Werkstattheizung

tom-bombaldin

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Solches wird immer wieder behauptet.
Aus physikalischer Sicht kann ich es absolut nicht nachvollziehen und halte es für falsch.
MMn spart man ganz eindeutig, je tiefer man absenkt und je länger man absenkt.

Da möchte ich dir wiedersrechen.
Es kommt auf die Situation/Werkstoff an. Wenn wir die FBH nehmen, kostet es mehr Energie sie kalt werden zu lassen um sie dann wieder aufzuheizen.
Im Haus ist das genauso, auser es ist eins mit sehr dünnen Wänden in denen sich die Wärme nicht speichern kann.

Gruß Tom
 

tiepel

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Hi,
sehe ich genauso.
Wenn ich die Temperatur absenken, brauche ich eine gewisse Zeit keine Energie. Dann werden die Wände kälter. Klar, um die Wände wieder aufzuzeigen, brauche ich wieder Energie, aber nicht mehr, als die Wände abgegeben haben.
Durch die niedrigere Temperatur geht aber weniger Wärme nach aussen verloren, sodass man am Ende etwas weniger verbraucht hat. Je länger die Temperatur abgesenkt wird, desto größer die Ersparnis.
Richtiger ist sicher die Aussage, dass sich die Einsparung in Grenzen hält. Besonders wenn es nur um die nächtliche Absenkung geht.
Gruß Reimund
 

Friederich

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Durch die niedrigere Temperatur geht aber weniger Wärme nach aussen verloren, sodass man am Ende etwas weniger verbraucht hat.
Genau das wäre auch mein Erklärungsansatz. Ein Haus welches nur zeitweise beheizt wird, das gibt nach außen nunmal weniger Wärme ab. Ergo erzeugt auch die Heizung weniger Wärme und verbraucht weniger Brennstoff.
 

Dominik Liesenf

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Erstes Stichwort ist die Effizienz des Wärmeerzeugers in verschiedenen Lastbereichen, va. Wärmepumpen und Brennwerter. Gleichmässige Leistungsabgabe mit moderater Last. Bei Luft WP bivalenzpunkt im Winter auch ein thema, je nach Leistungskurve
Zweites Stichwort: Luftfeuchtigkeit in Abhängigkeit von Temperatur und Luftdruck. Da gibt es so gewisse Punkte, da ist linear nicht mehr gegeben.

Aber das wissen unsere Heizungsexperten hier aber natürlich ja alles, deshalb bin ich mal raus hier.

@tomkaes Popcorn?
 

falco

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Mir leuchtet das nicht ein. Unabhängig vom Material. Ich halte es für falsch.
Genau,
paar Stichworte hinschmeissen und dann raus... :emoji_thinking: :emoji_thumbsup:

Es geht nicht anders, denn es hat keinen Zweck mit einigen zu diskutieren, worüber es nichts zu diskutieren gibt. Wenn man die Fakten nicht verstehen kann oder will, bringt das einfach nichts. Ich versuche mich daran zu halten und einfach nichts zu schreiben, das soll ja einen Mehrwert haben und ärgern kann ich mich auf der Arbeit schon genug, das muss ich nicht noch in meiner spärlichen Freizeit haben.
 

tiepel

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Hi,
ja, ich weiß, dass hier Threads zuweilen anstrengend werden.
Grundsätzlich ist aber das, was ich geschrieben habe, wohl nicht falsch.
Und wenn doch, kann ich sehr gut mit einer Klarstellung leben.
Und wenn die Effizienz der Heizung in diesem Fall die größere Rolle spielt, würde mich das auch interessieren.
Gruß Reimund
 

Friederich

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odul

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Das mit dem Wärme halten ist billiger als wieder aufheizen, ist schlicht ein Ammenmärchen.


FBH für gelegentlich genutzte Räume ist nichts für spontane. Bis die warm wird, muss man ganz schön Vorlauf einkalkulieren.

Ich habe hier einen Wohnraum mit einem besonders überdimensionierten HK. Ist beeindruckend. Aufdrehen, 15 min später ist es warm.

Wenn es jedoch am gleichmäßige Temperierung geht, kommt kein HK an eine FBH ran.
 

kberg10

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FBH ist meiner Meinung nach nur geeignet bei entsprechender Dämmung. Auch nicht für impulsiv spontane Gemüter, wohl eher
die ruhigeren, beständigen Typ. Muss sich halt einzuordnen wissen.
 

odul

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Wenn du Dämmung unter dem Estrich meinst, ja. Aber warum sollte eine FBH in einem schlecht gedämmten Gebäude keinen Sinn machen?

In der Praxis kommt das halt selten vor. FBH nachrüsten ist teuer und ist wegen der Aufbauhöhe oft auch gar nicht möglich. Und im Neubaubereich wird so oder so gedämmt, was das Zeug hält.
 

falco

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Aber warum sollte eine FBH in einem schlecht gedämmten Gebäude keinen Sinn machen?

Hohe Vorlauftemperaturen für die Anlage um die Wärmeleistung zu bringen. Fußboden sehr warm, Kopfhöhe relativ kalt. Daraus resultiert ein unbehagliches Raumgefühl, die Temperaturdifferenz ist zu groß. Das 1x1 der Heiztechnik.
 

brubu

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Hallo
Mit der FBH ist so eine spezielle Sache in gut gedämmten Gebäuden, die ist zu träg. Wenn die Sonne reinscheint ist die Bude gleich überhitzt,
anderseits kenne ich einen Fall wo die FBH eine so kleine Leistung bringen muss, dass sich die Bewohner dran stören weil der Fliesenboden
nicht mehr richtig warm wird. Selbst in grossen Siedlungen gibt es wieder vermehrt Radiatorenheizungen weil sie sich mit Thermostatventilen
sehr schnell regulieren lassen. Das gibt mehr Aufwand für die Planer und geht nicht so einfach wie die nötigen Meter Rohr schnell auf den
Boden legen.
Gruss brubu
 

Diesel1982

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ich hatte auch Probleme mit meiner Werkstatt. Es ist eigentlich ein Kubus aus Holzständern mit OSB beplankt in unserer Scheune. Ein freistehender Raum im Raum. Kaminofen wäre nicht gegangen und ein Anschluss ans Haus gibt es auch nicht.
Ich hab jetzt eine Dieselheizung gekauft die über einen Fermacell-Kanal die warme Luft in die Werkstatt bläst. Die Abgasführung ist getrennt damit ich die Abgase nicht in der Werkstatt habe. Betankt hab ich das gute Stück mit Heizöl. Die Steuerung hab ich in die Werkstatt gelegt um von innen ein- und ausschalten zu können. Die Heizung läuft ca. 30 min und es ist mockelig warm. Dann mach ich sie aus. Die Wärme hält dann ein paar Stunden bis ich wieder einschalten muss. Für die kalte Jahreszeit eigentlich optimal. Ich hab die Trotech IDE 30 falls es jemand genauer wissen mag. gekostet hat das Teil inkl. Fermacell und der Kaminrohre knapp 400€, eine mehr als erschwingliche Lösung und für Räume wo gar nix anderes geht gut zu gebrauchen.
Kombiniert hab ich das mit dem Luftfilter AC400 von RecordPower um aufgewirbelten Staub gleich aufzufangen.
Läuft top bisher.

Gruß Matze
 

PurplePony

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ich hatte auch Probleme mit meiner Werkstatt. Es ist eigentlich ein Kubus aus Holzständern mit OSB beplankt in unserer Scheune. Ein freistehender Raum im Raum. Kaminofen wäre nicht gegangen und ein Anschluss ans Haus gibt es auch nicht.
Ich hab jetzt eine Dieselheizung gekauft die über einen Fermacell-Kanal die warme Luft in die Werkstatt bläst. Die Abgasführung ist getrennt damit ich die Abgase nicht in der Werkstatt habe. Betankt hab ich das gute Stück mit Heizöl. Die Steuerung hab ich in die Werkstatt gelegt um von innen ein- und ausschalten zu können. Die Heizung läuft ca. 30 min und es ist mockelig warm. Dann mach ich sie aus. Die Wärme hält dann ein paar Stunden bis ich wieder einschalten muss. Für die kalte Jahreszeit eigentlich optimal. Ich hab die Trotech IDE 30 falls es jemand genauer wissen mag. gekostet hat das Teil inkl. Fermacell und der Kaminrohre knapp 400€, eine mehr als erschwingliche Lösung und für Räume wo gar nix anderes geht gut zu gebrauchen.
Kombiniert hab ich das mit dem Luftfilter AC400 von RecordPower um aufgewirbelten Staub gleich aufzufangen.
Läuft top bisher.

Gruß Matze
Ich persönlich würde mir eher Strom als Energiequelle wählen als Diesel oder Heizöl.
Wäre mir zu rückständig.
 

Diesel1982

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Wenn der Strom aus meinem Haus kommen würde hätte ich auch Elektro genommen wegen der PV-Anlage aber auch das lohnt nicht wirklich weil in der Jahreszeit in der man heizen muss kommt bekanntlich wenig Ertrag vom Dach. Diesel war die einzige Alternative ohne zusätzliche Baustellen wie Schornsteinfeger usw. aufzureißen. Strom zu teuer, Gas und Holz durch Schornsteinfeger auch zu teuer und wäre wohl nicht genehmigt worden
 

PurplePony

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Strom ist teurer. Und wenn er nicht aus erneuerbaren Energien kommt, deutlich mehr umweltschädlich.
Das Thema interessiert mich sehr, meine Frau ist Umweltingenieurin und beschäftigt sich unter anderem mit Emissionshandel. Hast du dafür Quellen, würde da privat tiefer einsteigen wollen.
 

brubu

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Hallo zusammen
Ideal wäre aus meiner Sicht eine Lösung wie sie Diesel/Matze hat aber mit einer kleinen Wärmepumpe, ist aber wenn überhaupt erhältlich wohl
auch zu teuer.
Gruss brubu
 

odul

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Auch hier gilt wieder: Wie wird der Strom erzeugt? Kommt der bei einem Wirkungsgrad von 40% auf dem Kohlekraftwerk, dann ist nicht wirklich was gewonnen.

Zum anderen sinkt der Wirkungsgrad von Luftwärmepumpen deutlich mit der Außentemperatur. Dann wird elektrisch zugeheizt. Bekannte haben immer noch Albträume von den Stromrechnungen. Wobei ich nicht weiß, ob das zu verallgemeinern ist.
 

Friederich

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@PurplePony
Umwandlung von Wärme aus der Kohleverbrennung in Strom, und dann wieder Rückumwandlung in Wärme , ist halt sehr verlustbehaftet.
So ganz grob dürfte man beim Heizen mit Strom 2-3 mal soviel Kohle benötigen wie beim direkten Heizen mit Kohle. Für den CO2-Ausstoß gilt entsprechendes.
In etwa spiegelt sich das auch in den Heizkosten wider.
 

brubu

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Gut stimmt, an Kohlekraftwerke denken wir bei uns nicht. Egal bei einer so kleinen sporadisch geheizten Werkstatt spielt die Energiequelle
eine untergeordnete Rolle. Wir raten allen Kunden immer zu eher übermässiger Dämmung, in die investiert man nur 1 Mal. Dann braucht man
nur noch wenig Heizenergie und die Herkunft dieser ist bei sehr geringem Verbrauch nicht mehr so erheblich.
Gruss und schönes Wochenende
brubu
 
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