Werkstattheizung

tom-bombaldin

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Hallo, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier richtig bin, ein Versuch ist es Wert.
Wir sind am bauen, es wird ein Neubau.
Um das Haus soll es nicht gehen, sondern um die Werkstatt, die ich bauen werde.
Es wird eine Werkstatt aus Holzständerbauweise auf Betonplatte, ca. 30m2.
Wände, Boden und Dach werden gedämmt
innen und außen mit OSB verkleidet .
Ich würde die Werkstatt gerne heizen. Aber nicht mit einem Holzofen.
Es soll was sein, mit dem man über längere Zeit heizen kann und nicht erst warten muss bis die Werkstatt wärmer wird.
Ich brauch auch keine 20 Grat, ca. 10 Grat würden ausreichen.
Ich könnte Heitzkörper installieren, die nehmen aber zu viel Platz weg.
Vielleicht Bodenheitzung, weiß auch noch nicht ob die Heizung vom Haus das schaffen würde.
Die Unterhaltskosten spiele natürlich auch eine Rolle.
Vielleicht haben hier noch mehr Leute eine Werkstatt neu gebaut, oder Erfahrung in dem Bereich.
Gruß Tom
 

PurplePony

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Ich würde da Heizkörper rein legen die and die Zentralheizung vom Haus angeschlossen sind. Was nützt ein zweites Systen?
Kannst die heizkörper auch höher legen, auf 1,5 m oder so. Ist in einem Teil der Werkstatt an der Firma auch so.
 

tom-bombaldin

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wenn du Gas hast , Gas reinlegen und Außenwandheizung.

Wir heizen mit Flüssiggas. Die Außenwandheizung hört sich interessant an.
Hast du praktische Erfahrung damit?
Vielleicht Unterhalskosten, Wartungsintervalle (Anfälligkeit)?
Werde ich mich auf jeden Fall mal schlau machen.

Die Außenwand bekommt eine vorgehängte hinterlüftete Lattung.
Werde dann auch die OSB Platten für die Außenwand überdenken.

Heizkörper finde ich zu unpraktisch. Schränkt mich in der Gestaltung, der Kleinen Werkstatt, zu sehr ein.
Da würde ich eher die Mehrkosten der Bodenheizung in kauf nehmen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Wir heizen mit Flüssiggas. Die Außenwandheizung hört sich interessant an.
Hast du praktische Erfahrung damit?
Vielleicht Unterhalskosten, Wartungsintervalle (Anfälligkeit)?
Werde ich mich auf jeden Fall mal schlau machen.

Die Außenwand bekommt eine vorgehängte hinterlüftete Lattung.
Werde dann auch die OSB Platten für die Außenwand überdenken.

Heizkörper finde ich zu unpraktisch. Schränkt mich in der Gestaltung, der Kleinen Werkstatt, zu sehr ein.
Da würde ich eher die Mehrkosten der Bodenheizung in kauf nehmen.
Dann kannst du aber ggf keine schweren Maschinen stellen
 

tom-bombaldin

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Ich würde da Heizkörper rein legen die and die Zentralheizung vom Haus angeschlossen sind.

Das muss die Heizung im Haus mitmachen. Hatte ich in der Entwurfsplanung beim Architekten angesprochen. Der meinte die Heizung schafft das nicht und müsste größer gewählt werden.
Ob das so ist werde ich mit dem Heizungsmonteur klären müssen.
Wir bauen ein Fertighaus, da ist die Heizung inklusive.
 
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Hi Tom,
prinzipiell eine Vorgehensweise die ich auch im Kopf hätte, Bodenplatte und Holzständerbau..Ich arbeite seit jahren in einer komplett unbeheizten Werkstatt - Bodenplatte + Porotonwände (ohne WDVS nicht mal verpuzt)und Blechdach mit abgehängter Decke. Und einem 3 Meter breiten Tor was nochmal schlechter als der Poroton dämmt.

Im Winter kann es einzelne Tage mit rund 7 grad innen geben, aber ich habe noch nie eine Heizung vermisst, bzw wirklich benötigt

Interessanterweise habe ich auch keine Probleme mit Luftfeuchtigkeit / Lagerung der Platten.

Insofern frage ich mich immer wozu überhaupt Heizung...Ich stell mir vor wenn du "normal" dämmst das das schon ausreicht.

Was aber glaube ich einen Faktor ausmacht ist ob du deine Bodenplatte dämmst. Das im Winter nicht die Kälte von unten kommt...ggf. hier ordentlich Dämmung reinhauen?
 

brubu

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Hallo
Dämme deine kleine 30 m2 Werkstatt dicker als vorgeschrieben, dann reicht im kleinen Raum 1 Heizkörper und der soll möglichst flach sein.
Das mit der Heizung die nicht reichen soll war auch schon Thema. Ein Installateur wollte mir einmal vorrechnen, bei einem Dachausbau reiche
die vorhandene Heizleistung nicht, wir haben dem Haus eine entsprechend warme "Mütze" angezogen.

Rechne bitte einmal aus wieviel Aussenwand und Deckenfläche du hast, dann kann man, wenn die bei euch geltende Aussentemperatur für
die Heizungsauslegung bekannt ist, einmal grob die benötigte Leistung abschätzen. Die dürfte recht klein sein.

Für die Temperierung auf 10° und sporadischen Einsatz würde ein Heizlüfter reichen, Elektroheizung ist aber eventuell nicht erlaubt und
müsste an Ort geklärt werden.

Gruss brubu
 

Dominik Liesenf

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Eine Fussbodenheizung muss dann auch ständig im winter betrieben sein.. oder systemtrennung und frostschutzfüllung. Sonst frierts bek längerem Nichtbetrieb ein. Ich würde 50m² werkststt bauen wenn möglich und dann ne Splitklima kühlen/heizen reinhängen. Autark, günstiger Einkauf und einfache installation,resistent gegen winterliche Nichtnutzung und recht effizient im Betrieb, nix anderes als ne Wärmepumpe Luft Luft.
 

moriko

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Hi Tom,

ich baue auch gerade meine Holzwerkstatt und habe ich mich für einen Pelletsofen ohne Umluftgebläse entschieden.
Den kann ich dann auch über das Smartphone starten, Heizprogramme oder Mindest-Temperaturen hinterlegen.
Der integrierte Pelletstank reicht für 40-50 Stunden Heizdauer je nach Leistung.
Vorher hatte ich auch über eine Klima-Splitt-Anlage nachgedacht ... energetisch auch nicht schlecht ... macht mir ab zu viel Wind. Die Einbindung in die Hausanlage war mir zu aufwändig und ich will auch keine ständige Beheizung. Dies wäre passiert, da ich auch eine Niedertemperatur-Wärmepumpe im Haus habe.

Gruß Marco
 

tom-bombaldin

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Hi Tom,
prinzipiell eine Vorgehensweise die ich auch im Kopf hätte, Bodenplatte und Holzständerbau..Ich arbeite seit jahren in einer komplett unbeheizten Werkstatt - Bodenplatte + Porotonwände (ohne WDVS nicht mal verpuzt)und Blechdach mit abgehängter Decke. Und einem 3 Meter breiten Tor was nochmal schlechter als der Poroton dämmt.

Im Winter kann es einzelne Tage mit rund 7 grad innen geben, aber ich habe noch nie eine Heizung vermisst, bzw wirklich benötigt

Interessanterweise habe ich auch keine Probleme mit Luftfeuchtigkeit / Lagerung der Platten.

Insofern frage ich mich immer wozu überhaupt Heizung...Ich stell mir vor wenn du "normal" dämmst das das schon ausreicht.

Was aber glaube ich einen Faktor ausmacht ist ob du deine Bodenplatte dämmst. Das im Winter nicht die Kälte von unten kommt...ggf. hier ordentlich Dämmung reinhauen?
Wenn ich deinem Profil richtig entnehme kommst du aus Frankfurt.
Das Haus steht im Hunsrück. Da kann es im Winter Kalt werden. Meine jetzige Werkstatt ist eine Kleine alte Scheune die zwischen zwei beheizten Gebäude steht. Da wird es im Winter schon mal 4 Grad kalt.
Ich denke mir liebe jetzt, beim bauen Vorsorgen, als später umbauen zu müssen.
Und wenn ich mit geringen Unterhalskosten die Bude wärme bekomme als 10 Grad, soll mir das recht sein.
Der Boden wird natürlich gedämmt.

Eine Fussbodenheizung muss dann auch ständig im winter betrieben sein.. oder systemtrennung und frostschutzfüllung. Sonst frierts bek längerem Nichtbetrieb ein. Ich würde 50m² werkststt bauen wenn möglich und dann ne Splitklima kühlen/heizen reinhängen. Autark, günstiger Einkauf und einfache installation,resistent gegen winterliche Nichtnutzung und recht effizient im Betrieb, nix anderes als ne Wärmepumpe Luft Luft.

Größer als 30m², geht nicht.

Hi Tom,

ich baue auch gerade meine Holzwerkstatt und habe ich mich für einen Pelletsofen ohne Umluftgebläse entschieden.
Den kann ich dann auch über das Smartphone starten, Heizprogramme oder Mindest-Temperaturen hinterlegen.
Der integrierte Pelletstank reicht für 40-50 Stunden Heizdauer je nach Leistung.
Vorher hatte ich auch über eine Klima-Splitt-Anlage nachgedacht ... energetisch auch nicht schlecht ... macht mir ab zu viel Wind. Die Einbindung in die Hausanlage war mir zu aufwändig und ich will auch keine ständige Beheizung. Dies wäre passiert, da ich auch eine Niedertemperatur-Wärmepumpe im Haus habe.

Gruß Marco

Der Ofen würde dann in der Werkstatt stehen, platz wegnehmen und der Abstand zum Ofen muss auch noch berücksichtigt werden.
Da ist ein Heizkörper doch eher vertretbar.
 
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Splitklima kühlen/heizen reinhängen. Autark, günstiger Einkauf und einfache installation,resistent gegen winterliche Nichtnutzung und recht effizient im Betrieb, nix anderes als ne Wärmepumpe Luft Luft.

Hi Dominik kannst du mal ein Hersteller Beispiel von so einem Ding reinhängen?

Denke auch Wärmepumpe Luft Luft sollte gut sein für so eine Anwendung wenn denn eine Heizung sein muss....Aber was genau verstehst du unter Splitklima?
 

dertill

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Luft Luft Wärmepumpe als Klima und Heizgerät wäre eine Möglichkeit.
Noch einfacher und günstiger wären 1-3 Infrarot Panels. Die kannst du auch gut an die Decke hängen. Wird direkt warm nach anschalten.
Bei 12-14cm WLG 035 Dämmung brauchst du vielleicht 30-40W pro m2 Grundfläche für 20 Grad mehr als draußen. Also bei -10°C ca. 1kW Leistung für +10°C bei 30m2 Fläche.

Die Splitklima wird da wohl die Hälfte brauchen an Strom ggü. Direktheizung mit Infrarot oder Heizlüfter. Kommt dann auf die Installationskosten und Betriebsstunden an, was günstiger kommt. Technisch am einfachsten ist Infrarot. Da kann man auch ohne Probleme noch mehr Leistung nachrüsten.
 

Dominik Liesenf

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Hallo,

Splitklimaanlage heisst so, da aus Innengerät(en) und Aussengerät bestehend, verbunden durch Kältemittelführende Leitungen. Der Kältekreis ist somit auf zwei geräte gesplittet. Remko, Stiebel Eltron, Mitsubishi sind da z.b. Herstellernamen.

Infrarotpanels erreichen erhebliche Oberflächentemperaturen, im Bereich Staub nicht meine Welt. Dazu eine reine Stromheizung, worst case. Die Splitanlage hat im Heizfall einen COP von etwa 3-..4, d.h. ein Eimer Strom ergibt 3-4 Eimer Warm.

Die Heizlast sollte berechnet sein, um ein passendes Gerät zu ermitteln. So ein Häuschen hat bezogen suf die Grundfläche recht hohe Verluste, da 4 Wände und Dach gegen Aussenluft gehend, dazu steht azch msl eind Grosse Tür auf.
 

Friederich

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Interessanterweise habe ich auch keine Probleme mit Luftfeuchtigkeit
Wichtig ist, ob das hier gelagerte Holz auf die optimale Feuchte von ca 8% heruntertrocknen kann. Und das bezweifle ich stark.
Die Durchschnitts-Luftfeuchte in einem normal beheizten Wohnhaus wird nämlich sicherlich deutlich niedriger liegen.
 

Friederich

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Der meinte die Heizung schafft das nicht und müsste größer gewählt werden.
Heizungen sind in der Regel deutlich überdimensioniert. Ausgelegt auf die Tiefsttemperaturen, wie sie, statistisch gesehen, alle 10 Jahre einmal auftreten. Und so, dass alle Räume gleichzeitig auf über 20 Grad beheizt werden können. Was ja auch praxisfern ist.
 

Dominik Liesenf

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Heizungen sind in der Regel deutlich überdimensioniert. Ausgelegt auf die Tiefsttemperaturen, wie sie, statistisch gesehen, alle 10 Jahre einmal auftreten. Und so, dass alle Räume gleichzeitig auf über 20 Grad beheizt werden können. Was ja auch praxisfern ist.

Hallo,

Klares Veto, zumindest bei Wärmepumpen. Diese werden knapp dimensioniert, um das Betriebsverhalten effizient und langlebig zu halten im Grossteil der Heizzeit.

Öl und Gas Brennwertgeräte werden in wesentlich groberer Leistungsstufung angeboten, da hoger Modulationsbereich und weniger empfindlich ggü kurzen Betriebsphasen und häufigen Starts.

Die 8% Holzrestfeuchte Wird kaum Ein Raumklima erreichen .
 

predatorklein

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Moin

Split - Klimaanlage rein , wie von Dominik Liesenf empfohlen .
Ist Wärmepumpentechnik , kein Kamin , kein Schornsteinfeger , günstig in der Anschaffung .
Ca 300 € für den Klimatechniker für die Installation .

Und die haben inzwischen einen Wirkungsgrad von 1 : 4 - 5 , sprich die machen aus 1 KW Strom ca 4 - 5 KW Heizenergie .
Bis - 10 ° .

Ich hab das in den letzten beiden Jahren jetzt schon öfters gesehen , sowohl in privaten Hobbyräumen ( Fitnessraum , Hobbywerkstatt , Garage , Schrauberwerkstatt ) als auch im Gewerbebereich .

Gut dämmen ist Pflicht , eher bißchen zu viel als zu wenig .

Im privaten Fitnessraum meines Nachbarn werkelt eine günstige Split - Klimaanlage von Mitsubishi .
Die macht ca 14 ° über Winter , der Mehrverbrauch liegt bei ca 20 € im Monat .

Dafür hat man keinerlei Kosten für den Schornstinfeger , muß recht wenig investieren und hat keinerlei Arbeit mit der Anlage .
Und man ist extrem flexibel mit der Aufstellung .

Wenn mein Anbau renoviert wird kommt auch so eine Anlage rein :emoji_wink:

Für meinen Anbau hat der G/W einen KV gemacht , um 2 Heizkörper mit der Haustherme vom Keller aus zu betreiben .
Alles in allem ca 15.000 € :emoji_frowning2:

Gruß
 
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