Wer lässt mich in SH /HH seine Dekupiersäge testen?

pedder

ww-robinie
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Hallo zusammen,

ich erwäge die Anschaffung einer richtig guten Dekupiersäge und würde dazu gern die richtig guten (Hegner, Pegas & Co.) testen.
Am liebsten bei Menschen, die sie beherrschen und mir gleich noch was zeigen können.
Es geht immer um mittelhartes (Birne, Birke) bis extrem verrückthartes (Gidgee) Holz in etwa 25mm Stärke.

Ich würde Kaffee und Kuchen oder auch Bier und natürlich Holz zum Testen mitbringen.

Je näher an Kiel umso besser

Liebe Grüße
Pedder
 

willyy

ww-robinie
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hallo pedder,

ich war vor 2 Wochen auf einem Dekupiersägenkurs von Dictum. Da hatte man die Auswahl zw. Hegner und Pegas.
Den oder die "Co." gab es nicht, wurde auch nichts erwähnt. Ich gehe mal davon aus, dass es keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt.
Alle Hersteller, die "Stiftsägeblätter" einspannen kannst Du vergessen.
Wenn Dictum oder andere bei Dir in der Nähe was anbieten, geh da hin.

Hab dort auch mal an einer Pegas gestanden. Der Unterschied zur gewohnten Hegner ist marginal.
Bei Pegas saugt der Staubsauger über ein Lochblech den Staub und zugleich dein Werkstück an den Tisch.
Fand ich suboptimal, weil das feinfühlige drehen und schieben des WS dann eben nicht mehr feinfühlig ist. Kann man evtl. kompensieren, wenn der Tisch mit Autopolitur oder Silbergleit behandelt ist. Die Maschinen dort waren nicht sonderlich gepflegt, deshalb fast festgepappt.
=> war nich so geil

Hauptunterschied ist eigentlich nur, dass Du bei Schrägschnitten bei Hegner den Tisch neigen mußt und wenn es Richtung 45 ° geht, wird es knap mit dem Hub bzw. mußt Du mit den Fingern aufpassen.
Bei Pegas schwenkt die Sägeeinrichtung.
Absaugen geht meiner Meinung nach bei Hegner besser, wenn man die etwas modifiziert. Im Lieferzustand ist das Schrott.
 
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xv_treiber

ww-esche
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Man kann bei der Anforderung "richtig gut" eigenlich nur bei Hegner und Pegas aufschlagen. Wir haben beide Fabrikate bei uns im Einsatz und können daher aus der Praxis berichten.
Sägen tun beide und das sehr gut. Die Absaugung wurde ja schon erwähnt, da stimmen wir zu. Wobei die Absaugung an der Pegas das Schnittgut (bei uns fast immer Voll- und Hartholz) sehr stark auf dem Tisch festsaugt, sobald alle Absauglöcher abgedeckt sind. Bei Hegner gibt es diesbezüglich keine Einschränkung.
Das Einfädeln der Sägeblätter bei Innenschnitten an der Pegas geht etwas schneller vorstatten, stellt an der Hegner aber auch kein Problem dar. Wenn man die Sonderklemme für Innenschnitte verwendet.
Das Schrägsägen mit gekipptem Tisch oder Sägearm wurde schon beschrieben, aber man sollte wissen, dass bei Pegas der Arm mit dem Sägeblatt zwar beidseitig um 45° variabel ist, aber ... kippt man nach links, muss VORHER die Absaugung entfernt werden. Der Absaugstutzen ist da eindeutig im Weg. Der Verstellweg wird sonst blockiert.
Bei der Hegner verwende ich für bestimmte Aufgaben bei meinem Modellbau auch mal die längeren Marketerieblätter mit 150 mm. Geht sehr einfach, die Schnitthöhe entsprechend zu justieren (und auch wieder zurück). Bei Pegas habe ich das noch nicht probiert (wenn es denn überhaupt funktioniert). Auch die Stiftsägeblätter sind an der Hegner besser einsetzbar. Einhaken, justieren, fertig.
Aber GANZ WICHTIG, unbedingt bei Anschaffung auf die Drehzahlregelung bestehen. Bei Pegas immer Serie, bei Hegner gibt es auch Modelle ohne Regelung. Letztere kämen für uns nicht in Betracht. Hatten wir aber auch schon im Einsatz. Allerdings wirklich nur kurzfristig. Ach ja, bei Hegner gibt es zusätzlich auch noch Varianten mit Gußtisch oder Alutisch. Ab und an kommt uns zugute, dass die Pegas-Platte magnetisch ist und man etwas mit Haftmagnete leicht fixieren kann. Bei Hegner geht das natürlich nur bei der Gußtischausführung.
 

Johannes

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Hallo Pedder,
wenn du dir das etwas früher überlegt hättest, hätte ich meine Hegner mit nach Siegen gebracht. Zur Vervollständugung sei noch die Firma Harthie erwähnt, die haben ein anderes Konzept, bei dem das Sägeblatt gedreht werden kann.

Es grüßt Johannes
 

pedder

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Tja Johannes,

manche Ideen verändern sich halt mir der Zeit und Gesprächen.

Für alle zum Mitlesen, Johannes hatte beim letzten Küchenfronteneinsatz in Siegen auf meine
Bitte hin seine oszilierende Spindelschleifmaschine dabei. Damit ich ausprobieren kann,
ob ich damit meine Sägegriffe damit besser schleifen kann. Könnte ich und auch eine
Tellerschleifmaschien könnte ein bisschen helfen.

Aber wenn ich es ganz durchdenke, dann wäre es noch viel Sinnvoller,
bessere Sägeergebnisse zu haben, damit ich da nicht soviel nacharbeiten muss.
Eine Pegas Feinschnittbandsäge steht da schon laaaange auf dme Plan, aber die Kosten finde ich echt böse.

Bei meiner Metabo Bandsäge 0633
habe ich jetzt die teuersten Blätter von Hema drauf und sie hinterlässt Wellen.

Daher jetzt die Überlegung, es vielleicht doch nochmal mit der Dekupiersäge zu versuchen.

Meine Hegner (frag mich bitte nicht nach dem Model) sägt oberflächlich sauber,
aber Kurven bekommen ich nicht schön genug hin.
Da musss ich dann wieder zuviel nacharbeiten.
Vielleicht muss ich auch nur mehr üben. Auch das wäre ein positives Ergebnis des Tests.

Liebe Grüße
Pedder

Die Anfrage nach Tests in meiner Nähe (nein, hier gibt es nix von Dictum)
kann ich nach Euren Ausfürhungen also auf drei Typen beschränken.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

wir nutzen eine Pégas, die wir sowohl über als auch unter dem Tisch absaugen. Die Kunststoffkonstruktion unter dem Tisch haben wir durch eine aus dem 3D-Drucker ersetzt, die mehrere Beteiligte im scrollsaw-Forum entwickelt haben. Das hat die Absaugleistung nochmals verbessert. Die benötigte Absaugleistung regeln wir über der Staubsauger.

Dat Ei
 

Seanathair

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Was soll denn so gesägt werden? Ich meine jetzt nicht welches Holz und welche Stärke. Das hast Du ja schon angegeben. Welche Konturen etc. sollen gesägt werden?
Ich hab zwar eine alte Dekupiersäge aus dem Baumarkt, damit wirst Du aber bestimmt nicht glücklich (ziemlicher Schrott). Also Test wäre Zeitverschwendung.
Bandsäge kannst Du gern ausprobieren, wenn ich einschätzen kann, ob mein schmales Band Deine Werkstückwünsche umsetzen könnte.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

ein Todkriterium für die Entscheidung zwischen Dekupiersäge und Bandsäge ist die Notwendigkeit von Innenschnitten.

Dat Ei
 

pedder

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Zur Konzentration noch einmal meine Frage in hoffentlich besserer Formulierung:

Mag mich jemand auf seiner Pegas oder Hegner probesägen lassen?
Blätter kaufe ich gern, Holz, Kaffee und Kuchen bringen ich mit.
Am liebsten nur in Hamburg und Schleswig-Holstein.
 

Nudelwurm

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ein Todkriterium für die Entscheidung zwischen Dekupiersäge und Bandsäge ist die Notwendigkeit von Innenschnitten.
Oder jemand erfindet mal das längst überfällige Sägebandschloß :emoji_joy:

Ich habe eine Proxxon DS 460 umgebaut und habe jetzt die Vorteile von Pegas und Hegner vereint. Kommt Preislich günstiger aber macht halt etwas Arbeit es umzubauen.
Auch drauf zu achten ist welche Ausladung man braucht. Also der Abstand von Sägeblatt bis Sägearm am ende des Tisches
 

Kerstenk

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Wird sowas nicht heute mit CNC gefräst?
CNC gibt es immer Eckenradien, je nach Durchmesser des Fräser. Dann gibt es noch den Laser, der hinterlässt Brandspuren und kann auch nicht wirklich so dick wie eine Säge. Wasserstrahl wäre noch eine Alternative, die aber aus Kostengründen für keinen Hobbyanwender erreichbar ist.
Die Säge ist und bleibt für vieles, alternativlos :emoji_slight_smile:
 

xv_treiber

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Ein Hobbyist hat mich mal angeschrieben, weil er eines der Modelle, die ich gefertigt habe, nachbauen wollte und er wollte hauptsächlich mit CNC die Teile erstellen. Es dauerte nicht lange, als er das Vorhaben aufgab. Mit CNC nicht sinnvoll umzusetzen bzw. einiges gar nicht machbar.
Ich selber nutze dafür 2 Deku-Sägen, wie erwähnt, Standbohrmaschine, Bandsäge, Drechselbänke und etliche spezielle Ausrüstungsteile. Aber ohne Deku-Säge nicht machbar. Anbei Fotos zum Modell, dass sich der Interessent damals heraus gesucht hat (nebenbei angemerkt, dass es das einfachste Modell in meiner Serie ist).
 

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KaiX0

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Oder jemand erfindet mal das längst überfällige Sägebandschloß :emoji_joy:

Ich habe eine Proxxon DS 460 umgebaut und habe jetzt die Vorteile von Pegas und Hegner vereint. Kommt Preislich günstiger aber macht halt etwas Arbeit es umzubauen.
Auch drauf zu achten ist welche Ausladung man braucht. Also der Abstand von Sägeblatt bis Sägearm am ende des Tisches
Kannst Du das mit dem Umbau mal erläutern bitte?
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Ich habe die kleinste Hegner, ohne Drehzahlveränderung von 1994, aber für die Sägegriffe würde ich auf jeden Fall eines der größeren Modelle empfehlen.
Das ist sonst nur ein Gewürge.
 

Martin45

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Bzgl. Sägenmodellen. Hast du auch die Frommia Dekupiersäge Nr. 187 "auf dem Schirm"?
Die sind zwar viel größer, als z.B. die Hegner (und gewichtstechnisch auch ein Brummer), aber ansonsten auch sehr hoch gelobt.
 

pedder

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Ein Hobbyist hat mich mal angeschrieben, weil er eines der Modelle, die ich gefertigt habe, nachbauen wollte und er wollte hauptsächlich mit CNC die Teile erstellen. Es dauerte nicht lange, als er das Vorhaben aufgab. Mit CNC nicht sinnvoll umzusetzen bzw. einiges gar nicht machbar.
Ich selber nutze dafür 2 Deku-Sägen, wie erwähnt, Standbohrmaschine, Bandsäge, Drechselbänke und etliche spezielle Ausrüstungsteile.
Vielen Dank für die Bilder. Tolles Teil - viel Arbeit!

Die Stücke für die Kotflügel sind ein tolles Anschaungsobjekt.
Mir würde der Kurvenverlauf nicht überall gefallen.
Ich würde da nachschleifen wollen. Oder halt besser sägen.
Vielleicht geht es ja auch nicht besser. Deshalb möchte ich ja probieren.
 

willyy

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Die Pegas Feinschnittsäge ist schon was Feines :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.
Die stand auch im Kursraum und ich war da auch dran. Das faszinierende daran ist, dass da ein 2 mm Band drauf war, mit dem man sämtliche engsten Kurven schneiden kann, was man von einer BS so nicht gewöhnt ist.

Auf deiner Metabo brauchst Du meines Erachtens nur eine passende Führung mit den Rillenkugellagern verbauen, sowas wie das hier.
Dann dürfte zur 1,7 k€ Säge kein Unterschied sein.

Bzgl. Wellen am Schnittbild hat es bei mir unheimlich geholfen, den Tisch zum Band in beiden Richtungen absolut senkrecht auszurichten. Fang mal damit an.
 
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