplatte fürs Haus ist schon fertig und die Planung auch. Haus wird in 3 Wochen gestellt.
Je nachdem wie ich beim Ausbau des Hauses Zeit habe , wird die Werkstatt gebaut.

Das dürfte für die Heizung der Wekstatt kein Problem sein. Die kann auch später angeschlossen werden. Denk ich mal.
 

DeltaLima

ww-birke
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Hallo zusammen,

Habe vor kurzem ebenfalls eine Werkstatt auf dem Grundstück gebaut. Die "Hütte" ist voll gedämmt.

Bei der Heizung hätte ich bei meinen Planungen diese auch gerne an das Haus angeschlossen und mit einem Heizkörper/Fußbodenheizung usw. versehen. Aufgrund der Entfernung zum Hause (ca. 30m) ging dies nicht.

Schlussendlich habe ich einen einfachen elektrischen Ölradiator auf Rollen für ca. 100€ genommen. Dieser steht in der Mitte des Raumes wenn ich nicht arbeite und hält ca. 15 Grad in den kalten Monaten. Die laufenden Stromkosten belaufen sich auf ca. 150€/Jahr für ca. 4 Monate Einsatz.
Vorteil bei dieser Art der Heizung sind die geringen Kosten und vor allem benötige ich keine Fläche in der Werkstatt für einen Heizkörper. Ich schiebe Ihn immer da hin wo er gerade nicht stört. Wenn ich arbeite wird er nicht benötigt.

Wenn es auch finanziell tragbar ist, würde ich mir eine Leitung zur Werkstatt legen lassen, vorsorglich. Damit stehen alle Optionen offen. Werkstatt bauen und dann schaun was gewollt/finanziell möglich ist.

Gruß
 

kberg10

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Meines Erachtens würd nur eine FBH in Frage kommen. Also +10° reichen zum arbeiten aus, höher kann man immer noch fahren.
Gute bis sehr gute Isolierung ist natürlich wichtig um ein gutes Raumklima zu erhalten.
Ich weiß nicht was an einer FBH mehr zu warten ist, und der Heizkörper steht mit Sicherheit an der falschen Stelle.
Achte darauf daß am Verteiler genug Anschlüsse vorhanden sind, somit kommst du für die Verrohrung mit Eigenleistung und Material
mit ca € 600,00 durch, hab grad heuer 20 m² gemacht. Das blöde ist ich muss einen neuen Verteiler installieren weil nichts frei ist, dazu kommt
noch daß auch der Platz verändert werden muss. Sind dann 10 Anschlüsse die neu eingebunden werden müssen.
Gruß Matthias
 

brubu

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10° C reichen zum Arbeiten theoretisch schon, wenn man Holz normal verleimen will und auch Oberflächenbehandlungen ausführt
sind 18-20° nötig während dieser Arbeiten. Darum sollte besser mit einem grossen Radiator geheizt werden. So kann kurzfristig bei
Bedarf die Temperatur erhöht werden.

Gruss brubu
 

brubu

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In einem sehr gut gedämmten Bau gibt es kein Temperaturgehopse mehr. War eher ein Tipp um zu zeigen, wenn jemand Energie sparen will
und im Normalfall keine Heizung braucht, wie für bestimmte Arbeiten aufgeheizt werden kann. Wenn ich lackiere heizt der grosse Heizkörper
schnell auf 23-25°.
Ich empfehle schon lange jedem Kunden in sehr gute Dämmung statt in die Heizung zu investieren. Dämmung kostet nur einmal, die Heizung
ist eine technische Anlage, je länger je mehr Billigzeug das immer mehr Wartung braucht. Dazu ändern laufend die Vorschriften was auch wieder
zu kostenintensiven Nachrüstungen führt. Einen Neubau würde ich auf 0,1W/m2 K dämmen, dann reicht ein Haarföhn als Heizung.

Gruss brubu
 

brubu

ww-robinie
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Der Wärmedurchgang beträgt pro m2 Aussenfläche 0,1 Watt pro Grad Temperaturdifferenz. Das lässt sich ganz einfach linear rechnen.
Wieviel Reserve für Verluste über Wärmebrücken, normale Lüftung durch offene Fenster zur theoretisch nötigen Heizleistung zugeschlagen
werden muss kann ich nicht sagen, bin kein Heizungsprofi, habe aber mit Wärmedämmungen zu tun. Daher dämmen, dämmen und dafür
längerfristig an der Heizung sparen.

Mit dem Haarföhn heizen ist salopp ausgedrückt, dann brauchst du praktisch fast keine Heizung mehr. Ich habe einmal in einem ein wenig mehr
als nötig gedämmten ausgebauten Dachgeschoss von etwa 50m2 Fläche Balken geschliffen mit Rotex und Sauger. Innert 2 Stunden ist die Temperatur durch die Abwärme gut 2° gestiegen. Die Heizung war noch ausser Betrieb

Gruss brubu.
 

predatorklein

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Hallo

10° C reichen zum Arbeiten theoretisch schon ............................................

Hat man Arbeitnehmer , regelt das die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) .
In Verbindung mit der Arbeitsstättenregel ASR A 3.5 - Raumtemperatur .
+12 Grad Celsius (Verrichtung schwerer Arbeit) und +20 Grad Celsius (leichte sitzende Tätigkeit) sind angesagt .
Und auch einklagbar , dazu gibt es Gerichtsurteile .

Ist aber auch im Privatbereich sinnig .

20 ° sind eindeutig zu viel , hab ich nicht mal im WZ im Winter .
Aber da ist jeder anders gestrickt .

17 ° sind es bei uns im Winter in der Schreinerei .
Konstant dank FBH .
Mit 100 € Gas pro Monat , und das bei knapp 300 m² Grundfläche und ca 1300 m³ Rauminhalt .
Was für die gute Dämmung unserer Stahlhalle spricht .

Ansonsten stimme ich zu , dass bei einem Neubau eher zu viel als zu wenig gedämmt werden sollte .

Durchschnittsgasverbrauch im Privathaus liegt bei ca 140 kWh / a
Pro m² .
Und nur für die Gasheizung , ohne Warmwasser .

Bei Häusern vor 1975 ( extrem schlecht gedämmt ) können es auch mal 200 sein :emoji_astonished:

Ein KFW 70 Haus schafft 70 kWh /a .

Und ein Passivhaus 20 kWh .

Da sieht man einfach , was eine gute Dämmung an Energie sparen kann .

Häufiges " Hochheizen " von z. B. 10 ° auf 18 ° ist auch nicht sonderlich sinnig , da werden erstmal ausgekühlte Wände erwärmt .
Und das kostet Geld .

Sinniger und billiger ist es meistens , eine etwas höhere Temperatur ( 15 ° ) dauerhaft zu halten .

Aber man sollte solche Geschichten IMMER mit einem Energieberater klären , der Ahnung von der Materie hat !!

Gruß
 

tom-bombaldin

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Gut dämmen hatte ich auf jeden Fall vor.
Dämmen wollte ich mit der Steinwolle vom Haus.
Die dicke der Dämmung wollte ich mit der Statik abgleichen. Ich gehe mal von 16cm Balken aus.
Was für ein Wärmedurchgangswärt die Dämmung hat, werde ich beim Hersteller erfahren.
Ich hoffe die 16cm werden reichen.
Jeder cm mehr nimmt mir was von der Fläche weg.
Die Fläche größer machen geht nicht.

Gruß Tom
 

brubu

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Den geforderten Dämmwert musst du mit den Behörden klären, 16cm Steinwolle ist bei uns zu wenig, das war einmal. Als sehr grober Richtwert
gilt bei uns 20-25cm wenn man auf U 0,1 runter will ab 30-40cm.

Gruss
 

Friederich

ww-robinie
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billiger ist es meistens , eine etwas höhere Temperatur ( 15 ° ) dauerhaft zu halten .
Solches wird immer wieder behauptet.
Aus physikalischer Sicht kann ich es absolut nicht nachvollziehen und halte es für falsch.
MMn spart man ganz eindeutig, je tiefer man absenkt und je länger man absenkt.
 
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kberg10

ww-robinie
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Solches wird immer wieder behauptet.
Aus physikalischer Sicht kann ich es absolut nicht nachvollzohen und halte es für falsch.
MMn spart man ganz eindeutig, je tiefer man absenkt und je länger man absenkt.
Du sprichst mir aus der Seele, 12 cm und gut ist. Haben unseren Altbau gedämmt und neue Fenster montiert, jetzt müssen wir das Holz fürn Herd schon abwiegen sonst kanns schon unangenehm warm werden.
Irgendwo sollte ja vom Grundstück ausser Isolierung und etwas Rasen noch Platz für das Haus übrigbleiben
Gruß Matthias
 
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